Warden schrieb:Wer unfähig ist, hier im sicherheits- bzw. verteidigungspolitischen Bereich adäquat zu differenzieren, ist für mich wahlweise 5. Kolonne oder naiv bzw. Laie. Beide Szenarien sind nicht zwingend positiv zu deuten.
Ängste vor Krieg und Tod können in Menschen schon zu volgestraußartigem Verhalten, irrationalen Ideen oder Verdrängung und Beschönigung führen. Mit solchen würde ich jetzt nicht hart ins Gericht gehen wollen. Mich stören vor allem die, die Propaganda verbreiten, Trollen oder versuchen alles zu zersetzen und zu zerreden.
Wir in Deutschland brauchen wieder eine wehrhafte Armee und das kostet. Ich mache keinem einen Vorwurf, warum wir nach der Wiedervereinigung nicht die 500000 Mann-Armee aufrechterhalen haben, das wäre zu damaliger Zeit nicht vermittelbar gewesen.
Die Menschen waren des kalten Krieges müde.
Aber auch mit einer starken Armee ist es immer wichtig zu bewerten und einzuschätzen, ob man damit an einem Konflikt teilnimmt oder ein anderes Land unterstützt. Bei kaum einem Konflikt ist die Lage so klar zu bewerten wie im Ukrainekrieg.
Ich gebe aber zu bedenken, dass es durchaus Kriege gab, die nach dem 2. Weltkrieg durch europäische Staaten geführt wurden und deren Rechtfertigung nicht unbedingt so klar ist. Ich nenne da mal den Indochinakrieg, Algerienkrieg (Frankreich), Indonesien (Niederlande), Kenia, Biafra (Grossbritannien), Angola, Mosambik, Guinea-Bissau (Portugal), Kongo (Belgien), Irakkrieg.
Und die Aufarbeitung von Kriegsschuld und Kriegsverbrechen in diesen Konflikten ist oft bis heute nicht so, wie sie sein sollte.
Daher ist mMn. zumindest bezogen auf diese Konflikte der Satz:
sevenheartseas schrieb:Von solchen rede ich ja auch garnicht. Mit gehts um die Spinner und Kreigstreiber die in der Regierung sitzme
gar nicht falsch.