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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.06.2022 um 13:27
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Zum Beispiel Elvis. Die Übernahme einer Kultur, in diesem Fall die Strömungen aus der schwarzen Bevölkerung sind aus o.g. Gründen nicht rassistisch imo.
Sowas findet jede Sekunde auf der ganzen Welt statt. Völlig normal.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Hat Niemand gesagt. Ich sagte "nicht perse".
können wir bitte damit aufhören? Du sagtest in diesem Zusammenhang nicht "nicht per se", außerdem ging es mir darum warum irgendetwas, egal was, nicht rassistisch sein könnte - Deiner Meinung nach - nur weil es jede Sekunde auf der ganzen Welt stattfindet. Ich verstehe nicht, wie Du daraus, dass etwas ständig passiert den Schluss ziehen kannst, dass es deshalb nicht rassistisch wäre.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Nö, das eine ist die Quintessenz aus der anderen.
nein, ist es nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.06.2022 um 13:54
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:können wir bitte damit aufhören? Du sagtest in diesem Zusammenhang nicht "nicht per se", außerdem ging es mir darum warum irgendetwas, egal was, nicht rassistisch sein könnte - Deiner Meinung nach - nur weil es jede Sekunde auf der ganzen Welt stattfindet. Ich verstehe nicht, wie Du daraus, dass etwas ständig passiert den Schluss ziehen kannst, dass es deshalb nicht rassistisch wäre.
Ich denke ich habe mich klar ausgedrückt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.06.2022 um 14:05
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich denke ich habe mich klar ausgedrückt.
ja, Du denkst Du hast Dich klar ausgedrückt, das beantwortet aber immer noch nicht meine Frage. Also warum ist es für Dich offenbar nicht möglich, dass irgendetwas rassistisch wäre, weil es in jeder Sekunde überall stattfindet und somit "normal" sei. Könntest Du das bitte erklären? Ich finde diesen Zusatz (siehe unten ab "Sowas") nicht nachvollziehbar und würde gerne verstehen, ob Du es so meinst, wie es sich liest oder ob ich Dich missverstehe
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Zum Beispiel Elvis. Die Übernahme einer Kultur, in diesem Fall die Strömungen aus der schwarzen Bevölkerung sind aus o.g. Gründen nicht rassistisch imo.
Sowas findet jede Sekunde auf der ganzen Welt statt. Völlig normal.



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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.06.2022 um 14:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Also warum ist es für Dich offenbar nicht möglich, dass irgendetwas rassistisch wäre, weil es in jeder Sekunde überall stattfindet und somit "normal" sei.
Hab ich nie behauptet und damit endet für mich die Diskussion.
Ich habe mich klar und deutlich ausgedrückt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.06.2022 um 18:06
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Selbstverständlich ist aber der Umgang mit den Schwarzen in diesem Thema rassistisch gewesen - das hat aber null mit der kulturellen Aneignung zu tun.
Rassismus drückt sich nicht perse in kultureller Aneignung aus.
Da gebe ich dir Recht. Ich kann es mir nur so erklären, dass die Kultur als rassistisch und empathielos gesehen wird und deswegen ist auch die Aneignung rassistisch. Da man mit der Kultur auch den Rassismus übernimmt. Der Rassismus gehört ja dann auch zur Kultur.

Für viele ist nämlich kulturelle Aneignung immer rassistisch.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist ein "das, was ihr da gemacht hat, gehört jetzt uns, wir entscheiden, wie das verkauft, verbreitet, produziert und beworben wird und wir verdienen damit auch den Großteil des Geldes". Und das ist das problem bei cultural appropriation.
Das mag bei wenigen Fällen zutreffen, das ist aber nicht das wirkliche Problem.

Der Vorwurf des Rassismus kommt ja schon vorher, bevor die überhaupt irgendeine Ahnung um die Begleitumstände haben. Meist sind das z.b. irgendwelche Indianerkostüme die genausogut von Indianern stammen können. Interessiert die meisten aber nicht im Geringsten, wer das produziert oder daran Geld verdient.

Das sind einfach irgendwelche Spinner, die Leuten die Kultur aus Rachsucht verbieten wollen. Meist haben die Leute auch eine andere Kultur und kommen von einem anderen KOntinent wie z.b. Amerika und wollen Afrikanern vorschreiben, wem sie was verkaufen sollen. Das sind so ziemlich der Hauptteil der Leute, die kulturelle Aneignung bewerben und vertreten.

DAs was du erwähnst ist ein kleiner Prozentsatz, der damit Geld verdient. Die meisten kaufen die Sachen oder benutzen sie, verdienen aber nichts daran. Käufer sind die meisten, Verkäufer die wenigsten. Und diese Leute verbieten noch den Leuten, die wirklich die Kultur haben , Sachen aus ihrer Kultur an Touristen zu verkaufen, da die Touristen kulturelle Aneignung betreiben würden und dann rassistisch wären. Deswegen gibts eben auch ständig Probleme mit dem Begriff, da den Anhängern der kulturellen Aneignung weder sich für andere Kultur interessieren, noch irgendwie an Kulturen generell interessiert sind sondern nur daran anderen Rassismus vorzuwerfen und sie deswegen diese Kulturen noch anderen madig machen wollen, damit sich jeder im Endeffekt scheiße fühlt.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Zum Beispiel Elvis. Die Übernahme einer Kultur, in diesem Fall die Strömungen aus der schwarzen Bevölkerung sind aus o.g. Gründen nicht rassistisch imo.
Sowas findet jede Sekunde auf der ganzen Welt statt. Völlig normal.
Das ist das Narrativ von Skeptikertrollen. Da Kultur für sie einem bestimmten Volk gehört. Das ist ein sehr materialistisches Denken. Die meisten spirituelle Lehren und auch Religionen sehen ihre Kultur als geistig und göttlich inspiriert an. Also z.b. die Rituale, Kostüme wurden ihnen von höheren Wesen gelehrt, ebenso die Kultur.

Zudem gehört zu dem meisten Kulturen dann auch noch dazu, dass man sich um andere kümmern soll und anderen helfen soll, weswegen der Vorwurf der Bereicherung durch kulturellen Aneignung völlig absurd ist. Da es selbstverständlich ist, dass man sich um die Angehörigen der Kultur kümmert, wenn man die Kultur übernimmt. Natürlich nicht nur um die, sondern um alle Menschen. Das Thema Liebe, Mitgefühl ist oft das zentrale Thema in vielen Kulturen und Lehren.

Das Problem ist das Skeptikertrolle die Macht haben und deswegen die Meinung von spirituellen Minderheiten unterdrückt wird. Deswegen konnte sich das Konzept der kulturellen Aneignung überhaupt erst ausbreiten. Das ist kein spirituelles Konzept. Die meisten Leute wollen ja ihre Kultur verbreiten, wenn sie sie gut finden und sie nicht anderen verbieten.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.06.2022 um 18:15
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ja, natürlich denke ich das, das ist ja das, was de facto passiert.
Und doch, kultur gehört denen, die damit das geld verdienen.
In Amerika hat rock n roll den weißen gehört. Die haben die vertriebswege kontrolliert, die haben damit geld verdient, die konnten entscheiden, wer auf große bühnen kommt und wer nicht.

nachdem sie es den schwarzen weggenommen haben. Die durften dann immer noch irgendwo singen, nur eben ohne großartig geld dafür zu bekommen und außerhalb des Rampenlichts. Ihnen wurde ein Teil ihrer Kultur von weißen entrissen, die ihn dann besessen haben.
Das Problem ist hier für mich nicht, dass Elvis Presley einen "schwarzen Sound" angenommen hat - sondern dass talentierten schwarzen Musikern damals aus vermutlich rassistischen Gründen Steine in den Weg gelegt wurden, wenn sie im Musikbusiness Karriere machen wollten.

Und diese Verallgemeinerungen mit homogen gedachten Gruppen sind auch merkwürdig und unserer Rechtsordnung fremd. "den Schwarzen" hätte etwas gehört, was dann "die Weißen" weggenommen hätten. Weißen "gehört" eine spezifische Kultur genausowenig wie Schwarzen. Wen muss man denn da um Erlaunbnis fragen, wenn man eine kulturelle Praxis, die angeblich Schwarzen gehören soll, als Weißer aneignen will? In den USA leben ca. 40.000.000 Schwarze - welchen davon muss ich fragen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist, als würden in Deutschland plötzlich einzig und allein Muslime darüber entscheiden, wie Karneval zu laufen hat und dabei ein Alkoholverbot erlassen, weil, verkleiden ist ja ganz schön, aber diese asozialen alkis will man nich tmehr. Die ganzen karnevalsvereine bekommen keine auftrittsrechte mehr außer irgendwo hinter verschlossenen türen und auch nicht im fernsehen und jeder, der da irgendwas entscheidet, hat islamischen hintergrund.
So ungefähr kjannst du dir vorstellen, was da passiert ist, und das fändest du auch nicht in Ordnung.
Das würde ich natürlich kritisch sehen, aber ob jetzt die Durchsetzung von religiösen Alkoholverboten mit kultureller Aneignung zu vergleichen sind, wage ich zu bezweifeln. Und wenn sie denn so kämen, bliebe u.a. auf den Rechtsweg und BVerfG zu hoffen.


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03.06.2022 um 18:21
Anmerkung: und dass Kultur mit Geldverdienen zu tun habe, ist auch eine sehr amerikanische Sichtweise - ich glaube nicht, dass Europäer dies in der Regel so sehen.


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03.06.2022 um 18:25
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Ich kann es mir nur so erklären, dass die Kultur als rassistisch und empathielos gesehen wird und deswegen ist auch die Aneignung rassistisch. Da man mit der Kultur auch den Rassismus übernimmt. Der Rassismus gehört ja dann auch zur Kultur.
diese Erklärung ist für mich null nachvollziehbar.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Meist sind das z.b. irgendwelche Indianerkostüme die genausogut von Indianern stammen können. Interessiert die meisten aber nicht im Geringsten, wer das produziert oder daran Geld verdient.
doch, denn genau darum geht es (auch). Außerdem drehst Du das Problem jetzt einfach um. Also indigene Menschen beschweren sich darüber, sterotyp dargestellt zu werden, dass ihr Kopfschmuck verballhornt wird, alles marginalisiert wird und sie beschweren sich auch darüber, was ihnen alles verboten wurde (Kleidung, Kopfschmuck, Traditionen) oder dass sie genau deswegen diskriminiert wurden und werden und Du stellst es jetzt so dar, als würden die, die das kritisieren, sich nicht damit auseinandergesetzt hätten. Finde ich frech, ehrlich gesagt. Es geht um Minderheiten, um Exotisierung und Stereotypisierung, um Ausbeutung und Diskriminierung.....das sollte man doch immer im Hinterkopf behalten.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Das sind einfach irgendwelche Spinner, die Leuten die Kultur aus Rachsucht verbieten wollen. Meist haben die Leute auch eine andere Kultur und kommen von einem anderen KOntinent wie z.b. Amerika und wollen Afrikanern vorschreiben, wem sie was verkaufen sollen. Das sind so ziemlich der Hauptteil der Leute, die kulturelle Aneignung bewerben und vertreten.
Beleg bitte.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Und diese Leute verbieten noch den Leuten, die wirklich die Kultur haben , Sachen aus ihrer Kultur an Touristen zu verkaufen, da die Touristen kulturelle Aneignung betreiben würden und dann rassistisch wären.
Beleg bitte
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Zudem gehört zu dem meisten Kulturen dann auch noch dazu, dass man sich um andere kümmern soll und anderen helfen soll, weswegen der Vorwurf der Bereicherung durch kulturellen Aneignung völlig absurd ist. Da es selbstverständlich ist, dass man sich um die Angehörigen der Kultur kümmert, wenn man die Kultur übernimmt. Natürlich nicht nur um die, sondern um alle Menschen. Das Thema Liebe, Mitgefühl ist oft das zentrale Thema in vielen Kulturen und Lehren.
das ist bullshit und negiert alles, was Minderheiten, die auch unter kultureller Aneignung durch die Dominanzgesellschaft zu leiden hatten und noch erleiden, erlebt haben und erleben
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Das Problem ist das Skeptikertrolle die Macht haben und deswegen die Meinung von spirituellen Minderheiten unterdrückt wird. Deswegen konnte sich das Konzept der kulturellen Aneignung überhaupt erst ausbreiten. Das ist kein spirituelles Konzept. Die meisten Leute wollen ja ihre Kultur verbreiten, wenn sie sie gut finden und sie nicht anderen verbieten.
falsch, kulturelle Aneignung konnte sich deshalb verbreiten, weil es niemanden interessiert hat, was die betreffenden Minderheiten davon hielten, die hatten nämlich eh nix zu sagen.


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03.06.2022 um 18:33
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich finde, es ist wichtig, und zeugt von Anstand, den unterdrückten und ausgenutzten Teil der Gesellschaft anzuhören und diese Kritik nicht abzuwürgen mit Kritik an der Kritik.


Diejenigen, die in den Medien und der Öffentlichkeit als Sprachrohr für die "unterdrückten und ausgenutzten" Teile der Gesellschaft auftreten haben in der Regel studiert, große Reichweite, gesellschaftliche Anerkennung, gutes Einkommen, etc. Ich verstehe nicht, warum die dann für die in sozioökonomisch schwierigen Verhältnissen lebenden Menschen ihrer eigenen Herkunftsgruppe ohne auch nur irgendeine demokratische Legitimation sprechen können. Der Faktor "Klasse" geht in solchen Diskussionen üblicherweise unter.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es wird einfach mal umgekehrter Rassismus unterstellt, was ja jede Diskussion auf Augenhöhe unmöglich macht. Wer den Wunsch nach dem Erhalt der Authentizität der Kultur schon als rassistisch ansieht, der hat offenbar ein Verständnis von Rassismus, das sich mir nicht erschliesst.
Ich glaube nicht an umgekehrten Rassismus - weil ich schon die Vorstellung, dass Rassismus immer in eine vorgebene Richtung zu gehen hat, ablehne. Grundsätzlich ist es ja gut, andere Vorstellungen über bestimtme Begriffe zu haben.


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03.06.2022 um 18:42
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Anmerkung: und dass Kultur mit Geldverdienen zu tun habe, ist auch eine sehr amerikanische Sichtweise - ich glaube nicht, dass Europäer dies in der Regel so sehen.
Was mich zum Gedanken bringt:
Wenn kulturelle Aneignung erst dann rassistisch sein soll, wenn damit Geld verdient wird, dann geht die Kritik an der kulturellen Aneignung am eigentlich Kritikwürdigen komplett vorbei. Weil das ist ja in diesem Falle das Geld verdienen. Oder möchte jemand tatsächlich sagen, kulturelle Aneignung ist auf einmal kein Problem mehr, wenn kein Geld im Spiel ist ;-)

Kulturelle Aneignung ist kein Rassismus.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.06.2022 um 19:26
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Oder möchte jemand tatsächlich sagen, kulturelle Aneignung ist auf einmal kein Problem mehr, wenn kein Geld im Spiel ist ;-)
Glaube auch nicht, dass es nicht mehr unter kulturelle Aneignung fällt, wenn ein Kind mit selbstgebasteltem Indianerkostüm aus alten Klamotten in den Kindergarten geschickt wird. ;)


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03.06.2022 um 19:31
Der Begriff "Kultur" ist immernoch irreführend. Die Schwarzen zb. in Afrika haben andere Kulturen, als die Schwarzen in der USA. Schwarze im allgemeinen haben keine gemeinsame Kultur.

Ich finde es gefährlich und rassistisch wenn man die Nutzung div. Accessoires, Modestyles oder Musikrichtungen bestimmten Hautfarben ab spricht.

Was ich damals schon fragte: was hat der dunkelhäutige Kevin aus Hackpfüffel schon geleistet, das er Rastas tragen darf und der weisshäutige Chris nicht? Niemand kann etwas für seine Hautfarbe und Geburtsort. Genauso wenig kann heute niemand etwas für die Enteignungen, die damals geschah. Für den RnR bsw. lief es doch gut. Verbindet er heute Nationen und Ethnien.


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03.06.2022 um 19:53
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Da gebe ich dir Recht. Ich kann es mir nur so erklären, dass die Kultur als rassistisch und empathielos gesehen wird und deswegen ist auch die Aneignung rassistisch. Da man mit der Kultur auch den Rassismus übernimmt. Der Rassismus gehört ja dann auch zur Kultur.
Genau, wer die Kultur einer auf Hautfarben basierenden Statthaftigkeit von kulturellen Ausdrucksweisen übernimmt, übernimmt eine rassistische Kultur.


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03.06.2022 um 20:16
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wenn kulturelle Aneignung erst dann rassistisch sein soll, wenn damit Geld verdient wird
was ja nicht der Fall ist, das "Geld verdienen" ist ein Teil.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Genau, wer die Kultur einer auf Hautfarben basierenden Statthaftigkeit von kulturellen Ausdrucksweisen übernimmt, übernimmt eine rassistische Kultur.
nö.


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03.06.2022 um 20:30
@DerThorag
Vor allem ist zb eine Frisur für manche auch nur das: eine Frisur
Daher schliesse ich mich @behind_eyes an
Kulturelle Aneignung ist kein Rassismus - mitunter sogar das Gegenteil, denn für gewöhnlich rennt jemand vermutlich nicht mit Dreadlocks rum oder in einer Tracht um anderen mal so richtig rassistisch eins reinzudrücken.


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03.06.2022 um 20:36
Zitat von abberlineabberline schrieb:denn für gewöhnlich rennt jemand vermutlich nicht mit Dreadlocks rum oder in einer Tracht um anderen mal so richtig rassistisch eins reinzudrücken.
Selbst wenn man das täte, also rein aus dem Grund heraus jemanden rassistisch eins reinzudrücken, dann hat man ja garkeine Kultur übernommen sondern es handelt sich um reinen Rassismus. In diesem Fall ist nichts von der Kultur übernommen worden.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

04.06.2022 um 08:24
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Selbst wenn man das täte, also rein aus dem Grund heraus jemanden rassistisch eins reinzudrücken, dann hat man ja garkeine Kultur übernommen sondern es handelt sich um reinen Rassismus. In diesem Fall ist nichts von der Kultur übernommen worden.
man hat sich dann aber trotzdem etwas angeeignet. Zum Beispiel die Tracht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

04.06.2022 um 08:54
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:man hat sich dann aber trotzdem etwas angeeignet. Zum Beispiel die Tracht
man hat sich nicht die Tracht von jemanden angeeignet, sondern diese nachgemacht.
Was ich damit sagen will: "aneignen" trifft den Sachverhalt nicht, ist ein falsches Wort.
Somit ist auch "Kultur-Aneignung" falsch und müsste "Kultur-Nachahmung" oder so heißen.
Und dann ist es erst recht fraglich, inwieweit das rassistisch oder PC sein soll.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

04.06.2022 um 09:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Somit ist auch "Kultur-Aneignung" falsch und müsste "Kultur-Nachahmung" oder so heißen.
Das ist gut. Das ermöglicht es auch die Kritik besser zu fokussieren und darüberhinaus auch nicht zu trennen, wer von wem irgendwas nachahmt. Wer das auf Hautfarben, Ethnien, Marginalisierung usw beschränkt, für den geht es sowieso nicht um Kultur, kann es ja dann auch garnicht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und dann ist es erst recht fraglich, inwieweit das rassistisch oder PC sein soll.
Es kann rassistisch sein, aber das kann es ja immer, mit allem und jedem. Also auch die kulturelle Nachahmung ist nicht perse rassistisch.

Aber mir gefällt die Annäherung an die Kultur in dieser Debatte mit dem Begriff "kulturelle Nachahmung".


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04.06.2022 um 10:16
@Tussinelda
Und eine Tracht zu tragen, wenn man sie schön findet, ist absolut in Ordnung. Wenn sich da wer auf den Schlips getreten fühlt, kann ich ihm nicht helfen. Wenn das seine Sorgen sind...


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