Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

@vincent

Genau, und wer die CDU wählt der ist bestimmt auch dafür dass Griechen verhungenr. Was soll so eine Polemik?

@tudirnix

Man will, dass der Protest gehört wird. Das klappt besser, wenn es die etablierten Parteien interessiert. Und das interessiert sie nicht, wenn die anderen ein paar Prozentpunkte mehr haben. Da freuend ie sich doch sogar, mehr relevante stimmen für sie.

shionoro schrieb:Man will, dass der Protest gehört wird.

Und die anderen danach, die Politik fahren, die die Afd sich vorstellt? Ist es das, was der sog. Protestwähler will?

@tudirnix

Dafür müsste ja erstmal klar sein, welche politikd ie AfD sich so vorstellt.

shionoro schrieb:Dafür müsste ja erstmal klar sein, welche politikd ie AfD sich so vorstellt.

Es gibt da einen Threat @shionoro
nicht erst seit heute, mit unzähligen Belegen, die man lesen kann. AfD

Eine sehr gute Zusammenfassung hierzu findest du auch hier:
https://netzpolitik.org/2019/wir-veroeffentlichen-das-verfassungsschutz-gutachten-zur-afd/

@shionoro
Du redest hier von Polemik? Herrlich..^^
Nein, es ist doch so, wem die elende linke Doppelmoral bis zum Hals steht, der muss doch dann diametral wählen. Das ist doch klar.. wieso auch immer. Irgendwie kam in diesem Thread bis heute nicht eine einzige stichhaltige Argumentation. Aber wieso nicht einfach weiter fantasieren..

@tudirnix

Nein. Da verstehst du wieder etwas falsch.

Nehmen wir mal irgendeinen AfD wähler. Der sagt: Ich find die SPD/CDU/LInke furchtbar und ich wähle jetzt die AfD, mir reicht es, so geht es nicht weiter.
Muss er davon ausgehen, dass die AfD regiert? nö. Haben alle ausgeschlossen.
Muss er davon ausgehen, dass ne 15% partei die faschistische Wende einführt, slebst wenn sie es wollte? Nö.
Hat er den Namen kubitschek schonmal gehört? Nö, wer ist das?

Jetzt kommst du ihm direkt schon mit gott weiß was für fantasien darüber an, dass wir ans ich fast schon an der schwelle zum vierten reich sind, wenn wir nicht aufpassen, er an sich rechtsextreme wählt und auch wählen will und damit natürlich auch selber irgendwie rechtsextrem ist.

Wird der dir zuhören? Ich glaube nicht. Und das kann ich ihm nicht verübeln.

@vincent

Ja, natürlich rede ich von Polemik, wenn jemand polemisch ist. Dafür ist das Wort doch auch da.

Klar ist das nicht, aber es ist eine recht einfach zu verstehende Folge, dass Menschen irgendwann trotzig werden und dann zu solchen Reaktionen neigen.
Das ist uns im Privaten auch vollkommen klar, dass sowas passieren kann, wenn jemand komplett in eine Trotzphase geht und dann von den anderen sogar isoliert wird.

Ich weiß nicht, warum das politisch für viele hier so schwer zu verstehen ist.

shionoro schrieb:Jetzt kommst du ihm direkt schon mit gott weiß was für fantasien darüber an, dass wir ans ich fast schon an der schwelle zum vierten reich sind, wenn wir nicht aufpassen,

Machst du das bewusst, solche Fehlinterpretationen? Das habe ich nirgends gesagt,

shionoro schrieb:er an sich rechtsextreme wählt

Ja, das tut er auch, und das darf man ihm und auch dir sagen. Warum sollte man da lügen?

@shionoro
Wobei es auch hier welche gibt die schon bei normaler Ansprache und Debatte durchdrehen. Ich hatte schon welche AfDler die haben natürlich auch nicht auf eine freundliche Kommunikation und Debatte freundlich oder sachlich reagiert.
Manchen kann man da echt nicht mehr helfen.

Es gibt kaum etwas nervigeres als das Gebashe zwischen den linken und rechten Wutbürgern und jene dazwischen kriegen natürlich auch immer was ab.

tudirnix schrieb:Machst du das bewusst, solche Fehlinterpretationen? Das habe ich nirgends gesagt,

Das implizieren aber deine Worte und dir sollte bewusst sein, dass das so auch rüberkommt.
Was implizierst du denn sonst, wenn du sagst: Nein, ein AfD wähler wählt auf jeden fall willentlich rechtsextreme weil er deren politik gutheißt und selbst wenn er sagt, dass er das aus Protest macht, dann lügt er?

tudirnix schrieb:Ja, das tut er auch, und das darf man ihm und auch dir sagen. Warum sollte man da lügen?

Weil es nichts bringt, ihm das zu sagen.
Wir woleln ja, dass die Leute aufhören AfD zu wählen. Dafür wäre es ganz gut, ihm dafür einen grund zu geben. Dass DU PERSÖNLICh findest, dass das rechtsextreme sind, wenn er das nicht so sieht, ist kein grund.

shionoro schrieb:Das implizieren aber deine Worte und dir sollte bewusst sein, dass das so auch rüberkommt.

Soll ich mal damit anfangen, was deine Worte alles implizieren? Möchtest du auch nicht.
Leg mit nichts in den Mund, was ich weder gesagt habe noch meine. Solche Frechheiten verbitte ich mir.

@tudirnix

Doch. Mach das ruhig. Ich bin immer für ein offenes gespräch.
Ich bin auch keiner, der was übel nimmt.

@shionoro
Womit wir wieder zum alten Thema kommen und ich dir wieder sagen muss, dass du die Wähler leider völlig entmündigst. Kannst du gerne machen, meiner Meinung nach befinden sich ohnehin viele Dumpfbacken unter den Wählern. Es passt nur nicht zum Rest deines Konstrukts.
Trotzigen "Kindern" wird man nicht mit einem Dialog auf Augenhöhe wirklich etwas vermitteln können.

Andererseits bin ich noch keinem, wirklich nicht einem einzigen sogenannten Protestwähler begegnet, der nicht auch irgendeine rassistische, frauenfeindliche, verfassungsfeindliche oder antipluralistische Aussage getätigt hätte.

@vincent
Das muss nicht einmal ein reiner Protestwähler sein. Ich habe ganz normale AfD Wähler aus Überzeugung kennengelernt, die aber den gemäßigten Kräften angehörten bzw. mit diesen sympathisierten.

Und bei manchen haben auch Deeskalationen geholfen um eine vollkommen chillige Debatte zu führen, auch wenn wir uns in so gut wie allen Punkten widersprochen haben bzw. unterschiedlicher Meinungen waren.

shionoro schrieb:Nein. Der wählt die, weil er die anderen Parteien nicht mehr gut findet. Protestwahl eben.

Du weißt doch selbst, dass das bullshit ist.
Warum widersprichst du dir selbst?

shionoro schrieb:Wer eine Partei rechts der CDu wählen will wählt natürlich die AfD, wenn er sich bei der CDU nach ihrem Linksruck nicht mehr zu Hause fühlt.

Wer kein Nazi oder Rassist ist, würde seinen Protest deutlich anders gestalten.
Du magst es ja euphemistisch 'Protestwahl' nennen.

Und wogegen richtet sich der Protest?
Dagegen, dass die Politik der CDU nicht rassistisch genug ist.
Ergo wählen sie aus 'Protest', die Partei, deren Polit rassistisch genug ist.

Du kannst das gern weiter Protestwahl nennen - ist es aber nicht.
Die Leute wählen das, was ihnen am besten gefällt.

shionoro schrieb:Dafür müsste ja erstmal klar sein, welche politikd ie AfD sich so vorstellt

Für einen gebildeten Kosmopoliten stellst du dich aber ganz schön dumm.
So dumm kann kein gebildeter Kosmopolit sein, also hör doch auf damit.

In den Dingen die mit 'Ausländern' zu tun haben, positioniert sich die AfD ziemlich deutlich und genau DAFÜR werden sie gewählt.

vincent schrieb:Andererseits bin ich noch keinem, wirklich nicht einem einzigen sogenannten Protestwähler begegnet, der nicht auch irgendeine rassistische, frauenfeindliche, verfassungsfeindliche oder antipluralistische Aussage getätigt hätte.

Mit der Wahl der AfD 'protestieren' sie eben dagegen, dass ihre angestammten Parteien, nicht so rassistisch, frauenfeindlich und antipluralistisch ist.

@Venom
Ja weiter..? Ich hab mich auch schon einmal mit einem bekennenden Nazi unterhalten. War nicht recht ergiebig, aber wir haben uns auch nicht die Fresse eingeschlagen; vermutlich waren wir beide sowieso zu besoffen.
Nirgends sage ich doch, dass man mit denen oder den anderen nicht reden soll. Es besteht aber ein Unterschied, ob man mit einem AfD'ler redet und seine Position teilt/missachtet oder ob man drumherum lamentiert, dass er doch nur ein unwissendes Produkt linker Kräfte ist und gleichzeitig dann mit Argumenten versucht zu bekehren. So oder so, es bleibt in zweierlei Hinsicht entmündigend. Seine Wahl wird im quasi abgesprochen und dann wird noch versucht, ihn zu bekehren. Fast noch schlimmer, laut @shionoro "darf" man ihm dann nicht einmal sagen, dass er rechtsextrem wählt; also auch noch das Mittel zur Selbstreflektion nehmen, was wenigstens eine akzeptable Art und Weise wäre, wie man einen Wähler "bekehren" könnte.

@vincent
@Groucho

Das muss man so sehen: nach 5 Jahren der Dokumentation in Medien sowie Rechtsextremismusexpertiesen aus der Wissenschaft, zzgl, des aktuellen Verfassungsschutzgutachtens muss man jetzt erst erst mal prüfen:

shionoro schrieb:welche politikd ie AfD sich so vorstellt.

Kannste dir nicht ausdenken
:D

@vincent
Hm, najaaaa...
Zu sagen die armen AfD Wähler seien nur Opfer des linken "Terrors" wäre sehr vereinfacht dargestellt und auch noch falsch. Es muss doch einen Grund geben wieso sie ausgerechnet eine rechtspopulistische Partei mit rechtsextremen Tendenzen wählen. Anderseits gebe auch ich als einer der sich dem linken Spektrum zuordnet auch Leuten aus dem linken Spektrum die Mitverantwortung für die/den vergiftete/n Debattenkultur und Diskurs. Nicht nur in Deutschland, sondern auch Österreich zum Beispiel.

Wie ich schon sagte, Wutbürger und Sonstige vor allem aus den Rändern beider Ecken sind jene die dieses Krebsgeschwür in der Gesellschaft erschaffen haben oder/und es am Leben halten. Der Rest von uns muss dann ausbaden.

Davon mal abgesehen, was und wie sollte man unter der Prämisse "Linke Doppelmoral stärkt Rechte Kräfte" schon an Überzeugungsarbeit leisten können?
-- Hey, du wählst zwar die AfD, aber bist eigentlich ganz dufte und kein Nazi.
-- Ja, das sage ich die ganze Zeit, aber die scheiß Linke Doppelmoral zwingt mich halt dazu, die AfD zu wählen.
-- Hmm, ja stimmt. Die sollten endlich aufhören, damit man was anderes wählen kann..

Damit bindet man sich Hand und Fuß, weil man völlig von der vermeintlichen Doppelmoral abhängig ist, ohne mal die eigenen Ansichten zu hinterfragen. Klar ist das überspitzt, geht leider nicht anders weil ich immer noch versuche mal den Thread zu verstehen.

Venom schrieb:Zu sagen die armen AfD Wähler seien nur Opfer des linken "Terrors" wäre sehr vereinfacht dargestellt und auch noch falsch.

Das sagt so auch niemand. Wie gesagt, es ist überspitzt.

Venom schrieb:Es muss doch einen Grund geben wieso sie ausgerechnet eine rechtspopulistische Partei mit rechtsextremen Tendenzen wählen.

Vielleicht, weil es in diesem Land nun einmal auch nicht wenige Rechtspopulisten und/oder Rechtsextreme gibt? Würde das wirklich so überraschen? Angesichts der nicht nur europaweiten Entwicklung, der Tendenz zu Möchtegern-Despoten oder solchen, die es schon erfolgreich sind, gepaart mit der notwendigen Prise Nationalismus.

Dass die Diskussionskultur von beiden Seiten, um mal bei der dichotomen Ansicht zu bleiben, vergiftet wird, ist mMn gar keine Frage. Das sehe ich auch so. Dagegen habe ich auch kein Mittel, sondern schieße in Ermangelung an Alternativen lieber selbst mit Giftpfeilen um mich. Dafür treffe ich hoffentlich aber besser als die AfD Heinis. :D