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Ideologie von rechts

588 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Migration, Rechtspopulismus, Rechte Und Linke Ideologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ideologie von rechts

26.10.2017 um 22:26
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Hat es nicht. Identität (Und zwar nicht was jemand/etwas ist, sondern wovon jemand/etwas ist) ist der Feind. Wer das erkennt, lernt auch sehr viel über Ideologie.
Warum sollte das so sein? Wirkt auf mich etwas an den Haaren herbeigezogen.

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Maite ehemaliges Mitglied

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Ideologie von rechts

26.10.2017 um 22:27
@paranomal

Selten so einen Stuss gelesen, da brauchen Tuerken ja logischerweise auch keinen Doppelpass weil sie nur Mensch sind. Da muss kein Auslaender hier mehr familiaere Bindungen in sein Herkunftsland unterhalten. Das liesse sich beliebig fortsetzen.


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Ideologie von rechts

26.10.2017 um 22:29
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:@Homicide
Das ist eckart klar deswegen schrieb er auch "vermeintlich".
@Sixtus66
Das ist zuviel der Ehre, ich zitierte lediglich die Bundeszentrale für politische Bildung.
Worauf einige schon explodieren!


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Ideologie von rechts

26.10.2017 um 23:11
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Das war jetzt auch gar nicht gegen dich gerichtet, sondern gegen die Einstellung, mit der manche bei diesem Thema in die Diskussion gehen. Ganz so als sei das vollkommen ohne Theorie- und Hintergrundwissen abzuhandeln. Da verkommt der Ideologiebegriff nämlich schnell zu einem Containerbegriff, den man allem und jedem nach Gutdünken und ohne System an den Kopf werfen kann.
danke für den hinweis, und danke, ja.

eine frage könnte dann da noch sein, wieviel theorie braucht es?

zu einem containerbegriff sollte er jedenfalls nicht werden, der ideologiebegriff, das ist richtig.

aber der hinweis, und auch das mit der einstellung, das ist idT bedenkenswert.


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Ideologie von rechts

26.10.2017 um 23:24
Selten so einen Stuss gelesen, da brauchen Tuerken ja logischerweise auch keinen Doppelpass weil sie nur Mensch sind. Da muss kein Auslaender hier mehr familiaere Bindungen in sein Herkunftsland unterhalten. Das liesse sich beliebig fortsetzen.
Scheinbar nicht, da schon der zweite Punkt ein Fail ist, familiäre Bindungen sind familiäre Bindungen - das hat nicht mit dem Identitätsbegriff von Paranormal zu tun...


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Realo Diskussionsleiter
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26.10.2017 um 23:45
tudirnix schrieb:
Neurechte Ideologen sind Kubitschek, Jongen und Tillschneider.
Das wäre ein mal ein Anfang einer Differenzierung zum Thema
Natürlich kann man die verschiedenen Strömungen der Neurechten analysieren, aber das ist keine Ideologiekritik. Wenn man sie schon so gruppenmäßig vergleichen will, müsste man die AUSSAGEN der verschiedenen "Schulen" zu wichtigen Punkten (wie z.B. Flüchtlingsthematik, Position zum Islam und diversen Strömungen, zur Flüchtlingspolitik der Regierung, zum Nationalsozialismus, zur EU usw.) gegenüberstellen und die Unterschiede und Übereinstimmungen herausarbeiten. Der kleinste gemeinsame Nenner wäre dann Kernbestand rechter Ideologie des Jahres 2017. Ideologiekritik wäre dann, diesen Kernbestand zu vergleichen mit dem Kernbestand westlicher Demokratien wie z.B. ihrer Verfassungen und die Differenzen herauszuarbeiten. Anschließend könnte man noch untersuchen, inwieweit Regierungspolitik von verfassungsmäßigen Vorgaben abweicht (bspw. den Rücktransport abgelehnter Asylbewerber in Kriegsgebiete wie Afghanistan) und diskutieren, ob und inwieweit für diese Abweichung der Einfluss rechter Ideologie (z.B. durch die AfD) verantwortlich sein könnte. Die CDU fährt ja aktuell eine Art AfD-Politik light, damit die AfD der CDU nicht noch mehr Wählerstimmen wegnimmt.


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Ideologie von rechts

27.10.2017 um 05:58
hallo @Realo

ich hoffe, du nimmst das nicht als kritik auf, ist auch (ehrlich) nicht so gemeint. es ist nur so, dass meine gedanken da in eine etwas andere richtung gehen.

erst mal, das mit der ideologie, da hab ich auch noch mal geschaut, da hat @paranomal recht, das ist nicht so einfach. ich sag da mal so etwa, je ernster und tiefgreifender man das versteht, das mit der ideologie, desto schwieriger wird es, das nur an einem ort oder einem parteipolitischen programm markieren zu können.

das wäre wohl noch n viel größeres thema.

und für meinen geschmack hängst du dich vlt. auch n bischen zu sehr an einzelnen aussagen und den tagespolitischen details fest. die sind wichtig, aber die führen dann so leicht wieder zu einem klein-klein-hin-und-her-gezänke und verstellen vlt. den blick aufs größere. anders als du bin ich auch weniger an kontinuitäts-thesen interessiert, also liegt es mir auch weniger daran zu sagen, wo früher x das feindbild war, ist es heute y. und so weiter, und so fort.

mich interessiert eher so ich sag mal die stimmungsmäßige großwetterlage und ob man das, was du "ideologie, die von rechts kommt" nennst nicht auch als gärungsprozesse begreifen könnte.

und als gärungsprozesse, die sich womöglich auch - das wäre die aufgabe - umfunktionieren  ließen.

hatte das ja auch schon hie und da so n bischen angedacht, ist auch vlt. noch nicht ganz ausgereift, aber liegt mir so im kopf.

jedenfalls ist da meine idee so eher, was ich eine lücke in der bewusstseinslage nannte.

und da fand ich noch diesen artikel, der da auch so in diese richtung denkt. ist schon etwas älter vom april, aber ganz gut.

http://www.taz.de/Debatte-Rechtspopulismus/!5396079/

der artikel erwähnt noch mal die these (Dirk Jörke und Nils Heisterhagen in der f.a.z.), dass die linke den erfolg des rechtspopulismus mit verschuldet habe. also zu viel liberale identitätspolitik, vielfaltseuphorie, p.c.-obsession usw. habe die soziale frage verabschiedet und so ein vakuum als boden des rechtspopulismus geschaffen, so in etwa. das überzeugt mich letztlich nicht.

sicher, die linke könnte sich ab und an mal besinnen und die "kleinen leute" nicht vergessen, das ist nie so ganz verkehrt, aber auch das greift iwie zu kurz.

und der rechtspopulismus ist ja auch mehr als nur ne neuauflage der sozialen frage, wie sich ja auch viele pegidisten vor allem als "kleine leute" selbst verstehen.

da wäre dann wieder die wichtige frage des bewusstseins.

und da verfolgt der artikel einen m. E. interessanteren ansatz, er macht das ganz gut.

ich finde eben die richtung interessant, die er da einschlägt, ich zittiere mal nur kurz den kern:
Populismus als Detox

Die Fähigkeit, mit der entgrenzten Moderne zurechtzukommen, hängt aber in hohem Maße vom persönlichen Zugriff auf soziale und kulturelle Ressourcen ab.

Wo diese nicht verfügbar sind, steigt das Bedürfnis nach Schutzräumen kollektiver Identität. Doch das Angebot an solchen Räumen schwindet. Wie sehr die emanzipatorische Errungenschaft, das eigene Selbst ganz eigenverantwortlich finden und verwirklichen zu müssen, längst auch in materiell gesicherten Gesellschaftsschichten zum Überforderungssyndrom geworden ist, zeigt sich in den Themenkonjunkturen von „Burn-out“ und „Detox“.

In genau diese Lücke stößt der Rechtspopulismus. Dass sich dessen „wahres Volk“ und seine vermeintlich homogenen Werte und Interessen in der Hypermoderne weniger denn je definieren lassen, spielt für die Überforderten kaum eine Rolle. Als intuitiv zugängliches Kollektiv, das den Einzelnen aus der Verantwortung nimmt; als entlastende Vereinfachung und Kriterium zur Unterscheidung von Gut und Böse reicht dieses Konstrukt allemal.
und so, ließe sich sogar sagen, mal etwas zugespitzt und bewusst paradox:

wird deine "linke" vlt. erst dann wieder an kraft zulegen können, wenn sie das verstanden hat.

mit anderen worten: wenn sie auch das manchmal abstruse geschwätz als ein intelligent zu verstehendes zu begreifen gelernt hat :)

und dann müsste sie noch lernen, diese "lücke" umzufunktionieren bzw. anders aufzufüllen.

das wäre m. E. ein vielversprechenderer ansatz als ein wettrennen um einzelne programmpunkte.

ob das passieren wird, weiß ich nicht. ich glaubs iwie auch eher nicht.

aber das war eben mein gedanke.

viele wird er vlt. nicht  überzeugen, der gedanke, vlt. auch dich nicht, aber wenn das so ist, störts mich auch nicht :)


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Ideologie von rechts

27.10.2017 um 07:35
Zitat von HomicideHomicide schrieb:Ja, und wie ich das finde. Denn ich will wissen, wie ich nach der hier lautenden Definition gelte. Bin ich einfach nur konservativ oder schon rechts? Das will man ja einschätzen können, und daher die Forderung nach einer trennscharfen Erklärung
Es gibt doch da eine recht klare Definition, die hier immer wieder eingestreut wird, aber offenbar ist da noch mehr Klärungsbedarf, also gucken wir mal bei Wiki:

Wikipedia: Politische Rechte (Politik)
Als politische Rechte wird ein Teil des politischen Spektrums bezeichnet. Sie geht von einer Verschiedenheit der Menschen aus und befürwortet oder akzeptiert daher eine gesellschaftliche Hierarchie.[1][2][3] Ungleichheit wird deshalb von der politischen Rechten als unausweichlich, natürlich, normal und wünschenswert betrachtet. (Siehe auch: Egalitarismus)[1] Hier ist zu unterscheiden zwischen der klassischen Rechten, welche die Ungleichheit durch Erbfolge und Familientradition gerechtfertigt sieht, und der liberalen Rechten, welche Ungleichheit nur dann für gerechtfertigt hält, wenn sie das Resultat eines fairen Wettbewerbs ohne Vorteilsweitergabe an Nachfahren ist.[1] Rechte Politik kann sich sowohl auf die gesellschaftspolitische als auch auf die wirtschaftspolitische Ebene beziehen.[
Du möchtest also eine Ungleichheit -die sich für dich insbesondere aus den nationalen Unterschieden aber auch aus der sozialen Herkunft ergibt- konservieren, damit bist du wohl laut dieser Definition eindeutig rechts.


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Ideologie von rechts

27.10.2017 um 07:38
Zitat von HomicideHomicide schrieb:Gut, also Ethnopluralismus ist rechts. Jedenfalls nach deiner Meinung. Kritik und Unmutsäußerungen gegen die derzeitige Flüchtlingspolitik auch? Die Forderung nach einer restriktiven Einwanderungspolitik auch? Oder doch konservativ? Es reicht nicht, ein paar definierte Begriffe einzuschmeißen und dann zu glauben, es hätte sich erledigt.
Nach der oben verlinkten Definition ist das alles eindeutig rechts, weil hier immer wieder die Unterschiede besonders betont und konserviert bzw. sogar verschärft werden möchten. Ethnisch -zwischen den Völkern-, politisch -zwischen Flüchtling und Einheimischer-, usw. usf...


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Ideologie von rechts

27.10.2017 um 09:09
Bei Ideologie von rechts darf doch DAS bündniss nicht fehlen worum es sich im Kern drum dreht 
Here are some of the names from the list: Nordiska Motståndsrörelsen and Nordisk Ungdom (Scandinavia), Danskernes Parti (Denmark), Golden Dawn (Greece), Nationaldemokratische Partei Deutschlands (Germany), Falanga (Poland), Generace Identity (Slovakia), Renouveau français (France), Noua Dreaptă (Romania), British Unity (UK). The list, however, also features less extreme – yet still far from the mainstream right – political parties such as Perussuomalaiset (Finland), Jobbik (Hungary), Slovenská národná strana (Slovakia), Kongres Nowej Prawicy (Poland), and some others. However, the core of the organisations invited to the WNCM is clearly on the extreme right, verging on neo-Nazism.
Da ist das who is who dabei .ist auch recht schnell klar um was es geht ... bürgerwehren und Co weil man sich ja nichtmehr sicher fühlen kann mit all den Ausländern .
intention of the WNCM to organise “joint camps for military and athletic instruction” and form volunteer international brigades that would be used in zones of military conflict. This is hardly surprising that one of the organisations invited to take part in the WNCM is “Unité Continentale” that was formed in summer 2014 by French and Serbian ultranationalists who volunteered to go to Eastern Ukraine to support Russia-backed separatists. Moreover, in July-August 2015, the Russian Imperial Movement advertised a week-long military camp called “Partisan” and invited men to learn survival techniques, urban guerrilla tactics, military topography, as well as practicing with Kalashnikovs and other weapons.
http://anton-shekhovtsov.blogspot.de/2015/09/russian-politicians-building.html?m=1

Die afd ist quasi sowas wie "die bürgerliche"

https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.sova-center.ru/files/xeno/parties.pdf&ved=0ahUKEwi6mIObnpDXAhXKVxoKHdSWB4kQFgggMAA&usg=AOvVaw3e9w_xMNxPwEAQjgIrSQ9z


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Ideologie von rechts

27.10.2017 um 10:28
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Wikipedia: Politische_Rechte_(Politik)
Als politische Rechte wird ein Teil des politischen Spektrums bezeichnet. Sie geht von einer Verschiedenheit der Menschen aus und befürwortet oder akzeptiert daher eine gesellschaftliche Hierarchie.[1][2][3] Ungleichheit wird deshalb von der politischen Rechten als unausweichlich, natürlich, normal und wünschenswert betrachtet. (Siehe auch: Egalitarismus)[1] Hier ist zu unterscheiden zwischen der klassischen Rechten, welche die Ungleichheit durch Erbfolge und Familientradition gerechtfertigt sieht, und der liberalen Rechten, welche Ungleichheit nur dann für gerechtfertigt hält, wenn sie das Resultat eines fairen Wettbewerbs ohne Vorteilsweitergabe an Nachfahren ist.[1] Rechte Politik kann sich sowohl auf die gesellschaftspolitische als auch auf die wirtschaftspolitische Ebene beziehen.[
Dann sind wohl 90% der Deutschen rechts. Kein Wunder warum dann die Linken so panisch reagieren mit Antifa un co.


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27.10.2017 um 10:31
@epikur
Jetzt hast du aber was gesagt. Es ist in jeglicher Hinsicht einfach falsch zu behaupten, dass alles Menschen gleich sind. Ich persönlich kenne niemanden, der solch kruden Pfeffer unterschreiben würde.


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Ideologie von rechts

27.10.2017 um 10:31
@epikur
Das kommt immer auf die einzelnen Themen drauf an, ob man in den speziellen Punkten eher rechts oder links ist. Was das "Deutschsein" angeht, würde ich auch nicht gerade behaupten, dass 90% der Deutschen einen großen Unterschied zwischen einem Deutschen und einem Ausländer in Deutschland machen. Vor dem Recht sind wir alle gleich gestellt, und das ist eine linke Position.


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27.10.2017 um 10:33
Zitat von SilentJaySilentJay schrieb:Jetzt hast du aber was gesagt. Es ist in jeglicher Hinsicht einfach falsch zu behaupten, dass alles Menschen gleich sind. Ich persönlich kenne niemanden, der solch kruden Pfeffer unterschreiben würde.
Das tut auch keiner so pauschal. Es kommt auf die Rechte drauf an, nicht auf die Biologie, oder die kulturelle Prägung. Dass es da Unterschiede gibt, ist selbstredend, aber um diese Unterschiede geht es in der Politik nicht.


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27.10.2017 um 10:45
@Philipp
Darauf wollte ich nicht hinaus. Natürlich gibt es kulturelle und biologische Unterschiede. Ich denke, das bestreiten nicht einmal die extremsten Linken. Mir ging es eher darum, dass ein Standpunkt, den man immer wieder von Linken zu hören bekommt, dass alle Menschen gleich wären, also quasi wie ein Rohling, den man nur noch formen muss. Bereits das ist aber einfach falsch und wird, unterm Strich, auch den Menschen als Menschen nicht gerecht. Dazu gehören dann eben Punkte wie Bildungsaspiration, Sozialisation und das generelle gesellschaftliche Niveau, in dem man sich bewegt. Diese Punkte verfestigen sich über die Generationen. Das aber anzusprechen wird ja neuerdings in Deutschland bereits als Rechts abgetan, da es ja Migranten, aus nicht westlichen Staaten, per se abwerten würde. Nun frage ich dich, ist es sinnvoll solche Punkte mit haltlosen Argumenten unter den Tisch zu kehren, nur weil sie eben der Realität und nicht dem eigenen weltanschaulichen Ideal entsprechen?


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27.10.2017 um 10:57
Wenn die Linken glauben alle MEnschen wären gleich, dann meinen sie wohl eher unbewusst ,alle Menschen sollten so sein wie sie Selbst


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27.10.2017 um 11:03
@SilentJay
Du vergisst dabei einen sehr wichtigen Punkt. Und zwar den, dass die ganze Gesellschaft zunächst mal auf dem Fundament der Gleichwertigkeit vor dem Gesetzt aufgebaut wurde. Von Anfang an ist man sich aufgrund der philosophischen Vorarbeit von vielen Generationen (Aufklärung) einig, dass jedes Individuum das Recht hat sich nach persönlichen Möglichkeiten frei und weitestgehend unbehelligt von etwaigen Störfaktoren zu entfalten, und an der Gesellschaft mit den gleichen Rechten und Pflichten wie jeder andere auch zu beteiligen.

Hier fängt die Gleichheit an, nicht bei der Biologie, oder bei der kulturellen Prägung. Der Deal war am Anfang der, dass es völlig egal ist, woher du kommst, wie du aussiehst, wie du sprichst oder was du willst.. du bekommst erstmal wie jeder Andere die gleichen Grundrechte und die gleichen Grundpflichten. Wenn du damit einverstanden bist, bist du hier gerne willkommen. Wenn nicht, ist es die falsche Gesellschaft für dich. (etwas vereinfacht, aber in etwa schon so).

Dass das ganze auch bestimmte Probleme mit sich brachte, ist jedem normal denkenden Menschen völlig klar, aber deshalb würde man den grundsätzlichen Gleichheitsgedanken in den Entwicklungsmöglichkeiten nie so ohne weiteres verwerfen, weil es davor, als die Gesellschaften noch mehr auf Ungleichheit aufgebaut waren (Monarchie etc.pp.), meistens eben doch noch um einiges schlimmer gewesen ist. Also im Durchschnitt der Bevölkerung, nicht nur in einigen Schichten, denen es früher sicher besser ging, weil sie andere ausbeuteten.

Das ist ein sehr wichtiger Punkt, der sich hier eben aus den Erfahrungen der Vergangenheit als "praktikabelster" erwiesen hat, um eine halbwegs stabile Gesellschaft formen zu können.


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27.10.2017 um 11:04
@Fedaykin
Alle Menschen sind von ihren wert her gleich, aber Individuell, Ich bin durchaus Egalitär und verstehe nicht was daran so schlimm ist.


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Ideologie von rechts

27.10.2017 um 11:11
Zitat von SilentJaySilentJay schrieb:Mir ging es eher darum, dass ein Standpunkt, den man immer wieder von Linken zu hören bekommt, dass alle Menschen gleich wären, also quasi wie ein Rohling, den man nur noch formen muss
Das kenne ich eigentlich nur von den Roten Khmer.

In der demokratischen Linken geht es um Gleichheit vor dem Recht bzw. Chancengleichheit.


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Ideologie von rechts

27.10.2017 um 11:16
Zitat von RealoRealo schrieb:Wie schon gesagt, "der Jude" ist einfach zum Muslim mutiert. Wir haben jetzt in abgeschwächter Form und eher nur auf der Rechten als in der Gesamtbevölkerung den gleichen Hass auf und die gleichen Vorurteile gegen die Muslime wie unsere Vorfahren auf die Juden.
Das ist ja nun hausgemachter Blödsinn. Fahre bitte mal nach Frankfurt, Offenbach oder Berlin, dort befinden sich eine hohe Anzahl an Muslime, die werden weder verfolgt noch gehasst. Der Türkische Obsthänder, die türkischen Dönerbuden etc. sind so normal und werden von Deutschen angesteuert, wie jedes andere Geschäft auch. Du zeichnest da ein etwas abartiges Bild und verharmlost aus meiner Sicht die Judenverfolgung, den Antisemitismus.


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