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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

1.441 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

18.02.2020 um 11:00
Zitat von BauliBauli schrieb:Tja wenn der Sachverstand in der Politik fehlt. Waren nicht auch die Grünen daran beteiligt?
https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Der-Niedergang-der-deutschen-Solarwirtschaft-id41477701.html
Noch in den 2000er Jahren lief es für die deutsche Solarindustrie hervorragend. Die rot-grüne Koalition hatte mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG, die Vergütung von Solarstrom kräftig angehoben. Photovoltaik war plötzlich ein lukratives und vor allem planbares Geschäft. Die Branche begann rasant zu wachsen. So rasant, dass ausländische Mitbewerber einstiegen – vor allem aus China.

Unternehmen im Reich der Mitte übernahmen deutsche Expertise und bauten selbst riesige Fabriken zur Herstellung von Solarzellen und -modulen. Dank niedrigerer Arbeitslöhne und billigerer Energie produzieren sie günstiger als die deutschen Konkurrenten. Und wenn sie trotzdem ins Straucheln geraten, kommen chinesische Banken mit Krediten zu Hilfe. Bedingungen, mit denen die früheren Marktführer aus Deutschland kaum mehr mithalten können.

Deutschland hat also mit seiner Förderung dafür gesorgt, dass die Solarwirtschaft global wettbewerbsfähig wurde, doch die heimische Wirtschaft hatte bald nicht mehr viel davon. Unter den 15 größten Solarfirmen befanden sich als einzige deutsche Firmen einer Aufstellung des Handelsblatts aus dem Jahr 2016 zufolge nur noch Solarworld und Q-Cells aus Bitterfeld, das inzwischen aber einem südkoreanischen Unternehmen gehört.

Im Jahr 2012 begann die Bundesregierung zudem, die Förderung der Photovoltaik stärker zu beschneiden. Denn mit dem Boom der Photovoltaik stiegen die Ökostromumlage und damit die Stromkosten. Der Markt brach nach den Kürzungen innerhalb weniger Jahre um rund 80 Prozent ein, sagen Fachleute. Das musste Auswirkungen auf alle beteiligten Firmen haben – vom deutschen Solarzellenhersteller bis zum Handwerksbetrieb. Dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge zählte die Branche in Deutschland im Jahr 2011 noch 110900 Beschäftigte. Danach ging es abwärts. Im Jahr 2013 lag die Beschäftigtenzahl noch bei 56000. Für das Jahr 2015 meldet das Ministerium nur noch 31600 Beschäftigte. Die Krise der deutschen Photovoltaik-Branche mag viele erstaunen, fließt doch noch immer viel Geld in den Markt.
Wer war 2012 im amt? Tipp: Es war nicht rot grün. Hätte man weiter gefördert statt zu kürzen, hätte es wohl was werden können. So hat man diesen markt einfach verloren. Diesen fehler muss man nicht nochmal machen.

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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

18.02.2020 um 11:02
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da hast Du wohl was falsch verstanden: den geilen ÖPNV zahlen die Leute die ihn brauchen, die Autoverzichter.
Ich habe nichts gegen den neuartigen ÖPNV, das Geld kommt aber dann von den Tickets und zwar kostendeckend.
Da sollten wir aber auch stark subventionieren, damit sich jeder den ÖVPN leisten kann und er überall verfügbar ist. Und da müssen dann auch die Leute zahlen, die ihn nicht n utzen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Damit ihn Ionity teuer verkaufen kann (0,79€ cent).
Und noch eine Bemerkung: wenn dieser Strom so billig ist, warum ist der Preis so hoch?
Dass Solar und Wind billiger sind als andere stromquellen vom Grundsatz her, das ist nunmal so. https://www.forbes.com/sites/jamesellsmoor/2019/06/15/renewable-energy-is-now-the-cheapest-option-even-without-subsidies/#1f8eccea5a6b

und die preise fallen weiter.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

18.02.2020 um 11:06
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da sollten wir aber auch stark subventionieren
Nein, das haben nur die Fahrgäste zu bezahlen, sie haben auch mehr Geld zur Verfügung da sie kein Auto kaufen.
Paar verbilligte Sozialtickets lösen das Problem....dann kann ihn auch "jeder" nutzen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass Solar und Wind billiger sind als andere stromquellen vom Grundsatz her, das ist nunmal so.
Habe ich was als Endverbraucher davon? NEIN.
(Wieso Du immer so provozierende Behauptungen in dem Raum wirst ist mir nicht ganz klar.)


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

18.02.2020 um 11:12
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, das haben nur die Fahrgäste zu bezahlen, sie haben auch mehr Geld zur Verfügung da sie kein Auto kaufen.
Paar verbilligte Sozialtickets lösen das Problem....dann kann ihn auch "jeder" nutzen.
Das ist doch ein trugschluss. Einer der kein geld hat für ein auto hat nicht mehr geld, als einer der ein auto hat. Der andere hat ein auto UND mehr geld.
Der ÖVPN soll ja insbesondere auch attraktiver als das auto werden. Denn es ist gut, wenn weniger autos fahren.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Habe ich was als Endverbraucher davon? NEIN.
(Wieso Du immer so provozierende Behauptungen in dem Raum wirst ist mir nicht ganz klar.)
Was ist an fakten provozierend für dicH?


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18.02.2020 um 11:13
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Habe ich was als Endverbraucher davon? NEIN.
Von den nachhaltigen Aspekten habe ich definitiv was. Unabhängig davon, ob Strom nachträglich verteuert wird.


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18.02.2020 um 11:16
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was ist an fakten provozierend für dicH?
Mitunter auch diese Frage, aber entsprechend den Regeln, kannst Du belegen dass der Strom für den Endverbraucher billig ist?
Du behauptest er wird auch billiger, wo sind denn die Preissenkungen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:und die preise fallen weiter.

Zitat von paranomalparanomal schrieb:Von den nachhaltigen Aspekten habe ich definitiv was. Unabhängig davon, ob Strom nachträglich verteuert wird.
Das war gar nicht die Frage, was möchtest Du eigentlich mir mitteilen, Umweltaspekte?
Wenn gar nicht fährst, weder E Auto noch ÖPNV, dann hast noch mehr davon.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

18.02.2020 um 11:19
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mitunter auch diese Frage, aber entsprechend den Regeln, kannst Du belegen dass der Strom für den Endverbraucher billig ist?
Du behauptest er wird auch billiger, wo sind denn die Preissenkungen?
Ich sagte Strom aus solar und wind ist generell die billigste art, strom zu gewinnen. Natürlich ist es damit auch die theoretisch günstigste art und weise, strom für den endverbraucher bereitzustellen. Wie bestimmte Stromfirmen das heutzutage regeln, ist dabei eine andere frage, aber klar ist: Wenn wir enormen stromverbrauch haben, geht das billig nur mit den Erneuerbaren. Die anderen sind ja teurer.


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18.02.2020 um 11:20
Man muss leider die intl. Presse lesen, um über den bedrohlichen Zustand der deutschen Wirtschaft und die Unfähigkeit der politisch Handelnden bei uns informiert zu werden:
https://www.cnbc.com/2020/02/17/german-economic-policys-heavy-cost-on-europe-and-the-us-commentary.html


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18.02.2020 um 11:21
@shionoro
Dann schreib halt nicht von "Preisen" sondern von Herstellungs-/Erzeugerkosten - da ist doch eindeutig ein Unterschied.

Die Preise sind ein Standortnachteil.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

18.02.2020 um 11:24
@Abahatschi

Ich schrieb
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Darum brauchen wir auch billigen strom aus wind und sonne. Auch ein markt, den wir ohne not an die chinesen abgegeben haben, der solarmarkt.
Das stimmt auch. Der ist billiger zu erzeugen als aus anderen stromquellen. Vom Endverbraucher schrieb ich da nichts. Ich schrieb, wir müssen da rein investieren, damit wir günstigen strom bereitstellen können.

Je mehr wir erzeugen, desto günstiger wird er ja auch für den endverbraucher


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

18.02.2020 um 18:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer war 2012 im amt? Tipp: Es war nicht rot grün. Hätte man weiter gefördert statt zu kürzen, hätte es wohl was werden können. So hat man diesen markt einfach verloren. Diesen fehler muss man nicht nochmal machen.
Lag es nicht an den Politpennern in Brüssel, die regierten, als wenn sie im Wachkoma lagen?

Was hätten die Deutschen denn im Alleingang ausrichten können, wenn die Chinesen, sie dann vor Gericht gezerrt hätten, weil die dann vorherrschenden Strafmaßnahmen mit Brüssel nicht kompatibel wären? Merkel hat nur folgerichtig reagiert. Was blieb ihr anderes übrig?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

18.02.2020 um 19:01
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Preise sind ein Standortnachteil.
Das werden sie noch viel mehr, wenn wir dann soweit sind, dass wir Strom aus dem Ausland beziehen müssen.


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19.02.2020 um 01:39
Zitat von BauliBauli schrieb:Lag es nicht an den Politpennern in Brüssel, die regierten, als wenn sie im Wachkoma lagen?

Was hätten die Deutschen denn im Alleingang ausrichten können, wenn die Chinesen, sie dann vor Gericht gezerrt hätten, weil die dann vorherrschenden Strafmaßnahmen mit Brüssel nicht kompatibel wären? Merkel hat nur folgerichtig reagiert. Was blieb ihr anderes übrig?
Kannst du das belegen?


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

19.02.2020 um 04:09
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aber eine Tatsache - deswegen finde ich es blanker Hohn wenn verwöhnte grünwählende Städter irgendwas von Autolosigkeit fasseln.
Zitat von BauliBauli schrieb:Was mich eher beunruhigt ist, dass so viele Mitbürger/ Wähler auf diese reisserischen wirklich dummen und sinnentleerten Parolen aufspringen. ...und immer wieder wird Wahlkampf damit gemacht und immer wieder holt man damit ein paar Prozente.
Genau so ist es. Bisher sehe ich nur die Dienstwagen fahrende Elite, welche die ungewaschenen Massen in den ÖPNV zwängen will, damit die Strassen frei sind für die wirklich Wichtigen im Land. In Nordkorea funktioniert das ganz gut, da gibt es niemals Stau für die Mächtigen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Alle wollen da weniger Autos.
Wieder einmal die ominösen alle. Aber die kennen wir ja nun schon aus den anderen threads, die alle links wählen.

Der Vorzeige-Grüne in Stuttgart, Kretschmann, ist letztens vom Mercedes Dienstwagen auf Audi umgestiegen. Wieso zwängt der sich nicht in eine Strassenbahn?
In der S-Klasse von Daimler fühle er sich „wie eine Sardine in der Büchse“, hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor einiger Zeit mal gesagt.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.dienstwagen-des-ministerpraesidenten-kretschmann-faehrt-jetzt-einen-audi.e3a6dc2b-6dc7-4997-b63b-bc104a9e0de5.html

Ja, klar, das kann man nachvollziehen. Im Bus hat man ja auch wirklich mehr Platz, solange kein anderer mitfährt. :troll:


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19.02.2020 um 04:46
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer war 2012 im amt? Tipp: Es war nicht rot grün. Hätte man weiter gefördert statt zu kürzen, hätte es wohl was werden können. So hat man diesen markt einfach verloren. Diesen fehler muss man nicht nochmal machen.
"Fördern" hiesse in dem Fall, nicht-konkurrenzfähige Unternehmen zu finanzieren, damit sie künstlich am Markt bleiben können, bis jemand merkt, dass die Förderkosten verschwendetes Steuergeld sind und es einstellt. So wie es ab 2012 geschehen ist.
Mit der Windkraft wird es demnächst ähnlich laufen wenn die EEG ab Ende 2020 auszulaufen beginnt.
Fördern hat auch den Nachteil dass es Investoren anzieht, die nur die Förderung mitnehmen wollen und fort sind sobald die knapper wird.
Somit kann die Förderung auch negativ auf eine langfristige stabile Entwicklung eine Branche wirken.
Hin-und-Hergeschiebe von schwarzem Peter ist an der Stelle ein unspannender Stammtisch-Reflex, weil das ist im Kern einfach die Globalisierung. Sobald ein 'Player' mit niedrigeren Produktionskosten auf den Plan tritt oder ein alternatives Angebot attraktiver wird, haben die anderen verloren. Entweder schützt man sich mit Protektionismus oder man versucht Standortvorteile zu etablieren.
Bisweilen gelingt das mit Know-How-Vorsprung, oder durch klug Koordination der Rahmenbedingungen, aber das hat hier nicht funktioniert.
Es scheint aber auch ein zuverlässiger langfristiger europäischer Rahmen zu fehlen, wie hier zu lesen ist.
https://taz.de/Nix-mit-Solarenergie-made-in-Germany/!5588101/
Solarworld ist übrigens mittlerweile auch pleite :troll:


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19.02.2020 um 05:28
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wieder einmal die ominösen alle. Aber die kennen wir ja nun schon aus den anderen threads, die alle links wählen.
Wieder einmal geht das 'alle', also alle parteien, aus der quelle hervor, auf die ich mich bezog, die du wohl aber nicht gelesen hast. Denn immer wenn ich sachen belege, musst du ganz plötzlich weg :)
Das hier war aus dem Link von @Abahatschi:
Einig sind sich alle Parteien darüber, dass es weniger Autos in der Hamburger Innenstadt geben soll. Dieses Ziel wollen sie aber nicht "mit der Brechstange" durchsetzen, wie es Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) ausdrückte. Ziel sei es, die Innenstadt lebenswerter und attraktiver zu machen, sagte CDU-Spitzenkandidat Markus Weinberg.
Darauf bezog sich meine Aussage.
Zitat von GhOuTaGhOuTa schrieb:"Fördern" hiesse in dem Fall, nicht-konkurrenzfähige Unternehmen zu finanzieren, damit sie künstlich am Markt bleiben können, bis jemand merkt, dass die Förderkosten verschwendetes Steuergeld sind und es einstellt.
DAs ist aber doch kein verschwendetes Geld. Um bei Schlüsseltechnologien der Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben, kann man durchaus auch mal geld in die Hand nehmen.

In diesem Video ab minute 29 wird das schön erklärt Youtube: Energieprofessor Volker Quaschning (Teil 1) - Jung & Naiv: Folge 418
Energieprofessor Volker Quaschning (Teil 1) - Jung & Naiv: Folge 418
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Man hat schlichtweg eine Schlüsseltechnologie der modernen Stromversorgung ohne Not aufgegeben, anstatt da heftig reinzuinvestieren.

Was ist das für eine haltung, von wegen, man sei eh nich tkonkurrenzfähig gegenüber den chinesen? Sagen wir sowas bei autos auch und hören auf, unsere autobauer zu unterstützen?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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19.02.2020 um 08:19
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kannst du das belegen?
Ja kann ich.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-china-schutzzoelle102.html

Zitat:
Kritik von Europas Herstellern

Die europäischen Hersteller von Solarpaneelen protestieren gegen die Einigung: Die mit China vereinbarte Preisuntergrenze sei viel zu niedrig. Das ruinöse Preisdumping werde dadurch nicht gestoppt.
Da hätten sich die Grünen in Brüssel richtig engagieren können.


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19.02.2020 um 08:21
@Bauli

VErsteh ich nicht. Man hat schon lange vor 2013 alles zusammengekürzt und diese Regelung wurde eindeutig von der Bundesregierung begrüßt:

Die Bundesregierung dagegen begrüßt den Deal. "Wir haben immer gesagt, dass eine Verhandlungslösung besser ist als ein Konflikt, der den Wirtschaftsbeziehungen insgesamt schaden könnte," sagte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministerium
Man hätte genausogut als deutschland durchdrücken können, dass die preisuntergrenzen höher sind und massiv in eigene solarfirmen investieren können, um den chinesen etwas entgegenzusetzen. Das jetzt auf die EU zu schieben? Das was du da verlinkst belegt eigentlich das gegenteil von deiner behauptung, Deutschland hat das einfach zugelassen und sogar gutgeheißen.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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19.02.2020 um 08:28
@shionoro


Ich weiss nicht, wie man als Mathematiker denkt, aber Tatsache ist, dass die Grünen in der rot-grünen Regierungen unter Schröder soviel Weitsichtigkeit haben müssten, erstmal über Brüssel sicherzustellen, das die Konkurrenz aus China nicht die ansässigen Unternehmen zerstört, durch ungeregeltes Preisdumping.

Das siehst Du wohl nicht so. Dann hätte man nämlich in einem geschützten Rahmen weiterentwickeln können.

Ich weiss auch nicht, was Du meinst, ich schreibe gegenteilig. Wahrscheinlich versuchst Du Zeit zu gewinnen, mit Gegenfragen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man hätte genausogut als deutschland durchdrücken können, dass die preisuntergrenzen höher sind und massiv in eigene solarfirmen investieren können, um den chinesen etwas entgegenzusetzen.
Bitte beweise es. Mir ist neu, dass die Geiz ist geil-Mentalität nicht mehr zieht.


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19.02.2020 um 08:31
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich weiss nicht, wie man als Mathematiker denkt, aber Tatsache ist, dass die Grünen in der rot-grünen Regierungen unter Schröder soviel Weitsichtigkeit haben müssten, erstmal über Brüssel sicherzustellen, das die Konkurrenz aus China nicht die ansässigen Unternehmen zerstört, durch ungeregeltes Preisdumping.

Das siehst Du wohl nicht so. Dann hätte man nämlich in einem geschützten Rahmen weiterentwickeln können.

Ich weiss auch nicht, was Du meinst, ich schreibe gegenteilig. Wahrscheinlich versuchst Du Zeit zu gewinnen, mit Gegenfragen.
Wie hätte die Regierung Schröder das denn 6 Jahre nachdem sie abgewählt wurde machen sollen?
Darf die die CDU daran hindern:

Wikipedia: Photovoltaik in Deutschland#Hemmnisse für den Ausbau der Photovoltaik
2011 senkte die schwarz-gelbe Regierung die Einspeisevergütung für Solarstrom in Deutschland so stark, dass Solarenergie unattraktiv wurde. Daraufhin kam es zu einem starken Markteinbruch. Die Neuinstallationen gingen auf ein Viertel des vorherigen Wertes zurück, worauf die deutsche Solarbranche massiv schrumpfte und ein großer Teil der Solarindustrie insolvent wurde. Existierten 2011 rund 350 Solarzellenhersteller in Deutschland, waren es 2019 nur noch wenige Dutzend. Gleichzeitig wurde ein Großteil der Belegschaft entlassen; von 2011 bis 2017 fiel die Zahl der Beschäftigten in der Solarbranche von 156.700 Menschen im Jahr 2011 auf 42.800 im Jahr 2017.[40] Volker Quaschning sieht den Rückgang in dem politisch nicht gewolltem schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien. Deshalb sei der Photovoltaikausbau zwischen 2012 und 2016 von 7,6 GW 2012 auf 1,5 GW gedrosselt worden, worauf rund 80.000 Arbeitsplätze in der deutschen Photovolatikindustrie verloren gingen.[41]
Hätte da schröder einfach ohne bundeskanzler zu sein eingreifen und es der Regierung verbieten können?
Zitat von BauliBauli schrieb:Bitte beweise es. Mir ist neu, dass die Geiz ist geil-Mentalität nicht mehr zieht.
Es waren doch strafzölle für eine ganze Weile da. Obwohl Deutschland nichtmal ein großer fan davon war. Das damalige Deutschland, dass noch sehr fest im sattel saß bezüglich kontrolle über die EU, hätte da ohne weiteres entsprechend tätig werden können. Hätte man das gewollt. Man hätte auch hier vor ort investieren können.

Stattdessen hat man absichtlich den eigenen markt zerstört, zugunsten der kohle.


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