Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Bundeskanzleri schrieb:Ich meine die Opfer aus der Unwohlfühlfraktion.

Klar, schon verstanden. Das sind die eigentlichen Täter. Anonym agierend, immer mit dem Finger auf andere weisend und dabei vergessend, das drei eigene Finger dabei auf einen selbst ausgerichtet sind.

Der zitierte Beitrag von bgeoweh wurde gelöscht. Begründung: übertreib es nicht

Oder auf entsprechend weniger woken Konzerten auftreten. Ob das aber der eigentlichen musikalischen und politischen Richtung entspricht ist eine andere Frage.

Gwyddion schrieb:Klar, schon verstanden. Das sind die eigentlichen Täter. Anonym agierend, immer mit dem Finger auf andere weisend und dabei vergessend, das drei eigene Finger dabei auf einen selbst ausgerichtet sind.

Es geht um Geld und Macht, man labelt sich als "Betroffener" oder "Betroffene" um dann agieren zu können. Ich habe es ja bereits geschrieben, würde ein echter Rastafari im Publikum sein, könnte er was sagen.

Aber wann und was? Wenn auf der Bühne jemand seine Kultur verunglimpfen würde und er zb Diskriminierung darbieten würde. Dann hätte er jegliches Recht zu intervenieren.
Aber auch er kann niemals mit kultureller Aneignung argumentieren, niemals.
Ein Konzept protegiert vin privligierten PoC um Machtspielchn zu betreiben, so was sollte man klar ablehnen.

Abahatschi schrieb:Jetzt sage ich es mal so, schon mal mit Milch beschäftigt?

Ja.... Gerade eben.
Ist schon lustig was einen da kredenzt wird .... Ein Seltsamer Spinnercocktail aus der englischen Vorstadt.
Nun sollen sogar Milchprodukte rassistisch sein.
Kommt aus der gleichen Ecke wie das Konzept der kulturellen Aneignung in meinen Augen.

Aber schauen wir mal, das wird bestimmt lustig.

Alison Plaumer ist Mitglied der radikalen Gruppe „Extinction Rebellion“.

Na Gott sei Dank.
Also alles nicht verbindlich..... Genauso wie Unwohlsein :Y:

Neben ihrer „Hauptaufgabe“, die Welt vor der Klima-Katastrophe zu bewahren, hat sie sich jetzt auch den Kampf gegen den Rassismus verschrieben.

Nobel.

Aber jetzt kommt der Klopper, cringy af.

Weil schwarze Menschen eher zu Laktoseintoleranz neigen würden, sollen Milchprodukte nun aus den Schulen verschwinden.

Manchmal bin auch ich sprachlos, aber es geht in Row weiter .....

Zu viel Milchprodukte zu servieren ist intolerant, weil 65 Prozent der Weltbevölkerung diese nicht vertragen. Die meisten davon, sind Schwarze oder Asiaten.

Intolerant..... So so.
Wem das noch nicht reicht, für dem gibt es natürlich noch eine Kirche auf der Sahnetorte....

Darüber hinaus sei das Trinken von Milch ein Symbol von „White Supremacy“.

Ich trinke aber gerne Milch. :(
Und mir wird dabei nicht unwohl, muss wohl an meinen privilegierten Verdauungstrakt liegen


Klingt seltsam, aber so steht es geschrieben.

xsaibotx schrieb:Klingt seltsam, aber so steht es geschrieben.

Ach herrje, wobei Milch ja auch aus veganer Sicht in Misskredit geraten ist. Aber dass man damit auch noch signalisiert, dass man mit Milchkonsum quasi rassistische Tendenzen und den Eindruck weißer Überlegenheit signalisiert, war mir bislang nicht bekannt.

martenot schrieb:dass man mit Milchkonsum quasi rassistische Tendenzen und den Eindruck weißer Überlegenheit signalisiert, war mir bislang nicht bekannt.

Scheint aber wirklich so zu sein:

Anhänger der rassistischen White Supremacy Ideologie sehen in ihrer Fähigkeit Laktose zu verstoffwechseln einen Beleg für ihre vermeintliche Überlegenheit.[41][42]

Quelle: Wikipedia: Laktoseintoleranz

Ich finde es sowohl bei den Veganisten als auch hier vollkommen überzogen - allerdings ist es, wenn es um Schulspeisungen geht, durchaus ein Punkt. "Wohlfahrt" von der man buchstäblich Bauchschmerzen bekommt, ist Mist.

In Europa sind nur 5-20% der Menschen Laktoseintolerant.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es in manchen Gegenden - auch in England, bzw. Deutschland - Schulklassen gibt,
wo der Anteil deutlich höher ist.

Warum man dann aber auch den "Einheimischen" den Genuss versagen will, erschließt sich mir nicht.
Ganz und gar nicht...

DalaiLotta schrieb:Warum man dann aber auch den "Einheimischen" den Genuss versagen will, erschließt sich mir nicht.

Soweit ich weiß, wird ja auch in der Schule kein Kind mehr gezwungen, bestimmte Produkte zu essen oder zu trinken, oder? Zu meiner Zeit war das noch eher so, aber heutzutage sind die Angebote wahrscheinlich freiwillig, bzw. die Kinder werden wohl wählen können.

Jedenfalls: beim Thema Laktoseintoleranz kann ich Einschränkungen beim Milchkonsum verstehen, aber was "Weiße Überlegenheit" betrifft, würde ich nicht mitgehen, solange das Milchtrinken nicht erzwungen wird und genügend Alternativen verfügbar sind.

martenot schrieb:Aber dass man damit auch noch signalisiert, dass man mit Milchkonsum quasi rassistische Tendenzen und den Eindruck weißer Überlegenheit signalisiert, war mir bislang nicht bekannt.

War mir auch nicht bekannt, und jetzt wo ich es weiß lach ich mir einen Ast.

Es ist doch einfach nur hirnrissig daraus was abzuleiten.
Ich hab auch keine Fructose Intoleranz, gibt es da was zu?

DalaiLotta schrieb:Warum man dann aber auch den "Einheimischen" den Genuss versagen will, erschließt sich mir nicht.
Ganz und gar nicht...

Ist vlt so was wie ein Veggie Day, nur länger aber das gleiche Prinzip, eine Minderheit wollen oder können dies oder jenes nicht essen Sim-Sala-Bim haben es alle anderen auch nicht zu essen.

Leben und leben lassen, wie man früher so schön gesagt hat.

Mit derartigen Forderungen bzw. Verboten braucht mir keiner kommen.

Anstatt Milch an Schulen oder anderswo zu verbieten, sollte eine Lösung gefunden werden, die allen gerecht wird.

Scheinbar oder tatsächlich ist das so nicht gewollt.

borabora schrieb:Anstatt Milch an Schulen oder anderswo zu verbieten, sollte eine Lösung gefunden werden, die allen gerecht wird.

Scheinbar oder tatsächlich ist das so nicht gewollt.

Es verbietet doch niemand Milch an Schulen.
Schaltet doch alle mal einen Gang runter.
Nur weil eine Person irgendwo auf der Welt, in diesem Falle in England, eine Petition startet, um irgendwas verbieten zu lassen, muss man doch nicht sofort Schnappatmung bekommen.

Zaunkönigin schrieb:Schaltet doch alle mal einen Gang runter.
Nur weil eine Person irgendwo auf der Welt, in diesem Falle in England, eine Petition startet, um irgendwas verbieten zu lassen, muss man doch nicht sofort Schnappatmung bekommen.

Es könnte darauf hinauslaufen, das aufgrund dessen tatsächlich Veränderungen eintreten.
Aber allein die Forderung mit Begründung ist schon irre, wie ich meine.
Schnappatmung? Keine Spur.
Selbst wenn, noch sind solche Reaktionen nicht verboten.

Zaunkönigin schrieb:eine Petition startet, um irgendwas verbieten zu lassen, muss man doch nicht sofort Schnappatmung bekommen.

Aber diese Denkweise scheint sich ja zu häufen.
Vielleicht ist es auch nur ein Medienphänomen.

Und da springen dann wieder andere auf, die sich auf einmal mit Milch unwohl fühlen.

Zaunkönigin schrieb:Es verbietet doch niemand Milch an Schulen.

Hab ich ja auch nicht gesagt.

xsaibotx schrieb:Na Gott sei Dank.
Also alles nicht verbindlich..... Genauso wie Unwohlsein :Y:

xsaibotx schrieb:Alison Plaumer ist Mitglied der radikalen Gruppe „Extinction Rebellion

Ist halt eine etwas seltsame Lady aus den beschaulichen England.
Ähnlich einzuordnen wie That Vegan Teacher.

Hoffentlich setzt sich dieser Käse nicht durch, das Dreads bei weißen Menschen nun mal so gar nicht gehen war Anfangs auch nur eine Idee wie ich meine.




https://www.dailymail.co.uk/news/article-9470305/amp/XR-eco-warrior-claims-giving-pupils-dairy-RACIST.html

Bundeskanzleri schrieb:Und da springen dann wieder andere auf, die sich auf einmal mit Milch unwohl fühlen.

Es kommt wahrscheinlich drauf an, ob die Idee eine gewisse "kritische Masse" überschreiten kann und zu einer so weit verbreiteten Meinung führt, dass Milch generell in Misskredit gerät. Ein wenig ist der Trend ja schon vom Veganismus gestartet worden, und wenn dann noch der Rassismusgedanke dazu kommt, bekommt der Konsum von milchbasierten Nahrungsmitteln vielleicht zunehmend einen schlechten Ruf.

xsaibotx schrieb:Hab ich ja auch nicht gesagt.

Hab dich ja auch nicht zitiert.

borabora schrieb:Selbst wenn, noch sind solche Reaktionen nicht verboten.

Nein, die sind nicht verboten.
Milch trinken ist auch nicht verboten.
Petitionen starten ist auch nicht verboten.

Bundeskanzleri schrieb:Aber diese Denkweise scheint sich ja zu häufen.
Vielleicht ist es auch nur ein Medienphänomen.

Ich weiß nicht, ob sich die Denkweise häuft.
Ich bekomme vieles davon nur hier bei Allmystery mit.
Allmy übernimmt bei diesen Dingen die Funktion eines Multiplikators. Einer von vielen.
Ich glaube schon, dass das, zumindest zu einem großen Teil, ein Medienphänomen ist.
Früher wurde sowas vermutlich in kleinen Gruppen diskutiert und niemand außerhalb dieses eng umschriebenen Kreises hätte das mit bekommen.
Jetzt stellt man das ins Internet und die Reichweite vervielfacht sich.

Man kann natürlich jede Kleinigkeit aufgreifen und sich darüber ereifern.
Muss man aber nicht.

Mir persönlich ist diese Milchdiskussion völlig schnuppe.
Ich trinke meinen Cappuccino mit Kuhmilch und bevor ich auf Pflanzenmilch umsteige, gefriert die Hölle.
Ich trinke Kuhmilch übrigens laktosefrei, weil ich Laktose auch nicht so gut vertrage.
Man kann aus allem eine Grundsatzdiskussion machen. Ist aber nicht immer sinnvoll.

Ehrlich gesagt, ist es mir schlicht zu beknackt, darüber zu diskutieren, ob Milchkonsum ein rassistisches Statement ist.

Zaunkönigin schrieb:Man kann natürlich jede Kleinigkeit aufgreifen und sich darüber ereifern.
Muss man aber nicht.

Muss man nicht, aber es spricht auch nichts dagegen, es in Foren wie diesem zu diskutieren, wenn es sowieso zur Sprache kommt. Ob sich jemand ereifert hat, kann ich nicht sagen, ist mir jedenfalls nicht aufgefallen. Letztlich sind Foren doch dazu da, um alle möglichen Themen und Sachverhalte zu diskutieren, weswegen ich es nicht verwerflich finde, das zu tun, auch wenn es mal kein weltbewegender Sachverhalt ist.

Zaunkönigin schrieb:Ehrlich gesagt, ist es mir schlicht zu beknackt, darüber zu diskutieren, ob Milchkonsum ein rassistisches Statement ist.

Das braucht man schon deshalb nicht diskutieren weil bei diesem ''Milch trinken == White Power''-Meme auf die Minute genau zurückverfolgt werden kann wann und aus welchen Gründen das entstanden ist. Denn es handelt sich, wie auch bei dieser anderen Story dass das Handzeichen für ''OK'' ebenfalls eine Dogwhistle für White Power sein soll um einen Streich aus dem Umfeld der Pro-Trump-Bewegung aus US-amerikanischen Internetforen. Damals spezifisch dazu aus der Taufe gehoben, linksliberale Beobachterorganisationen dadurch lächerlich zu machen dass man ihnen solche Stories unterschiebt und damit einerseits die Organisationen unglaubwürdig macht und andererseits fake-Skandale um irgendwelche unschuldigen B-Promis anzettelt die in der Öffentlichkeit solche Gesten verwenden oder eben Milch trinken oder dergleichen. Dass im Nachgang irgendwelche halbwegs ernstzunehmenden Leute dieses Narrativ übernommen haben ändert nichts daran dass das aus einem politisch motivierten Prank geboren ist.

bgeoweh schrieb:Damals spezifisch dazu aus der Taufe gehoben, linksliberale Beobachterorganisationen dadurch lächerlich zu machen dass man ihnen solche Stories unterschiebt und damit einerseits die Organisationen unglaubwürdig macht

Ähnlich wie bei Super Straight?

Dann ist glaub ich auch der WDR auf die Milch Story reingefallen.

xsaibotx schrieb:Ähnlich wie bei Super Straight?

Dann ist glaub ich auch der WDR auf die Milch Story reingefallen.

Das kenne ich jetzt nicht, aber hier findet sich z.B. was zum Ursprung der Milchsache:

Even as their memes morph into militaristic propaganda, this loosely organized troll army inhabiting extremist corners of social media, 4chan, and Reddit has adopted a new tactic: claiming mundane objects like milk, the peace symbol, and the LGBTQ flag as symbols of white supremacy. Every reappropriation provides another reminder that a troll's greatest strength lies in weaponizing your anger.

This goes beyond sowing irritation and confusion among "normies" and "snowflakes." The alt-right is attempting to normalize itself and its ideas. If anybody who drinks milk might be a Nazi, the idea of someone being a Nazi starts looking more pedestrian.

Fighting Osteoporosis and Progress

Conspiracy theorists always see secret symbols and gestures. President Obama and Women's March organizer Linda Sarsour regularly make the one-finger ISIS salute. Beyoncé's hand gestures announce her membership in the Illuminati. But the alt-right turned this upside down, then inside out: Rather than accuse other people of secretly communicating an evil agenda, seed the idea that you're doing it.

It looks like this started in February, when users on 4chan, using an image lifted from a 2013 Nature article about lactose intolerance, seized on the idea that Northern European adults have no trouble with lactose. From there, it was but a short hop to some racist poetry and the idea of making milk a symbol for whiteness. A couple of weeks later, neo-Nazis drank milk while trolling Shia LaBeouf's anti-Trump performance art piece, He Will Not Divide Us. The media took it from there.

Quelle: https://www.wired.com/2017/05/alt-rights-newest-ploy-trolling-false-symbols/

In dem Artikel sind noch zahlreiche andere Beispiele für den gleichen Mechanismus die nicht so erfolgreich waren genannt, und viele Quellen verlinkt.

Zaunkönigin schrieb:Nein, die sind nicht verboten.
Milch trinken ist auch nicht verboten.

Ich habe es aus "zwischen den Zeilen" so verstanden: wenn man es allen recht machen will, wird es nicht verboten aber auch nicht mehr angeboten. War ja bei den Kindergärten mit dem Schweinefleisch auch so, nicht verboten aber nicht mehr angeboten...oder bei der Maltzan, Rastas sind nicht verboten, aber wenn sie sie abschneidet kann sie auftreten.
Es gibt keine Verbote! auch wenn das Ergebnis wie bei einem Verbot ist! und es ist immer alles freiwillig :D

Abahatschi schrieb:Es gibt keine Verbote! auch wenn das Ergebnis wie bei einem Verbot ist! und es ist immer alles freiwillig :D

Es war glaube ich Idi Amin der sagte ''I can guarantee freedom of speech - what i can't guarantee is freedom after speech''. Oder wie unlängst Dunja Hayali: ''Hier in Deutschland darf jeder alles sagen, er muss halt mit den Konsequenzen klarkommen''.