Das Ende der EU?

zünix schrieb:Ich empfinde diese EU eh als Kacke und bin für ein freundschaftliches und wirtschaftliches Miteinander von souveränen Staaten in der EU. Keine übergeordneten Gesetzesvorgaben und keine Einmischung in innere Angelegenheiten.
Hatte lange Zeit gut geklappt und -wie ich finde-, besser als jetzt

Kannst du deinen subjektive Meinung anhand Objektiver Beispiele verdeutlichen? Nicht das du am ende nur einer subjektiven persönlichen emotion unterliegenden von dir gibtst die faktisch nicht existiert..

@zünix

Wann soll das denn in europe mal gut geklappt haben? Das freundschaftliche Miteinander ohne übergeordnete Strukturen?
Also kurz nach WW2 wurde ja die EWG eingeführt und davor sieht es ziemlich Mau damit aus.

zünix schrieb:Ich empfinde diese EU eh als Kacke und bin für ein freundschaftliches und wirtschaftliches Miteinander von souveränen Staaten in der EU. Keine übergeordneten Gesetzesvorgaben und keine Einmischung in innere Angelegenheiten.
Hatte lange Zeit gut geklappt und -wie ich finde-, besser als jetzt

Die Zeit davor war Weltkrieg und Nachkriegszeit mit Deutschland als besetztem Land ...
Ich weiß wirklich nicht, welche Zeit du meinst ... Auch in der EWG hatte man gemeinsame Gesetzesvorgaben ...

Gerade an diesen Vorgaben scheitert doch z.B. die Aufnahme der Türkei, weil die diese nicht erfüllen (wollen) ...

Man sollte Griechenland den größten Teil der Schulden erlassen und einen Neuanfang versuchen.

Die Bundesrepublik könnte ihren Teil der "Gabe" dann ja als Kriegsreparationen erklären und sich so schön reinwaschen, denn GR hat noch eine hohe Milliardenforderung an Deutschland.

Realo schrieb:Man sollte Griechenland den größten Teil der Schulden erlassen und einen Neuanfang versuchen.

Nein, sie haben ja jetzt die Wahl selber ihr Ding zu drehen.

Nur so können sie lernen. Wenn einem Kind immer wieder die Konsequenzen seiner HAndlungen abgenommen werden lernt es nicht

Realo schrieb:Die Bundesrepublik könnte ihren Teil der "Gabe" dann ja als Kriegsreparationen erklären und sich so schön reinwaschen, denn GR hat noch eine hohe Milliardenforderung an Deutschland.

Sie glauben diese Forderungen zu haben. Juristisch sieht das alles etwas anders aus. Da wäre 1990 mal Zeit gewesen. Oder früher.

Realo schrieb:Man sollte Griechenland den größten Teil der Schulden erlassen und einen Neuanfang versuchen.

Da kommt aber jemand rechtzeitig an mit dem Vorschlag. :D
Tatsächlich wäre das im Nachhinein betrachtet günstiger gewesen, damals den Cut zu machen. Aber wie die Lage jetzt, nachdem man Milliarden reingepumpt hat, aussehen mag, steht auf einem anderen Blatt.

Realo schrieb:Die Bundesrepublik könnte ihren Teil der "Gabe" dann ja als Kriegsreparationen erklären und sich so schön reinwaschen, denn GR hat noch eine hohe Milliardenforderung an Deutschland.

Die Forderungen werden nicht durchgehen, wie auch?

vincent schrieb:Die Forderungen werden nicht durchgehen

Natürlich werden sie nicht durchgehen, aber es wäre hochwillkommen für das internationale Image Deutschlands. Recht und Moral sind nicht immer deckungsgleich.

Nö, für das Image ist das Egal.

Ist sowieso Deutschland ist gut wenn sie alles mögliche bezahlen, pochen sie auf ihre Recht wird die Nazikeule rausgezogen.

von daher wäre es blödsinnig den Griechen Geld in den Rachen zu werfen. Sollen sie selber ihr Ding drehen. Können ja wie die Briten den Grexit ziehen oder anstatt zu sparen eben durch einen Euroaustritt, sich in die Armut mit Drachme stürzen.

@Realo
Deutschland hat sich mittlerweile schon ein Image als Helfer und Freund der halben Welt aufgebaut. Also imagetechnisch gibt es in der Richtung mMn nicht viel zu tun.

vincent schrieb:Deutschland hat sich mittlerweile schon ein Image als Helfer und Freund der halben Welt aufgebaut.

Die UN-Völker wissen aber auch zu unterscheiden, ob es sich um eine aktuelle Flüchtlingshilfe handelt oder um alte Kriegsschulden.

@Realo
Kriegsschulden, die abgegolten sind oder irgendwelche weiteren Forderungen, die nie und nimmer rechtlich durchgesetzt werden können. Die UN-Völker werden Deutschland doch für bekloppt halten, wenn sie merken, dass man aus unnötigen Image-Aufbesserungen mal eben hunderte Milliarden in ein Land pumpt.^^

vincent schrieb:Deutschland hat sich mittlerweile schon ein Image als Helfer und Freund der halben Welt aufgebaut. Also imagetechnisch gibt es in der Richtung mMn nicht viel zu tun.

Geht dann eher nach hinten los mit so Alleingängen wie in der Flüchtlingskrise.

Realo schrieb:Die UN-Völker wissen aber auch zu unterscheiden, ob es sich um eine aktuelle Flüchtlingshilfe handelt oder um alte Kriegsschulden.

UN Völker, wird schon wieder lustig. Naja der Nahe Osten liebt die Deutschen ja sogar noch für den Holocaust, von daher kann man es ja eh nicht allen recht machen.

Ist aber wie erwähnt juristisch alles vorbei.



und man sollte sich nicht von der Nazi Keule dazu bewegen lassen immer die Brieftasche zu zücken.

Wenn man in Griechenland was will, kann man ja einen Investitionsfond gründen, das wäre noch sinnvolll

Realo schrieb:Die Bundesrepublik könnte ihren Teil der "Gabe" dann ja als Kriegsreparationen erklären

Fragt sich wer dann als nächstes mit rechtlich nicht tragbaren Reparationsforderungen kommt. So etwas kann, wenn man eine Art Präzedenzfall schafft, gehörig nach hinten los gehen (nicht nur für das Image).

Unglaublich, wie derzeit im Fernsehen erneut gelogen wird, wenn es um die Rettung von Griechenland geht. Deutschland hätte sogar an der Krise verdient udn dann wundert man sich,, warum die AFD immer stärker wird.
DIe Leute sind nicht dumm, das scheinen die etablierten Parteien nicht verstanden zu haben.
https://www.welt.de/finanzen/article177387650/Euro-Krise-Europas-Dispo-bei-Deutschland-steht-kurz-vor-der-Billion.html
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/target2-bald-bei-1-billion-deutsche-hysterie/
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/deutsches-target-guthaben-naehert-sich-rasant-der-billion-15678194.html


DIe Partei der Euro-Gegner hatte schon 2013 die Griechenrettung kritisiert. Damals wurden die AFDler für Idioten und Spinner gehalten. Aber selbst die Experten sahen das alles genauso vorher wie die AFD. Nur die etablierten PArteien wollten das Desaster der gescheiterten Rettung von Griechenland nicht wahrhaben.
Der IWF hat jahrelang eine bewusste Politik zur Verschärfung der Eurokrise betrieben:
Der IWF verrechnet sich beim BIP udn Finanzhilfebedarf für GR. Griechenland wurde völlig zu unrecht diese selbstmörderische Austeritätspolitik aufgezwungen das gestand der IWF 2013 ein.DIeser Fehler wurde aber immer noch nicht korrigiert. Und keiner der Verantwortlichen aus dem antidemokratischen nicht-gewählten Kreis des IWF wurde bis heute dafür zur Rechenschaft gezogen.
Nicht zu fassen:
http://www.griechenland-blog.gr/2015/12/iwf-gesteht-verbrechen-gegen-griechenland-ein/2136483/

Außerdem diese Hetze gegen die Südländer, die angeblich ständig alles manipulieren und Bilanzen fälschen. Greichenland hätte sich den Eurobeitritt mit Schummeln und Manipulationen erschlichen.Das stimmt nur zum Teil.
Belgien, Griechenland und Italien hätten gar nicht erst der Eurozone beitreten dürfen wegen des Maastrichter Konvergenzkriteriums, wonach nur Staaten mit einer Schuldenquote von weniger als 60% beitreten druften. Belgien zählt nicht zu den Südländern. Aber seltsamerweise haben die Medien nie gegen Belgiens Betrüger-Politiker gehetzt wie gegen die "faulen Griechen". Und ja Belgien ist auch eine Bananenrepublik. Man denke nur an die 18 Monate langen Zeitdauer ohne Regierung wo die belgischen Politiker wie im Kindergarten völlig zerstritten waren.
https://www.handelsblatt.com/politik/international/nach-541-tagen-belgien-hat-offiziell-eine-regierung/5945598.html?ticket=ST-1491330-legP1NCjL1FcJwbeYhpO-ap4

Italien beispielsweise hatte zum Zeitpunkt des Beitritts eine Schuldenquote von 119%! Fast doppelt so viel. Unsere Politiker haben uns von Anfang an getäuscht. Die Politiker in Deutschland udn EU Bosse in Brüssel wussten davon, dennoch wurde der Beitritt von diesen Staaten durchgewunken. Ein Skandal!
Die Schuldenkrise von Italien oder von Griechenland waren vorhersehbar! Wer das leugnet ist entweder ein Lügner oder ein durchgeknallter Vollidiot!


Übrigens.Die ersten Staaten, die gegen den damaligen Euro-Stabilitätspakt verstoßen hatten, waren Deutschland und Frankreich und nicht Griechenland oder Italien!

Bei strenger Auslegung der Maastrichter Konvergenzkriterien zum Eurobeitritt hätte auch Frankeich nie und nimmer der Währungsunion (Eurobeitritt) beitreten dürfen.

@Sokrates86
Inwiefern sind Target2-Saldi relevant?
Das Geld ist schon längst bezahlt und auf den Konten der Handelspartner ...

Es sind keine Schulden, wie oft fälschlicherweise geschrieben wird und höchstens noch für die Buchhaltung wichtig.
Diese Target2-Hysterie ist einfach nur lächerlich ...

Die Sache ist simpel : Solange die EU weiterhin in Richtung "Vereinigte Staaten von Europa" geht, solange werden die Rechten in Europa Wähler dazugewinnen, in einzelnen Ländern Regierungen übernehmen und aus der EU austreten. Ein utopisches Projekt aus 40 einzelnen Staaten mit verschiedenen Sprachen und Kulturen ein Land machen zu wollen. Die Politiker Europas haben viel zu viel gewollt, ohne ihre Wähler jemals zu fragen, ob sie das auch wollen.

schtabea schrieb:und aus der EU austreten

Dafür spricht übehaupt nichts, zumal GB mit ihrem Austritts-Theater und den wahrscheinlich gravierenden negativen Folgen für ihr eigenes Land ein abschreckendes Beispiel sind ...

Es wird nicht ein Land daraus gemacht sondern höchstens eine Föderation, und wenn man sich andere Föderationen oder föderale Staaten wie die USA anschaut (immerhin mal durch Nord- und Südstaaten getrennt), dann behielt dort auch jeder seine Kultur ...

Wollen wir hoffen Europa wird wieder so wie in den 80er mit Grenzkontrollen usw und jedes Land für sich !

DonkeyKong schrieb:Wollen wir hoffen Europa wird wieder so wie in den 80er mit Grenzkontrollen usw und jedes Land für sich !

Und was soll daran so vorteilhaft sein? Es wird jeden Staat etwas kosten ...