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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.08.2022 um 11:41
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ich habe langsam die dumme Vermutung, dass man sich dahingehend gezielt Leute sucht, die eher nach "links" tendieren.
Die wollen aus ihrem Selbstverständnis schon nicht rassistisch sein und auch nicht mit einem "Linksfaschisten!" brüllenden Wutmob agieren.
Ja, vermutlich. Ein riesengroßer kommerzieller Touragent, Konzertveranstalter oder was auch immer ist ja auch gar nicht so auf das Wohlwollen einer Szene angewiesen, der stellt sich entweder Security hin und zieht es durch oder bläst ab und regelt über die Versicherung. Dieser soziale Druck funktioniert nur gegenüber Leuten die auch auf das soziale Umfeld angewiesen sind oder zumindest Wert legen, d.h. tendenziell kleinere, lokale Veranstalter die es sich mit Stammkunden und der regionalen Szene nicht verscherzen wollen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.08.2022 um 11:44
@bgeoweh

True

Aber man hat dahingehend ja längst einen Einfluss, der dem wirklichen Anteil gar nicht mehr enspricht.
Man kann also auch "große" Veranstalter beeinflussen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.08.2022 um 11:51
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:der eine hat nur 'seinen Unmut geäußert' und der Veranstalter hat 'frei entschieden' ob er absagen will
Nennt man emotionale Erpressung.
Hyphotetisches Planspiel: Nadja ist selbsternannte Antirassistin und findet das Dreadlocks bei Weißen Rassismus sind. Da sie es sachlich nicht begründen kann, müssen Gefühle her weil man weiß das Emotionen Menschen manipulieren können. Anstelle eines sachlichen Argumentes treten die Emotionen, hier Unwohlsein und nur Unmenschen würden dies ignorieren. Fertig ist die emotionale Erpressung.
Aber klar, der Veranstalter hat frei entschieden (Pippi Langstrumpf Meme dazudenken).


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.08.2022 um 11:51
Zitat von FiernaFierna schrieb:man hat dahingehend ja längst einen Einfluss, der dem wirklichen Anteil gar nicht mehr enspricht.
mir scheint auch, der Einfluss wird immer größer - von eben einer Minderheit (linkes Spektrum) - nämlich auch was Shows betrifft.

Und das fiel mir am Beispiel des Genderns auf.
Bis jetzt bemerkte ich lediglich eine Zunahme bei Nachrichten und politischen Sendungen.
Jedoch gerade gestern traute ich meinen Ohren nicht, dass auch in einer seichten Unterhaltungssendung - in einem privaten Sender - auch schon laufend und bei jeder Gelegenheit von ":innen" die Rede war 🙃

Naja, "wir schaffen das", äh "die" 🙄


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.08.2022 um 12:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Man kann sagen, was einem nicht passt, was einen stört, was einem ein schlechtes Gefühl gibt und das ganz ohne dafür an den Pranger gestellt zu werden.
Ja klar.
Nur auf das wie kommt es mal wieder an.
Dem Anstand nach, hätte man die Veranstaltung verlassen, bis zum Ende draußen warten und danach den Veranstalter auf den Unmut ansprechen müssen.
Das wäre die richtige Etikette gewesen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.08.2022 um 12:15
Zitat von FiernaFierna schrieb:Klar, das stimmt. Aber das waren immer marginalisierte Leute. Das ist bei den postmodernen Antirassimus-Theorien ganz anders.
Ach Quatsch, gerade in Deutschland gab es immer eine studentische, bessergestellte Szene im Linken Spektrum. Da wurden lang und breit diskutiert ob man die Trotzkisten zum Leseabend einlädt (bei den Maoisten und Stalinisten hatte man kein Problem). Und wenn man sie einlädt, ob sie dann auch lesen durften. Diese skurrilen Probleme der Linken Besserwisser gibt es schon sehr lange - das man sich heute über falsch Frisuren statt falscher politischer Gesinnung ereifert… naja Zeitgeist halt.
Das heute derartig ausgiebig über die skurrilen Attitüden dieser Gruppierungen debattiert wird und daraus irgendwas abgelesen werden soll (Cancel Culture…), das ist das einzig wirklich Neue.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.08.2022 um 12:22
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Man kann sagen, was einem nicht passt, was einen stört, was einem ein schlechtes Gefühl gibt und das ganz ohne dafür an den Pranger gestellt zu werden.
Aber wenn Menschen an einen Pranger gestellt werden, weil sie einfach nur Dreads tragen, das findest Du ok? Wenn man ihnen kulturelle Aneigung unterstellt, ihre Auftritte cancelled, sie dargestellt werden, als hätten sie was verbrochen? Ihre schlichten Frisuren zum Politikum werden? Und das von einer Gruppierung, die Toleranz einfordert und sie selbst nicht zu leisten imstande ist?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.08.2022 um 12:28
Zitat von InterestedInterested schrieb:Aber wenn Menschen an einen Pranger gestellt werden, weil sie einfach nur Dreads tragen, das findest Du ok? Wenn man ihnen kulturelle Aneigung unterstellt, ihre Auftritte cancelled, sie dargestellt werden, als hätten sie was verbrochen? Ihre schlichten Frisuren zum Politikum werden? Und das von einer Gruppierung, die Toleranz einfordert und sie selbst nicht zu leisten imstande ist?
das habe ich nicht geschrieben......habe keine Ahnung, warum Du mich das fragst.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.08.2022 um 14:39
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ach Quatsch, gerade in Deutschland gab es immer eine studentische, bessergestellte Szene im Linken Spektrum. Da wurden lang und breit diskutiert ob man die Trotzkisten zum Leseabend einlädt (bei den Maoisten und Stalinisten hatte man kein Problem). Und wenn man sie einlädt, ob sie dann auch lesen durften. Diese skurrilen Probleme der Linken Besserwisser gibt es schon sehr lange - das man sich heute über falsch Frisuren statt falscher politischer Gesinnung ereifert… naja Zeitgeist halt.
Ich meine nicht "sozial marginalisiert" sondern "politisch". Das hätte ich natürlich eingangs schon dazu schreiben können.

Der Leseabend derTrotzkiszen hat es früher eher selten in den Tagesspiegel geschafft. Dort wird heute aber sehr wohl diskutiert, ob denn Rassismus gegen Weiße überhaupt existieren kann. Bzw es wird nicht diskutiert, man wird belehrt, dass der eben nicht existiert.
Nur als Beispiel von vielen.

Ich will hier aber gar nicht um arme, diskriminierte Weiße reden, sondern mir schlägt eher das autoritäre Momentum dessen übel auf, die forcierte Rasse-Identifikation und der immer wieder aufkeimende Antisemitismus dessen.


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21.08.2022 um 12:18
Die Band "Lauwarm" wurde jetzt zum zweiten Mal in der Schweiz gecancelt, wegen ihrer weißen Hautfarbe als Dreadlock-Träger:
Es ist bereits das zweite Mal, dass den Musikern ein Auftritt verweigert wurde, weil sie jamaikanische Musik spielen und dabei auch Dreadlocks-Frisuren tragen – wie es eben in der Rasta- und Reggae-Kultur üblich ist.
Quelle:
Die Band versteht indes nicht, wieso sie nicht Reggae-Musik spielen darf. „Wir machen diese Musik aus Liebe“, so die Mitglieder von Lauwarm. Im Schweizer „Blick“ betont der Veranstalter des Lorraine-Chibli: „Es handelt sich um eine zu große Kontroverse für ein Quartierfest.“
Quelle: https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/reggae-band-zum-zweiten-mal-ausgeladen

Die erste Absage gab es in der Brasserie Lorraine, welche auch Teil des Lorraine Chibli Quartierfest ist.

Aus dem Festival lineup wurde die Band mittlerweile gelöscht, keine Spur mehr das sie gebucht waren:

https://lorrainechilbi.ch/wp-content/uploads/2022/08/Lorrainechilbi-2022-Programm-Flyer-02-Prgm-5.jpg
Gleichzeitig kam es heute in Bern zu einer bemerkenswerten Programmänderung der «Lorraine Chilbi». Neben dem Ensemble der Heilsarmee, verschiedenen Slam Poeten und Musikbands hätte dort auch «Lauwarm» auftreten sollen. So zumindest stand es bis Freitagabend im Festprogramm. Am Samstagmorgen war der Name «Lauwarm» plötzlich verschwunden, stattdessen soll um 22 Uhr 30 die Formation «Adava» auftreten. Jesse Meyer, der Schlagzeuger von «Lauwarm», sagt der NZZ, dass der Entscheid «nicht in unseren Händen lag». Meyers Kollege Dominik Plumettaz schreibt auf Instagram, man sei «gecancelt» worden.
Ob der anatolische Kochkurs oder der Flechtfrisuren-Workshop ebenfalls in der Kritik standen, ist nicht überliefert, auch der Veranstalter äußert sich nicht:
Auf dem Chilbiprogramm steht allerdings auch ein «anatolischer Kochworkshop» und ein Flechtfrisuren-Kurs «für jung und alt». Gut möglich, dass noch weitere Vorwürfe wegen kultureller Aneignung laut werden.
Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.nzz.ch/amp/feuilleton/ploetzlich-ist-der-name-lauwarm-aus-dem-festprogramm-verschwunden-nach-dem-skandal-um-kulturelle-aneignung-wird-die-band-in-bern-erneut-getilgt-ld.1698923


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.08.2022 um 12:21
Aber es hat doch nix mit Machtspielchen zu tun, wenn man auf kuktrullle Aneignung hinweist. Es geht um Betroffenenschutz. Betroffene die es gar nicht gibt.
Machtspielchen die kritisiert werden müssen, aber dafür müsste man das Konzept der Kulturellen Aneignung einfach kritisch sehen.


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21.08.2022 um 12:40
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Die Band "Lauwarm" wurde jetzt zum zweiten Mal in der Schweiz gecancelt, wegen ihrer weißen Hautfarbe als Dreadlock-Träger:
Mein Gott, ist das peinlich und dumm.
Aus meinen politischen Ansichten mache ich hier nun wirklich keinen Hehl und auch ich bin entsetzt über diese grassierende Welle der Dämlichkeit.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.08.2022 um 12:45
...und wenn sie sich doch irgendwann mangels Auftritten oder wegen negativer Publicity auflösen oder sich die Haare abschneiden dann haben sie das freiwillig gemacht, nicht weil sich jemand unwohl gefüllt hat oder ihnen jemand was unterstellt hat oder ein Veranstalter abgesagt hat.
Niemand und nichts hat damit zu tun...


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21.08.2022 um 12:55
Was mich ärgert, die "Unwohlfühler" bleiben alle schön anonym.
Die Band, der Sänger stehen in der Öffentlichkeit, sind namentlich bekannt und können nun weiter "beobachtet" werden, gecancelt etc.

Die anonymen Unwohlfühler sollte man genauso in die Öffentlichkeit stellen, dann können sie da Rede und Antwort stehen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.08.2022 um 12:58
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Die anonymen Unwohlfühler sollte man genauso in die Öffentlichkeit stellen, dann können sie da Rede und Antwort stehen.
Das ist bei diesen Tribunalgeschichten leider aus Gründen des Opferschutzes nicht vorgesehen. Das macht an sich auch durchaus Sinn, weil es ja Fälle geben kann wo das Opfer durch die öffentliche Konfrontation nochmal retraumatisiert werden kann oder wo sich Opfer gar nicht erst trauen weil sie den ganzen Zirkus nicht wollen. Es wird in dem Moment zum Problem wo man ''glaubt den Opfern'' absolut setzt und irgendwelche destruktiven Akteure das gezielt ausnutzen um unter dem Deckmantel des vermeintlichen Opferstatus selbst zu Tätern zu werden. Es handelt sich dann praktisch um eine Anklage gegen die man sich nicht mehr verteidigen kann.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.08.2022 um 13:01
@bgeoweh

Ja sicher, im Normalfall ist das schon richtig so.

Aber hier zieht das ja immer weitere Kreise. Und ich vermute, der Spuk hätte schnell ein Ende, wenn auch diese Leute sich öffentlich auseinandersetzen müssten.
Ich nehme an, dass es eben keine "echten" Opfer gibt, die sich wirklich von dem Erscheinungsbild gekränkt fühlen, wenn das auch nur meine persönliche Meinung ist.
Ist ja nur eine Wunschvorstellung für diesen Fall.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.08.2022 um 13:02
Die Super-Woken kommen jetzt erst so richtig in Fahrt…:-)
«Perücke ist problematisch»: Ursus & Nadeschkin wegen Rasta-Frisur am Pranger

https://www.blick.ch/people-tv/schweiz/peruecke-ist-problematisch-ursus-nadeschkin-wegen-rasta-frisur-am-pranger-id17805851.html?utm_source=copy&utm_medium=social&utm_campaign=share-button&utm_term=blick_app_ios
Quelle:


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.08.2022 um 13:03
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das ist bei diesen Tribunalgeschichten leider aus Gründen des Opferschutzes nicht vorgesehen.
Na ja, die wären aber trotzdem leicht identifizierbar, ich halte es statistisch für sehr unwahrscheinlich dass alle Mitarbeiter Jamaikaner sind, sondern nur ein paar.
Sind diese gar nicht da, haben wir es mit anmassenden Weisse die für andere sprechen und diese können sich doch der Diskussion stellen.
Zitat von MacLuckyMacLucky schrieb:Die Super-Woken kommen jetzt erst so richtig in Fahrt…:-)
Jetzt sage ich es mal so, schon mal mit Milch beschäftigt?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.08.2022 um 13:03
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Und ich nehme an, dass es eben keine "echten" Opfer gibt,
Doch doch.. es gibt Opfer... die werden aber aus der Anonymität der "Unwohl-Bubble" als Täter gebrandmarkt.. ob Rechtens oder nicht.

Opfer ist die Gruppe Lauwarm z. Beispiel.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.08.2022 um 13:03
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Opfer ist die Gruppe Lauwarm z. Beispiel.
Ja, das sehe ich auch so.
Ich meine die Opfer aus der Unwohlfühlfraktion.


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