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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Informationen, Täter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 15:20
So, da möcht ich auch gern mal was zu schreiben.

Falls die Mods mir das erlauben. Und Wenn nicht - einfach löschen!

Es heisst doch immer, man soll mal über den Tellerand schaun, ne?^^

Machen wir das doch mal kurz!

Wie ist es zB. in den USA?

Ok, da wird erstmal nen Mugshot gemacht.

Ganz unabhängig davon, ob du grad aussiehst wie ne Vogelscheuche, mit Drogen vollgepumpt bist, sonstwie hackedicht oder bei der Verhaftung "die Treppe runtergefallen bist": Es wird so ne Art Passfoto von dir gemacht, genau in dem status-quo. :p

Manchmal wird das irgendwie geleakt - manchmal nicht.^^

Was kommt dann?

Naja, - je nachdem ob der Fall für die yellow-press interessant ist oder nicht, - aber es wird dann verlinkt, auf das facebook-profil vom Täter und vom Opfer. Und es wird auch geguckt, was im letzten halben Jahr getwittert wurde, welche Photos bei Instagram aufgetaucht sind uswusf.

Und ihr überlegt grad, - ob man die Nationalität von nem Straftäter öffentlich machen soll?

Euer Ernst? Rly?^^

@Rick_Blaine

Du lebt ja in den USA - sag du doch mal was dazu! :)

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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 15:57
@blutfeder
Ich schrieb: Ich habe nichts über Vergewaltigungen geschrieben, außerdem geht es nicht darum, ob erlaubt oder nicht. In manchen Ländern werden Vergewaltigungsopfer geächtet, sogar bestraft (wegen "Sex vor der Ehe"), das kannst du nicht leugnen, unabhängig davon, ob erlaubt oder nicht. Das habe ich nicht erfunden, das ist leider so.

Du schriebst: Das war aber impliziert, nach dem Motto: "Da wo ich herkomme dürfen frauen das alles nicht, also ist es hier genauso"
Ja das ist wahr, aber die Täter werden ebenso bestraft, oder?
Dass im Iran zum Beispiel Frauen bestraft werden, wenn sie vergewaltigt werden, das ist natürlich ein unding.
Bezieht sich der Satz
Zitat von blutfederblutfeder schrieb:Ja das ist wahr, aber die Täter werden ebenso bestraft, oder?
jetzt darauf, dass sie hier in Deutschland bestraft werden oder in ihren Ländern? Denn in ihren Ländern wird sexuelle Gewalt ziemlich "toleriert", zumindest von den Patriarchen, die ja nun nicht selten dort vorkommen.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 16:03
selbstverständlich ist die Herkunft wichtig.

WEnn die überall verbreitete Aussage richtig ist, dass Migranten/Flüchtlinge nicht mehr Straftaten als Deutsche begehen, WOVOR hat man dann Angst?

müsste man nicht vielmehr immer die Herkunft angeben , damit auch der letzte Zweifler feststellen muss, dass einheimische Deutsche DOCH wesentlich mehr Verbrechen begehen als Migranten. Nicht nur in absoluten, sondern auch in relativen Zahlen.

dies wäre ein wertvoller Beitrag, damit Migranten nicht immer wieder unter Generalverdacht geraten, häufiger Straftateen zu begehen als "BioDeutsche"

(Migrant=Mensch, der nicht nur vorübergehend in einem anderen als seinem Herkunftsland lebt)


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 16:12
gleiches gilt für andere Länder, zB Österreich.

wenn man in den Statistiken zu rechtskräftig verurteiltenStraftätern die Herkunft bzw den Migrationshintergrund mit einbezieht, wäre es ebenfalls ein leichtes sogar mit AMTLICHEN Zahlen nachzuweisen, dass Migranten /Flüchtlinge/Asylbewerber/Touristen seltener straffällig werden als Einheimische.

ich verstehe die Zurückhaltung und Bedenken nicht.


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15.12.2016 um 16:58
Ich bin bei dem Thema hin- und hergerissen. Wie schon in einem anderem Thema erläutert, bedürfen Statistiken natürlich immer einer Interpretation. Und das ist ein entsprechendes Streitthema wo es gar nicht so leicht ist wahr bzw. falsch zu definieren.
Die grundsätzliche Aussage "Die Gruppe der Nichtdeutschen wird im Verhältnis zum Anteil an der Bevölkerung knapp 3x häufiger kriminell" ist erstmal richtig. Den Fehler den viele rechtsorientierte Menschen machen, ist das direkt in Verbindung mit Nationalität/Kultur und ähnlichen Faktoren zu setzen. Das ist natürlich Unsinn, denn in Wahrheit sind es demographische Faktoren wie Alter und Geschlecht plus der Bildungsgrad. Bezieht man diese Faktoren als Korrekturfaktor ein, kommt man in etwa auf das gleiche Niveau.

Um es ganz pauschal zu sagen: Wir könnten auch Berlin-Marzahn (eine Plattenbaugegend mit hoher Arbeitslosigkeit und durchschnittlich sehr niedrigem Bildungsgrad) klonen, das hätte in Etwa den gleichen Effekt wie aktuell die Zuwanderung der entsprechenden demographischen Alters-/Bildungsgruppe.
Was nun die Nennung der Herkunft betrifft, bin ich zwiegespalten. Einerseits erwarte ich Transparenz und glaube, dass letztlich an einer offenen, ehrlichen Diskussion kein Weg vorbeiführt. Zum zweiten muss man sich auch die Frage stellen, inwiefern die ethische Frage in Zeiten von Social Media von der faktischen Realität eh überholt wird. Wenn die etablierten Medien die Nationalität nicht nennen, dann tun es eben entsprechend rechtspolitisch orientierte Blogs und suhlen sich in der "Wir reden über Tabus"-Premisse.

Probleme sehe ich aber insbesondere bei der Definition. Was ist Herkunft? Reden wir von Pässe, ethnischer Herkunft, Kultur in der man aufgewachsen ist etc. Letztlich hat fast jeder deutsche im Rückblick von 2-3 Generationen auch nicht-deutsche Vorfahren. Begeht nun einer davon eine Straftat, hört man ja auch nichts vom Deutsch-Polen, dem Deutsch-Dänen oder dem Deutsch-Niederländer. Wenn man das ganze ohne Familiengeschichte nur nach Pass definiert, erfasst man allerdings auch nicht das ganze "Spektrum" was üblicherweise bei dieser Diskussion gemeint ist. Wenn beispielsweise jemand einen vermeintlichen "Ehrenmord" begeht, rechtfertigt er das ja auch in seiner Welt mit seiner Kultur. Was ist nun wenn derjenige aber einen deutschen Pass hat?

Summa Summarum: Schwieriges Thema, tendenziell führt aber an mehr Transparenz kein Weg vorbei.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 17:16
@miauz
im Zensus 2011 [werden] als Personen mit Migrationshintergrund alle zugewanderten und nicht zugewanderten Ausländer/-innen sowie alle nach 1955 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zugewanderten Deutschen und alle Deutschen mit zumindest einem nach 1955 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zugewanderten Elternteil definiert.
damit wird schon mal deutlich gemacht, dass nicht die UrUrGroßmutter über den Migrationshintergrund entscheidet. Es wird dem Rechnung getragen, dass Menschen mit Grenzübertritt nicht ihre Kultur, Sprache, Tradition etc ablegen (auch wenn sie einen deutschen Pass besitzen und als Deutsche gelten) und auch die folgende Generation (eigene Kinder) oft noch nach den Regeln (und der Sprache) der eigenen Herkunftsregion erziehen.


ich wäre in USA auch in 20 Jahren noch als deutsch zu erkennen, genau so wie ich nie ein traditioneller Bayer werde. egal wie lange ich in Bayern lebe.


https://www.bamf.de/DE/Service/Left/Glossary/_function/glossar.html?lv3=3198544 (Archiv-Version vom 20.12.2016)

in Zeiten von multi media, handy, whatsapp, fb, twitter etc führt an einer transparenten Berichterstattung kein Weg vorbei, sehe ich auch so.

sonst besorgen sich die Menschen ihre Informationen womöglich aus zweifelhaften Quellen, bzw verfügt nicht jeder Mensch über ausgeprägte Medienkompetenz um sich relevante Informationen zu beschaffen.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 17:23
@lawine

Ja, aber der Zensus ist ja nur eine Statistik. Die BKA Statistik ist zum Beispiel soweit ich weiß pass-basiert (unterteilt in "Deutsche" und "Nicht-Deutsche"). Und hier geht es ja um die öffentliche Berichterstattung, also darum was die Presse da am Ende draus macht. Es dürfte schwer werden, dabei klare Kriterien anzusetzen. Und ob nun in jedem Straffall bekannt wird, ob die Großmutter vor oder nach 1955 eingereist ist, wage ich zu bezweifeln.


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15.12.2016 um 17:32
Zitat von lawinelawine schrieb:müsste man nicht vielmehr immer die Herkunft angeben , damit auch der letzte Zweifler feststellen muss, dass einheimische Deutsche DOCH wesentlich mehr Verbrechen begehen als Migranten. Nicht nur in absoluten, sondern auch in relativen Zahlen.
Natürlich, denn wie wir alle wissen, ist es vollkommen ausgeschlossen, dass irgendwer damit Schabernack treiben könnte.
Außerdem ist ja auch bekannt, dass Tag für Tag auch jedes noch so kleine Käseblatt in der Lage ist, einen repräsentativen Ausschnitt der Wirklichkeit zu liefern und selbst wenn nicht...ja, dann können wir uns immer noch darauf verlassen, dass unsere Medienkonsumenten ja jeden Tag jegliche Nachrichtenportale Deutschlands lesen und keiner von denen (selbst wenn es völlig unbeabsichtigt ist) irgendwie selektiv lesen könnte.

Wie du schon zwei Beiträge später dann allerdings diese völlig konträre Position vertreten kannst:
Zitat von lawinelawine schrieb:bzw verfügt nicht jeder Mensch über ausgeprägte Medienkompetenz um sich relevante Informationen zu beschaffen.
bleibt dein Geheimnis.
Aber hey, Hauptsache Herkunft und Abstammung kommen in die Zeitung, welchen Standpunkt auch immer wir dafür vertreten müssen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 17:35
Ja, jetzt nimmt der Asylant den deutschen Kinderschändern schon den Arbeitsplatz weg.

Komisch, dass solche Akte sexueller Gewalt, die nun nicht neu sind, aber bislang eben überwiegend von Eingeborenen verübt wurden, meist, ohne, dass ein Hahn, bzw. eine BILD danach krähte, jetzt für Schlagzeilen gut sind.

Nein, eigentlich nicht komisch, sondern Bestandteil einer Propaganda-Kampagne. Das Boot ist voll, die AFD kriegt stimmen, das Häuseranzünden wird wieder gesellschaftsfähig und das Asylrecht wird demontiert.

Da braucht's natürlich orientalische Untermenschen, die unsere Kinder, wenn schon nicht fressen, dann doch wenigstens vergewaltigen.

Schönen Gruss auch noch von Lisa.


Es geht mir nicht darum, sexualisierte Gewalt gegen Kinder in irgendeiner Form zu verharmlosen oder zu relativieren. Das Verbrechen bleibt ein Verbrechen - egal, ab der Täter aus Niedersachsen oder aus Nordafrika kommt.

Kommt er aus Niedersachsen, schreibt das nur keiner - das ist, was mich stört.

So lange die Presse es für nötig hält, bei Täterbeschreibungen "osteuropäisches Aussehen" zu erwähnen und nicht "ostwestfälisches Aussehen", so lange wird vom Leser kriminelles Handeln natürlich bestimmten Herkunftsländern zugeordnet werden.

Wie sehen eigentlich Osteuropäer aus? Und was unterscheidet sie von Ostwestfalen. Was ist mit Menschen mit osteuropäischen Vorfahren, die in Ostwestfalen leben. Verändern sie ihr Aussehen?

Unsere Lokalpresse ist voll von Bezeichnungen wie "südeuropäisches Äusseres" oder auch "osteuropäische Gesichtszüge". Also, wenn jemand aussieht wie ein Bayer oder einer ausse Zone.


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15.12.2016 um 17:35
@miauz
ich stimme dir in allen Punkten zu.
wollte auch nur einen Ansatzpunkt liefern, wo man bereits nach Migrationshintergrund fragt.

ob die Menschen ihr Kreuzchen an der richtigen Stelles setzten, sei dahin gestellt


betr. Statistik Straftaten gebe iich zu bedenken, dass D ein förderaler Bundesstaat ist. Innenpolitik ist Ländersache, so dass wir theoretisch allein bis zu 16 verschiedene Erfassungssysteme für Kriminalität haben könnten.
schon allein daran scheitert möglicherweise eine Vergleichbarkeit.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 17:43
Zitat von miauzmiauz schrieb:Wenn beispielsweise jemand einen vermeintlichen "Ehrenmord" begeht, rechtfertigt er das ja auch in seiner Welt mit seiner Kultur. Was ist nun wenn derjenige aber einen deutschen Pass hat?
Dann muss herausgefunden werden, wann seine Vorfahren mit ihrem Stamm nach Germania minor eingewandert sind, auch wenn das bezogen auf vorchristliche Zeiten manchmal etwas schwer werden könnte. Auch Herr Schulze-Müller stammt, bezogen auf seine Vorfahren, aus Afrika, egal wie sehr er sich windet und sträubt.

Falls man keinen lückenlosen Stammbaum hat, sondern nur weiß, mit welchem Stamm die Vorfahren nach Germanien in etwa welchem Jahrhundert eingewandert sind, reicht es auch, die Anzahl der Generationen zu nehmen, in denen seine Vorfahren schon in Germnia, dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation oder dem Deutschen Reich durch Eroberung oder Immigration beigetreten sind, indem man die Anzahl der mutmaßlichen Jahrhunderte durch 4,2 teilt (=23 Jahre pro Generation (früher wurde das mit dem Kinderzeugen wesentlich früher gemacht als heute)).


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 17:58
Zitat von FiernaFierna schrieb:Warum sollte es die nicht geben? Ist der Taxi-Fahrer womöglich verroht, nachdem er 15 Jahre lang quasi alltäglich nur mit stockbesoffenen Leuten zu tun hatte? Nachdem er quasi alltäglich Zeuge von Aggressionen bis hin zur Gewalt, bestimmter Sexualmoral, Drogenkonsum etc wurde?
Hat er das Mädchen auf de Rücksitz vllt nur belästigt, weil er vorher hunderte Frauen zusammen mit ihren One-Night-Stands nach Hause fuhr und diese schon auf dem Rücksitz mit denen rumgemacht haben und er so zu dem Schluß kam, betrunkene Frauen hätten voll Bock auf sowas?
Ist ihm evtl der Kragen geplatzt, weil er schon x-mal von betrunkenen Menschen wegen seiner vermeintlich zu hohen Preise oder weil er den "falschen Weg" fahren würde angepöbelt wurde, als das ein Herr ganz normal thematisierte und er hat dem deshalb eine gehauen?
Betrügt er seine Fahrgäste nur, weil ihm in der Vergangenheit immer wieder die Zeche geprellt wurde?

Und könnte ich mir bspw nicht den Verdienst bestimmter Berufgruppen ansehen und somit einen oberflächliche Rückschlüsse auf ihre Wohnsituation ziehen? Wo kann sich der Taxi-Fahrer aus Köln denn überhaupt eine Wohnung leisten? An diesen Punkten könnte ich mir dann die soziale Realität anschauen.
Nun, der Taxifahrer hat ein Leben außerhalb des Berufes. Ob das vergleichbar ist, wenn er ab und zu Gewalt ( in welcher Form auch immer in seinem Beruf erlebt, mit dem Aufwachsen und Leben in einem Land wie zb. Afghanistan, wage ich zu bezweifeln.

Ich bin da aber keine Sozialarbeiterin oder Psychologe (vl. hast du da mehr Kompetenzen), deshalb bitte mit Vorsicht genießen. Aber ich sehe da einen eklatanten Unterschied.

Und natürlich kannst du Rückschlüsse auf die Wohnsituation ziehen anhand des Berufes. Du wirst keine große Trefferzahlen erzielen wenn es darum geht, welche Farbe die Fliesen im Bad haben, du wirst aber gewisse Dinge sehr wohl daraus erkennen können.

So wird die Wohnsituation der Taxler viel öfter bescheiden sein, als die von Managern an der Wall Street.

Ob es aber nun Verbrechen gibt die von bestimmten Berufsgruppen öfters begangen werden, ist damit nicht beantwortet. Wobei ich denke, dass gerade Wirtschaftskriminalität bei gewissen Berufsgruppen häufiger vorkommt.

Wenn wir von Gewalttaten sprechen, bin ich da eher skeptischer. Auch dann ist aber die Frage, macht der Beruf diese Menschen so, oder wählen so Menschen diese Berufe.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 19:37
@lawine
Zitat von lawinelawine schrieb: müsste man nicht vielmehr immer die Herkunft angeben , damit auch der letzte Zweifler feststellen muss, dass einheimische Deutsche DOCH wesentlich mehr Verbrechen begehen als Migranten.
Ja müsste man. Denn wie im Fall von Sebastian Münster, der vor ein paar Tagen auf frischer Tat dabei erwischte wurde, wie er mit einer Sturmmaske und einem Messer bewaffnet eine 15. Jährige versuchte zu vergewaltigen, muss man dem geneigtem Rechten extra die Herkunft dieses Täters immer und immer wieder unter seinen Kolben reiben, auch wenn es eigentlich nicht notwendig ist, da man eigentlich vom Namen die Herkunft prima herleiten kann.

http://mobil.express.de/news/promi-und-show/schlimmer-verdacht-schauspieler-sebastian-muenster-wollte-eine-15-jaehrige-vergewaltigen-25290922?originalReferrer=

sebastian-muenster-schauspieler
Es wäre nicht das erste Mal, dass Sebastian Münster gegenüber Frauen gewalttätig geworden ist.

2001 klaute er im Kokainrausch einer 18-Jährigen ihr Portemonnaie und den Schlüssel. Anschließend fiel er in der Wohnung über sie und ihre Mutter her. Acht Jahre später würgte Münster eine Prostituierte bis zur Bewusstlosigkeit. Für die Delikte wurde er 2010 zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt.



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15.12.2016 um 19:45
@insideman

Nur damit wir uns richtig verstehen:

Ich bewege mich hier auf einer rein hypothetischen Ebene und ich bin auch nicht der Auffassung, dass mir die Berufsgruppe eines Menschen Auskunft über dessen Verhalten oder gar seine Kriminalität gibt.
Auch wenn das mit der Wohnsituation ernst gemeint war.

Die Frage ist eher, würde man mir eine derartige Argumentation abkaufen, wenn ich sie vermeintlich valide genug aufziehe? Und da direkt "absurd" zu schreien, ist in meinen Augen Unsinn.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Wenn wir von Gewalttaten sprechen, bin ich da eher skeptischer. Auch dann ist aber die Frage, macht der Beruf diese Menschen so, oder wählen so Menschen diese Berufe.
Spielt das denn noch eine Rolle, wenn wir unseren Töchtern bspw sagen, sie sollen sich vor Industriemechanikern hüten?

Was mir bis jetzt übrigens völlig entgangen war:
Zitat von defdef schrieb: Wie sollen wir unsere Töchter beschützen und uns selbst, wenn wir nicht mehr aussprechen dürfen, vor wem man sich hüten muss?
Sag mal, @def , handelt es sich hier um die vielbesagte "Armlänge Abstand"?


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 19:53
Zitat von FiernaFierna schrieb:Die Frage ist eher, würde man mir eine derartige Argumentation abkaufen, wenn ich sie vermeintlich valide genug aufziehe? Und da direkt "absurd" zu schreien, ist in meinen Augen Unsinn.
Wenn Auffälligkeiten statistisch relevant sind und keine anderen Gründe gefunden werden, wieso nicht? Aber auch das ist hypothetisch.
Denn wie gesagt, selbst wenn man so eine Berufsgruppe findet, muss man sehen, ob der Beruf diese Menschen so werden ließ oder ob Menschen die schon vorher so geneigt waren, diesen Beruf wählten.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Spielt das denn noch eine Rolle, wenn wir unseren Töchtern bspw sagen, sie sollen sich vor Industriemechanikern hüten?
Es spielt für den Vergleich Beruf/Herkunft eine Rolle, der ja Ausgangspunkt unserer Diskussion war. Einen Beruf suche ich mir aus, die Herkunft und die Umstände in denen ich aufwachse nicht.

Somit kann ich auch als Mensch mit Veranlagung andere Menschen abzustechen, mich entscheiden Fleischer zu werden.
Ich kann somit nicht allein anhand einer Statistik behaupten, der Beruf macht die Menschen so.

Wenn ich statistisch aber erkenne, dass Menschen aus einem Umfeld voller Gewalt gewisse Verbrechen öfter begehen, dann kann ich diesen Schluss eher ziehen.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 19:54
lawine schrieb:
müsste man nicht vielmehr immer die Herkunft angeben , damit auch der letzte Zweifler feststellen muss, dass einheimische Deutsche DOCH wesentlich mehr Verbrechen begehen als Migranten. Nicht nur in absoluten, sondern auch in relativen Zahlen.
Hmm wer bestreitet denn, dass Deutsche in absoluten Zahlen mehr Straftaten begehen? Der entsprechende Streit dreht sich wenn überhaupt um das Verhältnis im Vergleich zum jeweiligen Bevölkerungsanteil. Und wie das relativ aussieht - ohne und mit demographischen Korrekturfaktoren - habe ich weiter oben und im Migranten-Gewalt Thema deutlich beschrieben.

Aber ich denke trotzdem, dass die Transparenz durchaus helfen würde. Aktuell warten manche ja bei neuen Verbrechen förmlich auf die Schlagzeile "Es war ein XY". Würde man das grundsätzlich nennen, wäre es in der Tat zum Großteil eben eine deutsche Herkunft.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 20:11
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Es spielt für den Vergleich Beruf/Herkunft eine Rolle, der ja Ausgangspunkt unserer Diskussion war. Einen Beruf suche ich mir aus, die Herkunft und die Umstände in denen ich aufwachse nicht.

Somit kann ich auch als Mensch mit Veranlagung andere Menschen abzustechen, mich entscheiden Fleischer zu werden.
Ich kann somit nicht allein anhand einer Statistik behaupten, der Beruf macht die Menschen so.

Wenn ich statistisch aber erkenne, dass Menschen aus einem Umfeld voller Gewalt gewisse Verbrechen öfter begehen, dann kann ich diesen Schluss eher ziehen.
Na ja, gut, aber ich dachte eher an die Konsequenz. Es ist ja für die "Öffentlichkeit" aus dem Threadtitel am Ende eher uninteressant, ob nun Axtmörder vornehmlich Fleischer werden oder ob der Fleischerberuf nun Leute statistisch relevant zu Axtmördern macht.
In beiden Fällen wären Angehörige der Berufsgruppe ziemlich stigmatisiert, oder nicht?


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

15.12.2016 um 20:26
Zitat von FiernaFierna schrieb:Na ja, gut, aber ich dachte eher an die Konsequenz. Es ist ja für die "Öffentlichkeit" aus dem Threadtitel am Ende eher uninteressant, ob nun Axtmörder vornehmlich Fleischer werden oder ob der Fleischerberuf nun Leute statistisch relevant zu Axtmördern macht.
In beiden Fällen wären Angehörige der Berufsgruppe ziemlich stigmatisiert, oder nicht?
Natürlich.

Nur profitiert niemand davon, Stimmung gegen Fleischer zu machen, außer vl. Vegetarier. Also wird sich der Bezug wohl selten in den Medien finden und wenn, nicht von Relevanz sein.

Für den Fall, es gäbe hier statistische Auffälligkeiten bei welchem Beruf auch immer.


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15.12.2016 um 20:38
@insideman

Wenn es für die Gruppe Beruf-XY eine solche Auffälligkeit gäbe, sollte man aber doch dennoch drüber sprechen!? Eine mögliche Ursache könnte dann z.B. das Einkommen, demographische Zusammensetzung oder die starke psychische Belastung in der Gruppe sein. Und ich würde sogar tatsächlich behaupten, dass es einzelne auffällige Berufsgruppen für bestimmte Delikte gibt. Zum Beispiel Soldaten/Veteranen bei Gewaltdelikten, da 99% männlich und oftmals mit Post-Traumatischen-Belastungsstörungen. Darüber zu sprechen und nach Lösungen zu suchen, ist für mich der erste Schritt. Dinge zu verschweigen, macht es nur noch schlimmer - für alle (inklusive der betroffenen Gruppe)!

Die Linken machen den Fehler es zu verschweigen oder nicht wahrhaben zu wollen, die Rechten verwechseln Korrelation mit Kausalität und schließen von der Nationalität/Kultur auf eine Ursächlichkeit zur Tat.


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15.12.2016 um 21:15
@miauz
Zitat von miauzmiauz schrieb: Würde man das grundsätzlich nennen, wäre es in der Tat zum Großteil eben eine deutsche Herkunft.
dann ist doch gut (also nicht in Bezug auf die Straftaten, die sind nicht ok)
damit würde das Bild was sich manche zurecht gebastelt haben, endlich wieder grade gerückt


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