Political correctness, ein gescheitertes Experiment

navi12.0 schrieb:dass man das schon als "objektiv diskriminierend" bezeichnen könne, ist eben nach wie vor nicht ersichtlich, weil hier ganz einfach keine Gruppe objektiv diskriminiert wird, wenn irgendeine Teilmenge einer Gruppe sich subjektiv diskriminiert wahrnimmt, und ein anderer Teil der gleichen Gruppe das nicht tut. Dass das am gM liegen solle, ist auch nicht belegt.

Lies doch bitte einfach, was @Tussinelda
im Beitrag über deinem zu Diskriminierung geschrieben hat.
Wenn du das nicht anerkennen willst, ist eine weitere Diskussion mit dir zum Thema Diskriminierung an dieser Stelle sinnlos.
Grundlage einer Diskussion ist immer, dass man das grundlegende Vokabular in gleicher Weise versteht.
Das ist hier ganz offensichtlich nicht der Fall.

Es ist unnötig, den Thread jetzt weiterhin seitenweise mit Definitionsdiskussionen aufzublähen.

Tussinelda schrieb:also, die Forschung hat festgestellt, dass beim gm Frauen weniger wahrgenommen werden.

Dort steht "man hat angenommen", gleich im ersten Satz.

Tussinelda schrieb:Daraus machst Du dann,

Tussinelda schrieb:die Forschung hat festgestellt

und dann brauchen wir uns wirklich nicht wundern,

Tussinelda schrieb:dass wir uns im Kreis drehen

Gnatz schrieb:Naja, wenn ich in Afrika durch den Busch laufe oder am am Amazonas durch den Urwald, da fragt mich auch jeder wo ich herkomme.

Es geht hier aber nicht um Touristen.

@behind_eyes
Du müsstest eben weiterlesen. Es gibt eine Annahme und die wurde überprüft. Und dann gibt es das Ergebnis der Überprüfung. Wie gesagt, man muss eben lesen und möglichst nicht selektiv.

navi12.0 schrieb:Dich Forschung hat nicht festgestellt, dass das am gM liegt, sondern weiß es schlicht nicht, woran das liegen könnte. Wird doch klar so kommuniziert, dass es da auch noch ganz andere Faktoren geben könnte, die das begünstigen.

Irgendwie kommt das bei dir nicht an, ja da gibt es auch andere Gründe die zu einer verzerrten Wahrnehmung führen. Stereotype etwa. Man nimmt unter Yogalehrer eher ne Frau wahr, als bei Bauarbeiter; bei Diätspezialist eher als bei Soldat. Das ändert aber nichts daran das der gM definitiv die Wahrnehmung verzerrt.
Aber das sagte ich dir bereits mehrfach, dass du da ziemlich wahllos den Wikiartikel interpretierst. Ich hab dir sogar die Stelle zitiert. Wenn du trotzdem darauf beharrst, man wisse ja nicht ob der gM die Wahrnehmung verzerrt, dann macht eine Diskussion keinen Sinn, da du schlicht evidente Fakten leugnest.

behind_eyes schrieb:Dort steht "man hat angenommen", gleich im ersten Satz.

Und? Diese Annahmen wurden bestätigt. Das nennt man feststellen. Das man da korrekter Weise die Grundannahmen darstellt ist wissenschaftlicher Usus.

@paxito
Wo streite ich ab, dass die Wahrnehmung verzerrt wird?

Ich streite ab, dass die Studie belegt, dass das gM objektiv diskriminierend ist, und dabei bleibe ich auch.

Keiner von euch kann das anhand der Studienergebnisse darlegen, und damit hat sich das auch.

Aus einer subjektiven Wahrnehmung einer Teilmenge von Probanden, die sich aus kaum erklärbaren linguistischen Gründen mehr Männer als Frauen in bestimmten Lebensbereichen vorstellen, wird nun mal keine "objektive Diskriminierung durch das gM"

Nicht in diesem Universum.

fischersfritzi schrieb:Es geht hier aber nicht um Touristen.

Woher weisst Du, ob es sich um Touristen oder Migranten handelt?
Doch wohl erst, wenn Du es weisst u. das sinnigerweise mit/nach einer Frage.

Tussinelda schrieb:Und dann gibt es das Ergebnis der Überprüfung

Genau, ein geringerer gedanklicher Einbezug...
Thema war aber die Objektivität im Bezug auf das gM.
Die sehe ich nicht.
Es gibt auch Leute die sich gedanklich von einem Ortsschild diskriminiert fühlen, objektiv und sachlich ist das nicht, da gibt es nunmal nix dran zu rütteln obwohl ich deinen Punkt sehe.

behind_eyes schrieb:Es gibt auch Leute die sich gedanklich von einem Ortsschild diskriminiert fühlen, objektiv und sachlich ist das nicht

das Ortsschild in der Diskussion um gm anzubringen ist auch nicht objektiv oder sachlich.

borabora schrieb:Woher weisst Du, ob es sich um Touristen oder Migranten handelt?
Doch wohl erst, wenn Du es weisst u. das sinnigerweise mit/nach einer Frage.

Du weisst doch in vielen Fällen, dass es keine Touristen sind. Esgeht hier überwiegend um deutsche Menschen, die nicht ganz "typisch deutsch" aussehen.
Du weißt doch bei deine:r Kolleg:in, Klient:in, Ärztin, etc. dass sie eben keine Tourist:innen sind.
Du fragst doch nicht Fremde im allerersten Kontakt, ohne Kontext, "woher kommst du ?"

Tussinelda schrieb:das Ortsschild in der Diskussion um gm anzubringen ist auch nicht objektiv oder sachlich.

Möchtest du das sachlich herleiten?

paxito schrieb:man wisse ja nicht ob der gM die Wahrnehmung verzerrt, dann macht eine Diskussion keinen Sinn, da du schlicht evidente Fakten leugnest.

Noch mal, weil das im letzten Beitrag nicht richtig raus kam.

Es ist kein evidentes Faktum, dass das explizit am gM liegt, dass die Wahrnehmung der Probanden derart verzerrt wird. Man weiß schlicht nicht, warum mit der gegenderten Sprache mehr an Frauen gedacht wurde. Liegt vllt nur an der suggestiven Art, wie das Gendern da die Frau mit rein nimmt, das heißt eben aber auch noch lange nicht, dass das gM schon objektiv die Frau als solches diskriminiert, weil es weder die Definition des gM nahe legt, dass irgendeine Gruppe generell nicht bedacht würde, noch können es die Studienergebnisse klar belegen, dass nicht an Frauen gedacht werden würde.

fischersfritzi schrieb:Du fragst doch nicht Fremde im allerersten Kontakt, ohne Kontext, "woher kommst du ?"

Nein, wenn, müsste es sich aus dem Gesprächsverlauf ergeben, falls es mich überhaupt interessiert.

Tussinelda schrieb:das Ortsschild in der Diskussion um gm anzubringen ist auch nicht objektiv oder sachlich.

Wenn man es genau nimmt, u. darum scheint es hier zu gehen, müssten Beschilderungen in sämtlichen Sprachen gedruckt werden, nicht nur in deutsch.

Wenn man das beiseite schiebt, kann ich PC noch weniger ernst nehmen, als ich es jetzt schon tue.

navi12.0 schrieb:Wo streite ich ab, dass die Wahrnehmung verzerrt wird?

Da:

Tussinelda schrieb:also, die Forschung hat festgestellt, dass beim gm Frauen weniger wahrgenommen werden

navi12.0 schrieb:Die Forschung hat nicht festgestellt, dass das am gM liegt, sondern weiß es schlicht nicht, woran das liegen könnte.

Die Forschung hat zweifelsfrei festgestellt, dass der gM die Wahrnehmung verzerrt und zwar auf eine Weise, das Frauen weniger wahrgenommen werden. Dafür wurden dir Quellen und Belege geliefert. Für deine kuriosen Behauptungen bleibst du sie schuldig, der Wikipedia Artikel stützt das nicht, was du sagst.

navi12.0 schrieb:Ich streite ab, dass die Studie belegt, dass das gM objektiv diskriminierend ist, und dabei bleibe ich auch.

Worauf ich dir auch schon sagte, das nach dem Wortsinn von Diskriminierung genau das bei dem gM der Fall ist, dafür reicht allein die verzerrte Wahrnehmung. Worauf von dir keine sinnvolle Antwort kam. Ich hab dir sogar die Hand gereicht und gefragt ob und was du unter Diskriminierung denn verstehst, vielleicht hast du da ja nen völlig eigenen Begriff. Lt. Duden reicht bereits eine „Zurücksetzung“ um von Diskriminierung zu sprechen. Und ein Sprachgebrauch der die Wahrnehmung verzerrt ist genau das - eine Zurücksetzung. Wenn du zugibst das der gM in geschilderter Weise die Wahrnehmung verzerrt, gestehst du ebenfalls zu, dass er genau in diesem Sinn diskriminiert. Mehr ist dafür nicht notwendig.

navi12.0 schrieb:Aus einer subjektiven Wahrnehmung einer Teilmenge von Probanden, die sich aus kaum erklärbaren linguistischen Gründen mehr Männer als Frauen in bestimmten Lebensbereichen vorstellen

Und wieder: was soll das? Das ist unwissenschaftlich und widersprüchlich. Wahrnehmung ist immer subjektiv, trotzdem können wir objektiv-empirisch erfassen also spar dir deine tendenziöse „subjektive Wahrnehmung“. Und es sind keine „kaum erklärbaren linguistischen“ Gründe, der gM ist wunderbar erklärbar und bekannt, er macht genau das. Dabei ist es immer noch unerheblich ob es weitere Einflüsse gibt, das spielt für die Bewertung des gM überhaupt keine Rolle, auch dann nicht wenn du da noch Trillionen Mal drauf verweist. Wir reden über den gM nicht über Stereotype oder Tiefenpsychologie.

navi12.0 schrieb:Nicht in diesem Universum.

Nicht wenn man sich beliebig Ausreden einfallen lässt. Erst gibst du zu, das der gM genau das macht, die Wahrnehmung verzerrt und damit Frauen ausblendet um nur drei Sätze weiter genau das wieder in Frage zu stellen:

navi12.0 schrieb:die sich aus kaum erklärbaren linguistischen Gründen

Was soll der Quatsch? Entscheide dich mal was du eigentlich behaupten willst und dann beleg es.

borabora schrieb:Wenn man es genau nimmt, u. darum scheint es hier zu gehen, müssten Beschilderungen in sämtlichen Sprachen gedruckt werden, nicht nur in Deutsch.

warum denn das? Und was hat das mit pc zu tun?

borabora schrieb:Wenn man das beiseite schiebt, kann ich PC noch weniger ernst nehmen, als ich es jetzt schon tue.

vielleicht kann es ja daran liegen, dass Du pc nicht so ganz verstanden hast. Zumindest scheint es so, Deine von mir zitierte Aussage betreffend.

borabora schrieb:Wenn man es genau nimmt, u. darum scheint es hier zu gehen, müssten Beschilderungen in sämtlichen Sprachen gedruckt werden, nicht nur in Deutsch.

In Sachsen gibt es zum Beispiel die Sorben mit einer eigenen Sprache. Im Umfeld ihrer Wohngebiete, also gut 150km Umkreis ist jedes Ortsschild zweisprachig, aber das schon sehr lange.

Tussinelda schrieb:warum denn das? Und was hat das mit pc zu tun?

Mit Benachteiligung, nicht berücksichtigt?
Sicher, hat nichts mit Mann, Frau oder divers zu tun.

behind_eyes schrieb:. Im Umfeld ihrer Wohngebiete, also gut 150km Umkreis ist jedes Ortsschild zweisprachig, aber das schon sehr lange.

Ah, okay :)

borabora schrieb:Mit Benachteiligung?

wieso? Das ist doch keine Erklärung. Wie wird denn jemand benachteiligt, wenn in dem Land, in dem man sich befindet, die Ortsschilder in der landesüblichen Sprache gedruckt sind?

paxito schrieb:Da:

Nein. Das steht da nicht.

paxito schrieb:Die Forschung hat zweifelsfrei festgestellt, dass der gM die Wahrnehmung verzerrt und zwar auf eine Weise, das Frauen weniger wahrgenommen werden. Dafür wurden dir Quellen und Belege geliefert. Für deine kuriosen Behauptungen bleibst du sie schuldig, der Wikipedia Artikel stützt das nicht, was du sagst.

Und Nein. Das ist nicht das, was die Forschung festgestellt hat, sondern, was du dir da rein gedacht hattest. Wo bitte ziehen die Forscher diese Schlüsse? Nirgends! Das kommt bis jetzt nur von dir.

paxito schrieb:Was soll der Quatsch?

Das frage ich mich auch.

Das haben die Forscher fest gestellt, nichts anderes:

navi12.0 schrieb:Es ist kein evidentes Faktum, dass das explizit am gM liegt, dass die Wahrnehmung der Probanden derart verzerrt wird. Man weiß schlicht nicht, warum mit der gegenderten Sprache mehr an Frauen gedacht wurde. Liegt vllt nur an der suggestiven Art, wie das Gendern da die Frau mit rein nimmt, das heißt eben aber auch noch lange nicht, dass das gM schon objektiv die Frau als solches diskriminiert, weil es weder die Definition des gM nahe legt, dass irgendeine Gruppe generell nicht bedacht würde, noch können es die Studienergebnisse klar belegen, dass mit dem gM nicht an Frauen gedacht werden würde.

Wenn du das nicht verstehen kannst, sind wir hier fertig.

Genug Gequatsche um Worthülsen.