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Bezahlbarer Wohnraum

2.823 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bezahlbarer Wohnraum

20.11.2025 um 23:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wieso haben diese so viel Pech und die Großvermieter scheinen prozentual gesehen weniger Pech zu haben?
Trifft halt nicht nur Kleine, auch die Großen trifft es.
Mieter verprassen Geld vom Amt, statt zu bezahlen - über 850.000 Euro Mietschulden
Quelle: https://www.focus.de/panorama/sie-kassieren-doppelt-so-zocken-mieter-aus-goettinger-plattenbau-geld-vom-amt-ab_5263014f-76be-4ab8-8584-4681861d9753.html


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21.11.2025 um 00:11
@Röhrich
Das ist gerade mal EIN Beispiel und ein Extremes dazu.
Hatte ich auch in einer Fernsehreportage gesehen. Da wurde u.a. auch berichtet, dass größtenteils Migranten in diesem Block wohnen, Zeug zum Fenster rausgeschmissen wird - ringsum Müll und Autowracks stehen usw.

Aus deinem Link:
Bestehen Mietschulden, können diese unter gewissen Voraussetzungen zur Abwendung einer drohenden Wohnungslosigkeit als Darlehen übernommen werden", heißt es von dort
...
Das ist aber traurigerweise sogar die bessere Alternative. Neue, günstige Unterkünfte für Sozialhilfe-Empfänger sind Mangelware. Das Amt gibt den säumigen Zahlern dann lieber noch einmal Geld
das verstehe nun auch wer will, dass das Amt so gutmütig ist.
Wer sich dermaßen asozial verhält, kein Entgegenkommen zeigt, da würde sich mein Mitleid in Grenzen halten, wenn so jemand auf der Straße landet.
Die machen es doch beim nächsten Vermieter sicherlich genauso.

Aber wie schon gesagt, bei anderen Großvermietern habe ich sowas Extremes noch nicht gehört und gesehen - das scheint wirklich eine Ausnahme zu sein, wo so krasse Verhältnisse bestehen.


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21.11.2025 um 00:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber wie schon gesagt, bei anderen Großvermietern habe ich sowas Extremes noch nicht gehört und gesehen - das scheint wirklich eine Ausnahme zu sein, wo so krasse Verhältnisse bestehen.
Gut eine halbe Milliarde an offenen Mieten in Deutschland 2018, neuere Zahlen hab ich nicht gefunden.
So selten dürften Probleme also nicht sein. Was man damit an Wohnraum schaffen könnte, wenn dieses Geld bei den Vermietern angekommen wäre?
Das zeigt auch der Vergleich mit dem bundesweiten Gesamttrend – der deutlich weniger erfreulich ist. Denn bezogen auf alle Vermieter in ganz Deutschland sind die Mietschulden im Jahr 2018 um 3,8 Prozent angestiegen – von 479 Mio. Euro auf 497 Mio. Euro.
Quelle: https://www.gdw.de/pressecenter/pressemeldungen/mietschulden-sinken-deutlich-um-21-3-prozent-auf-293-millionen-euro/


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21.11.2025 um 01:32
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Gut eine halbe Milliarde an offenen Mieten in Deutschland 2018, neuere Zahlen hab ich nicht gefunden.
So selten dürften Probleme also nicht sein
Dein Link besagt allerdings, dass die Mietschulden bei den Großvermietern gesunken sind.

Aus deinem Link:
... bezogen auf alle Vermieter in ganz Deutschland sind die Mietschulden im Jahr 2018 um 3,8 Prozent angestiegen ...
"bezogen auf alle Vermieter" beinhaltet halt auch die kleinen Vermieter.
Die rund 3.000 im GdW organisierten Wohnungsunternehmen verzeichnen im Jahr 2018 erneut einen Rückgang bei den Mietschulden
Aus deinem Link geht für mich also hervor, dass die Mietschulden bei den Großvermietern gesunken sind und dementsprechend wohl dann hauptsächlich bei den "Kleinen" gestiegen sein muss, weil die ja in Gesamt-Deutschland gestiegen sind.

Und das war ja mein Ausgangspunkt:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was ich nicht verstehe:
Ich kenne sehr viele Bewohner bei Großvermietern, habe nur ganz selten mal von dem einen oder anderen Mieter Erzählungen gehört, wonach asoziale Mieter dem Vermieter Ärger gemacht hatten.
Und bei kleinen Vermietern (ich meine diejenigen die meist nur eine Wohnung zu vermieten haben) häufen sich so viele Probleme, dass die nicht mehr vermieten wollen?

Wieso haben diese so viel Pech und die Großvermieter scheinen prozentual gesehen weniger Pech zu haben?



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21.11.2025 um 07:27
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es gibt welche? Die Rendite is imho der einzige Grund, warum private Investoren überhaupt Immobilien halten oder kennst du einen weiteren?
Und nicht nur das. Die Rendite muss sogar höher sein als bei anderen Investments die man tätigen könnte. Denn sonst würde man sich den Stress nicht antun, sondern das Geld in Aktien, Anleihen oder was auch immer stecken. Aus purer Nettigkeit macht keiner was.


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21.11.2025 um 07:30
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Gut eine halbe Milliarde an offenen Mieten in Deutschland 2018, neuere Zahlen hab ich nicht gefunden.
Bei 40 Mio Mietern gerade mal 12 € pro Mieter.....


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21.11.2025 um 07:31
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und nicht nur das. Die Rendite muss sogar höher sein als bei anderen Investments die man tätigen könnte. Denn sonst würde man sich den Stress nicht antun, sondern das Geld in Aktien, Anleihen oder was auch immer stecken. Aus purer Nettigkeit macht keiner was.
Erzähl Mal, die Rendite ist so bei 3 %


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21.11.2025 um 08:31
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Erzähl Mal, die Rendite ist so bei 3 %
Die Mietrendite is im Schnitt schon geringer als bei zB. Aktien, vermutlich weil viele Anlagen in Immobilen als besonders Risiko arm bewerten.

mfg
kuno


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21.11.2025 um 08:55
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es gibt welche? Die Rendite is imho der einzige Grund, warum private Investoren überhaupt Immobilien halten oder kennst du einen weiteren?
Altesvorsorge
Familienvorsorge
Soziale Gründe würde ich auch nicht ausschließen
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Klar müssen auch Immobilien des Staates instandgehalten werden, aber der Staat hat ja auch Mieteinnahmen, aus denen sich diese finanzieren lässt. Der Staat muss aber, im Gegensatz zum Privat Investor keinen Profit erwirtschaften und könnte grundsätzlich sogar defizitär sein, nich das ich das nich schon erwähnt hätte.
Doch er muss profitabel arbeiten, sonst ist es ein Vermietungsgeber der seine Angestellten nicht aus der Vermietung heraus gezahlt, sondern aus anderen Sozialen Strömen.

Mit dem Profit ist es ja sowieso so eine Sache, denn hier wird ja vermutlich erwarten, wenn der Staat oder das jeweilige BLand die Wohnungen besitzen würde, dann fallen die Mieten von ggf 15 sofort auf erträgliche 12 Euro. Das wird aber nicht passieren, die bleiben bei 15. Warum sollte der Staat oder das BLand gegen seine bestehender Verträge und zur Sozialbelastung aller anderen Deutsche die Mieten reduzieren?

Das einzige was passieren würde, vermute ich, ist das Mietanpassungen nach oben in längere Zyklen gehen, also nicht eine Erhöhung alle 3-4 Jahre sondern ggf alle 6-8 Jahre. Eine reine Vermutung.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nein, weil er Rendite will!
Du bist der Meinung der private VM plant nur Rendite und alles andere ist egal?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nö, es kann auch weitere Gründe geben, warum sozialer Wohnungsbau nötig oder zumindest wünschenswert is.
Dann wäre zusätzlich zu dem Nö interessant welche du meinst? Ich habe ja beschrieben, das diese unnötig sein können, wenn der Markt sich selbst auf gesundem Niveau bewegt und reguliert.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was is denn "Überreguliert" und wer entscheidet das? Is das nich vielleicht sogar Ansichtssache?
Ja, damit ist dann die Diskussion hier hinfällig, es ist Ansichtssache.

Aber wenn man diskutieren mag, dann stehen als Argument zu Überregulierung ca 20.000 Bauvorschriften, 3.900 baurelevante Normen, Dazu kommt nicht nur das BGB für Vermietung und Verpachtung, sondern auch noch landesunterschiedlichen Verordnungen und Gesetze, Kommunal sind ebenso Satzungewn unterschiedlich

Sicher bauen ist richtig und wichtig, aber wenn du mal in die Materie reingehst und guckst was die alles regulieren und festlegen, da denkst du du bist im Irrenhaus. Beispiele?

In einigen Bundesländern, wie beispielsweise Mecklenburg-Vorpommern, existieren detaillierte Sicherheitsvorschriften für Seilbahnen, obwohl es dort keine einzige Seilbahn gibt. Diese Vorschriften müssen dennoch erlassen werden, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein – bei Nichtumsetzung droht die EU mit hohen Strafen.

Laut §27 der Straßenverkehrsordnung ist es verboten, im Gleichschritt über Brücken zu marschieren.

In einigen Bundesländern ist die Nutzung von Garagen streng reglementiert. So dürfen beispielsweise Rasenmäher, Grills oder Sportausrüstungen nicht darin gelagert werden, da Garagen ausschließlich zum Abstellen von Fahrzeugen vorgesehen sind. Verstöße können mit hohen Bußgeldern geahndet werden.

In Deutschland variieren die Brandschutzvorschriften je nach Bundesland, was die Planung und Umsetzung von Bauprojekten erheblich erschwert. Ein innovatives Holzbausystem kann beispielsweise in Bayern als sicher eingestuft werden, während es in Nordrhein-Westfalen abgelehnt wird.

In Deutschland gibt es keine einheitlichen gesetzlichen Vorgaben zur Dachneigung. Allerdings schreiben manche Bauordnungen bestimmte Neigungen vor, um eine einheitliche Gestaltung zu gewährleisten und sich an lokale Baukulturen anzupassen. Diese Vorschriften stehen jedoch nicht immer im Einklang mit modernen, architektonischen oder energetischen Anforderungen und können die kreative Freiheit von Architekten und Bauherren einschränken.

Wenn man vorhabt zu bauen, können langwierige Umweltprüfungen erforderlich sein, die den Bauprozess erheblich verzögern und verteuern. Und das, selbst wenn der tatsächliche Umwelteinfluss minimal ist. Ein Beispiel: Bevor auf einer ungenutzten Wiese gebaut werden durfte, musste ein ornithologisches Gutachten erstellt werden, das ein Jahr lang Vögel und deren Verhalten beobachtete. Kostenpunkt: rund 50 000 Euro.
Rund ein Viertel des Baukostenanstiegs seit dem Jahr 2000 ist auf zusätzliche Normen und Standards zurückzuführen – und nicht auf gestiegene Löhne oder Materialpreise.
Quelle: https://www.dlubal.com/de
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Du hast zwar viel geschrieben, meine Frage haste aber nich beantwortet. Also nochmal: Welches Interesse eines privaten Vermieters könnte nun also zu günstigerem Wohnraum führen?
Äh Sorry, hier nochmal für dich:
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Günstiges und schnelles bauen macht auch günstigere Mieten.
Das Interesse sind geringe Errichtungs- und Genehmigungskosten und Projekte die schnell erledigt werden, um es mit anderen Worten zu sagen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die Mios. kommen nich durch Zauberhand, sondern durch ne Finanzierung und woher weißte denn, dass es keinerlei Vorteil für den Berliner Bürger gibt?
Das bei nem Kauf kein neuer Wohnraum entsteht is ja nu ne Trivialität, keine Ahnung warum du da ständig drauf rumreitest, denkste, das hat außer dir noch keiner gemerkt? :D
Bürgermeister, Senat und Regierung insgesamt haben das Ziel ausgegeben per Maßnahmen selbst oder über Bauträger in Berlin Wohnraum zu schaffen. Das wurde mit dem Kauf nicht erreicht. Somit Ziel verfehlt. Welcher Vorteil entsteht denn für dich, wenn ein hochverschuldeter Eigentümer nun diese Wohnungen besitzt?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warum überhaupt entweder oder, warum nich beides? Der Kauf von Immobilien schließt gleichzeitigen Neubau ja nich aus.
Nei das schließt es nicht aus. Warum macht man dann das, was dem Bürger nichts bringt, und das alles für 700Mio die finanziert sein müssen, denn Berlin ist massiv verschuldet. Das Geld lag nicht im Geheimen rum, sondern muss verzinst zurückbezahlt werden.

Genau meine Kritik ist ja, dass das Geld ohne Wohnraumhinzuwachs nun ausgegeben ist. Und das so das Versprechen zum Wohnraumbau gebrochen ist. Nochmal 700 Mio wird Berlin nicht bekommen....
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich weiß nich, welchen Benefit es gibt oder noch geben könnte, aber das heißt ja nix. Nur weil du oder ich den nich kennen, kanns den ja dennoch geben. Aus Unwissenheit sollte man halt nix ableiten.
ok ich fragte ja nur, weil du es nicht für "komisch" hältst was da gemacht wird, aber wohl die Wohnraumsituation kennst...
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ok, inzwischen is mir klar geworden, dass du das so nich gemeint hast, aber lustig wars trotzdem.
ah. Du siehst mir sicher nach, dass ich dein Humor da weder erkennen konnte noch teile :)

Mir ist ja bewusst wie utopisch zu großen Teilen die Kaufpreise sind. Das Beispiel mit den ca 10T Wohnungen war eher um aufzuzeigen, das Wohnraumfrei ist und man dort hätte mit 700Mio einsteigen könne und sofort Vermietungsfläche hätte.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Na vermutlich weil die Wohnungen für sozial Schwache Mieter wollen, wofür sich diese Wohnungen vermutlich eher nich eigneten.
Das vermute ich tatsächlich nicht, denn die Wohnungsnot ist für alle Schichten in Berlin problematisch. Ich kann nur vermuten es läge am Kaufpreis oder am Willen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das is erstmal nur ne Behauptung von dir und imho gibts da auch noch andere Möglichkeiten. Mag ja sein, dass du nur diese beiden Möglichkeiten kennst, aber nur weil du was nich weißt, hört das ja nich auf zu existieren.
Ich würde mir wünschen wenn du Alternativen siehst die mal zu benennen, ggf haben wir dann Schnittmengen oder eine besseren Diskussion.

Das eine freie Marktwirtschaft mehr Vorteile als eine gelenkte Marktwirtschaft hat, zeigt die Geschichte zu Hauf, das ist schon mehr als nur eine persönliche Behauptung.

Grüße


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21.11.2025 um 08:56
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die Mietrendite is im Schnitt schon geringer als bei zB. Aktien, vermutlich weil viele Anlagen in Immobilen als besonders Risiko arm bewerten.
Mein Reden weshalb ich schon. Hoch gegriffen habe.


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21.11.2025 um 08:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich kenne sehr viele Bewohner bei Großvermietern, habe nur ganz selten mal von dem einen oder anderen Mieter Erzählungen gehört, wonach asoziale Mieter dem Vermieter Ärger gemacht hatten.
Und bei kleinen Vermietern (ich meine diejenigen die meist nur eine Wohnung zu vermieten haben) häufen sich so viele Probleme, dass die nicht mehr vermieten wollen?
Wieviel kleine Vermieter kennst du denn?


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21.11.2025 um 09:14
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wieviel kleine Vermieter kennst du denn?
sehr viele, weil ich durch Hunde und auch beruflich mit sehr vielen Menschen in Kontakt komme.
Zum Anderen gibt's auch die lokalen Medien, wo man auch dieses und jenes erfährt.
Aber auch aus den überregionalen Medien (z.B. Radio, Fernsehen) hatte ich hauptsächlich nur Ärger mit Kleinvermietern mitbekommen und kaum was von Großvermietern.
Obwohl man doch denken könnte, bei der großen Anzahl von Mietern, die Großvermieter haben, da prozentual vielleicht mehr durchsickern müsste? 🤔

Es ist ja nicht so, dass ich es nicht glaube, dass die Kleinvermieter viel Ärger haben - das tue ich auf alle Fälle, hatte ja auch privat schon Einige mitbekommen.
Ich wundere mich halt nur über dieses "Ungleichgewicht" was sich für mich zumindest darstellt.


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21.11.2025 um 09:50
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich wundere mich halt nur über dieses "Ungleichgewicht" was sich für mich zumindest darstellt.
Ich weiß nicht ob es dieses tatsächlich gibt.

Wobei ich weiß, dass Großvermieter oder Vermieter die eine Hausverwaltung haben andere Abläufe bei der Mieterauswahl haben und so gewissen Personen schon vorher aussortiert werden und nicht in den Bestand kommen.

Das könnte daraus schließen lassen, dass der Kleinstvermieter mit 1-2 Wohnungen ggf aus Unsorgsamkeit sich dann auch mal eine Assi ins Mietverhältnis holt.


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21.11.2025 um 09:53
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wobei ich weiß, dass Großvermieter oder Vermieter die eine Hausverwaltung haben andere Abläufe bei der Mieterauswahl haben und so gewissen Personen schon vorher aussortiert werden und nicht in den Bestand kommen
kann ich bestätigen.
Das wird vermutlich also der Grund sein.

Aber könnten denn Kleinvermieter nicht genauso auswählen?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:aus Unsorgsamkeit sich dann auch mal eine Assi ins Mietverhältnis holt.
so wird's wohl sein. Verstehe dann aber nicht, wieso man so sorglos rangeht?


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21.11.2025 um 09:53
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wieso haben diese so viel Pech und die Großvermieter scheinen prozentual gesehen weniger Pech zu haben?
Weils dem Großvermieter egal sein kann wenn er mal ein paar Ausfälle hat, im Gegenteil wird das einkalkuliert sein.
Der hat damit persönlich auch nichts mehr zutun, wahrscheinlich bekommt er es im Regelbetrieb garnicht mit.
Da steht vor dem Menschen dahinter, eine Verwaltung die sich darum kümmert.
Dh. wirst du da eher weniger jemanden jammern hören.
Die Kleinvermieter in meiner Familie, mit so 1 bis 6 Wohneinheiten, haben da im Gegensatz dazu einen direkten Bezug wenn da mal ein Ausfall oder gar Messi drin ist.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Die Rendite muss sogar höher sein als bei anderen Investments die man tätigen könnte. Denn sonst würde man sich den Stress nicht antun, sondern das Geld in Aktien, Anleihen oder was auch immer stecken. Aus purer Nettigkeit macht keiner was.
Woher kommt es denn bei den meisten Kleinvermietern?.
Aus dem Bestand.
Früher galt das mal als sichere Bank, heute bauen 'kleinere Leute' eher nicht mehr um zu vermieten.
Das war hier früher Gang und Gäbe.
Man baute sich selber was auf, wenn das mal abbezahlt war oder wieder flüssiger wurde und man das Geld investieren wollte....ab in den Beton damit.
Die Verfügbarkeit und Annahme von Aktien bzw. börslichen Wertanlagen ist in Deutschland heute noch eher verhalten, früher war man denen gegenüber noch Misstrauischer.


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21.11.2025 um 10:14
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Weils dem Großvermieter egal sein kann wenn er mal ein paar Ausfälle hat, im Gegenteil wird das einkalkuliert sein.
Das kommt bei einem bewissen Bestand dazu.

Nennt sich Mietausfallwagnis.


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21.11.2025 um 11:39
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dein Link besagt allerdings, dass die Mietschulden bei den Großvermietern gesunken sind.
Bei dieser Vermietervereinigung.
Die umschreiben das vielleicht recht nett mit "Schuldnerberatung", ob da auch konsequentes Enteignen und Geldeintreiben mit enthalten ist?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"bezogen auf alle Vermieter" beinhaltet halt auch die kleinen Vermieter.
Ja, es ging mir um die Gesamtsumme.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Bei 40 Mio Mietern gerade mal 12 € pro Mieter.....
Es gibt 40 Millionen Mieter?
Aber es scheint ja kein großes Problem für Dich zu sein, dass so viel Geld für den Wohnungsbau fehlt.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Die Kleinvermieter in meiner Familie, mit so 1 bis 6 Wohneinheiten, haben da im Gegensatz dazu einen direkten Bezug wenn da mal ein Ausfall oder gar Messi drin ist.
Da fehlt dem Rentnerehepaar dann das Geld, welches diese durch ihre Investition und jahrelanges ersparen, im Rentenalter eingeplant hatten.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Früher galt das mal als sichere Bank, heute bauen 'kleinere Leute' eher nicht mehr um zu vermieten.
Das war hier früher Gang und Gäbe.
Der Beitrag vom BR zeigt das gut auf und was zum fehlenden Wohnungsbau mit geführt hat.
So lange Beiträge wie vom BR keine Beachtung finden, so lange wird die Politik das weiter missachten, ist im Beitrag ja auch Thema.

Was etwas kurz kam war Landau, Denkmalschutz ist eben auch ein Problem, der Bürgermeister scheint das salopp zu ignorieren.
Mit "das kostet halt" ist das sehr kurz gefasst.


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21.11.2025 um 11:43
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Vorhaltewohnungen jedweder Art sind nicht als Marktbestandteil zu betrachten. Somit fehlen dies nicht, oder sind zu viel.
Sie fehlen schon, rein physisch. Weil eben nicht jeder drauf Zugriff hat. Wenn die dann ewig lange leer stehen, kann man sich schon mal fragen....
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Nicht Bauen, Bauen, Bauen, sondern bauen wo es nötig ist.
Ja, genau. Stimme ich zu.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Was strebt dir denn vor, wenn Bürger des Landes nach Berlin oder Hamburg oder sonst wo hinwollen und der Wohnraumbedarf dort steigt?
Man könnte sich zunächst mal bewusst machen, dass es nicht nur Hamburg und Berlin und München gibt, sondern viele andere Städte / Regionen, wo man gut leben kann. Metaphorisch gesprochen muss man nicht in den komplett überfüllten Bus einsteigen, vielleicht noch mit Fahrrad und allerhand Krempel, sondern kann auch den nächsten nehmen.

(Wobei, um die Metapher komplett zu machen, damit der Hipster mit seinem Fahrrad überhaupt noch in den Bus einsteigen kann, müssen dafür zehn andere aussteigen, darunter die Krankenschwester samt Familie, und der Rentner, die schon viel länger drin sitzen, und der Hipster macht sich dann auf drei Sitzplätzen breit, allerdings nur, bis er fertig studiert hat und ein anderer Bus angesagt ist.)
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Du kannst denen ja nicht sagen, das klappt nicht weil andere eine andere Vorstellung von Lebensqualität haben, die sagen dir, das eine bezahlbare Wohnung die eigene Lebensqualität extrem bereichert.
Bezahlbarer Wohnraum und Lebensqualität schließen sich nicht aus. Wie gesagt, es gibt Regionen, da sinkt sogar die Einwohnerzahl, und es gibt viel Leerstand. Hier wäre es an den Kommunen, diese für Zuzügler attraktiver zu machen, durch bessere Infrastruktur. Und da fehlt wieder das Geld........


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21.11.2025 um 11:45
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Da fehlt dem Rentnerehepaar dann das Geld, welches diese durch ihre Investition und jahrelanges ersparen, im Rentenalter eingeplant hatten.
Diese Rentnergeneration ist schon am abnippeln, und diese war da auch aufgrund des persönlichen Bezuges toleranter.
Die wollten vermieten.
So meine Erfahrungen.
Jetzt kommt die Erbengeneration zum Zug.
Diese hat überwiegend auch einen Aufstieg hinter sich, und eher weniger Bock sich mit Mietern rumzuschlagen.
Die Möglichkeit seine Kohle recht einfach anzulegen, Stichwort 'Neobroker', sind ja heute auch sehr viel besser.


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21.11.2025 um 11:51
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Die Möglichkeit seine Kohle recht einfach anzulegen, Stichwort 'Neobroker', sind ja heute auch sehr viel besser.
Vermieten verspricht keine gute Rendite, bei einem heute nicht mehr geringem Risiko.
Am Kapitalmarkt finden sich heute weit bessere Möglichkeiten mit geringem Risiko und ohne Ärger sein Geld anzulegen. Dank Internet einfach und schnell.
Investitionen zu streuen und auch in Wohneigentum zu investieren sind immer weniger attraktiv, gerade durch immer mehr Regelungen durch den Staat und das Mieter bald mehr Rechte haben als der Eigentümer.


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