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Asylstädte bzw. UN-Städte

320 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Asyl, UNO ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Dennis75 Diskussionsleiter
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Asylstädte bzw. UN-Städte

05.01.2019 um 10:53
Zitat von OptimistOptimist schrieb:hmm, das würde aber bedeuten, dass die Gebiete ringsum nicht groß genutzt werden könnten, weil ja wie gesagt, die meisten Menschen in die Städte wollen.
Und deshalb wäre dann auch Landwirtschaft auf den angekauften Landstrichen kaum möglich oder wie siehst du das? (ich meine, hierzulande gibts noch bissel Landwirtschaft, aber vermutlich auch nur, weil Alteingesessene da reingewachsen sind)
Nein, Landwirtschaft wäre da im direkten Umland kaum möglich. Und gerade in den afrikanischen Ländern ist es auch wenig effizient.
Nahrung muss man also importieren, zum Teil (soweit möglich) gerne auch aus den direkten Nachbarländern.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wie lange werden die Deutschen wohl brauchen, um eine komplette Stadt für Asylanten aus den Boden zu stampfen, und vor allem wie hoch werden die Kosten für den Aufbau so einer Asyl-Stadt sein, im Vergleich zum BER zum Beispiel?
Deutschland dürfte man mit dem Bau so einer Stadt auf keinen Fall beauftragen.
Aber schau dir mal die "Tigerstaaten" an. Die können sowas in wenigen Jahren schlüsselfertig abliefern.
Noch dazu arbeiten sie weit billiger.

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05.01.2019 um 11:00
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Nein, Landwirtschaft wäre da im direkten Umland kaum möglich. Und gerade in den afrikanischen Ländern ist es auch wenig effizient.
Nahrung muss man also importieren, zum Teil (soweit möglich) gerne auch aus den direkten Nachbarländern.
Ich dachte Asylstädte sollen ein wirtschaftlicher Faktor für das Land sein, in dem sie gebaut werden? Und man solle alles auf dem regionalen Markt kaufen?


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Dennis75 Diskussionsleiter
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Asylstädte bzw. UN-Städte

05.01.2019 um 11:04
EDIT:
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Nein, Landwirtschaft wäre da im direkten Umland kaum möglich. Und gerade in den afrikanischen Ländern ist es auch wenig effizient.
Aber es wäre ein attraktiver Gedanke, in der Umgebung dieser Städte experimentelle Gewächshäuser zu bauen.
Die größten der Welt kommen an 1ha heran und können 450 Tonnen Nahrung pro Jahr produzieren, sogar zu einem marktfähigen Preis.
Das wäre z.B. 1,2 KG Nahrung pro Tag für 1000 Menschen.

Durch Weiterentwicklungen z.B. in der Gentechnik wird sich das in Zukunft möglicherweise noch steigern lassen.

https://www.wiwo.de/technologie/green/washington-us-startup-baut-groesstes-urbanes-gewaechshaus-der-welt/13549086.html (Archiv-Version vom 16.01.2021)

Solche Riesengewächshäuser liefern nicht nur Nahrung sondern auch Arbeitsplätze, und möglicherweise kann man dort wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen für den weltweiten Nahrungsanbau der kommenden Generationen.

Denn dieser wird zu einem immer größeren Problem werden, FALLS konventionelle Anbauflächen durch den Klimawandel verschwinden und sich gleichzeitig die Weltbevölkerung vermehrt.


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Dennis75 Diskussionsleiter
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05.01.2019 um 11:07
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich dachte Asylstädte sollen ein wirtschaftlicher Faktor für das Land sein
Du dachtest richtig.

Aber der besteht darin dass man alles benötigte auf den regionalen Märkten kauft was es dort gibt, soweit es nicht von der heimischen Bevölkerung selbst benötigt wird. Zum Beispiel Kleidung, Gesundheits- und Handwerksdienstleistungen, Rohstoffe, Baustoffe und so weiter.

Soweit möglich gerne auch Nahrung um den regionalen Kleinbauern unter die Arme zu greifen.
Aber logischerweise nur soweit der heimische Markt es hergibt.


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Dennis75 Diskussionsleiter
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Asylstädte bzw. UN-Städte

05.01.2019 um 12:00
Ein weiterer Wirtschaftsfaktor kann sein, dass man Hand in Hand mit den Gastländern den Bau von ausreichend großen Solarkraftanlagen
und Meerwasser-Entsalzungsanlagen angeht, um neben der Landesbevölkerung auch die Bewohner der Asylstädte zu versorgen.

Mit dem Bau und Betrieb solcher hochmodernen Anlagen kennen diese Länder sich selbst auch gut aus, nur dass es halt teuer ist.
Auf diese Weise würde nicht nur Ökostrom, Trinkwasser und einige nützliche Nebenprodukte entstehen,
sondern ebenfalls neue qualifizierte Arbeitsplätze.

Eventuell kann man vor Ort auch zusammen mit den Wissenschaftlern der regionalen Universitäten die Verwendung von Wasserstoff
als Energieträger weiter erforschen, wo man quasi schon mal dran ist an der Materie. Denn diese zukunftsweisende Technik ist ebenfalls noch längst nicht fertig entwickelt.

Auf die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung der Technik zur Erzeugung von Solarenergie und Trinkwasser im 21. Jahrhundert muss ich ja nicht extra hinweisen. Was ist logischer als es DA zu tun, wo Platz, Sonne, Meer, Rohstoffe und Arbeitskräfte im Übermaß vorhanden sind?

https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/solarenergie-marokko-kraftwerk-solaranlage-sahara-noor-1
Wikipedia: Meerwasserentsalzung


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Dennis75 Diskussionsleiter
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Asylstädte bzw. UN-Städte

05.01.2019 um 12:40
Weitere Wissenschaftsprojekte die man dort vor Ort sinnvoll erforschen bzw. verbessern kann wären alternative Stromspeichertechniken
(wie z.B. Kristallspeicher), und die Nutzbarmachung von Wüstensand als Baustoff.
Denn sowohl Lithium als auch geeigneter Bausand für Beton (nach heutigem Stand der Technik) sind durchaus begrenzte Rohstoffe.

https://www.solarserver.de/solar-magazin/nachrichten/archiv-2013/2013/kw37/neue-stromspeicher-forscherin-der-tu-bergakademie-freiberg-will-batterie-aus-speicherchip-material-konzipieren.html
https://www.powertrust.de/produkte/batterien/ (Archiv-Version vom 05.01.2018)
https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/die-umweltkatastrophe-von-morgen-der-sand-wird-knapp/9785250.html


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05.01.2019 um 12:42
@Dennis75
Das klingt alles wirklich sehr gut.

Nehmen wir mal das hier als Beispiel:
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:und Meerwasser-Entsalzungsanlagen angeht, um neben der Landesbevölkerung auch die Bewohner der Asylstädte zu versorgen.
mir ist dunkel in Erinnerung, dass in Afrika ähnliche Projekte liefen und irgendwelche Monopole oder Interessenvertreter haben da "Knüppel zwischen die Beine gehauen", vielleicht weil sie Angst um ihre eigenen Pfründe hatten.

Selbst wenn ich jetzt etwas Falsches in Erinnerung habe, möglich erscheint mir solch ein Szenario - wie könnte man sowas (solche Interessenlagen) verhindern?


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Asylstädte bzw. UN-Städte

05.01.2019 um 12:45
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Ich diskutiere hier mein Konzept von Flüchtlingsstädten, weil ich erwarte dass wir im weiteren Verlauf des 21. Jahrhunderts noch weit größeren Armuts- und Kriegs-/Bürgerkriegsfluchtbewegungen erleben werden als jetzt schon wenn´s schlecht läuft, und weil ich dieses Konzept zumindest für einen möglichen Schritt in die richtige Richtung halte.
hallo dennis,

ich finde es sehr gut, dass du dir gedanken um menschen machst die das betrifft und wie man ein zusammenleben gestalten könnte.wie man sehen kann hast du dir auch schon relativ konkrete gedanken um die umsetzung gemacht.

vielleicht mal ein anderer ansatz als vorschlag:

was wäre wenn man die flüchtlinge organisch in länder die dazu in der lage sind integriert?

also je nach fläche, wirtschaftlicher kraft, infrastruktur,bevölkerungsanzahl,etc. (welche dinge man hier ansetzt könnte man im detail diskutieren) und jedes land nimmt dementsprechend eine anzahl von flüchtlingen auf und versucht diese zu integrieren.

kein land sollte sich davor sperren können und es würde fair verteilt.natürlich sollte man dabei beachten dass familien nicht auseiandergerissen werden.

so nimmt ein land keinen großteil mehr auf während andere länder keine oder nur einen bruchteil aufnehmen.

und so kann langsam zusammenwachsen anstatt ein land mit einer riesen flut an flüchtlingen zu überfordern,was in jedem fall auch mit unzufriedenheit in der bevölkerung einhergeht.

das urproblem sehe ich halt im menschen selber..einige wollen nicht teilen, einige wollen ihre interessen durchsetzen ohne kompromisse, einige wollen z.b. nur macht oder setzen gewaltsam politische systeme oder glaubensinhalte durch.
es müsste z.b. keinen hunger geben, es ist ein verteilungs und interessenproblem.

und solange sich der mensch nicht ändert, jeder selbst werden wir auch immer nur in dem selben topf rumrühren,ein problem mit einer lösung beheben,was 2 weitere probleme erschafft.

wenn wir aber mit dem spielen müssen was jetzt ist müssen wir mit den karten spielen die wir haben.

wenn man große städte von flüchtlingen erschaffen will, bringt das -wie vermutlich jeder lösungsansatz des problems- fragen und probleme mit sich.

wo sind diese städte, wer zahlt sie, zahlen länder ausgleiche die keine solchen städte anlegen?
erschafft man damit eine zweiklassengesellschaft oder gar rechtsfreie räume wenn dort z.b. verfeindete gruppierungen aufeinandertreffen?
wenn irgend jemand mit einem anschlag viele flüchtlinge treffen will hat er die besten karten dort ein blutbad anzurichten.
sehr langfristig würde das bedeuten, dass alle menschen aus "schlechteren" ländern in flüchtlingsstädte ziehen. und ich glaube (ich weiss nicht wie aktuell die zahlen sind) in anbetracht dessen dass 25% der menschheit über 75% des reichtums verfügt wird sich früher oder später die ganze menschheit auf einigen gebieten ballen.
der zorn von den menschen denen flüchtlinge ein dorn im auge sind wird sich lokal ballen.
so eine stadt wird dann "der stein des anstosses".

das ganze auf un basis zu lösen geht meiner meinung nicht weit genug, wenn man das problem wirklich in den griff kriegen will müssten sich dinge ändern wie der weltmarkt, die wirtschaftssysteme,politik,etc.
sprich der mensch müsste es höher stellen in frieden zu leben und dass jeder die gleichen voraussetzungen hat als dass eine gruppe einen vorteil hat. die gruppe die den vorteil hat entscheidet aber darüber und solange sich bei denen im herzen nichts ändert-zu der gruppe gehören wir auch- wird man das problem nie in den griff kriegen,das ist meine überzeugung.

deshalb würde ich "übergangsweise" sagen man regelt erst mal "nur" eine gerechte verteilung und organische integrieruung von den am schlimmsten betroffenen flüchtlingen.und langsfristig..es kann sich nur etwas ändern wenn sich etwas ändert.


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05.01.2019 um 12:56
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:was wäre wenn man die flüchtlinge organisch in länder die dazu in der lage sind integriert?
...und jedes land nimmt dementsprechend eine anzahl von flüchtlingen auf und versucht diese zu integrieren.
da sieht man schon alleine an Europa, dass das zum Scheitern verurteilt ist.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:kein land sollte sich davor sperren können und es würde fair verteilt
wie willst du dieses sich sperren verhindern?
Das nächste Problem, nach Polen, Ungarn usw. will doch gar kein Flüchtling. Willlst du sie zwingen und wenn ja wie?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:das urproblem sehe ich halt im menschen selber.
genau das ist es, der Mensch müsste sich zu allererst ändern.
Also die Ursache des ganzen Dilemmas.
einige wollen nicht teilen, einige wollen ihre interessen durchsetzen ohne kompromisse, einige wollen z.b. nur macht oder setzen gewaltsam politische systeme oder glaubensinhalte durch.es müsste z.b. keinen hunger geben, es ist ein verteilungs und interessenproblem
genau. Aber wie soll man das hinbekommen?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:der zorn von den menschen denen flüchtlinge ein dorn im auge sind wird sich lokal ballen.so eine stadt wird dann "der stein des anstosses".
das glaube ich weniger. Diese Flüchtlinge wären ja weit weg von den westlichen Ländern, da gäbe es dann keinen Zorn zu enwickeln.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:das ganze auf un basis zu lösen geht meiner meinung nicht weit genug, wenn man das problem wirklich in den griff kriegen will müssten sich dinge ändern wie der weltmarkt, die wirtschaftssysteme,politik,etc.
ja, das müsste. Das kann sich aber nicht ändern, wenn der Mensch im Allgemeinen seine Einstellungen nicht ändert.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:sprich der mensch müsste es höher stellen in frieden zu leben und dass jeder die gleichen voraussetzungen hat als dass eine gruppe einen vorteil hat. die gruppe die den vorteil hat entscheidet aber darüber und solange sich bei denen im herzen nichts ändert-zu der gruppe gehören wir auch- wird man das problem nie in den griff kriegen,das ist meine überzeugung.
du hast mit allem Recht.
Nur ist das Dilemma, dass man die Ursache - das Denken der Menschheit - nicht einfach so ändern kann.
Insofern bin ich leider pessimistisch und komme zu der Überzeugung, es ist schon alles zu spät, der Karren ist schon zu tief im Dreck


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Dennis75 Diskussionsleiter
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05.01.2019 um 12:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:mir ist dunkel in Erinnerung, dass in Afrika ähnliche Projekte liefen und irgendwelche Monopole haben da "Knüppel zwischen die Beine gehauen", vielleicht weil sie Angst um ihre eigenen Pfründe hatten.

Wie könnte man sowas (solche Interessenlagen) verhindern?
Im Moment wahrscheinlich gar nicht, so wie ich unsere Lobby aus Politik und Wirtschaft einschätze.
Ich bin mir darüber im Klaren dass Egoismus, Macht- und Geldgier im Moment die stärksten Gründe GEGEN all das sind was ich hier schreibe.

Ich begnüge mich damit, darüber nachzudenken was technisch und finanziell nötig und möglich wäre um die Probleme der Zukunft zu lösen,
und nicht wie man gerade bei den reichsten 10% der Welt die Bereitschaft erzeugt um das zu tun was getan werden muss.

Hi @Angelus144
Klar, wenn man alle Menschen dieser Welt die es nötig hätten in die "reichen" Länder bringen und dort integrieren könnte,
wäre das der einfachste und beste Weg.

Ich bin mir aber leider sicher dass das weder theoretisch noch praktisch möglich ist.

Europa kann im absoluten Extremfall 5 Millionen Neubürger pro Jahr integrieren, davon maximal 1 Million im Jahr für Deutschland.
Diese Zahl wird von den meisten noch als viel zu hoch angesehen.

Aber selbst wenn wir das schaffen, ist das noch nicht mal 10% der Menschen die allein heute auf der Flucht vor Krieg, Bürgerkrieg und Naturkatastrophen sind; dazu kommen zahllose Millionen die noch nicht mal die Möglichkeit haben irgendwo hin zu fliehen obwohl sie es bitter nötig hätten (z.B. Jemen).

Wenn alle "reichen" Länder der Welt (hauptsächlich USA, Kanada, Australien) auch so viel tun würden wie Europa,
und davon sind sie weit entfernt, wäre es immer noch viel zu wenig um allein denen zu helfen die JETZT dringend Hilfe brauchen.

Und nun stell dir mal vor, die Zahl der Kriegs-/Bürgerkriegs-/Klima- und Armutsflüchtlinge wird sich noch verdoppeln oder verdreifachen.

Können wir allein in Deutschland pro Jahr 5 Millionen aufnehmen wenn wir nur wollen, oder 10 Millionen?
Denn das sind die Größenordnungen mit denen ich mich hier beschäftige.

Ich weiß, es klingt hart. Aber ich halte es mit Peter Scholl-Latur:
"Wer halb Kalkutta aufnimmt löst nicht die Probleme von Kalkutta sondern wird selbst zu Kalkutta."
Daher bin ich mir sicher dass die Probleme der ärmsten Länder IN den ärmsten Ländern gelöst werden müssen,
das aber gerne durch tatkräftige Hilfe der reichen Länder.


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05.01.2019 um 13:06
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Ich weiß, es klingt hart. Aber ich halte es mit Peter Scholl-Latur:"Wer halb Kalkutta aufnimmt löst nicht die Probleme von Kalkutta sondern wird selbst zu Kalkutta."
Daher bin ich mir sicher dass die Probleme der ärmsten Länder IN den ärmsten Ländern gelöst werden müssen,das aber gerne durch tatkräftige Hilfe der reichen Länder.
sehe ich ganz genau so.
Das Problem was ich nur dabei sehe: wie erzeugt man den politischen Willen und Bereitschaft, das zu tun?


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Dennis75 Diskussionsleiter
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05.01.2019 um 13:09
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Problem was ich nur dabei sehe: wie erzeugt man den politischen Willen und Bereitschaft, das zu tun?
Ich sagte schon, das ist zwar absolut nötig, aber ich weiß es nicht.

Daher begnüge ich mich damit, über das nachzudenken was technisch und finanziell nötig und möglich wäre um die Probleme zu lösen,
und nicht wie man gerade bei den reichsten 10% der Welt diese Bereitschaft erzeugt.

Man kann trotzdem ein Auto erfinden, auch wenn weiß dass die Pferdekutschen-Industrie den Bau in absehbarer Zeit noch verhindern wird
weil sie zu übermächtig ist.


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05.01.2019 um 13:26
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Man kann trotzdem ein Auto erfinden, auch wenn weiß dass die Pferdekutschen-Industrie den Bau in absehbarer Zeit noch verhindern wird weil sie zu übermächtig ist.
gute Metapher für das eigentliche Problem in dieser Welt.
Ich fürchte nur, das "Auto" in der Praxis einzusetzen, dafür ists langsam zu spät, bzw. wirds wohl ewig in der Schublade bleiben müssen.
Die Ausbeutungsstrukturen in der Welt sind mMn schon viel zu festgefahren, der "Kuchen" schon längst verteilt. Da wird leider nichs mehr zu machen sein.... das könnte sich mit keiner Revolution mehr lösen lassen.


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Dennis75 Diskussionsleiter
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05.01.2019 um 13:41
Zitat von OptimistOptimist schrieb:gute Metapher für das eigentliche Problem in dieser Welt.
Ich fürchte nur, das "Auto" in der Praxis einzusetzen, dafür ists langsam zu spät, bzw. wirds wohl ewig in der Schublade bleiben müssen.
Die Ausbeutungsstrukturen in der Welt sind mMn schon viel zu festgefahren, der "Kuchen" schon längst verteilt. Da wird leider nichs mehr zu machen sein.... das könnte sich mit keiner Revolution mehr lösen lassen.
Kann alles sein, aber diese Annahme löst kein einziges der Probleme und beantwortet keine der Fragen mit denen ich mich hier in diesem Thread beschäftige.

Ja, du hast Recht, es gibt wichtige Fragen die man jetzt noch nicht beantworten kann.
Das ist für mich aber kein Grund, noch nicht mal über solche Fragen nachzudenken die man sehr wohl beantworten kann.

Vor allem gehe ich davon aus, dass die Situation im 21. Jahrhundert die Welt vor nie dagewesene Probleme stellen wird.
Zugleich entwickeln sich Wissenschaft, Technik und Gesellschaft immer schneller.
Wer hätte denn vor 100 Jahren gewusst wie die Welt heute aussieht, was technisch möglich und sozial nötig und politisch gewollt ist?


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05.01.2019 um 13:59
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Daher bin ich mir sicher dass die Probleme der ärmsten Länder IN den ärmsten Ländern gelöst werden müssen,
das aber gerne durch tatkräftige Hilfe der reichen Länder.
das ist doch keine neue Erkenntnis. Nur kann man Probleme IN den Ländern nur lösen, wenn man im eigenen Land auch etwas ändert. Denn sonst - ich wiederhole mich - ändert sich nix.


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Dennis75 Diskussionsleiter
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05.01.2019 um 14:00
Ich habe niemandem verboten, im eigenen Land etwas zu ändern.


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05.01.2019 um 14:06
@Dennis75
nee, aber Du berücksichtigst das nicht bei Deinen Plänen


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05.01.2019 um 14:07
Welchen Teil von
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Kann alles sein, aber diese Annahme löst keins der Probleme und beantwortet keine der Fragen mit denen ich mich hier in diesem Thread beschäftige.

Ja, du hast Recht, es gibt wichtige Fragen die man jetzt noch nicht beantworten kann.
Das ist für mich aber kein Grund, noch nicht mal über solche Fragen nachzudenken die man sehr wohl beantworten kann.

Vor allem gehe ich davon aus, dass die Situation im 21. Jahrhundert die Welt vor nie dagewesene Probleme stellen wird.
Zugleich entwickeln sich Wissenschaft, Technik und Gesellschaft immer schneller.
Wer hätte denn vor 100 Jahren gewusst wie die Welt heute aussieht, was technisch möglich und sozial nötig und politisch gewollt ist?
und
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Wie erzeugt man den politischen Willen und Bereitschaft, das zu tun? Ich sagte schon, das ist zwar absolut nötig, aber ich weiß es nicht.

Daher begnüge ich mich damit, über das nachzudenken was technisch und finanziell nötig und möglich wäre um die Probleme zu lösen,
und nicht wie man gerade bei den reichsten 10% der Welt diese Bereitschaft erzeugt.

Man kann trotzdem ein Auto erfinden, auch wenn weiß dass die Pferdekutschen-Industrie den Bau in absehbarer Zeit noch verhindern wird
weil sie zu übermächtig ist.
verstehst du nicht?


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05.01.2019 um 14:28
@Dennis75
ich verstehe alles, keine Sorge. Außerdem @E mich bitte, wenn Du mich ansprichst, das gebietet die Etikette.

Ich frage mich, wie irgendwas von dem langfristig funktionieren sollte, wenn man nicht zum Beispiel auch die europäische Handelspolitik ändert. Wenn man nicht unsere hohe pro Kopf CO2 Emissionen reduziert. Nur mal so als Beispiel. Oder wie wir einen Beitrag leisten, um die Wertschöpfungskette in Afrika zu erhöhen. Alles so Gedanken, die eigentlich eine Rolle spielen MÜSSEN, will man etwas nachhaltig verändern.


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Dennis75 Diskussionsleiter
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05.01.2019 um 14:33
@Tussinelda

Konkrete Einzelheiten zur nötigen Änderung der Handelspolitik, der Wertschöpfungskette in den Gastländern und zur Reduktion
der CO²-Emissionen hatte ich schon genannt. Wenn dir das nicht genügt, da dann frag dich doch nicht nur, sondern gib deinen Lösungsvorschlag zum Besten.

Äh, ach so. Ich vergaß dass DU es bist.
:)


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