Bezahlbarer Wohnraum
22.11.2025 um 11:36@kuno7
Er bezog sich sicher auf den Stellenabbau in vielen Branchen, aufgrund der wirtschaftlichen Lage.
Er bezog sich sicher auf den Stellenabbau in vielen Branchen, aufgrund der wirtschaftlichen Lage.
Die wirtschaftliche Lage stagniert in Deutschland schon seit 7-8Jahren, die Anzahl der Arbeitsplätze stieg allerdings bislang weiter. Von daher würde ich deshalb nich zwingend von einer sinkenden Zahl der Arbeitsplätze ausgehen.philae schrieb:Er bezog sich sicher auf den Stellenabbau in vielen Branchen, aufgrund der wirtschaftlichen Lage.
Ich weiß, ich bin so jemand. Dennoch benötigt man Infrastruktur und gewisse Daseinsvorsorge (Ärzte etc.). Wo es daran mangelt, ziehen die Leute weg, logischerweise. Oder gar nicht erst hin, wie in meinem Fall. Obwohl ich gerne würde.kuno7 schrieb:Immer mehr Menschen können auch viel von Zuhause aus arbeiten, was Wohnraum abseits der Großstädte auch wieder attraktiver machen kann.
Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst sehe ich nicht als produktiv im Sinne von nachhaltiger Wirtschaftsleistung.kuno7 schrieb:lso soweit ich weiß, gabs noch nie so viele Arbeitsplätzte in Deutschland wie heute und die Tendenz is bisher nur am steigen.
Abwärtstrend im Produzierenden Gewerbe setzt sich fortQuelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/11/PD25_410_13321.html
Im Produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe ging die Erwerbstätigenzahl im 3. Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahresquartal weiterhin kräftig zurück (‑154 000 Personen; -1,9 %). Im Baugewerbe sank die Beschäftigung im 3. Quartal 2025 ebenfalls, und zwar um 19 000 Personen (-0,7 %). In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei nahm sie um 1 000 Personen (-0,2 %) ab.
Danke für Deine Erklärung, die ich so unterschreibe.philae schrieb:Er bezog sich sicher auf den Stellenabbau in vielen Branchen, aufgrund der wirtschaftlichen Lage.
Klar und Jobs im Dienstleistungssektor vermutlich auch nich, wer braucht schon Lehrer, Handwerker oder Polizisten wa?Röhrich schrieb:Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst sehe ich nicht als produktiv im Sinne von nachhaltiger Wirtschaftsleistung.
Ein Handwerker produziert in der Regel einen Wert, der Maurer erschafft Teile des Hauses.kuno7 schrieb:Naja, deine Rückzieher waren auch schon kreativer.
aber vielleicht einen ideellen (Sicherheit) und geistigen Wert ?Röhrich schrieb:Polizisten und Lehrer erwirtschaften auch keinen regionalen Wert,
Man kann es vielleicht auch so sehen:Röhrich schrieb:Willst Du nun im tiefsten Land Polizeistationen und Schulen errichten, damit öffentlich Bedienstete dort Beschäftigung dort hinziehen und freien Wohnraum nutzen?
Dann fehlen noch die Einwohner, Kinder die in diese Schulen gehen und die Polizei ausreichend zu tun hat, um die Stellen zu rechtfertigen.
Willste jetz ernsthaft den Wert von Arbeitsplätzen diskutieren? Is doch albern.Optimist schrieb:aber vielleicht einen ideellen (Sicherheit) und geistigen Wert ?
Dem widerspricht auch niemand aber ohne Bürger braucht man beides nicht, weil niemand zur Schule geht und niemand straffälig wird.Optimist schrieb:aber vielleicht einen ideellen (Sicherheit) und geistigen Wert ?
Auf dem Land gibt es keine Schulen?Optimist schrieb:Die Kinder fehlen, weil es keine Schulen gibt.
Weil es wenige Menschen auf dem Land gibt, dafür werden dann aber größere Schulen gebaut, wo die Kinder aus der Region hingehen.Optimist schrieb:Wenn Schulen weg rationalisiert werden
Röhrich schrieb:Das Thema kam auf, weil Wohnraum auf dem Land vorhanden ist aber in den Städten fehlt.
Mein Einwand waren die fehlenden Arbeitsplätze
das Gleiche müsste doch dann genauso auch für die Arbeitsplätze gelten?Röhrich schrieb:....
Und bei der heutigen Busversorgung oder Radwegen sind die Zeiten für den Schulweg nicht unbedingt länger als für Stadtkinder
Richtig, wenn Menschen einen Arbeitsplatz auf dem Land finden, haben sie meist einen kurzen Arbeitsweg und sind schnell dort.Optimist schrieb:das Gleiche müsste doch dann genauso auch für die Arbeitsplätze gelten?
wenn also die Arbeitsplätze nur in der Stadt vorhanden sind, dann müssten also die AN bereit sein, mit Bus oder Bahn dort hin zu fahren.Röhrich schrieb:Das Thema kam auf, weil Wohnraum auf dem Land vorhanden ist aber in den Städten fehlt.
Mein Einwand waren die fehlenden Arbeitsplätze
das fasste ich also so auf, als wohnen die Schüler auf dem Land und müssen in die Stadt.Röhrich schrieb:...
Und bei der heutigen Busversorgung oder Radwegen sind die Zeiten für den Schulweg nicht unbedingt länger als für Stadtkinder
Schüler die 18 sind haben auf dem Land meist einen Führerschein, die fahren dann mit dem PKW.Optimist schrieb:dann müssten also die AN bereit sein, mit Bus oder Bahn dort hin zu fahren.
Schüler vom Land fahren doch nicht unbedingt in die Stadt zur Schule, ich rede davon das Stadtkinder in vielen Städten innerhalb der Stadt zeitlich oft gar keinen Vorteil zeitlich haben.Optimist schrieb:Mein Argument war jetzt, dass das Fahren in die Stadt auch den AN zumutbar wäre, wenn sie auf dem Land wohnen.
Da bin ich ganz deiner Meinung.Röhrich schrieb:Warum den sozialen Wohnungsbau in Ballungszentren fördern, wenn es doch Wohnraum abseits bereits günstiger gibt?
Das ließe sich mit Zuschüssen regeln, wer Leistungsempfänger ist, der bekommt den Teil der Miete halt nur in gewissen Regionen, in Regionen mit fehlendem Wohnraum werden diese gestrichen.Optimist schrieb:Das wird jedoch nichts, wenn niemand (egal ob Schüler, AN Arbeitslose, Junge, Alte, Arme, Reiche usw. - mal plakativ ausgedrückt) bereit wären, aufs Land zu ziehen.
Ärzte könnte man mit Programmen anregen auf dem Land zu arbeiten, verpflichtend für eine gewisse Zeit.Optimist schrieb:Und wenn es auf dem Land keine Infrastruktur (Ärzte, Kaufhallen, Bussverbindungen usw) gibt, ist erst recht niemand bereit.
Wie wäe es stattdessen mit: Bevorzugung von Einheimischen (Menschen, die dort gemeldet sind), statt Zuziehenden? Genauer, warum sollte, wer bereits in einer Stadt wohnt, mitunter schon sein ganzes Leben, nun verdrängt werden durch irgendwelche Hipsterstudenten von sonst wo, oder Leuten, die lediglich eine Zweitwohnung brauchen?Röhrich schrieb:Lenkung durch Regulierung.
Zu Recht. Das "Prekariat" abschieben zu wollen, hat nun mal einen gewissen Beigeschmack.Röhrich schrieb:Politisch würden solche Pläne Gegenwind bekommen.
Ja. Das ist ein Problem was der Markt durch Mangel am Angebot auch selbst verursacht.philae schrieb:Lustig ist ja, viele Ältere wollen sich durchaus verkleinern (also ihre Wohnfläche). Geht aber oftmals nicht, weil ne kleinere Wohnung (neuer Mietvertrag) teurer ist als die jetzige. Erheblich teurer.
Ja, das wird im absolut niedrigen Promille Bereich auch Leute locken, aber das entlastet nicht die Ballungsräumphilae schrieb:Dann muss man, wie geschrieben, die Region attraktiver machen. Einige kleinere Städte versuchen es ja.
Das ist unrealistisch. Nur weil Menschen in die Ballungsräume wollen, diese aber keine Wohnungen, zumindest bezahlbar bieten, dass die dann eben alle nach Cuxhafen oder sonst wo hingehen, die wollen nicht woanders hin, also werden Wege gesucht.philae schrieb:Doch, genau das könnte die Lösung sein, um diese Fehlentwicklung zu stoppen. Wenn es keine Wohnungen mehr gibt, dann gibt es keine Wohnungen mehr.
Das sehr viele Menschen in Ballungsräume wollen, ist ein weltweites Phänomen.Optimist schrieb:Ich sehe wie so oft zunehmend schwarz für Deutschland - einfach nur traurig.
Da hast du ja selbst grad etwas aufgezeigt, warum Ballungsräume für viele so interessant sind.philae schrieb:Dennoch benötigt man Infrastruktur und gewisse Daseinsvorsorge (Ärzte etc.). Wo es daran mangelt, ziehen die Leute weg, logischerweise. Oder gar nicht erst hin, wie in meinem Fall. Obwohl ich gerne würde.
das macht's aber halt nicht besser, solange es mit dem Bauen so schlecht aussieht und diverse Regeln und Bestimmungen das Bauen so teuer macht.gagitsch schrieb:Das sehr viele Menschen in Ballungsräume wollen, ist ein weltweites Phänomen
Optimist schrieb:Das wird jedoch nichts, wenn niemand... bereit wäre, aufs Land zu ziehen
das halte ich für einen guten Ansatz.Röhrich schrieb:Das ließe sich mit Zuschüssen regeln, wer Leistungsempfänger ist, der bekommt den Teil der Miete halt nur in gewissen Regionen, in Regionen mit fehlendem Wohnraum werden diese gestrichen
philae schrieb:Wie wäe es stattdessen mit: Bevorzugung von Einheimischen (Menschen, die dort gemeldet sind), statt Zuziehenden?
ich dachte, das passiert jetzt schon, dass der Bund dafür sorgt, dass die Kommunen Sozialleistungen zahlen können?Röhrich schrieb:Lenkung durch Regulierung. Das Problem wäre dann, dass man den Kommunen dann die Sozialleistungen zukommen lassen müsste, wirtschaftlich haben die vermutlich nicht immer das Budget um das aufzubringen
Röhrich schrieb:Politisch würden solche Pläne Gegenwind bekommen
...zudem hätte man dann große Städte vorwiegend mit AN und kleine Städte und Dörfer hätten dann vorwiegend Arbeitslose und Arme?philae schrieb:Zu Recht. Das "Prekariat" abschieben zu wollen, hat nun mal einen gewissen Beigeschmack.