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Multikulti

2.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Multikulti ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Multikulti

12.03.2020 um 01:37
Zitat von rainloverainlove schrieb:Streng gläubige Menschen würde ich aktzeptieren, wenn sie aber wiederrum andere aktzeptieren wie sie sind, dann wäre es mir egal ob Christ, Hinduist, Buddhist oder Moslem. Nur sind viele so sehr in ihrem Glauben "gefangen", dass sie garnicht sehen wie unmenschlich sie handeln.
Das Problem seh ich nur darin das Akzeptanz nicht in jedem Glauben, den gleichen Stellenwert hat und es somit stark vom betreffenden Glauben abhängt ob andere überhaupt akzeptiert werden können oder nicht. Du zählst hier beispielsweise Christen, Hinduisten und Buddhisten auf. Gibt es zwischen den Anhängern dieser drei größere Probleme? Das sich die Gläubigen von den dreien nicht akzeptieren, gegeneinander Kämpfen, Kriege führen oder gar Terroanschläge gegen die jeweilig andere Gruppe erfolgen? Weist du wann der letzte größere Konflikt zwischen Christen und Buddhisten war? Hinduisten? Ich weis es jedenfalls nicht. Irgendwie scheint einem doch das Akzeptieren unter Nichtmuslimen relativ gut zu funktionieren, während das Akzeptieren bei Muslimen schon innerhalb der Konfessionen des Islams irgendwie nicht hinhaut.
Und zweitens sehe ich das Problem eher beim Glauben selbst. Jeder Mensch der aus seinen Glauben, aus seiner Überzeugung heraus handelt hält sich für den guten, denkt das er das richtige macht. Ob das also unmenschlich ist hängt somit eben vom Glauben ab und hättest du den selben Glauben würdest du es womöglich ebenso als gut und richtig oder als notwendiges Übel ansehen was du jetzt ohne diesen als unmenschlich betrachtest.
Ich denke auch das nicht jeder Glaube gleich fesselnd und vereinnahmend ist und somit die Probleme die daraus resultieren nicht das Selbe Ausmaß annehmen.

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12.03.2020 um 01:44
Zitat von JaimeJaime schrieb:Du zählst hier beispielsweise Christen, Hinduisten und Buddhisten auf. Gibt es zwischen den Anhängern dieser drei größere Probleme? Das sich die Gläubigen von den dreien nicht akzeptieren, gegeneinander Kämpfen, Kriege führen oder gar Terroanschläge gegen die jeweilig andere Gruppe erfolgen? Weist du wann der letzte größere Konflikt zwischen Christen und Buddhisten war? Hinduisten? Ich weis es jedenfalls nicht.
Also Probleme und Ablehnung gibt es auch zwischen dem Hinduismus und Buddhismus.
Hinduismus und Buddhismus sind nach den Worten des Münsteraner Religionswissenschaftlers Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel nicht so tolerant und friedfertig wie oft angenommen. „Religiöse Gewalt ist nicht auf Juden, Muslime und Christen beschränkt“

Religionsfragen spielten laut dem Experten etwa im Bürgerkrieg zwischen hinduistischen Tamilen und buddhistischen Singhalesen in Sri Lanka durchaus eine wichtige Rolle. Die Verfassung des Inselstaates gebe dem Buddhismus eine Vorrangstellung. „Dieser Anspruch ist tief in der buddhistischen Tradition Sri Lankas verwurzelt, der zufolge es in Sri Lanka – zum Schutz des Buddhismus – nur buddhistische Regierungen geben darf.“ Mit diesem Argument werde auf buddhistischer Seite auch heute noch der Krieg gegen die mehrheitlich hinduistischen Tamilen gerechtfertigt. Auch in anderen südasiatischen Ländern lebten Buddhisten und Hindus keineswegs immer gleichberechtigt und friedlich zusammen. So habe beispielsweise die Verfassung in Nepal bis 2006 einseitig den Hinduismus als Staatsreligion begünstigt. Und in Indien, dem Ursprungsland beider Religionen, sei der Buddhismus völlig untergegangen. Erst seit den 50er-Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts gebe es dort wieder eine kleine, streng anti-hinduistisch orientierte buddhistische Minderheit, die sogenannten „Ambedkar-Buddhisten“. „Der Untergang des Buddhismus in Indien hängt auch mit den jahrhundertelangen Konflikten zwischen Hinduismus und Buddhismus zusammen, die sich zeitweise in blutigen Verfolgungen niederschlugen.“

Das Verhältnis zwischen Hinduismus und Buddhismus ist seit seinen Ursprüngen von wechselseitigen Feindseligkeiten geprägt
https://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2010/nov/News_RVL_Schmidt-Leukel.html


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12.03.2020 um 02:19
@Bone02943
Tja das ist auch nicht wirklich verwunderlich. Das Kernproblem liegt hier denke ich auch eher bei Religionen die aktiv auch mit Gewalt bekehren, wo der Glaube einen Absolutheitsanspruch auf die ganze Menschheit, das Alltagsleben, die Gesellschaft und Politik usw. erhebt. Das hat sich über die Zeit von Ort zu Ort teilweise auch geändert. Manche Religionen sind da flexibler und lokale Kultur und Tradition fließen sicher auch mit ein.

Nehmen wir mal das Zitat:
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:„Religiöse Gewalt ist nicht auf Juden, Muslime und Christen beschränkt“
Und fragen uns dann wieviel religiöse Gewalt geht denn so von Juden aus? Die sind hier in der Aufzählung mit drin, weil man wohl die Abrahamitischen Religionen aufzählen wollte aber bzgl. religiöser Gewalt sind sie meist eher die Opfer davon, während die letzteren beiden sich häufiger in der Täterrolle wiederfinden.


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12.03.2020 um 02:25
@Jaime

Nun ist die anzahl der streng gläubigen und gewalttätigen muslime in D aber ja eher klein. Warum hindern die uns an der multikultur?


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12.03.2020 um 14:05
@shionoro

Ich weiss nicht, ob ausschließlich Gewalttätigkeit als Bedrohung angesehen wird. Aus meiner Sicht gibt es da noch einen anderen Punkt.

Das Christentum wurde ja nicht durch die Aufklärung nennenswert aufgeklärter. Es wurde stattdessen seither zu einer rein privaten Angelegenheit, geradezu zu einem eigenbrödlerischen Hobby. Christliche Ansichten verschwinden mehr und mehr aus der öffentlichen Wahrnehmung. Und wer abends vor dem Schlafengehen betet, tut dies ja auch ganz privat.

Das sieht im Islam ganz anders aus. Es gibt sehr aufgeklärte Muslime, die ihren Glauben auf dieselbe Art leben.

Dann gibt es aber eine sehr große Gruppe, die ihren Glauben viel offensiver vor sich hertragen, als das aktuell im Christentum üblich ist.
Beispiele: religiös begründete Kleidungsstile, Halal Imbisse (Ich kenne keine Restaurants, die offensiv mit christlich reiner Küche werben), recht offensives Einfordern von Gebeteszeiten an Arbeitsplätzen etc, Nichtakzeptanz weiblicher Vorgesetzter.

Das erweckt den Eindruck: Meine Religion hat an erster Stelle zu stehen. Das ist etwas anderes, als: Meine Religion ist meine Privatangelegenheit.

Das ist ja alles nicht gewalttätig, hat aber eine Vehemenz, die Christen nicht mehr in ihrer Religionsausübung haben.


Die wenigen Gewalttätigen kommen dann ja noch on top.


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12.03.2020 um 14:12
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:zu einer rein privaten Angelegenheit,
was macht das C in CSU und CDU?
In Deutschland besteht neben der parlamentarischen Demokratie und dem Staatsaufbau eine ‘Nebenregierung’ und eine zweite ‘Bürokratie’, die öffentlich als Kirche auftritt und ihren massiven Lobbyismus entweder verschweigt oder gelegentlich stolz präsentiert … Die Kirchen sind selbstverständlicher Teil des Staates geworden, ohne dass dafür irgendeine Rechtsgrundlage besteht … Zum Erfolg … trägt nicht nur seine Geräuschlosigkeit bei … sondern vor allem die lobbyistische Camouflage, dass die Kirchen keine eigenen wirtschaftlichen Interessen hätten
https://hpd.de/artikel/12566


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12.03.2020 um 14:24
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:geradezu zu einem eigenbrödlerischen Hobby.
erstaunlich, wie sich diese Eigenbrödler zu Großdemos organisieren können.
ZB "Der Marsch für das Leben" in Berlin:
Der Marsch für das Leben ist eine Demonstration der Lebensrechtsbewegung in Berlin. Veranstalter ist der Bundesverband Lebensrecht. Sie richtet sich gegen Schwangerschaftsabbrüche und Praktiken der Sterbehilfe, Stammzellforschung und Präimplantationsdiagnostik.

Die Demonstration fand 2002 zum ersten Mal statt. Danach folgten Märsche 2004 und 2006. Seit 2008 findet der Marsch jährlich statt. Die Teilnehmerzahl des Marsches stieg über die Jahre an; 2016 beteiligten sich nach Polizeiangaben 6.000 Menschen.[1] Bis 2006 hatte der Marsch den Namen 1000 Kreuze für das Leben.

Seit 2008 wird der Marsch von Gegenprotesten begleitet. Jedes Jahr rufen "linke und linksextremistische Gruppen" zu Blockaden der Demonstration der Abtreibungsgegner auf
Wikipedia: Marsch für das Leben


Marsch fr das Leben
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Meine Religion ist meine Privatangelegenheit.
bei Christen in Deutschland?
ja eh ...


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12.03.2020 um 14:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es ist aber nicht die Frage, ob Länder unterschiedlich sein müssen, sondern ob "no Border" - der Traum vieler Linken und Grünen ;) - überhaupt machbar wäre.
Zum einem, muß nicht jeder der von ''No Border'' träumt immer ein Linker oder Grüner sein. Auch Demokraten aus der Mitte werden diesen Traum haben. Und zum anderen, heißt das ja nicht, nur weil man davon träumt, das eine Welt ohne Grenzen auch tatsächlich machbar wäre.
Aber davon träumen wird man ja wohl noch dürfen, oder?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie ich gestern schon schrieb, es würde doch dafür eine Welt-Regierung gebraucht.
Nicht unbedingt, denke ich. Ich halte es durchaus für möglich, das die Welt auch von vielen kleinen Regierungen regiert werden könnte, solange diese einen gemeinsame Agenda verfolgen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:je größer ein Konstrukt, desto behebiger und unflexibler
Ich würde dir hier zustimmen. Allerdings haben wir es bei der EU nicht mit einer Streitmacht zu tun, die mobil bleiben muß, aber langsamer und unflexibler wird, um so gigantischer sie ist.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mir geht es schon in Deutschland alles zu langsam.
Die andere Seite wäre China. Da geht alles ganz schnell. In nur wenigen Tagen haben die Chinesen dort ein Krankenhaus aus dem Erdboden gestampft. Doch zu welchem Preis? Würdest du diesen Preis auch in Kauf nehmen, indem du als Teil dieser Gemeinschaft das notwendige Opfer bringst, damit Entscheidungen schneller getroffen werden können?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ihr scheint immer nur in Extremen zu denken.
Es scheint dir so, aber ist es auch wirklich so oder kommt es dir nur so vor, weil du selber immer nur in Extremen denkst?? Denn ich vermute, das dies ein typischer Fall von sich auf andere schließen ist.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Politik von Österreich finde ich jedenfalls besser als unsere.
Die gesamte Politik Österreichs oder nur bestimmte Teile und welche wären das dann?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ganz genau.
boraboras und abberlines Zitate, die du darunter gepostet hast, beantworten aber nicht meine Frage, die ich dir gestellt habe. Vor allem mit diesem nichts aussagenden Kommentar von borarbora kann ich in Bezug zu meiner Frage nicht viel anfangen.
Könnte es vielleicht sein, das du die Zitate einfach nur darunter gepostet hast, weil du zu meiner Frage keine eigene Meinung hast??
Zitat von abberlineabberline schrieb:wenn jemand neu zu einer Gemeinschaft stößt, kann er inspirierend sein, klar, aber ein wenig mit einfügen muss er sich dennoch.
Wer legt eigentlich fest, wann ''ein wenig sich einfügen'' ausreicht?


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12.03.2020 um 14:45
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es wurde stattdessen seither zu einer rein privaten Angelegenheit, geradezu zu einem eigenbrödlerischen Hobby.
Die Kirchen, das C in der CDU/CSU, die Zeugen Jehovas das sollen alles private Angelegenheiten sein?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Christliche Ansichten verschwinden mehr und mehr aus der öffentlichen Wahrnehmung.
Welche christlichen Ansichten sind hier gemeint? Die 10 Gebote?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und wer abends vor dem Schlafengehen betet, tut dies ja auch ganz privat.
Das würde nicht so ablaufen, wenn das christliche Gebet so wie bei den Moslems 5x am Tag abgeleistet werden müßte.


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12.03.2020 um 15:01
@peekaboo

Die allermeisten Kirchen stehen ja nun schon ne Weile da. Klar ist der Kölner Dom ein nicht übersehbares Statement, er entspricht aber der Gottesfurcht des 13. Jahrhunderts.

Das C in CDU ist ja auch eher Folklore.

Die Zeugen Jehovas haben schon ein besonders Gen, das 'Auf-den-Sack-Gen'. Sie sind aber eine Splittergruppe. Und in der Realität wirken diese abgehärmten Menschen doch eher mitleiderregend als vehement.

Bei den 10 Geboten könnte man fast sagen 'leider ist das so'. Die wären ja größtenteils auch für Nichtchristen kein so ganz schlechter Handlungsleitfaden.

Aber sag mir mal schnell ohne Nachlesen das 9. Gebot: ______________

Siehste, die sind auch nicht mehr so präsent. Lösung: Keine Kurzen vor halb 11.

Jedenfalls wird aktuell der Islam sehr viel offensiver gelebt als das Christentum. So sehe ich das jedenfalls. Vom Islam geprägte Kleidung findet sich überall im Stadtgebiet, Ordensleute in ner Nonnentracht sind selten. Wenn die jung und attraktiv sind, ist es auch eher Teil eines Strip Programms.


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12.03.2020 um 15:05
@Bishamon

Ja, so etwas gibt es mal. Aber prägt das 365 Tage im Jahr das Stadtbild jeder unbedeutenden Ruhrgebietsinnenstadt? Oder sind das recht seltene Ereignisse, für die die einmal im Jahr bundesweit ihre Schäfchen zusammentrommeln?

Imbisse, deren islamischer Religionsbezug stolz draußen draufsteht, gibt es jedenfalls zuhauf. Islamische Bekleidung gibt es zuhauf.


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12.03.2020 um 15:10
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das C in CDU ist ja auch eher Folklore.
dann gucken wir mal, was die so denken in Sachen Homosexualität:
Der CSU-Politiker Peter Gauweiler schlug vor, HIV-positive Menschen „zu internieren“.[47] Der bayerische Kultusminister Hans Zehetmair hielt eine Wiederentdeckung der „ethischen Werte“ für geeignet, „um diese Entartung auszudünnen.“[48]
...
In den 1970er Jahren war Homosexualität im Lehrplan des CSU-regierten Bayerns als „abartiges Verhalten“, in den CDU-regierten Ländern Baden-Württemberg und Saarland unter „abweichende Formen“ zu finden.
https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/275113/homosexuelle-und-die-bundesrepublik-deutschland


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12.03.2020 um 15:18
@Bishamon

Das war mal. Damals war Homosexualität auch noch verboten. Da wäre es auch nicht zu erwarten, dass die CSU in dieser Zeit zum CSD einlädt, oder?

Wenn schon dann wohl: Was die so dachten in Sachen Homosexualität.

Du kannst nicht die 70er Jahre mit dem Maß messen, mit dem wir heute messen.

Ich erinnere mich auch noch, dass ein etwas weitläufigerer Nachbar in den 70er Jahren als homosexuell galt. Der hat nicht offen so gelebt. Da schärften alle Eltern ihre Jungs (wie mir) ein, da bloß nicht alleine in sein Haus zu gehen. Das waren ganz normale weltoffene Eltern der 70er Jahre, sogar Linke und 'Hippie Eltern'. Damals wurde Homosexualität noch von weiten teilen der Gesellschaft so angesehen. Warum sollte da die CDU ne Ausnahme gewesen sein?

Damals haben ernährungsbewusste Eltern auch noch im Auto gequalmt wie verrückt. Das kann man nicht mit heutigem Maß messen.


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12.03.2020 um 15:26
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Islamische Bekleidung
wie sieht so etwas aus?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Schäfchen zusammentrommeln?
immer wieder:
In Stuttgart sind erneut Tausende Menschen gegen die Politik der grün-roten Landesregierung zur Gleichstellung sexueller Minderheiten auf die Straße gegangen.
CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf äußerte Verständnis für die hauptsächlich konservativ-christlichen Demonstranten.
Ministerpräsident Kretschmann hat in der Vergangenheit versucht, mit den Unzufriedenen aus dem evangelikalen und pietistischen Lager ins Gespräch zu kommen - bislang mit mäßigem Erfolg.
sz.1.2532038Original anzeigen (0,2 MB)

https://www.sueddeutsche.de/politik/stuttgart-am-ende-des-regenbogens-1.2530844
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:70er Jahre
16.03.1987
Mit ihrem rigorosen Programm will sich die bayrische Staatsregierung im Kampf gegen die Seuche an die Spitze stellen. Bewerber für den öffentlichen Dienst und Strafgefangene sollen zwangsuntersucht werden, Ausländer mit Test-Ergebnis HIV-positiv keine Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Jeder "Ansteckungsverdächtige", das kann einer mit 14 und einer mit 84 sein, soll nach Ermittlungen durch die Polizei oder aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung zwangsvorgeführt werden können. Staatssekretär Peter Gauweiler, im Strauß-Kabinett eine Art Hoher Kommissar für Hygiene und Hysterie: "Wir lassen niemand ungeschoren."

Was sich CSU-Politiker im einzelnen darunter vorstellen, deuten sie in ihren Reden an. Infizierte und Kranke, schlug der CSU-Bundestagsabgeordnete Horst Seehofer vor, müßten künftig "in speziellen Heimen" gesammelt werden. Er sprach von "konzentrieren", sein Parteifreund und neuer Bonner Staatssekretär Erich Riedl von "absondern".

Zum Vokabular des Herrenmenschen griff Kultusminister Hans Zehetmair. Aids sei das Symptom einer maroden Gesellschaft, die gesellschaftlichen Randgruppen müßten jetzt "ausgedünnt werden". Homosexualität gehöre in den "Randbereich der Entartung". Zehetmair: "Das Umfeld der ethischen Werte muß wiederentdeckt werden, um diese Entartung auszudünnen."
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13522444.html

was die da vorhatten, macht mich sprachlos.


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12.03.2020 um 16:02
@Bishamon
Das ist typisch CDU/CSU was willst davon anderes erwarten als so eine unmenschliche Behandlung von kranken und behinderten Menschen.


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12.03.2020 um 16:04
Zitat von rainloverainlove schrieb:Das ist typisch CDU/CSU was willst davon anderes erwarten als so eine unmenschliche Behandlung von kranken und behinderten Menschen.
Wo steht denn von diesen Menschen dort was?

Und echt ein Beitrag von 1987, ist immerhin auch schon wieder 33 Jahre her..


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Multikulti

12.03.2020 um 16:12
@Bishamon

Die ganzen Wortmeldungen sind aber schon sehr alt. Die sind sogar für 1987 sehr Retro, dennoch darf man die CDU von heute nicht an Äußerungen vor 33 Jahren messen.

Wir werfen der SPD ja auch nicht vor, dass sie sich 1914 hat von der Kriegsbegeisterung anstecken lassen auf Einladung von Wilhelm II. Das kann man Borjahns und Dingsbums jetzt auch nicht mehr unter die Nase reiben.

Bei Deinem link vom Spiegel öffnet sich bei mir ein Artikel über das Corona Virus. Hm, da ist die CDU jetzt auch nicht direkt schuld dran, allenfalls am lahmarschigen Management.

Dass nicht alle Eltern ganz begeistert sind, wenn in der 4. Klasse ausgiebig Sexualität, Homosexualität, Transgender jegliche Art von Sexualität thematisiert werden, kann ich durchaus nachvollziehen. Ich finde es auch übertrieben, mit welcher Vehemenz sexuelle Identität in das Zentrum des Fokus gerückt werden soll, als ob das für jeden 9 jährigen ein zentrales Thema wäre. In der Grundschule wäre mir auch Rechtschreibung oder Grundrechenarten eher eingefallen, als Transgender als Hauptthema einer Unterrichtseinheit.

Islamische Bekleidung findet sich in den diversen Abstufungen der Verhüllung. Hier muss die Frau ihr Haar und / oder Weiteres bedecken, um den Mann nicht unweigerlich zur Sünde zu verleiten. Dieses Weltbild: Frau potentielles Opfer ohne Handlungsmöglichkeit, Mann schuldloser Triebtäter ist nicht so ganz aufgeklärte Denke.


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Multikulti

12.03.2020 um 16:25
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bei Deinem link vom Spiegel öffnet sich bei mir ein Artikel über das Corona Virus.
klappt bei mir einwandfrei.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:kann ich durchaus nachvollziehen.
also gehen Christen auf die Straße und sind keine Eigenbrödler, die ihr Hobby zuhause frönen?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:1987 sehr Retro, dennoch darf man die CDU von heute nicht an Äußerungen vor 33 Jahren messen.
2015
In der neuesten Ausgabe des Magazins "Evangelische Verantwortung", des offiziellen Organs des Evangelischen Arbeitskreises von CDU/CSU,
...
So heißt es: "Gemessen an natürlicher Geschlechtlichkeit kann man im Übrigen laut Trillhaas 'bei der Homosexualität den Begriff der Widernatürlichkeit, der Abartigkeit nicht gut vermeiden.'" Und weiter: "Nicht harmonisch in die Schöpfungsordnung eingebettet sieht Thielicke die Homosexualität des Menschen." Laut ihm seien "alle Chancen auf 'Heilung' zu nutzen" – Homosexualität sei für ihn nicht eine Krankheit, sondern eine "'Perversion' im Sinne von 'Verkehrung'" gewesen.
https://hpd.de/artikel/11344


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Multikulti

12.03.2020 um 16:29
@Bishamon

Man muss ja nicht zwingend ein Christ sein, um es unangemessen zu finden, 9jährige im Klassenverbund mit Transsexualität zu beschallen. Ich bin kein gläubiger Christ und sah bei meinen Kindern, dass dieses Thema lediglich zu Verstörung führte. Das wurde nicht besser dadurch, dass sie im Klassenverbund darüber sprechen mussten. Das ist ja eigentlich das Alter, wo man sich allenfalls mal ganz zart ans andere Geschlecht wendet oder auch noch gar nicht und ganz sicher nicht mit derartigen Themen.

Das kann auch immer noch in der Jahrgangsstufe 9 o.ä. vermittelt werden.


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Multikulti

12.03.2020 um 16:33
@Bishamon

In Deinem Beispiel gehen die ja bezüglich der Unterrichtsinhalte in ihrer Rolle als Eltern auf die Straße, nicht so sehr in der Rolle Christ. In einem Fußballstadion wirst Du auch immer einen Anteil Christen finden. Dennoch ist das ja keine Glaubensversammlung, und wenn dann an die Mannschaft, nicht an Transzendentales.


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