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Griechenland: Zaun erstürmt

560 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Griechenland, Flüchtlinge, Migranten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 12:53
@aseria23

hier eine Beobachterin, die deutsch tweetet. englisch möchte ich niemandem zumuten
https://twitter.com/RefugeeSupHagen

"kein Mensch ist illegal" - dürfte noch nicht zum Standartrepertoire der rechten Szene gehören

no boder * no nation * stop deportation* auch nicht
die Unterstützer und Aktivisten vor Ort würden jeden Rechten rausschmeißen, worauf du dich verlassen kannst

die Versuche, den Grenzzaun zu stürmen, finden quasi unter internationaler Beobachtung statt.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 13:05
@lawine
Danke für den Link zum Liveticker. http://livetickereidomeni.bordermonitoring.eu

Dort erfährt man in den letzten Beiträgen, wie es in den offiziellen Camps aussieht ... Schlamm bei Regen, überbelegte Zelte, mangelhafte Ernährung, mangelhafte ärztliche Versorgung, kein Zugang für freiwillige Helfer, dafür Schlangen und Skorpione, keine Möglichkeit und Aussicht auf ein reguläres Asylverfahren, mangelhafte sanitäre Anlagen.

@insideman
Du hattest zuvor geschrieben, die Flüchtlinge sollten sich doch in die offiziellen Camps begeben, die angeboten werden.
Ich sehe da momentan keine Verbesserung für die Flüchtlinge.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 13:07
@FF
gern geschehen

hatte ich hier vor ner ganzen Weile schon mal eingestellt, als der Grenzfluss überquert werden sollte


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 13:17
Griechenland war von der EU aufgefordert worden , bis zum Ende des Jahres 2015
5(?) funktionierende hotspots auf den Hauptinseln und 30.000 Unterkünfte für Flüchtlinge bereit zu stellen. der UNHCR sollte/wollte 20.000 weitere schaffen. so war die EU-weite Beschlusslage im Oktober 2015 in Brüssel

SO wie es sich noch immer in GR gestaltet, hat sich das die EU nicht vorgestellt.
die linke Regierung unter Tsipras ist eindeutig in der Verantwortung, den katastrophalen Bedingungen Abhilfe zu schaffen


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 14:36
Zitat von FFFF schrieb:Du hattest zuvor geschrieben, die Flüchtlinge sollten sich doch in die offiziellen Camps begeben, die angeboten werden.
Ich sehe da momentan keine Verbesserung für die Flüchtlinge.
Das wäre doch mal ein Aufhänger für Flugblätter in arabisch.

In Griechenland ist es nicht besser als in der Türkei.

Wir wollen doch das Geschäft der Schlepper zerstören.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 14:43
@lawine
Ja, die Griechen sollten umgehend ein paar Millionen Euro locker machen, und die Camps menschenwürdig ausbauen und versorgen. Und medizinische Hilfe bereitstellen, Unterricht für die Kinder und so weiter. Gute Idee.

@insideman
Auch eine gute Idee: Den Flüchtlingen klar machen, dass sie sich lieber den Schleppern anvertrauen sollten, die sie direkt nach Italien bringen, als auf dem Landweg an jeder Grenze einzeln zu scheitern. Dann müssen sie nicht mehr monatelang in Camps warten, sondern können direkt mit dem Schiff aus Libyen übersetzen. So wie viele Tausend vor ihnen.
Wir sprechen uns nochmal in ein paar Monaten, wie erfolgreich diese Strategie für wen ist.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 14:45
Zitat von FFFF schrieb:Auch eine gute Idee: Den Flüchtlingen klar machen, dass sie sich lieber den Schleppern anvertrauen sollten, die sie direkt nach Italien bringen, als auf dem Landweg an jeder Grenze einzeln zu scheitern. Dann müssen sie nicht mehr monatelang in Camps warten, sondern können direkt mit dem Schiff aus Libyen übersetzen. So wie viele Tausend vor ihnen.
Wir sprechen uns nochmal in ein paar Monaten, wie erfolgreich diese Strategie für wen ist.
Plane schon mal lieber keinen Urlaub mit dem Auto nach Italien.

Da wirst du mit sehr langen Wartezeiten rechnen müssen.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 15:05
@insideman
Mir würden zu der Problematik ganz andere Sorgen einfallen, als eine Wartezeit auf der Fahrt in den Urlaub. Hey, vielleicht muss ja das Kreuzfahrtschiff auch stoppen, um gekenterte Flüchtlinge aufzunehmen. Und das Hotel nebenan wird mit Flüchtlingsfamilien bevölkert, und am Strand finden sich die Überbleibsel derer, die es nicht geschafft haben.

Na, wenn das mal nicht Klagen gegen die Reiseunternehmen gibt ... das mindert ja den Erholungswert schon arg, wenn der Reisebus stundenlang an der Grenze herumsteht und dann so Kinderschuhe am Strand angespült werden.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 15:13
@FF

Ich bin mal so naiv zu glauben, dass nicht alle Eltern aus dieser Gegend das Leben ihrer Kinder riskieren, so wie der Babywerfer oder die Leute in Indomeni und Co, die Kinder mißbrauchen und gegen Grenzschützer vorschicken.

Wieso sind wir nicht so neutral und gestehen diesen Leute auch zu, abschätzen zu können, wann sie ihre Kinder in Lebensgefahr bringen.

Nicht jeder ist so ein Rabenvater wie der des kleinen Jungen dessen Bild um die Welt ging. Oder gibt es da schon wieder eine neue Geschichte?

Die letzte die ich hörte, war so ziemlich weit weg von der üblichen "Flucht-Krieg-Verfolgung"-Story.

Also, ruhig bleiben und darauf vertrauen, dass das eher Ausnahmen sind.

Sonst müssten wir an den Grenzen auch noch Leute vom Jugendamt aufstellen, die denen gleich mal die Kinder wegnehmen.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 15:18
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Ja, die Griechen sollten umgehend ein paar Millionen Euro locker machen, und die Camps menschenwürdig ausbauen und versorgen. Und medizinische Hilfe bereitstellen, Unterricht für die Kinder und so weiter. Gute Idee.
gute Idee, stimmt. GR darf ruhig die Gelder der EU zur Hand nehmen, und damit was sinnvolles anfangen.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 15:25
Aber eines muss man sagen, es ist zwar völlig Banane zu denken das wäre eine rechte Verschwörungstheorie, aber besser könnten die es gar nicht machen.

Ganz Europa sieht wie manche Menschen auf ein Nein reagieren, mit Gewalt.

Wer soll solche Menschen aufnehmen?

Wie soll ich Länder überzeugen diese Menschen aufzunehmen?


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 15:36
@FF

Die Buchungen für Urlaub in Griechenland und vor allem der Türkei sind eh schon arg rückläufig. Viele wollen sich dieses Elend nicht antun. Von daher können wir diese Diskussion auch sein lassen.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 15:40
@insideman
Ach ja, da gab es solche Berichte über den Rabenvater. In den einschlägigen Medien.
Die Geschichte des Vaters des kleinen ertrunkenen Jungen wurde ausgiebig recherchiert und auch hier diskutiert, von Rabenvater kann nicht die Rede sein. Ausser, Du wolltest alle Eltern, die ihre Kinder nicht zurücklassen, Rabeneltern nennen. Aber wenn der Vater alleine vorgeschickt worden wäre, um seine Familie nachzuholen, dann hätte @lawine ihn als allein reisenden Mann zurück geschickt, andere hätten ihn verurteilt, dass er Frau und Kinder in der Not und ohne Geld zurückliess, und wir können dann auch gleich noch von neuem die Diskussion beginnen, ob die Türkei den Flüchtlingen zu dem Zeitpunkt eine Existenzmöglichkeit oder medizinische Versorgung bot.

Aber elegant, wie Du den Kern der Aussage weggelassen hast. Wenn da Kinder ertrinken und einem den Urlaub vermiesen, dann muss man natürlich die Eltern beschuldigen, schonklar. Wenn sie nicht ertrinken wollen und den Landweg nehmen, dann muss man sich über die Wartezeiten an den Grenzen beschweren. Und wenn sie brav in den Flüchtlingslagern bleiben, dann kann man ihnen in ein paar Jahren vorwerfen, dass sie ihren Kindern sowas zugemutet haben.

@lawine
Welches Geld genau hat Griechenland denn gerade übrig, während staatliche Leistungen und Gesundheitsversorgung massiv gekürzt werden, Sozialhilfe nur für ein paar Monate und in lächerlicher Höhe gezahlt wird und gerade die nächste Rentenkürzung ansteht? Soll das jetzt witzig sein, oder ist es blanker Zynismus? Und komm mir jetzt nicht mit der jahrzehntelangen Misswirtschaft ... das haben ganz, ganz sicher nicht die Flüchtlinge auszubaden.
Oder hast Du eine Idee, woher ein paar Millionen Euro und eine entsprechende Infrastruktur so plötzlich herkommen sollen?


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 15:42
@Gwyddion
Ich diskutiere nicht darüber, wie sich das auf die Tourismusindustrie auswirkt. Obwohl das noch ein Punkt wäre ... @lawine , woher sollen die griechischen Gemeinden bei rückläufigen Tourismuszahlen zusätzlich Geld für Flüchtlinge aufbringen?


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 15:46
@FF
Zitat von FFFF schrieb:das haben ganz, ganz sicher nicht die Flüchtlinge auszubaden.
Im Moment werden aber die Flüchtlinge in GR mit den Erfolgen der Mißwirtschaft konfrontiert. Ist halt so. Lässt sich nichts dran ändern.
Zitat von FFFF schrieb:Ich diskutiere nicht darüber, wie sich das auf die Tourismusindustrie auswirkt.
Natürlich nicht. Aber Busreisen nach Italien und Kreuzfahrten wurden schon grob angerissen. Deswegen mein Einwand sich nicht darin zu verstricken.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 15:46
Zitat von FFFF schrieb:Ach ja, da gab es solche Berichte über den Rabenvater. In den einschlägigen Medien.
Die Geschichte des Vaters des kleinen ertrunkenen Jungen wurde ausgiebig recherchiert und auch hier diskutiert, von Rabenvater kann nicht die Rede sein. Ausser, Du wolltest alle Eltern, die ihre Kinder nicht zurücklassen
Achso, ich habe nicht gewusst, dass man nun mündigen Erwachsenen nicht mehr zutrauen kann zu denken.

Zwischen Todesreise übers Meer und das Kind alleine zurück lassen, gibt es da wohl nichts mehr.
Zitat von FFFF schrieb:Aber elegant, wie Du den Kern der Aussage weggelassen hast. Wenn da Kinder ertrinken und einem den Urlaub vermiesen, dann muss man natürlich die Eltern beschuldigen, schonklar.
Ich glaube das ist dein Ding, den Tod kleiner Kinder für Sarkasmus zu missbrauchen. Ich fand es von Beginn an befremdlich, dass du da deine nette Touristengeschichte begonnen hast zu erzählen.

Denn eines ist klar, wir sprechen von erwachsenen Menschen, die alle Kinder haben wie wir auch. Wir können nun so tun als wären alle Syrier, Iraker, Afghanen und Co Vollidioten oder Rabeneltern ( Nichts anderes tust du, wenn du die Verantwortung für deren Kinder auf wen auch immer überträgst), oder wir vertrauen darauf, dass es eine Minderheit ist, welche das Leben ihrer Kinder riskiert.

Das ist es ja auch, zeigen doch die Statistiken. von 88 000 Menschen haben wir 660 Kinder aufgenommen.

So negativ das alles ist, positiv ist, dass die Mehrheit der Menschen offenbar keine Rabeneltern sind, welche für ein besseres Leben im Schlauchboot riskieren, dass ihre Kinder absaufen.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 16:45
@insideman
Ich bin zynisch?
Du hast geschrieben, dass die Veröffentlichung der Zustände in den griechischen Lagern die Flüchtlinge davon abhalten könnte, den Landweg über die Balkanroute zu nehmen. Ich habe nur die Alternative vor Augen gehalten.
Ich beginne mit Touristengeschichten? Du hast angefangen mit den zu erwartenden Wartezeiten an der Grenze nach Italien, als Folge der Flüchtlingsströme, die wieder direkt übers Mittelmeer nach Italien strömen werden.
Ich tue so, als wären die Flüchtlinge Rabeneltern?
Du warst es, der mit den Anschuldigungen gegen den Vater des ertrunkenen Jungen anfing.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 16:52
Zitat von FFFF schrieb:Du hast geschrieben, dass die Veröffentlichung der Zustände in den griechischen Lagern die Flüchtlinge davon abhalten könnte, den Landweg über die Balkanroute zu nehmen.
Das wär auch für alle wünschenswert. Denn ansonsten nehmen sie eine sehr gefährliche Reise auf sich, um in, offenbar, kaum bessere Unterkünfte zu kommen.

Das ist natürlich nicht gültig, wenn man insgeheim hofft, dass die Menschen gewaltsam alle Grenzen stürmen.

Ehrlich? Ich lege nicht die Hand ins Feuer, dass DU dich darüber nicht freuen würdest.
Zitat von FFFF schrieb:Ich beginne mit Touristengeschichten? Du hast angefangen mit den zu erwartenden Wartezeiten an der Grenze nach Italien, als Folge der Flüchtlingsströme, die wieder direkt übers Mittelmeer nach Italien strömen werden.
Nur ein kleiner Vorausblick, du hast ja gemeint wir sprechen uns dann oder so weiter.
Zitat von FFFF schrieb:Ich tue so, als wären die Flüchtlinge Rabeneltern?
Rabeneltern oder Idioten.

Oder wer tut so, als wären das lauter Zombies die gar nicht anders können, als ihre Kinder in Lebensgefahr zu bringen?

Ich sage, diese wenigen Eltern die das tun sind dafür voll verantwortlich. Keine EU, oder sonst wer.

Da du ein Szenario voller Kinderschuhe am Strand zeichnest, sind sie nun mal entweder Rabeneltern oder Idioten.
Zitat von FFFF schrieb:Du warst es, der mit den Anschuldigungen gegen den Vater des ertrunkenen Jungen anfing.
Einer dieser wenigen, die sicher keinen Vater des Jahres Preis bekommen. Da brauch ich niemanden beschuldigen, er ist dafür verantwortlich.

Oder wer soll es sonst sein?


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 17:17
@insideman
Die Frau, die vom meiner Schwester betreut wird, ist mit ihrer kleinen Tochter übers Mittelmeer gekommen. Niemand, der losfährt, kann abschätzen, ob der Kahn die Reise durchhält, niemand weiss vorher, wie viele Menschen drin sitzen werden, die meisten werden über die Dauer der Fahrt belogen, die meisten merken erst nach Ablegen, dass es keine Rettungswesten gibt und der Kapitän nicht an Bord ist.

Sie wurde davor in Libyen von islamistischen Rebellen gefangen genommen, vermutlich vergewaltigt, konnte fliehen, und stand vor der Alternative, die noch viel tödlichere Reise mit Schleppern durch die Wüste in ihr Heimatland Elfenbeinküste anzutreten. Man sagte ihr, dass die Schlepper das Geld kassieren und einen in der Wüste aussetzen. Da sie auf diesem Weg schon nach Libyen gekommen war (vor der Geburt der Tochter), und da schon mehrere Mitreisende nicht pberlebt hatten, wusste sie, dass sie da keine Chance hätte. In Libyen als alleinstehende Afrikanerin im Bürgerkrieg hatte sie auch keine Zukunft.
Da hat sich die Rabenmutter ins Boot gesetzt und Glück gehabt.

Wenn Du mit Deinen Kindern schon über ein Jahr in vollkommener Trostlosigkeit leben müsstest, mit 30,- € pro Person/Monat, ohne Chance auf einen Job oder Versicherung, keine Aussicht auf Schulplätze für die Kinder, (einiges davon wurde nach und nach seit der Verbreitung der Bilder des ertrunkenen Jungen geändert) Du als Kurde nicht als Flüchtling in der Türkei anerkannt bist und also auch keine Chance besteht, legal zur Schwester nach Canada zu kommen, .... würdest Du Deine Frau alleine mit den Kindern zurücklassen, würdest Du mit der Familie noch ein paar Jahre warten ob irgenwannmal was besser wird, oder würdest Du versuchen, zusammen zu bleiben und gemeinsam eine Überfahrt zu wagen, die viele Tausend schon geschafft haben?

Aber urteile Du ruhig aus Deinem bequemen Sessel heraus.
Von da aus überblickt man humanitäre Katastrophen immer am besten.

Ich würde mich freuen, wenn Menschen gewaltsam Grenzen stürmen?
Noch so eine Unterstellung.

Und nochmal zur Klarstellung: Im Gegensatz zu Dir sehe ich die Problematik der geschlossenen Balkanroute nicht in längeren Wartezeiten an der italienischen Grenze auf dem Weg in den nächsten Urlaub. Ich sehe (wie auch die Vertreter von Hilfsorganisationen) die Gefahr, dass wieder vermehrt Boote über das Mittelmeer kommen und wieder mehr Menschen ertrinken werden.
Andere werden sich wieder in geschlossenen Lastwagen und Containern schmuggeln lassen, und die Schlepper werden sich wieder dumm und dusselig verdienen. Ganz sicher aber wird man die Menschen bei bisheriger Sachlage nicht davon abhalten können, sich auf den Weg zu machen.

Inwiefern jemandes Urlaubsqualität darunter leidet, das Thema habe ich nicht eingebracht.


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Griechenland: Zaun erstürmt

10.04.2016 um 18:23
Zitat von FFFF schrieb:Die Frau, die vom meiner Schwester betreut wird, ist mit ihrer kleinen Tochter übers Mittelmeer gekommen. Niemand, der losfährt, kann abschätzen, ob der Kahn die Reise durchhält, niemand weiss vorher, wie viele Menschen drin sitzen werden, die meisten werden über die Dauer der Fahrt belogen, die meisten merken erst nach Ablegen, dass es keine Rettungswesten gibt und der Kapitän nicht an Bord ist.
Ja, das war vl so als Flüchtilngs-Adam und Flüchtlings-Eva übers Meer nach Europa geflohen sind, als erste Menschen.

Wer heute sich auf den Weg macht weiß zu 99 Prozent über die Gefahren Bescheid. Komisch, jeder hat ein Bild von Merkel und kann falsch übersetzte Zitate googlen, aber wie die Reise übers Meer abläuft weiß dann keiner?

Keiner hat Verwandte die diesen Weg bereits beschritten haben? ( Zumindest brauchen wir uns dann um den Familiennachzug keine Sorgen machen).

Völllig unrealistisch was du hier schreibst.
Zitat von FFFF schrieb:Sie wurde davor in Libyen von islamistischen Rebellen gefangen genommen, vermutlich vergewaltigt, konnte fliehen, und stand vor der Alternative, die noch viel tödlichere Reise mit Schleppern durch die Wüste in ihr Heimatland Elfenbeinküste anzutreten. Man sagte ihr, dass die Schlepper das Geld kassieren und einen in der Wüste aussetzen. Da sie auf diesem Weg schon nach Libyen gekommen war (vor der Geburt der Tochter), und da schon mehrere Mitreisende nicht pberlebt hatten, wusste sie, dass sie da keine Chance hätte. In Libyen als alleinstehende Afrikanerin im Bürgerkrieg hatte sie auch keine Zukunft.
Da hat sich die Rabenmutter ins Boot gesetzt und Glück gehabt.
Stand jetzt, werden mit solchen Fällen keine Kinderschuhe massenhaft an den Strand gespült. Von da wo die Flüchtlinge aus den Weg über das Meer suchen, hat er IS noch keine Landkontrolle.

Klar ist aber, wenn wir weiter so lasch mit den Terroristen umgehen, dann kann sich das ändern. Darum muss der IS mit Waffengewalt den Erboden gleichgemacht werden.

Das klingt dir vl zu spartanisch, aber den IS Rückkehrer nach Europa stelle ich mir am liebsten in der Holzkiste vor.
Zitat von FFFF schrieb:Wenn Du mit Deinen Kindern schon über ein Jahr in vollkommener Trostlosigkeit leben müsstest, mit 30,- € pro Person/Monat, ohne Chance auf einen Job oder Versicherung, keine Aussicht auf Schulplätze für die Kinder, (einiges davon wurde nach und nach seit der Verbreitung der Bilder des ertrunkenen Jungen geändert) Du als Kurde nicht als Flüchtling in der Türkei anerkannt bist und also auch keine Chance besteht, legal zur Schwester nach Canada zu kommen, .... würdest Du Deine Frau alleine mit den Kindern zurücklassen, würdest Du mit der Familie noch ein paar Jahre warten ob irgenwannmal was besser wird, oder würdest Du versuchen, zusammen zu bleiben und gemeinsam eine Überfahrt zu wagen, die viele Tausend schon geschafft haben?
Ich würde in so einer Situation Stand heute warten. Stand Sommer 2015, hätte ich, wäre eine Vertrauensperson da gewesen, welcher ich zutraue meine Familie so gut zu beschützen wie ich selbst, mich alleine auf den Weg gemacht und dann gehofft, sie nachholen zu können, sollte ich überleben.
Zitat von FFFF schrieb:Aber urteile Du ruhig aus Deinem bequemen Sessel heraus.
Von da aus überblickt man humanitäre Katastrophen immer am besten.
Stimmt, mit klarem Kopf denkt es sich besser.
Zitat von FFFF schrieb:Ich würde mich freuen, wenn Menschen gewaltsam Grenzen stürmen?
Noch so eine Unterstellung.
Unterstellung? Nein. Hätte ich dir etwas unterstellen wollen, hätte ich das getan.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich lege nicht die Hand ins Feuer, dass DU dich darüber nicht freuen würdest.
Das ist keine Unterstellung. Das ist eine Vermutung die ich für mich behalten hätte können, die ich aber ausnahmsweise ehrlich ausgesprochen habe.
Zitat von FFFF schrieb: Im Gegensatz zu Dir sehe ich die Problematik der geschlossenen Balkanroute nicht in längeren Wartezeiten an der italienischen Grenze auf dem Weg in den nächsten Urlaub. Ich sehe (wie auch die Vertreter von Hilfsorganisationen) die Gefahr, dass wieder vermehrt Boote über das Mittelmeer kommen und wieder mehr Menschen ertrinken werden.
Andere werden sich wieder in geschlossenen Lastwagen und Containern schmuggeln lassen, und die Schlepper werden sich wieder dumm und dusselig verdienen. Ganz sicher aber wird man die Menschen bei bisheriger Sachlage nicht davon abhalten können, sich auf den Weg zu machen.
Wir sind nicht mehr im Jahr 2012.

Damals konnte man vl noch träumen, dass man Flüchtlinge aufnimmt und irgendwann ist Ruhe. Da unten ist das Leben einfach nur Scheiße.

Der Grund sind unnötige Interventionen des Westens und eine Religion, die keine Entwicklung gemacht hat und noch dazu mit Politik und Gesetz vermischt wird.

Nein kein radikaler Islamismus. Einfach nur der Islam wie er dort gelebt wird.
Das hat zur Folge dass dort Menschen ungebildet bleiben, die Länder weiter arm bleiben und sich auf absehbare Zeit nichts ändern wird.

Wir müssten alle Soldaten der Welt mit "Minority Report" Fähigkeiten in diese Gegend schicken, die alle Taliban, Islamisten und Vodoo-Zauberern aus jeder Ecke aufspüren und ein für alle Mal dafür sorgen, dass die niemanden mehr irgendwas aufzwingen.

Fazit: Unmöglich.

Deshalb wird die Flüchtlingsbewegung anhalten. Das ist kein Bosnienkrieg, wo wir "ein paar" aufnehmen und irgendwann ist der Krieg zu Ende.

Der Unterschied zwischen mir und dir ist, so denke ich jedenfalls, dass ich das verstanden habe.

Denn hat man das, wird man auch erkennen, dass es ebenfalls keine Lösung ist, einfach alle Menschen aufzunehmen die das wollen.

Dafür ist die EU nicht solidarisch. Und das ist KEIN Punkt, den man in dieser Diskussion negieren kann. Es gibt Länder die wollen nicht und wenn du dort die Bevölkerung fragst, wollen die ebenfalls nicht. ( Demokratie, wie erinnern uns)

Du kennst doch den Status Quo. Deutschland (oder sagen wir Teile davon), Östereich, Schweden....

Das war es. Sag mir was wir mit den 100 000en Afrikaner machen sollen? Ok, ab nach Italien und dann?

Wollt ihr die haben?

Bitte, demonstriere in deinem Land, lasst sie einfliegen.

Wir wollen sie nicht.

Das liegt bei den meisten die sie nicht wollen wohl daran, dass Schwarze generell nicht so beliebt sind.

Ich kann dir sagen warum ich sie nicht will. Weil wir die Leute nicht integrieren können. Das liegt nicht nur an den Menschen selbst.

Natürlich ist es etwas schwer, einen ungelernten Grashalmpflücker aus Somalia zu integrieren, der von seiner Familie nach Europa geschickt wurde, damit er Geld für 10 Personen verdient. Wie soll der denn Geld verdienen?

Der bekommt hier Sozialleistungen die gerade so hoch sind, dass er sich selbst ernähren kann.

Tja, dann wird er aufgrund Überforderung des Staates auch noch ein wenig in Stich gelassen und schon macht er statt einer Schlosserlehre, einen Kurs in Drogen verkaufen auf der Thaliastraße U6.

Ergebnis:

Der Arzt mit afrikanischen Wurzeln der vl zufällig auch dort jeden Tag mit der U-Bahn fährt, wird angeschaut, als ob er einem grade ein Rezept für Crystal Meth ausstellen will.

Daher mein Schlusswort:

Wir sind zu unfähig diese Menschen zu integrieren und ihnen dasselbe (oder eben ein ähnliches) Leben zu gewährleisten wie allen anderen hier geborenen Menschen.

Ihr wollt sie? Holt sie euch. Entweder aus Afrika oder dann vom Brenner, auf Italiens Seite.


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