Wie fühlt ihr euch bei dem ganzen Terror auf der Welt?

@Niederbayern88
Unsicherheit! Da hast du Recht. 
Kann ich mich noch auf unsere Politik verlassen? Fühle ich mich noch Beschützt? Nein!

Ich fühl mich sehr viel sicherer als im Straßenverkehr.

Issomad schrieb:Eine Garantie für ein langes, gewaltfreies Leben gibt es nicht ..

Davon abgesehen, das wir dem Terrorismus erst so richtig Feuer gegeben haben und mit Afghanistan ein neues Zeitalter des Terrorismus geschaffen haben. Wer wirklich Angst vor Terrorismus hat und lang Leben möchte, sollte aufs Land ziehen. Da lohnt es sich gar nicht für die Dschihadisten. Ich hab keine Angst vor einem Terroranschlag in meiner Region. Eher halte ich es für wahrscheinlich, von einem "Neubürger" abgestochen zu werden nach der Spätschicht.

@Balthasar70
Das kannst du doch nicht mit dem Straßenverkehr vergleich.

Gibson schrieb:Es ist weniger sinnlos, sich darüber zu sorgen, was bestimmte Einflüsse jetzt und mit den Jahrzehnten aus Europa machen werden: Einen Schmelztiegel verschiedenster, absolut unvereinbarer Soziokulturen, in dem es religiös und ethnisch motivierte Konflikte geben wird, meiner Einschätzung nach, und wo Anschläge eher zu- als abnehmen werden.

Hier gebe ich dir vollkommen recht. Mein älterer Sohn ist letztes Jahr in die Schule gekommen die meisten in seiner Klasse sind Kinder mit ihm immigrations Hintergrund aus verschiedensten Kulturen, er ist es auch. Und ja ich bin deiner Meinung die Konflikte werden zunehmen. 

Gibson schrieb:Die Tatsache, dass etwas dagegen getan werden konnte und nicht wurde und dass es optional war, Anschläge passieren zu lassen, und nicht einfach mehr oder weniger kausale Geschehen, wie Verkehrsunfälle, das macht es pervers und das ist der Grund, wieso man sich mit Verkehrsunfällen eher abfinden kann, auch wenn sie häufiger sind: Setze ich mich in ein Auto, nehme ich am Straenverkehr teil, weiß ich, was ich zu erwarten habe, kenne die Risiken und nehme es in Kauf. Nehme ich aber an der Gesellschaft teil, will ich nicht zwangsläufig das Risiko eingehen, durch einen radikalen Moslem zerhackt zu werden. Es sind ja nicht nur Bomben- und LKWanschläge, sondern auch viele Messerattacken passiert. Durch die geschehenen Fehler wurde unsere Gesellschaft ein Stück unberechenbarer und gefährlicher und das hätte nicht sein müssen. Deshalb finde ich es legitim, sich darüber gesondert Sorgen zu machen.

Auch hier gebe ich dir recht ich möchte nur nicht in einer Depression verfallen und die ganze Zeit drüber mir Gedanken machen was passieren kann aber dass die Polizei oder sagen wir besser Sicherheitskräfte und da mehr tun müssten da gebe ich dir auch  Recht und genauso hätte man auch das ganze erst gar nicht so weit kommen lassen können. Ich kann mich noch dran erinnern wie wir nach Deutschland kamen 1992 also sagen wir mal so es war viel strenger als was jetzt passiert ist.

@vali
Warum nicht? Die Gefahr im Straßenverkehr umzukommen ist für mich immer noch hunderte Male größer, als bei einem Terroranschlag.

@Chavez
Stimmt schon, es bringt nichts, sich den Kopf ständig zu zerbrechen. Wenn ich darüber nachdenke, was insgesamt in Europa passiert und wie sich das innerhalb der nächsten Jahrzehnte negativ verändern wird, wird mir auch anders und ich sehe irgendwie einer recht brutalen Zukunft entgegen. Würde ich ständig an sowas denken, wäre ich nicht mehr frei für anderes.

Gibson schrieb:Es hängt nämlich auch eine Menge mit dran. Wer sich mit dem Islam beschäftigt, weiß, dass der orthodoxe Islam in Europa stärker wird und mit ihm über alle Länder verzweigte Netzwerde radikaler und konservativer Muslime, die unsere Gesellschaftsordnungen aufs Schärfste ablehnen und verändern wollen und sogar gewaltsame Aufstände proben, wie z.B. oft in London. Es beschränkt sich nicht bloß auf Anschläge, sondern wird sich auf vielen Ebenen auswirken. Wenn die konservativen Muslime nämlich erstmal wie in England und Frankreich und Belgien eigene Gesetze fordern, wirds sehr eng.

Ich sage mal so in einigen Jahren wird man noch dran denken wie tolerant man war und es diese Toleranz einem nicht mehr entgegen gebracht wird wenn man selbst zu Minderheit gehören wird und das werden wir.

@Balthasar70
Natürlich kann man dabei umkommen. Man kann auch von der Treppe fallen und sich das Genick brechen.........mir geht es hier darum mit welcher brutalität Menschen gegen andere Menschen vorgehen. 
Und welch ein Wahnsinn dahinter steckt.

vali schrieb:mir geht es hier darum mit welcher brutalität Menschen gegen andere Menschen vorgehen. 
Und welch ein Wahnsinn dahinter steckt.

Hast du die Geschichte der Menschheit verschlafen?
Die Geschichte der Menschheit besteht quasi fast nur aus Krieg und Mord und Totschlag.

Wir leben praktisch gesehen in dem friedlichsten Zeitalter der Geschichte.
Besonders in Europa gab es nie solange Frieden zuvor.

@Nerok
Danke für den Hinweis,aber ich glaube ich bin alt genug um einiges mitbekommen tu haben.
Und das die Menschheit das grausamste Lebewesen auf Erden ist,ist mir mit Sicherheit nicht entgangen. 
Um so wichtiger finde ich dad auch mal anzusprechen. 

@vali
Der Mensch ist das einzige grausame Wesen, weil er die Wahl hat.

Gibson schrieb:Stimmt schon, es bringt nichts, sich den Kopf ständig zu zerbrechen. Wenn ich darüber nachdenke, was insgesamt in Europa passiert und wie sich das innerhalb der nächsten Jahrzehnte negativ verändern wird, wird mir auch anders und ich sehe irgendwie einer recht brutalen Zukunft entgegen. Würde ich ständig an sowas denken, wäre ich nicht mehr frei für anderes.

Ja man hätte einiges machen können um das zu verhindern was passieren wird man hätte aus den Fehlern anderer lernen können aber das hat man nicht. Weil man sich eine Welt ausgedacht hat die es nicht gibt. Meine Frau kommt aus dem Süden Kasachstan als die Sowjetunion in Stücke zerbrochen ist dann kamen die Nachbarn zu Ihnen mit denen sie Jahrzehnte lang zusammen gelebt haben und haben dennen gesagt bis Ende der Woche seid ihr weg hier und sie sind gegangen mit nichts sind sie dann in Russland angekommen als Flüchtlinge.

@Balthasar70
Ja,da hast du Recht. Weil er die Wahl hat.

Das Leben ist mit Gefahren verbunden und führt unausweichlich zum Tode.
Waren es in der Anfangszeit vielleicht Steinkeile oder ein gezielter Schubs den Abhang hinunter, ersann der Mensch in der Folgezeit immer effektivere Methoden das unliebsame Gegenüber zu seinen Vorfahren zu schicken. Mord und Krieg begleiten den Menschen von Anbeginn an.
Die Krankheiten bitte ich bei all dem nicht ausser acht zu lassen, sie sind auch heute, zusammen mit Unterernährung und begünstigt durch mangelnde Hygiene, die grössten Geisseln der Menschheit.
Daran wird rumgeschraubt, man forscht und versucht die Krankheitsfolgen zu minimieren, wie man auch versucht Krieg und Terror einzudämmen.
Aber, und da beisst die Maus keinen Faden ab, die Chance bei einem Terroranschlag zu sterben ist erheblich geringer als im Strassenverkehr, an einer Krankheit oder an Altersfolgen.
Man weiss also um die Risken, setzt sich sich ihnen aber  täglich aus um sein Leben zu leben und zu gestalten.
Ich brauch die Gewalt eines Ghanaers oder Kosvaren so nötig wie die eine Reichsbürgers oder eines Rechten. Mir ist auch gleich unlieb ob mich eim Muslim oder ein Christ die U-Bahntreppe hinunterschubst, oder auf meine Kinder pinkelt.
Das brauch ich alles nicht, und trotzdem lasse ich davon mein Leben nicht bestimmen.

DerFremde schrieb:Davon abgesehen, das wir dem Terrorismus erst so richtig Feuer gegeben haben und mit Afghanistan ein neues Zeitalter des Terrorismus geschaffen haben

Stimmt irgendwie nicht.

Chavez schrieb:Ich sage mal so in einigen Jahren wird man noch dran denken wie tolerant man war und es diese Toleranz einem nicht mehr entgegen gebracht wird wenn man selbst zu Minderheit gehören wird und das werden wir.

Ah die Schiene...

Ach je, stellt euch doch nicht so zimperlich an. Shit happens!

Alles nicht so schlimm, halb so wild....denn sollten mein Kind oder mein Mann oder andere, die mir lieb und teuer sind, von Terroristen in die Luft gesprengt oder mit einem LKW plattgefahren werden, nehme ich mir einfach die Statistik mit den Todeszahlen zur Hand und lese wie viele Verkehrstote oder andere Unfalltote es gibt und wie hoch die Suizidzahlen sind...und schon fühle ich mich getröstet und finde es ganz normal, das da ein paar irre Fanatiker sich und andere in die Luft sprengen, mit Macheten Menschen killen oder LKWs als Tötungsmaschine benutzen.

... meine Lieben hätten ja schließlich auch ebensogut beim Kirschenpflücken von der Leiter fallen können oder ihnen hätte ein Dachziegel auf den Kopf fallen können - mit tödlichem Ausgang. Also habt euch nicht so, bei dem bisschen hundsgewöhnlichen Terror.

*Zynismus off*

@emanon
Da gebe ich dir auch Vollkommen Recht. Viele Wege führen zum Tod und man sollte auf jeden Fall sein Leben weiter leben. 
Ich finde nur das die Gewaltbereitschaft der Menschheit zugenommen hat. 

vali schrieb:Ich finde nur das die Gewaltbereitschaft der Menschheit zugenommen hat. 

Nein das hat sie nicht....wüsstest du aber auch wenn du dich etwas mit Geschichte beschäftigt hättest.