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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

1.103 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Chemnitz, Rechtsextreme, G20 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

17.05.2019 um 08:21
@Optimist
Was wird den aktuell so gehandhabt, das es rechtfertigt, eine derartige Partei zu wählen, und komm nicht mit 2015, da die aktuelle Politik eine komplett andere ist.

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17.05.2019 um 08:41
Zitat von cejarcejar schrieb:Was wird den aktuell so gehandhabt, das es rechtfertigt, eine derartige Partei zu wählen
Dazu müssten wir in den Asylthread gehen, weil es hier OT ist....
... Da wurde eingehend diskutiert, was alles nicht so läuft wie es sollte oder müsste (z.B. dass Betrug leicht gemacht wird -> Doppel und Mehrfach-Identitäten usw.).


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17.05.2019 um 08:46
@Optimist
Wenn die Leute sich abgehängt fühlen, weil es einige Kriminelle gibt, die sich Sozialleistungen er schleichen - sich aber nicht im Ansatz um Steuerhinterziehungen und Cum Ex Tricksereien scheren, dann ist das doch wieder dämlich, sorry.


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17.05.2019 um 08:47
Zitat von cejarcejar schrieb:Wenn die Leute sich abgehängt fühlen
das mit dem abgehängt fühlen war nicht mein Argument, sondern das von Shionoro
Mein Argument war das mit der Migrationspolitik.

Das abgehängt fühlen kommt noch oben drauf, da bin ich ganz bei Shionoro


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17.05.2019 um 08:49
Zitat von cejarcejar schrieb:Stimmt, vor der AFD hat man sich um die Abgehängten nicht gekümmert, ich schicke ein dreifache Halleluja an die AFD das diese unsere Sozialgesetzgebung ermöglicht haben, Unmengen an gut bezahlten Arbeitsplätzen erschaffen haben, den Pflegenotstand behoben und eine Institution Polizei erfunden haben...
Das hat man wirklich in mancherlei Hinsicht nicht gemacht.
Ich finde da auch den Sarkasmus fehl am PLatz. Ich sag nicht, dass die AfD gute POlitik machen.

Ich sage, dass diea nderen Parteien lange in manchen Gebieten schlechte politikg emacht haben und man die Leute, die sich darüber beschwert (und zugegeben teils auch unsachlich beschwert) haben lange als Wutbürger gesehen und tituliert hat.
Und dann haben sie angefangen die AfD zu wählen. Da waren sie immer noch wutbürger, aber plötzlich hat man ihnen zugehört und ihre talkingpoints waren in Talkshows.

Das ist für diese LEute doch ein sehr rationaler Bewegrund, oder nicht?


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17.05.2019 um 10:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da waren sie immer noch wutbürger, aber plötzlich hat man ihnen zugehört und ihre talkingpoints waren in Talkshows.
Fazit: Sie sind auf das reingefallen, was man Populismus nennt. Damit beantwortest du dir auch deine Frage nach der Zusammensetzung der Wählerschaft. Man hat sich von Anfang an als Sammelbecken für einen bestimmten Typ von (zurecht) unterrepräsentierten oppositionellen Meinungen gegeben. Gleichzeitig gab es das bürgerliche Image eines Lucke, das deutlich weniger Ekel erzeugte als eine NPD. Mittlerweile ist durch die Etablierung dieser Partei die Hemmschwelle jedoch gefallen. Das dort automatisch Schnittmengen zur Wählerschsft anderer Parteien entstehen, ist doch klar (beispielsweise prorssische Positionen bei der Linkspartei). Hinzu kommt, daß manche wohl erst im Rahmen der Flüchtlingskrise politisiert wurden. Vorher hat man einfach aus gewohnheit irgendwas gewählt, doch dann fühlte man sich bedroht und meint plötzlich, da müsse man doch was machen.


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17.05.2019 um 10:08
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Außerdem hatte die AfD durchaus auch schon erfolge vor der Flüchtlingskrise, lass uns da mal nicht ungenau sein. Damals war das noch die Lucke AfD mit der Euro Krise und sie hatte zwar dann eine Schwächephase, war aber immer präsent.
Fakt ist nunmal: Sehr viele Leute die jetzt AfD wählen haben vor links, CDU oder SPD gewählt. Das kannst du kaum wegkaschieren.
Warum sollten die vor der Flüchtlingskrise die SPD und die Linke gut gefunden haben? Die waren schon immer für die Aufnahme von mehr Flüchtlingen. Wenn es nur um fremdenfeindlichkeit geht, wählst du nicht vorher links oder SPD.
Sarrazin ist auch noch in der SPD und nicht in der AfD, also eins von vielen "U-Booten". Das heißt es gab schon immer einen nicht genau quantifizierbaren Teil von Rassisten und Ausländerhassern bzw. Fremdenfeinden in der Bevölkerung, der, ich fürchte höher ist als allgemein angenommen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Aber gerade bei Flüchtlingsfragen antworten teilweise 2/3 der Bevölkerung ähnlich wie die AfD. Das ist meiner Meinung nach ein Resultat schlechter Erziehung und Bildung. Die AfD bekam nur deshalb so viele Prozente unmittelbar nach der Flüchtlingskrise, weil es ein Medienthema war und jeder merkte, dass er ohne Sanktionen "frei nach Schnauze" drüber sprechen konnte und dass es eine "demokratische Partei" gab, die man zu eigens diesem Zweck wählen konnte, ohne dass es das Image ruinierte, anders als bei der neonazistischen NPD. Man konnte plötzlich frei Rassist sein, ohne gleichzeitig als Nazi gebrandmarkt zu werden.

Das nur als kleine Anmerkung. Ich möchte und werde mich an der unsäglichen Diskussion nicht beteiligen.


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17.05.2019 um 10:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich sage, dass diea nderen Parteien lange in manchen Gebieten schlechte politikg emacht haben und man die Leute, die sich darüber beschwert (und zugegeben teils auch unsachlich beschwert) haben lange als Wutbürger gesehen und tituliert hat.
Und dann haben sie angefangen die AfD zu wählen. Da waren sie immer noch wutbürger, aber plötzlich hat man ihnen zugehört und ihre talkingpoints waren in Talkshows.
Um noch auf deine Anmerkungen über den Umgang mit AfD-Wählern zurückzukommen:
Was sind das deiner Ansicht nach für Talkingpoints? Is ja jetzt nicht so als würde die AfD sich um Versäumnisse in der Infrastruktur oder der Sozialpolitik kümmern.


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17.05.2019 um 10:12
@paranomal

Naja, geht. Sie haben ja auch was dafür bekommen, was sie sonst nicht bekommen hätten.
Wir hatten in Deutschland schonmal eine Flüchtlingskrise. Damals ist daraus keine rechte Partei entstanden.

Die Flüchtlingskrise hat der AFD außerdem erst nach und nach Auftrieb beschert. Wir können das nachvollziehen:
http://www.wahlrecht.de/umfragen/emnid.htm
Die Flüchtlingskrise wurde erst 2015 so richtig heiß. Da war die AfD aber schon lange etabliert auf über 5%, was vor ihr keine andere rechtspopulistische Partei geschafft hat. Das kannst du mit Lucke allein nicht erklären und dem Bürgerlichen anstrich.

Wäre das so einfach, hätten das andere vor ihma uch geschafft. Nein, das ging weil schon eine große unzufriedenheit mit der CDU da war und Lucke die aufgegriffen hat, als Ex CDUler.
Wäre diese Unzufriedenheit gar nicht da gewesen, wer sollte die AfD denn dann wählen?


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17.05.2019 um 10:13
Zitat von RealoRealo schrieb:Sarrazin ist auch noch in der SPD und nicht in der AfD, also eins von vielen "U-Booten". Das heißt es gab schon immer einen nicht genau quantifizierbaren Teil von Rassisten und Ausländerhassern bzw. Fremdenfeinden in der Bevölkerung, der, ich fürchte höher ist als allgemein angenommen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Aber gerade bei Flüchtlingsfragen antworten teilweise 2/3 der Bevölkerung ähnlich wie die AfD. Das ist meiner Meinung nach ein Resultat schlechter Erziehung und Bildung. Die AfD bekam nur deshalb so viele Prozente unmittelbar nach der Flüchtlingskrise, weil es ein Medienthema war und jeder merkte, dass er ohne Sanktionen "frei nach Schnauze" drüber sprechen konnte und dass es eine "demokratische Partei" gab, die man zu eigens diesem Zweck wählen konnte, ohne dass es das Image ruinierte, anders als bei der neonazistischen NPD. Man konnte plötzlich frei Rassist sein, ohne gleichzeitig als Nazi gebrandmarkt zu werden.

Das nur als kleine Anmerkung. Ich möchte und werde mich an der unsäglichen Diskussion nicht beteiligen.
Wegen einzelpersonen wählt man aber keine Partei auf Bundesebene, wenn die Partei versucht die auszuschließen und die PArteilinie komplett anders ist und diese Leute in der Partei quasi keinen Einfluss haben.


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17.05.2019 um 10:15
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir hatten in Deutschland schonmal eine Flüchtlingskrise. Damals ist daraus keine rechte Partei entstanden.
Du vergisst jedoch, daß damals digitale Medien noch Zukunftsmelodie waren. Es gab kein Äquivalent zu den ganzen Alternativen Meinungsmachern, die sich gerne als Informationsquelle tarnen. In den 90ern gab es diese Positionen auch schon, aber sie fanden nicht öffentlich statt, da man da zum Glück noch der Meinung war, daß "darf man ja nicht sagen".


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17.05.2019 um 10:16
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Um noch auf deine Anmerkungen über den Umgang mit AfD-Wählern zurückzukommen:
Was sind das deiner Ansicht nach für Talkingpoints? Is ja jetzt nicht so als würde die AfD sich um Versäumnisse in der Infrastruktur oder der Sozialpolitik kümmern.
Probleme in der Migrationspolitik, Probleme in der Sicherheitspolitik, Probleme in der Flüchtlingspolitik.
Ferner aber auch Themen wie Identität. Es gibt in Deutschland eine durchaus singifikante Minderheit, die Abstiegsängste hat, überfremdungsängste (die sich nicht nur auf ausländer sondern auch auf gesellschaftliche umwälzungen beziehen) und sich marginalisiert fühlt. Die kann man sicherlich auslachen (wird ja meistens auch gemacht), aber es ist durchaus aufgabe der Politik, deren ängste zu addressieren und wenigstens zu kommunizieren, warum die keine angst haben sollten.
Wird aber selten gemacht.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Du vergisst jedoch, daß damals digitale Medien noch Zukunftsmelodie waren. Es gab kein Äquivalent zu den ganzen Alternativen Meinungsmache, die sich gerne als Informationsquelle tarnen. In den 90ern gab es diese Positionen auch schon, aber sie fanden nicht öffentlich statt, da man da zum Glück noch der Meinung war, daß "darf man ja nicht sagen".
Und dann soll man CDU and SPD gewählt haben, aus Angst? Anstatt nichtwählen oder die REP wählen? Da gab es immer mal wieder rechtspopulistische parteien, die nie gezündet haben, obwohl es anfangs gut aussah.


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17.05.2019 um 10:31
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und dann soll man CDU and SPD gewählt haben, aus Angst?
Wie du selbst festgestellt hast, sind das nicht alles Nazis und da man sich selbst auch nicht so sehen will, wählt man (zumindest diese Leute) keine Partei, die so auftritt. Ich war in den 90ern zwar noch sehr jung, kann mich aber nicht erinnern, daß bezüglich der Flüchtlingsthematik damals auch nur annähernd eine solche Hysterie stattgefunden hätte. Das ganze war medial einfach auch weniger präsent und da kam auch keiner mit "Islamisierung um die Ecke", was uns zum nächsten Punkt führt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ferner aber auch Themen wie Identität.
Identitätsangebot resultieren immer aus einer Entfremdung heraus. Diese hängt kausal jedoch nicht mit dem Verlust einer "natürlichen deutschen Identität" zusammen, sondern mit gesellschaftlichen Mechanismen, durch die Leute sich ausgeschlossen fühlen. Abstrakte Identitätskonstrukte ermöglichen so die fiktive Teilnahme an einem "Wir". Auf dieselbe Weise ködert auch der politische Islam seine Jünger. Wer solche Themen bedient, der trägt zur Verschleierung tatsächlicher Probleme bei und setzt gleichzeitig eine Faschisierung in Gang. Das der politische "Mainstream" sich damit (mittlerweile auch nicht mehr so)zurückgehalten hat, war eine gute Entscheidung und da besteht auch ganz sicher kein Nachholbedarf.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Probleme in der Migrationspolitik, Probleme in der Sicherheitspolitik, Probleme in der Flüchtlingspolitik.
Also siehst du es doch so, das die Wähler mit den Positionen der Partei übereinstimmen?


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17.05.2019 um 10:38
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wegen einzelpersonen wählt man aber keine Partei auf Bundesebene, wenn die Partei versucht die auszuschließen und die PArteilinie komplett anders ist und diese Leute in der Partei quasi keinen Einfluss haben.
Ich glaube nicht, dass du meinen Beitrag verstanden hast. Es ging um das fremdenfeindliche Potenzial und nicht um irgendwelche "Einzelpersonen".

Und wie @paranomal schon schrieb: Die Herausbildung einer Sammelpartei für all diese divergenten frei flottierenden rassistischen, fremdenfeindlichen und nationalistischen Einstellungen kam erst mit dem Internet, als es eine Gruppierung verstand, diese rechtspopulistischen Einstellungen in Form einer Partei zu bündeln und anders als bei der nazistischen NPD und den verstaubten Altherrenparteien Republikaner und DVU mit "frischem", gestyltem Personal (mal abgesehen von Gauland :D ) auch Jugendliche anzusprechen.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ich war in den 90ern zwar noch sehr jung, kann mich aber nicht erinnern, daß bezüglich der Flüchtlingsthematik damals auch nur annähernd eine solche Hysterie stattgefunden hätte. Das ganze war medial einfach auch weniger präsent
Den Stein des Anstoßes gab eigentlich Sarrazin 2010, da war das Internet auch schon frei entfaltet.

Abe rin den 2 Jahrzehnten davor war der Rassismus nicht weniger ausgeprägt,. in Ostdeutschland eher noch heavier als heute (die großen Hausbrände, die bis 2010 ca. 150 getöteten Ausländer), aber es gab eben keine Partei - anders als in Österreich -, die das Thema aufnahm und zu einer rechtsideologischen "Theorie" bündelte. Man könnte auch sagen Pegida und AfD waren die ersten Rechtsgruppen, die ihre Thematik "intellektualisierten".


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17.05.2019 um 10:42
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Wie du selbst festgestellt hast, sind das nicht alles Nazis und da man sich selbst auch nicht so sehen will, wählt man (zumindest diese Leute) keine Partei, die so auftritt. Ich war in den 90ern zwar noch sehr jung, kann mich aber nicht erinnern, daß bezüglich der Flüchtlingsthematik damals auch nur annähernd eine solche Hysterie stattgefunden hätte. Das ganze war medial einfach auch weniger präsent und da kam auch keiner mit "Islamisierung um die Ecke", was uns zum nächsten Punkt führt.
Damals hat aber auch die CDU die Rolle des 'Ausschmeißers' angenommen, als die Flüchtlingskrise in die heiße Phase Ging und man angst vor dem erstarken von rechtsextremen hatte.
Das macht sie heute nicht mehr. Sie ist ein stück nach links gerückt.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Identitätsangebot resultieren immer aus einer Entfremdung heraus. Diese hängt kausal jedoch nicht mit dem Verlust einer "natürlichen deutschen Identität" zusammen, sondern mit gesellschaftlichen Mechanismen, durch die Leute sich ausgeschlossen fühlen. Abstrakte Identitätskonstrukte ermöglichen so die fiktive Teilnahme an einem "Wir". Auf dieselbe Weise ködert auch der politische Islam seine Jünger. Wer solche Themen bedient, der trägt zur Verschleierung tatsächlicher Probleme bei und setzt gleichzeitig eine Faschisierung in Gang. Das der politische "Mainstream" sich damit (mittlerweile auch nicht mehr so)zurückgehalten hat, war eine gute Entscheidung und da besteht auch ganz sicher kein Nachholbedarf.
Nein. Wer solche Ängste ernstnimmt macht keinen Fehler. Ich will nicht, dass die Themen bedient werden indem Z.B. die CDU sagt 'WIR MÜSSEN ENDLICH KOPFTÜCHER AN UNIS VERBIETEN' oder sowas.
ICh will, dass Parteien ernst nehmen, dass es Ängste gibt vor 'zu schneller Veränderung' und einige davon sogar nicht ungerechtfertigt sind. Wie gesagt werden Wutbürger aber nicht in ihren Problemen ernstgenommen. Deswegen werden sie auch zu wutbürgern.
Das fängt oft mit legitimen forderungen an.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Also siehst du es doch so, das die Wähler mit den Positionen der Partei übereinstimmen?
Nicht ganz. Zum Teil gibt es solche wähler natürlich, aber die LEute wählen die AfD ja nicht, weil die ein so tolles sicherheitskonzept hat. Die wählen die AfD eher, weil das Sicherheitskonzept der Regierung versagt und sie gerichte und polizei kaputtsparen und einigen kriminalitätsformen wenig entgegensetzen


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17.05.2019 um 10:44
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ich war in den 90ern zwar noch sehr jung, kann mich aber nicht erinnern, daß bezüglich der Flüchtlingsthematik damals auch nur annähernd eine solche Hysterie stattgefunden hätte.
Wenn man speziell den Osten hernimmt, richteten sich die progromartigen Stimmungen gegen die noch aus DDR-Zeiten hier anwesenden Vietnamesen ( Wikipedia: Fidschi (Schimpfwort) ).
Dagegen richteten sich Hysterie und Medienecho. (Heute gelten Vietnamesen als vorbildlich in punkto Integration.)


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17.05.2019 um 10:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Damals hat aber auch die CDU die Rolle des 'Ausschmeißers' angenommen, als die Flüchtlingskrise in die heiße Phase Ging und man angst vor dem erstarken von rechtsextremen hatte.
Das macht sie heute nicht mehr. Sie ist ein stück nach links gerückt.
Und du hälst diese (damalige CDU-) Strategie, also für besser?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wenn man speziell den Osten hernimmt, richteten sich die progromartigen Stimmungen gegen die noch aus DDR-Zeiten hier anwesenden Vietnamesen ( Wikipedia: Fidschi_(Schimpfwort) ).
Dagegen richteten sich Hysterie und Medienecho. (Heute gelten Vietnamesen als vorbildlich in punkto Integration.)
Ja das ist mir auch durchaus bekannt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein. Wer solche Ängste ernstnimmt macht keinen Fehler.
Es ging in dem Teil nicht um Ängste, sondern das Identitätsangebot.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:ICh will, dass Parteien ernst nehmen, dass es Ängste gibt vor 'zu schneller Veränderung' und einige davon sogar nicht ungerechtfertigt sind.
Mach doch mal ganz konkret klar, wie dieses "ernst nehmen" aussehen soll. Bitte auch in Bezug auf konkrete Ängste.


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17.05.2019 um 11:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:ICh will, dass Parteien ernst nehmen, dass es Ängste gibt vor 'zu schneller Veränderung' und einige davon sogar nicht ungerechtfertigt sind. Wie gesagt werden Wutbürger aber nicht in ihren Problemen ernstgenommen. Deswegen werden sie auch zu wutbürgern.
Das fängt oft mit legitimen forderungen an.
Ich nehme wahr, dass ausnahmslos alle Parteien Ängste vor zu schnellen Veränderungen ernst nehmen.
Wer seine Miete nicht mehr bezahlen kann, wird ernst genommen.
Wer vor der einzigen Alternative steht, Zeitarbeiter zu werden, wird in seinen finanziellen und gesundheitlichen Ängsten ernst genommen.
Wer Landwirt ist wird in seinen Ängsten vor Trockenheit/Überflutung und dem Sterben des Waldes ernst genommen.
So könnte man weiter machen.
Wenn nicht auf alle Ängste, so konzentrieren sich doch Parteien auf verschiedene Ängste.


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17.05.2019 um 11:37
@eckhart

Ich glaube er meinte zu schnelle Wandlungen in der Technologie. Die ganze Sache mit Internet, Smartphones usw. und die damit und dabei zu lernenden Techniken bereiten besonders Älteren, die selbst PC bedienen erst im Selbstversuch lernen mussten, von Internet & Co. ganz zu schweigen, erhebliche Probleme und damit auch ein Gefühl der Unzulänglichkeit, was sich wiederum negativ auf das Selbstbewusstsein auswirkt.

Das hat aber nun mit Flüchtlingen & Co. rein gar nichts zu tun, firmiert aber unter "Zukunftsängste" und führt dann über diesen Umweg doch wieder zur AfD, die viele für ein "Allheilmittel" gegen ihre sie stets begleitenden Alltagsängste halten im Glauben, da würde ihnen zumindest "zugehört", auch wenn sich das in jedem Fall, wie auch bei jeder Partei, als ein Trugschluss erweist. Gegen diese Form von Ängsten sollten die Volkshochschulen viel mehr tun und die Leute, die sich davon betroffen fühlen, sollten da auch hingehen. Leben ist lernen. Und die Wandlungen, teilweise Umwälzungen im technologischen Alltag warten auf niemanden.


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17.05.2019 um 11:38
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Rechtsradikale Parteien sind die NPD, die Republikaner (gibt's die eigentlich noch?).
Die AfD ist meiner Meinung nach bestenfalls rechtspopulistisch. Davon ab würde ich die Partei auch aus einigen anderen Gründen nicht unbedingt wählen.
Ich denke, die AfD wird teilweise erst so stark gemacht, weil ihr so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Die NPD ist nicht nur rechtsradikal, sie ist rechtsextrem.

Die AfD ist rechtspopulistisch mit eher rechtsextremen Tendenzen und damit dementsprechenden innerparteilichen Problemen.


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