Leocadia schrieb:Denn die Fehlentscheidung hat wahrscheinlich zum Wahlsieg von Trump geführt oder zumindest wesentlich dazu beigetragen.
@LeocadiaIch glaube etwas anderes - und ehrlich gesagt, dieser Gedanke verstört mich fast:
Ich denke, dass es fast unmöglich ist gegen einen
Populisten wie Trump, zu gewinnen, wenn (und das ist entscheidend),
der Populist von weiten Teilen der Wählerschaft bewundert und verehrt wird.
Wer hättte gegen Trump, der ungestraft unter die Gürtellinie tritt,
den anderen lächerlich macht und die schlimmsten Lügen verbreitet, gewinnen
können?
Nicht dass so eine charismatische Figur nicht vorstellbar wäre. Aber zur Zeit ist sie
leider nicht in Sicht. Eine Ocasio-Cortez ist zu vielen zu links, zu radikal.
Trump hat Harris schon vorher attakiert.
Natürlich hätte das anders laufen müssen. Biden hätte es bei einer Amtszeit belassen sollen.
Aber wer auch immer dann gegen Trump angetreten wäre, hätte nicht gewinnen können,
weil Trump unfair spielt. Z.B. Rededuelle:
Trump hat die Deutungshoheit beschlagnahmt. Er wird nie zugeben, verloren zu haben.
Trump verbreitet, wer ein Rededuell gewonnen hat.
Und über seine starken Sozialen Netzwerke gelingt ihm mühelos, den Leuten einzureden,
dass er der Sieger ist. Und wäre er noch so schlecht gewesen.
Dieses Verhalten ist mir auch an Stefan Raab nach dem Boxkampf gegen Regina Halmich
aufgefallen. Da hat Raab den Trump gegeben.
Halmich hatte gewonnen, Raab hat sich als Sieger feiern lassen.