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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:27
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:. Will man nun diese 80 Jahre Lebenserfahrung mit erhobenen Zeigefinger und Moralpredigten oder Verortung als Rassist ändern?
Hm ... angenommen, jemand kommt zu ihm und bittet ihn, nicht als Neger bezeichnet zu werden?
Und was, wenn der alte Mann dann "nein" sagt?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:28
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Vermeidung von Sexismus und Rassismus ist kein "seltsamer Spleen"
Das Vermeiden wollen in der Sprache schon.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das ist eine ziemlich unangenehme Verharmlosung von Sexismus und Rassismus.
Ungefähr im gleichen Maß wie ich Biowaffen verharmlose. Überhaupt nicht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Beleidigungen sind auch schon lange strafbewährt, stört dich das auch?
Nö. Die Unterschiede habe ich hier aber schon mehrfach ausgeführt.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ebenso gibt es diverse moralische Ansprüche in unserer Gesellschaft, stören die dich auch alle oder nur die die sich auf Sexismus und Rassismus beziehen?
Beides Nein. Du setzt mal eben PC mit "gegen Rassismus und Sexismus sein" gleich. Das ist natürlich Quatsch, PC ist nicht Grundvoraussetzung um gegen irgendetwas zu sein.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:30
Zitat von SchuhmannFuSchuhmannFu schrieb:du solltest den "userbezug" weglassen!
Das mit dem Userbezug wirst du wohl nie richtig verstehen....
Zitat von SchuhmannFuSchuhmannFu schrieb:dafür sind solche selbsternannten "weltverbesserer" zu unwichtig.
Das hier ist aber userbezug....
Solltest du lassen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist kein dummer Trotz. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, das ist normales menschliches verhalten.
Trotz ist normales menschliches Verhalten.

Sorry, aber was du erzählst ist realitätsfremd.
Ich habe einem User hier mindestens fünfmal erklärt - mit Beleg - dass N**** schon immer rassistisch war.
Zwei Wochen später waren wir wieder bei Null
Irgendwann ist die Geduld dann zu Ende


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:32
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Und was, wenn der alte Mann dann "nein" sagt?
Nichts. Oder sollte man ihn anzeigen, in Gewahrsam nehmen oder von der Gesellschaft ausschließen?
Hast Du eine Lösung?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:37
@Gwyddion
Ich glaube, die aller meisten menschen sind empathisch. Nur brauchen sie dafür einen Anknüpfpunkt. Wenn sie den nicht finden können, dann sorgt das für Frustration und Distanz, die oft nichtmal böse gemeint ist.

Ich bewege mich normalerweise nur in linksintellektuellen kreisen, da verliert man oft den bezug. Ich war letztens in einer kneipe mit alten freunden, die eher so arbeiter sind. Das sind leute, die besoffen auch allerlei zeug von sich geben, was ich nicht in Ordnung finde (darum sind es auch alte freunde und keine freunde), auch über Ausländer, gerade muslime. Kannst du dir vorstellen.
Da hat dann irgendwer noch einen Arbeitskollegen mitgebracht, der Türke war (die waren beide Schlosser).

Mit wem glaubst du hat der sich besser verstanden? Mit der Gruppe, die einen Scheiß auf political correctness gibt aber ganz normal mit dem geredet hat, oder mit mir, dem Kunsthochschulstudenten der nicht genau wusste, wie er ihn überhaupt einschätzen soll?

Da hatte ich keinen empathischen anknüpfpunkt, weil ich den nicht von früher kannte und auch sonst nur in meiner bubble unterwegs bin. Die haben sich super verstanden. Warum? Weil sie eine gemeinsame Sprache haben und gegenseitig emotional begreifen, wo da wohl grenzen sind und wo man unverkrampft sein kann. Ich nicht. Ich kann mir das nur ausdenken nach meinem persönlichen rationalen gedankengängen, die diesbezüglich dann wohl häufig falsch sind.

So ist das glaube ich bei vielen Leuten. Man muss eigentlich leute dazu in die lage versetzen, verhältnismäßigkeiten zu verstehen.
Was ist ein dummer witz, was ist ernsthaft verletzend? Wer sitzt mir da gegeneüber? Was wird er wohl vermutlich fühlen, wenn ich dies und das sage und tue?
Das verstehen wir instinktiv in unserer eigenen bubble (naja, die meisten menschen), aber sehr schlecht, wenn wir außerhalb sind.

Und in einer immer diverser werdenden gesellschaft, sind wir auch immer öfter außerhalb unserer bubble.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Anderen Leuten mangelnde Empathie vorzuwerfen, Rassismus oder auch Sexismus, ist jedoch auch nichts anderes als mangelnde Empathie gegenüber Menschen die Schwierigkeiten haben sich einer neuen, aufgeschlossenen Gesellschaft schnell persönlich zu öffnen.
Es ist quasi eine Selbsterhöhung, befeuert aus dem Grund besonders PC zu sein. Und Selbsterhöhung ist auch ein Ausdruck mangelnder
Empathie und mangelnden Verständnis.

Besser wäre es doch, etwas Langmut zu beweisen und nicht seine Meinung einem jeden in Hochgeschwindigkeit eintrichtern zu wollen.
Jeder Mensch ist individuell gestrickt, hat eigene Erfahrungen gesammelt, vieleicht auch eigene Lebensweisheiten für sich entwickelt.
Dies sollte man sich grundsätzlich immer vergegenwärtigen.

Druck erzeugt Gegendruck und die eigene Wahrheit muß nicht die ultimative, allgemeingültige sein.
Sehe ich auch so. meine Haltung ist, dass man sich beim denken nicht an einzelpersonen orientieren sollte.
Wenn sich einer aufregt, weil irgendwer etwas gesagt hat, ist das erstmal eine individuelle reaktion.

Aber wenn wir gesellschaftlich denken, müssen wir uns ja lösungen überlegen.

Für mich gibt es da drei säulen:

1) Empathisteigerung durch Medien
2) Vertrauenssteigerung durch gemeinsame Aktivitäten/Plattformen
3) Verordnungen

Verbote sind für mich durchaus ab und zu ein adäquates mittel, bzw. Verordnungen. Aber nur in bestimmten Fällen. Da, wo wirklich nur noch ein paar ewig gestrige Rassisten bestimmte Sprechweisen haben, kann man durchaus verbieten (eben beim hier oft geführten Negerbeispiel. Wenn da auf dem Arbeitsplatz jemand einen Schwarzen mit Neger, Buschmann oder sonstwie bezeichnet, also wirklich klar verletzend und rassistisch ist, dann find ich es ok, wenn der seinen Hut nehmen muss. Egal, ob die Belegschaft es lustig fand. Weil man da wirklich davon ausgehen kann, dass die allermeisten Teile der Bevölkerung das auch einsehen würden).

Aber ansonsten müssen wir eben Empathie und Vertrauen steigern. Das geht für mich durch das erklären von Geisteshaltungen und emotionalen zuständen durch medien, aber auch, und das ist wichtig, durch das schaffen gemeinsamer räume.

Wenn es z.B. gut geführt Kitas, Bürgerforen, Märkte, Feste, Jugendzentren und Schlichtungsstellen in einer Nachbarschaft gibt, dann kommen leute eher miteinander in kontakt und es ist schwerer, davon auszugehen, dass da eine Randgruppe 'nur dauerempört' ist, weil ich die Menschen besser einschätzen kann.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:38
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Hast Du eine Lösung?
Nö. Dafür kann ich ihn dann problemlos einen Fatzke nennen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:40
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Trotz ist normales menschliches Verhalten.

Sorry, aber was du erzählst ist realitätsfremd.
Ich habe einem User hier mindestens fünfmal erklärt - mit Beleg - dass N**** schon immer rassistisch war.
Zwei Wochen später waren wir wieder bei Null
Irgendwann ist die Geduld dann zu Ende
Aber vielleicht hast du es das fünfte mal nicht besonders gut erklärt?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber vielleicht hast du es das fünfte mal nicht besonders gut erklärt?
nee ist klar, es liegt immer an der Person, die erklärt. Denn die muss - am besten noch als direkt betroffene Person - 5mal erklären, dass es weh tut und warum und wenn das gegenüber dies nicht einsieht, dann liegt das am Erklärenden. Herrlich.


Und nur mal nebenbei, Demokratie funktioniert nur mit Empathie, unser Zusammenleben funktioniert nur mit Empathie, wer sich also strkt wehrt, empathisch sin zu wollen, der hat die Grundlagen sowieso nicht kapiert.

Und ich werde ganz sicher nicht verletzende Bezeichnungen oder das Ignorieren der korrekten Ansprache unkommentiert durchgehen lassen, denn das bedeutet nur, dass ich trotz besseren Wissens sprachliche Diskriminierung und Ausgrenzung salonfähig halte.
Zu erwarten, dass irgendein ominöser natürlicher Prozess irgendwann dafür sorgt, dass Menschen nicht mehr ausgegrenzt werden ist a) weltfremd und b) würde, ohne irgendwie Einfluss zu nehmen nie stattfinden und c) dann auch noch viel zu lange dauern.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:54
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nee ist klar, es liegt immer an der Person, die erklärt. Denn die muss - am besten noch als direkt betroffene Person - 5mal erklären, dass es weh tut und warum und wenn das gegenüber dies nicht einsieht, dann liegt das am Erklärenden. Herrlich.
Währenddessen "es liegt immer an der person, die nicht meiner Meinung ist" eine vollkommen legitime Behauptung ist, die nicht hinterfragt werden darf?
Weil man ja 'belegt' und 'erklärt' hat und der andere dann gefälligst auch einzusehen hat, dass man recht hat?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:55
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Hast Du eine Lösung?
jetzt fällt mir doch eine sehr optimistische Lösung ein: ich schenke ihm ein paar Staffel GZSZ


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:56
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich glaube, die aller meisten menschen sind empathisch
Meine Erfahrung lehrt mich das Gegenteil. Gäbe es mehr Empathie, gäbe es weniger Streitereien da man die Befindlichkeiten eines anderen
Menschen besser einschätzen und nachvollziehen kann. Meine Erfahrung lehrt mich, das der Egoismus und der ausgefahrene Ellenbogen immer noch die Oberhand in der Gesellschaft besitzen. Sieht man bei den Bleifuß-Fahrern im Strassenverkehr, sieht man beim Vordrängeln an den Kassen, sieht man anhand der Karrierelust. Auch reicht manchmal ein Pöstchen um einen Menschen gänzlich abheben zu lassen.
Gutes Beispiel für den Egoismus in der Gesellschaft: Querdenkerbewegung und Maskenleugner.

Und PC wird sich auch erst dann breit in der Gesellschaft etablieren, wenn Menschen sich nicht einem Stereotyp gleich verhalten.
Mädels twerken, Machomänner finden das toll und bezeichnen sie gleichzeitig als tolle Bitches. Solcherart Verhaltensweisen werden sich nur auf lange Zeit ändern. Die Basis sollte wie schon geschrieben, in der frühen Jugend gelegt werden. Ich meine, mir ist das vor über 20 Jahren auch bei meinen Kiddies gelungen. Die Akzeptanz anderer Menschen, ihren Gefühlen, ihrer Sexualität oder auch ihrer Herkunft ohne Diskriminierungen oder Beleidigungen kann man lehren.

An einem Stammtisch von Arbeitern wird allerdings in der Tat anders gesprochen wie in intellektuellen Kreisen.
Hier ist die Sprache direkter, aber nicht unbedingt falsch. Der Arbeiter hat allerdings oftmals andere Probleme wie der Intellektuelle.
Der Job ist meist essentiell und bestimmt das Leben, die PC nimmt da vlt. sogut wie keinen Stellenwert ein.

Man kann alles nicht verallgemeinern, über 80 Mio individuelle Meinungen alleine in D wird es geben.
Man kann nur versuchen in seinem Umfeld seinen Beitrag zu leisten und seinen Unmut darzustellen, wenn z.B. PIC gesprochen oder gehandelt wird.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:57
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Leider sind nicht alle Menschen, eher sogar die wenigsten, empathisch veranlagt und können sich in andere Menschen hineindenken, deren Gefühle wahrnehmen.
Bist du sicher, dass du die Expertise hast, über den Grad von Veranlagungen zu urteilen? mach ma Glaskugel wieder aus.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 11:58
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Nö. Dafür kann ich ihn dann problemlos einen Fatzke nennen.
Wenn Du keine Lösung hast, also ich habe auch keine. Nur werde ich ihn dann nicht PIC Fatzke nennen, ich ignoriere ihn einfach.
Das hat einen ähnlich persönlichen Bezug, allerdings werde ich nicht auch noch beleidigend. Beleidigungen unterminieren im eigentlichen Sinne
die gewünschte, vermittelte PC. Eigentor.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 12:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Währenddessen "es liegt immer an der person, die nicht meiner Meinung ist" eine vollkommen legitime Behauptung ist, die nicht hinterfragt werden darf?
Weil man ja 'belegt' und 'erklärt' hat und der andere dann gefälligst auch einzusehen hat, dass man recht hat?
es geht nicht ums Recht haben. Es geht darum, dass es reichen sollte wenn auch nur einer sagt, mir tut das weh. Da muss man nicht verstehen, warum, man kann Rassismus/Sexismus/generell gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sowieso nur schwer verstehen, wenn man sie nicht selbst erlebt. Es sollte aber jeder in der Lage sein zu verstehen, wenn jemand sagt, das verletzt mich, ich bin traurig, ich fühle mich beleidigt, ausgegrenzt. Da kann man einfach Rücksicht nehmen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 12:00
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:allerdings werde ich nicht auch noch beleidigend
für mich nicht. So wie Neger nicht für ihn.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 12:02
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nur werde ich ihn dann nicht PIC Fatzke nennen
was genau ist denn daran pic?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 12:03
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es geht nicht ums Recht haben. Es geht darum, dass es reichen sollte wenn auch nur einer sagt, mir tut das weh. Da muss man nicht verstehen, warum, man kann Rassismus/Sexismus/generell gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sowieso nur schwer verstehen, wenn man sie nicht selbst erlebt. Es sollte aber jeder in der Lage sein zu verstehen, wenn jemand sagt, das verletzt mich, ich bin traurig, ich fühle mich beleidigt, ausgegrenzt. Da kann man einfach Rücksicht nehmen.
Also wenn dir einer sagt (und die frage hatten wir schonmal): "Tussinelda, ich finde dies und das an deinem Diskussionsstil verletzend", dann hörst du auf, selbst wenn du es nicht einsiehst?
Weil dich da jemand in der Sprechweise als verletzend wahrnimmt?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 12:14
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Und PC wird sich auch erst dann breit in der Gesellschaft etablieren, wenn Menschen sich nicht einem Stereotyp gleich verhalten.
Mädels twerken, Machomänner finden das toll und bezeichnen sie gleichzeitig als tolle Bitches. Solcherart Verhaltensweisen werden sich nur auf lange Zeit ändern. Die Basis sollte wie schon geschrieben, in der frühen Jugend gelegt werden. Ich meine, mir ist das vor über 20 Jahren auch bei meinen Kiddies gelungen. Die Akzeptanz anderer Menschen, ihren Gefühlen, ihrer Sexualität oder auch ihrer Herkunft ohne Diskriminierungen oder Beleidigungen kann man lehren.
DaS sehe ich genau umgekehrt. Twerking, machomänner und sowas ist nicht das Problem.
Die Jungs in den Lederjacken die auf Pascha machen behandeln ihre Freundin auch nicht zwangsläufig schlechter als der intellektuelle der judith butler gelesen hat.

Damit will ich nicht sexismus verharmlosen udn den einfluss, den toxische männlichkeit und sowas hat, aber ich will es schon in ein verhältnis setzen.

Man verwechselt da häufig meiner meinung nach gewaltlose sprache mit höflichkeit.
Je nach kreis, in dem man verkerht, verändern sich aber kontexte. "halts maul" ist nicht nett, es gibt aber kreise, wo man sowas zueinander sagt und das von der Kategorie her weniger hoch hängt als "könntest du bitte endlich still sein" in einem anderen kreis.

Genauso: Der Machomann der sich im Club ein Mädel anschaut und sagt 'was ne geile bitch' ist nicht zwangsläufig missbräuchlicher in verbaler gewalt unterwegs als der intellektuelle, der sowas nie machen würde aber dann eben subtiler seine Freundin gaslighted.

Und ich find da müssen wir eben nicht versuchen, diese, sich sag mal, Rohheit zu bekämpfen, die manche leute einfach im umgang haben (so vonwegen, naja, bevor wir richtig reden können müssen wir die assis irgendwie still kriegen), sondern eben wirklich Menschen für die Gefühlswelt des anderen sensibilisieren.

Und da hat der asoziale Machomann eben oft plusminus dieselbe empathiegabe einer Frau gegenüber wie der intellektuelle. Der sagt es nur anders und da wird anders miteinander umgegangen.

Ich bin sogar (vorsicht steile these) davon überzeugt, dass gangsta rap aus deutschland dazu beiträgt, empathie zu steigern. Der hat unheimlich viele toxische inhalte, die ich nicht verharmlosen will. Aber trotzdem finden da junge leute eine gemeinsame sprache und gefühls-/Erlebniswelt (die letztendlich eben auch über autos, drogen, kämpfen und ficken hinausgeht), was für mich einen wesentlich größeren beitrag zu gegenseitigem verständnis leistet als wenn sich die lehrerin darüber aufregt, dass zwei Freunde sich gegenseitig behindert nennen oder irgendwer slut gesagt hat.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 12:20
@shionoro
nein, würde ich nicht, weil ich hier in einem moderiertem Diskussionsforum bin an dem die Teilnahme freiwillig ist und ich größtenteils regelkonform poste und jeder, den es stört, sich an die Verwaltung wenden kann. Mein Diskussionsstil diskriminiert nicht, er grenzt nicht aus und richtet sich nicht gegen Minderheiten, außerdem beleidige ich niemanden persönlich und direkt und Bevölkerungsgruppen schon gar nicht. Wenn ich jemanden ignorant nenne, dann ist dies eine Feststellung die ich anhand der Aussagen dieser Person tätige, es ist ein Wort, das auf jeden zutreffen kann, keine Gruppe ausschliesst und sich ausschliesslich auf die hier getätigten Aussagen bezieht.
Ich denke Du versuchst krampfhaft davon abzulenken, worum es bei pc wirklich geht. Nicht darum, dass sich egal wer wegen was auch immer beleidigt oder verletzt fühlen kann, jederzeit und dies in jedem Falle zu verhindern sein sollte.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:vorsicht steile these
sehr steil, um nicht zu sagen zu steil.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.12.2020 um 12:22
Was ist das problem.

Wenn wir respekt haben ändern wir unsere lebensweise.

Meeren sind in 15 jahre leer gefischt.

Ich änder langsam (weil viel gewohneit) unser Ess verhalten. Nur ich merkte es geht nur behutsam. Der drück der von draußen kam war gewaltig. Ich viel in angst. Und war zu nichts mehr fähig.

Mitterweile wird es besser. Und ich versuche durch Gedichte und der gleichen was dazu zu ändern.

Meine Sprache war immer schon angepasst.

Trotzdem möchte ich nicht das negerkuss als was schlimmes angesehen wird, weil ich sicher bin es war liebevoll gemeint.

Habe zwar keine ahnung, aber schmeckt lecker und jemand hat sich was positives bei gedacht.

Deswegen finde ich diese heftigkeit falsch. Obwohl ich das wort selber nicht mehr benutze.

Wenn meine freundin noch negerkuss dazu sagt, nehme ich ihr das nicht übel. Sie ist nicht viel im Computer oder wenn sie fernsehen schaut, dann programmas zum abschalten.

Deswegen macht es mir wütend, diese menschen zu beschimpfen. Oder beschimpfen zu lassen.

Das schöne dinge wie Nikolaus kaputt gemacht werden, obwohl es eigentlich liebevoll ist. Kinder haben da noch keine ahnung. Und die gedanken von erwachsene im grunde was schönes kaputt macht.

Ich darf dies betrauern. Das ist mein gutes recht. Vor allem da meine erinnerung als kind hierin noch sehr gut geprägt ist.


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