Ein sicheres Europa mit den USA oder mit Russland?

crastro schrieb:Einige Beispiele: In wessen Interesse war die Steuersenkung des Höchstsatzes der EK-Steuer,die Senkung von Unternehmensteuern bei gleichzeitiger steuerlicher Freistellung der Hedgefondsgewinne? Die Kanzlerin wollte keine Erhöhung MWSt, die Spd damals zwei, bekommen haben wir drei. Die Maut für PKWS wurde von der Kanzlerin abgelehnt ("Nur über meine Leiche") - sie lebt immer noch......
Die Laufzeiten von KKWs wurden verlängert, ein paar Wochen später abgeschaltet, was ordentlichen Schadensersatz verspricht.
Geldtransfer in der EU in andere Länder "Unmöglich".......- heute ists egal, wie viel.....

Noch vor kurzem war für die Kanzlerin "Multikulti gescheitert", heute wirds gefördert.
Reicht das fürs erste? Von Einsätzen der BuWe will ich gar nicht anfangen.

Und wo ist der Beleg, das die Mehrheit der Bevölkerung GEGEN diese Entscheidungen war/ist? Einfach irgendwas aus dem Bauch heraus behaupten kann jeder.

crastro schrieb:Deshalb ist die Schweiz für Dich sicherlich ein Graus. Du vertraust eben lieber unserem Bundestag.

Warum auch nicht, das sind Politikprofis. Da gibt es zig Ausschüsse, die sich extra intensiv mit den einzelnen Themen beschäftigen. Die Zeit habe ich gar nicht um mich jedesmal voll umfänglich über alle Konsequenzen einer Entscheidung zu informieren. Ich lasse auch Handwerker mein Haus reparieren, obwohl ich es mit viel Einarbeitung auch selber machen könnte. :D

crastro schrieb:Da muss ich zugeben, daß er für Russland sehr viel erreicht hat.

Jo, ein Handelsembargo hat er erreicht. Top Leistung!
Wenn das deine Vorstellung von eigene Interessen durchsetzen ist, dann Gute Nacht Deutschland.

@McMurdo

McMurdo schrieb:Warum auch nicht, das sind Politikprofis

Dieser Deiner Ansicht habe ich mich zu fügen, unabhängig davon ist die meinige vollkommen anders.

Da unsere Meinungen absolut verschieden sind, würde es nur in Beschimpfungen ausarten - das muss nicht sein. Ein bißchen Respekt schadet nicht. Auf einer Mission bin ich auch nicht, daher : OK, Dir eine gute Zeit.

@McMurdo
Darf ich noch was persönliches fragen?
Kennst Du einige Politiker? Wegen Deiner Meinung, das seien "Profis": Ist ein ehemaliger Taxifahrer einer? Der war Aussenminister. Hat die Fraktionsvositzende der Grünen was gelernt? Ok, die hat ein paar Jahre studiert, ohne Abschluss, versteht sich (Theologie). Die Arbeitsministerin hat , immerhin, nach 20 Semestern einen "Magister Artium" geschaft, gearbeitet hat sie nie.
Zur Belustigung (schon etwas älter, hab leider was neues, gibts auch, nicht auf die Schnelle gefunden)

@crastro

crastro schrieb:Dieser Deiner Ansicht habe ich mich zu fügen,

Wenn du hier leben willst, dich aber nicht politisch engagieren willst, schon.

Du kannst ja Wählen gehen , oder sogar eine Partei gründen. Es steh dir nichts im Weg.

Ausserdem kannst du auch ausreisen. Nach Russland z.B.

Und Frau Merkel wurde von der Mehrheit der Deutschen gewählt. Wenn du nicht damit zufrieden bist, ist es dein Problem.
Und das Problem kannst du lösen, wenn du dich politisch engagieren.
So einfach ist das.

@evilparasit
Da liegst Du richtig.

Kleiner Widerspruch : Wenn ich nicht zufrieden bin, dann kann ich das auch schreiben. Allerdings sehe ich darin auch keinerlei Problem, zumindest noch nicht.

evilparasit schrieb:Und Frau Merkel wurde von der Mehrheit der Deutschen gewählt

Das stimmt nicht ganz, es war die Mehrheit der abgegebenen Stimmen, was nicht dasselbe ist. Allerdings ist diese Kleinigkeit vom Gedanken der Demokratie nicht wesentlich. Wollte Dich nur korrigieren, sozusagen aus Prinzip, hehehe.....

@crastro
sie wurde von der mehrheit gewählt. nichtwähler sind im grunde damit einverstanden was passiert.

interrobang schrieb:nichtwähler sind im grunde damit einverstanden was passiert.

Oder lehnen es prinzipiell ab.

@crastro

Jeder der nicht wählen geht, bestätigt die Wahl der anderen.
Wenn es für den Wähler keine alternative gibt, kann er immer noch aus Protestgründen einen leeren Zettel abgeben.
Manche Länder haben es ganz toll gelöst , in dem man ankreuzen kann, das man keine der Parteien wählen will.

@evilparasit
Tja, leider gab es "nur" eine Wahlbeteiligung von 71,5%. Dass Merkel selbst bei einer 90%igen Wahlbeteiligung die Mehrheit rausgeholt hätte, würde ich zwar nicht leugnen, aber der Anteil an Stimmen für die CDU wäre, denke ich, geringer gewesen.

Na ja, aber immer noch besser als in Bayern. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es da gerade mal nur 63,6% waren!
Oder die EU-Wahl mit einer Wahlbeteiligung von gerade mal 43,09%.....

@Alduin

Ja aber was will man machen. Die Leute zur Wahl zwingen ?
Dann wählen sie den, der den Zwang wieder abschaffen will ;)

Zuhause sitzen, und ausschlafen ist wohl einfacher, als irgendeine Partei zu wählen.
Kann mir keiner sagen, es wäre keine Partei für ihn bei den Wählen dabei.
Auch wenn sie noch so klein ist. Denn der Stimmanteil kann wohl nicht ausschlaggebend für die Wählerschaft sein. Ausser bei taktischen Wählern. Diese fallen jedoch aus der Gruppe der möglichen Nichtwähler heraus.

crastro schrieb:Da unsere Meinungen absolut verschieden sind, würde es nur in Beschimpfungen ausarten - das muss nicht sein.

Interessant das du das so siehst. Ich persönlich würde es begrüßen wenn du deine Meinung mit Fakten untermauerst, anstatt in Beschimpfungen überzugehen. Aber ich habe die Befürchtung, dass am Ende deinerseits nur Beschimpfungen übrig bleiben.

crastro schrieb:Darf ich noch was persönliches fragen?

Du darfst mich alles Mögliche fragen. Da ich von dir aber auch keine Antworten bekomme bis jetzt sehe ich keinen Anlass dieses Spiel weiter mitzuspielen.

crastro schrieb:Das stimmt nicht ganz, es war die Mehrheit der abgegebenen Stimmen, was nicht dasselbe ist. Allerdings ist diese Kleinigkeit vom Gedanken der Demokratie nicht wesentlich. Wollte Dich nur korrigieren, sozusagen aus Prinzip, hehehe.....

Wer nicht wählen geht, ist eben selbst schuld und bekommt seine Volksvertreter vorgesetzt ...

evilparasit schrieb:Zuhause sitzen, und ausschlafen ist wohl einfacher, als irgendeine Partei zu wählen.

Tja so sehen das wohl viele Menschen. Aber dann sollte man sich echt nicht beschweren wenn sich nichts ändert.

interrobang schrieb: nichtwähler sind im grunde damit einverstanden was passiert.

Das würde ich nicht so sehen. Wer schweigt sagt weder JA noch NEIN. Jemandem zu unterstellen er meine JA ist unzulässig. Zumindest wenn es um Wahlen geht.
Wenn dann überhaupt, dann könnte man es eher als NEIN auslegen.
Das ist ähnlich wie wenn du gefragt wirst ob du dieses oder jenes kaufen möchtest. Schweigen wird dann auch eher als NEIN als ein JA interpretiert werden. :)

@McMurdo
folgendes extrembeispiel:
jemand soll getötet werden.

5 leute stimmen ab.

zwei sind dafür
einer dagegen
zwei enthalten sich.

diejenigen welche sich enthalten haben sind genauso schuldig wie die die dafür waren.

umgekehrt genauso.

@interrobang

Das ist zwar richtig, aber ich glaube, dass das Hauptproblem in Deutschland nicht darin besteht, dass 40% der Menschen keine bestimmte Meinung haben, sondern dass sie meinen, mit ihrer Einzelstimme nur so wenig beeinflussen zu können (also nichts), dass es sich gar nicht zu wählen lohnt. In Weißrussland ist das kein Problem, denn entweder will man die Regierung unbedingt unterstützen oder sie unbedingt schwächen, andere Meinungen gibt es nicht, und durch das Wählen gilt eben der allgemeine Glaube, seinen Pflichtanteil beizusteuern.

Wenn ich den wunden Punkt von jemandem getroffen habe: Denkt mal darüber nach, was passieren würde, wenn beispielsweise DIE LINKE in der nächsten Wahl mit 51% (+40%) ins Rennen geht. Denkt darüber nach, was passieren könnte, wenn die NPD auf 10% kommt (Koalition mit AfD und Alfa...). Natürlich kann man mit seiner Einzelstimme wenig bewirken. Aber, wie @interrobang sagte, wer nicht wählt, der macht sich für die Machenschaften der gewählten Regierung fast ebenso mitverantwortlich wie der, der diese Regierung gewählt hat. Jedenfalls legt die Logik des Wahlsystems das nahe.

@interrobang
Ich sehe da keine Anhaltspunkte für eine Straftat in deinem Beispiel.
Moralisch gesehen mag das fragwürdig sein aber jemandem sein Schweigen zum Vorwurf zu machen halte ich für höchst fragwürdig.

@McMurdo

Ein anderes Beispiel, stark vereinfacht: NSDAP und SPD treten 1933 gegeneinander zur Wahl an. Die NSDAP erhält 40.000.000 Stimmen, die SPD 39.999.999. Die beiden Schlafmützen, welche sich zu bequem waren, die SPD zu wählen, haben somit direkt Abermillionen Menschen getötet, der Logik zufolge. Ist das einleuchtend? Natürlich haben sie auch die NSDAP nicht gewählt, aber hätten sie die SPD gewählt, so wäre die NSDAP nie an die Macht gekommen.

@alexklusiv
Nö, sind sie nicht. Die 40.000.000 sind in deinem Beispiel dafür verantwortlich das die NSDAP an die Macht kommt.

@interrobang

interrobang schrieb: nichtwähler sind im grunde damit einverstanden was passiert.

Das ist lediglich Deine Meinung. Eine andere ist, daß Menschen auch deshalb nicht wählen, weil sie real gar keine Wahl mehr haben. Mangels Unterschieden in den Parteien.

@McMurdo
Du kannst mir gern alles mögliche unterstellen, aber sicher nicht, daß ich Dich beschimpft hätte.

Was Deine Fragen anbelangt: Hab ich da nicht Beispiele genannt? Natürlich kann ich dazu keine Daten von Befragungen liefern. Das brauche ich in den Fällen auch nicht, weil die Entscheidungen der Regierung schlicht dem Amtseid widersprechen, nämlich "Schaden abzuwehren".
Jetzt kannst Du darauf antworten, das "Politprofis" (gestatte, daß ich bei dem Wort Lachen muss) mit den Massnahmen
durchaus "Schaden" abgewendet hätten - was nicht falsch ist; Du lässt dabei nur weg, daß dies auf Kosten einer Mehrheit der Bevölkerung geschieht.......zu Gunsten einer sehr kleinen Minderheit, den "Besitzenden" nämlich.

Eine solche Diskussion wird sich im Kreise drehen, bis irgendwann eine Partei zu Beschimpfungen übergeht. Das wollte ich vermeiden, daher mein Posting. Klar so?