Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

ribster schrieb:Was aber auch an Dummheit kaum zu übertreffen ist. Was ist jetzt laut der Leute wieder so schlimmes an den Photovoltaikanlagen? Wollen sie eher nen Kohlekraftwerk in der Nachbarschaft. Wir haben hier bei mir in Andalusien riesige Gebiete voll mit den Anlagen sie bringen uns Geld und saubere Energie keiner würde auf die Idee kommen zu sagen die wollen wir nicht.

Für mich unverständlich.

Ich glaube tatsächlich das es der Neid auf die von Rantzaus ist.

Tripane schrieb:Der Unterschied ist allerdings, dass wir in Deutschland kaum "riesige Gebiete haben", geschweige denn brachliegende Steppen oder Wüstenlandschaften, noch eben vergleichbare Sonneneinstrahlung wie in Südspanien.

Du hast den Artikel aber schon gelesen? Da geht es darum das jemand diese Photovoltaik-Anlage auf seinem eigenen Privatbesitz installieren möchte, sollte eigentlich sein Problem sein.

cejar schrieb:Du hast den Artikel aber schon gelesen? Da geht es darum das jemand diese Photovoltaik-Anlage auf seinem eigenen Privatbesitz installieren möchte, sollte eigentlich sein Problem sein.

Och das ist ok, aber weiter oben war die Rede von 2% der Fläche der Bundesrepublik. Darum ging es mir. Solarenergie ist ne tolle Sache, aber leider kein Wundermittel bei unseren Verhältnissen.

Nun kann es losgehen :)

Karl Lauterbach wird Gesundheitsminister

Hubertus Heil übernimmt erneut Ressort für Arbeit und Soziales
Das Ressort für Arbeit und Soziales soll erneut Amtsinhaber Hubertus Heil übernehmen. Das neue Bauministerium soll die Brandenburger SPD-Politikerin Klara Geywitz leiten. Innenministerin soll die hessische Politikerin Nancy Faeser werden.

Das Verteidigungsressort soll Justiz- und Familienministerin Christine Lambrecht übernehmen. Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung soll Svenja Schulze werden. Kanzleramtsminister soll Wolfgang Schmidt werden.

Quelle: https://web.de/magazine/politik/karl-lauterbach-bundesgesundheitsminister-36408276

Arme Bundeswehr, da holen sie ihnen kompetente Leute weg und dann sowas .

Karl wirds machen.Jemand mit einer gewissen Expertise, grade im Bezug auf Corona.Freu mich schon auf die Reaktion der Leerdenker.Und auch sonst gefällt mir die Aufstellung der SPD, besonders das mal die Frauen auch ran dürfen, Zeit wirds ja mal.Beweisen werden sie sich alle müssen von der SPD, aber irgendwie hab ich diesmal ein gutes Gefühl im Bauch, mal abwarten.

Ich bin mit der Entscheidung für Karl Lauterbach sehr zufrieden.
Zum Rest, mal abwarten..

@cejar
In Andalusien, lohnen sich Solar-Flächen wahrscheinlich eher als bei uns in SH.
Bei uns schossen ab 2005 in meiner Gegend die Windparks aus den Boden. Unser Ort, bekam an der Gemeindegrenze 7 Windräder vor die Tür gestellt. Proteste?
Fehlanzeige. Seitdem kamen im Umkreis von 40 Km 5-Windparks mit bis zu 7 Windräder dazu.

Wenn dann noch um Ortschaften, ganze Felder Hektarweise mit Solaranlagen bestückt werden, sollte man einiges Hinterfragen, ob man in den Ortschaften nicht mehr energietechnisch rausholen kann.

Dazu kommt die Eigenverantwortung von Häuslebauer und Besitzern. Sowie der Bundesregierung, die Bürger am Prozess finanziell zu beteiligen. Dann könnte fie Akzeptan der alternativen Energien steigen.

Eine Wasserstoff Alternative muss dringend fortgesetzt werden, was leider viel zu Spät, massiv gestützt wurde, in den letzten 10 Jahren.

Gerade für nicht elektrifizierte Bahntrassen, ländlich gelegen, wäre für Wasserstoffantriebe wesentlich besser als E-Lokomotiven.

@tomkyle

Aber die Kosten-Nutzungs-Rechnung sollte doch keinen außer dem Landbesitzer etwas angehen, eine Solarfläche ist nun mal kein Windrad was noch weit entfernt "stören" könnte.

tomkyle schrieb:Bei uns schossen ab 2005 in meiner Gegend die Windparks aus den Boden. Unser Ort, bekam an der Gemeindegrenze 7 Windräder vor die Tür gestellt.

Woher bekommt Schleswig-Holstein eigentlich seinen Strom?

Krautwurm schrieb:Tja, 2% der Landesflächen sollen so bebaut werden.

Ich kenne das 2% Ziel nur für Windkraft. Zusätzlich bedeutet diese Fläche nur die ausgewiesene Fläche und nicht die zugebaute Fläche. Ein Windrad hat einen minimalen Fußabdruck auf dem Boden. Ein Windrad im Feld oder Forst fällt nicht auf. Im Naturwald sollte man aber auf sowas verzichten.

Für Solarparks sehe ich jetzt auch nicht die Flächen wie Äcker oder sonst was. Ja, es gibt unnütze Flächen im Verkehrsraum, wo sich auch keine Tiere aufhalten - oder aufhalten sollen. Deine Zahl ist mir aber für Solar noch nie untergekommen.

ribster schrieb:Wir haben hier bei mir in Andalusien riesige Gebiete voll mit den Anlagen sie bringen uns Geld und saubere Energie keiner würde auf die Idee kommen zu sagen die wollen wir nicht.

Das ist das Problem in Deutschland - Gemeinden werden nicht am Gewinn solcher Anlagen beteiligt. Wer zahlt denn den Aktionären der Großkonzerne die Dividende, wenn die Kunden reihenweise abspringen? ;-)

tomkyle schrieb:Eine Wasserstoff Alternative muss dringend fortgesetzt werden, was leider viel zu Spät, massiv gestützt wurde, in den letzten 10 Jahren.

Du weißt schon, dass für Wasserstoff noch viel mehr Solar- und Windparks benötigt werden, als wenn man nur auf direkten Verbrauch geht? Wir reden hier von 30-40% mehr.

Jeder Chemiker und Physiker wird Dir sagen - Verbrennung ist Blödsinn und der falsche Weg

SvenLE schrieb:Jeder Chemiker und Physiker wird Dir sagen - Verbrennung ist Blödsinn und der falsche Weg

Für einiges aber wichtig, da geht es eben um thermische Energie und nicht Elektrizität usw.

Industrieanwendung nicht der Strom

@Fedaykin
Die Verbrennung erfüllt dann den Zweck der direkten Verwendung der Energie. Mir ging es eher um die Verbrennung, nur um noch mal Energie umwandeln zu müssen.

@SvenLE @abberline @ribster @Krautwurm @cejar

SvenLE schrieb:Das ist das Problem in Deutschland - Gemeinden werden nicht am Gewinn solcher Anlagen beteiligt.

Es kann aber auch anders laufen, wie das Beispiel der Neuerkirchener Gemeinde zeigt:

Claudia Kemfert fordert "mehr Optionen, damit Kommunen und Bürger beteiligt werden und finanziell vom Windkraftausbau profitieren".

Wie das gelingen kann, zeigt ein Besuch in Neuerkirch im Rhein-Hunsrück-Kreis. Es geht auf Mittag zu, ein verregneter Novembertag, die Photovoltaikanlagen auf den Fachwerkhäusern liefern kaum Erträge. Dafür drehen sich neun Windräder auf einer Anhöhe. Neuerkirch hat die Energiewende bereits erledigt. Die Windanlagen produzieren fast 56-mal mehr Strom, als der Ort verbraucht. Auftrag übererfüllt.

An einem langen Besprechungstisch im Gemeindehaus sitzen Ortsbürgermeister Volker Wichter und Bernd Kunz, Regionalreferent der Energieagentur Rheinland-Pfalz. Anfangs, erzählt Wichter, waren auch seine Bürger gegen Windkraft: "Sie schimpften, die Investoren kassieren das Geld, und wir haben den Krach und Schattenschlag und eine zerstörte Landschaft." Bürgerinitiativen gründeten sich. Dann verabschiedete der Rat einen klugen Flächennutzungsplan: Windräder dürfen nur auf Gemeindegrund errichtet werden. Und das Pachtgeld fließt in die Gemeindekasse. Rund 200 000 Euro pro Jahr sind es nun zusätzlich, mehr, als der alte Haushalt hergab. Neuerkirch mutierte von einer armen zu einer vermögenden Gemeinde.

Energieberater Kunz, selbst Ortsbürgermeister im Kreis, sagt: "Man muss etwas machen, und der Bürger muss es sehen, sonst geht gar nichts." Neuerkirch hat das beherzigt: Ein elektrischer Renault Kangoo sowie zwei E-Fahrräder stehen zur Ausleihe bereit. Eine Ladestation haben sie am Fußballvereinsheim installiert. Wer eine Wärmepumpe kauft, eine Photovoltaikanlage oder einen effizienten Kühlschrank, wer sein Haus dämmt oder neue Fenster einbaut, bekommt einen Zuschuss direkt aus der Gemeindekasse. Straßen und Wege sind saniert, jeder Haushalt hat einen Glasfaseranschluss. Das Dorf ist gefragt. "Wir sind inzwischen ganz schön gewachsen, von 280 auf 320 Einwohner", sagt Wichter. "Es gibt viel zu wenig Bauland."

Dann zeigt er den Stolz der Gemeinde: das Heizkraftwerk, das 500 Meter vom Gemeindehaus entfernt steht. Es wird CO2-neutral mit einer 1422 Quadratmeter großen Solaranlage und, wenn sie nicht ausreicht, mit Waldrestholz der Region betrieben. Über 150 Haushalte von Neuerkirch und der Nachbargemeinde Külz hängen daran – und freuen sich über stabile Heizkosten, während die Heizöl- und Gaspreise gerade explodieren. "All das wäre ohne die Einnahmen aus den Windrädern nicht möglich", sagt Wichter.

Über Zahlungen aus einem Solidaritätstopf profitieren sogar Nachbargemeinden ohne eigene Windräder von Neuerkirchs Erfolg, weil auch sie mit den Strommühlen leben müssen. So ähnlich läuft es im ganzen Kreis. Der Ideenreichtum hat inzwischen Delegationen aus 54 Nationen in den Hunsrück gelockt. Nur die Deutschen lernen offenbar nicht daraus.

Quelle: https://www.stern.de/wirtschaft/deutschland-braucht-7-windraeder-pro-tag-30929100.html?fbclid=IwAR08RoMh5Uf_2aJshS8Ub73UC84zlnyrJQXixTiS3EGCP8Ao5jqpFg4Qo6c

peekaboo schrieb:Die Windanlagen produzieren fast 56-mal mehr Strom, als der Ort verbrauch

Und der Rest, wo bleibt der?

peekaboo schrieb:Dann verabschiedete der Rat einen klugen Flächennutzungsplan

Einen klugen Plan, oder mit anderen Worten: Maulsperre für die Einwohner/ Bürger Initiativen.

Da frage ich mich, um welche Nationen das wohl übernehmen. Ich schätzen China. Andere Deutsche Gemeinden sind wohl so schlau ihre Bewohner nicht zu denunzieren.

peekaboo schrieb:reis. Der Ideenreichtum hat inzwischen Delegationen aus 54 Nationen in den Hunsrück gelockt

@peekaboo

Danke für solch ein Beispiel.
Ich verstehe nur nicht, warum Frau Merkel nicht auf den Zug aufgesprungen ist.
Windparkanlagen und Solarflächen, sind ja dutzendweise vervielfacht worden, seit 2005.
Bis 2010 gar durfte man den Strom den man selbst Produzierte, nicht selbst nutzen. Gegen Geldzahlung wurde der Strom ins Netz abgegeben und gegen eine weitere Zahlung des Stromproduzenten, durfte man seinen Strom zurück kaufen.
Das wird zum Glück geändert.

Ich bin nicht gegen den Bau von Autobahnen, ich hätte aber den LKW Fernverkehr vermehrt auf die Schiene gesetzt, dann wäre es fast egal, ob 2.000 LKW Fahrer fehlen.
Für die LKW Lobbyisten wurde viel getan, den Warenverkehr zu verbilligen. Der 2. Fahrer viel weg, die 10-20 Stunden Wartezeiten an den Grenzen viel weg, die LKW Grösse wurde immer grösser.
Während die Bahntrassen an den Grenzübergang, bis heute, nicht auf ein EU Standart festgelegt wurden.
Der Transport per Schiene über die Grenze hinweg ist deutlich schwieriger.

Den Ausbau des Güterschienenverkehrs, können selbst Konservative mittragen.

Dann, hätten die Grünen mehr Schwierigkeiten bekommen bei der Wahl 2021.

tomkyle schrieb:Für die LKW Lobbyisten wurde viel getan, den Warenverkehr zu verbilligen. Der 2. Fahrer viel weg, die 10-20 Stunden Wartezeiten an den Grenzen viel weg, die LKW Grösse wurde immer grösser.
Während die Bahntrassen an den Grenzübergang, bis heute, nicht auf ein EU Standart festgelegt wurden.
Der Transport per Schiene über die Grenze hinweg ist deutlich schwieriger.

Lkw lobbyisten

Es geht da im überigen eher zugunsten von allen mit niedrigen logiszikkosten

Der Beifahrer ist doch seit den 70ern passe.

Ach ja und die Margen in der Branche sind eher bescheiden. Aber das ist die übliche Diskussion, ohne Realismus warum und was eventuell auf die Schiene ginge und was dafür passen müsste

Krautwurm schrieb:Und der Rest, wo bleibt der?

Da Strom immer den Weg des geringsten Widerstands geht, nimmt es auch den kürzesten Weg. Vermutlich wird der Überschuss an die nächstgelegenen Abnehmer gehen.

Krautwurm schrieb:Einen klugen Plan

Richtig.
Die Gemeinde ist von einer armen zu einer vermögenden Gemeinde mutiert,
hat einen Jahresüberschuss von 200.000€,
Straßen und Wege sind saniert,
jeder Haushalt hat einen Glasfaseranschluss,
die Bürger haben stabile Heizkosten während die Öl- und Gaspreise explodieren
und ein E-Auto und 2 E-Fahrräder stehen kostenlos für jeden Bürger der Gemeinde bereit.

Der Bürgermeister hat offensichtlich alles richtig gemacht :Y:

Krautwurm schrieb:Andere Deutsche Gemeinden sind wohl so schlau ihre Bewohner nicht zu denunzieren.

Das ist mit das Dümmste, was ich in letzter Zeit gelesen habe :palm:

peekaboo schrieb:. Vermutlich

Aha, man weiß es also nicht. Es geht aus deiner Quelle nicht hervor.

peekaboo schrieb:Die Gemeinde ist von einer armen zu einer vermögenden Gemeinde mutiert

Ja, weil Gegenstimmen einfach ausgegrenzt wurden.
Super Sache!

fischersfritzi schrieb:Ich bin mit der Entscheidung für Karl Lauterbach sehr zufrieden.Zum Rest, mal abwarten..

@fischersfritzi

Auch wenn ich ihn früher oft recht penetrant und rechthaberisch fand, war ich zwischendurch stellvertretend für ihn enttäuscht als es so aus sah, als würde er es vielleicht nicht. Ich denke auch, er hat eine gute Expertise dafür. Es wäre irgendwie dumm gewesen, ihn zu übergehen.

Krautwurm schrieb:Aha, man weiß es also nicht.

Nicht "man" weiß es nicht, sondern "ICH" weiß es nicht.
Du kannst aber selber recherchieren, wenn dich das so sehr interessiert,
was mit einem Überschuss an Strom passiert.

Krautwurm schrieb:Ja, weil Gegenstimmen einfach ausgegrenzt wurden.
Super Sache!

Ok, das ist noch dümmer, als das andere, was ich in letzter Zeit gelesen habe. :palm:

peekaboo schrieb:mit einem Überschuss

Nicht mit einem, sondern mit dem (Überschuss) aus deinem Link.
Der Rest interessiert mich nicht.
Du kannst nicht liefern. Du hast doch den Link reingestellt.