Ist die Angst vor einem Atomangriff berechtigt?

Freigeist38 schrieb:Ja voll erfahrung in geheimdienst militär und Kontrolle😁
Genau das gegenteil hat sich bis jetzt gezeigt...
Sein korruptes militär überschätzt

Reine Spekulation. Ich wäre mir da nicht so sicher und es ist schon bemerkenswert wie viele User Putin unterschätzen und den Medien so sehr vertrauen.
Ich frage mich ernsthaft, wie es weitergeht, wenn die Nato immer mehr gen Osten zieht und dort militärisch aufrüstet. Du willst mir doch nicht erzählen, dass Nordkorea und China das toll finden?

UnreaI schrieb:Wenn das Ziel die Spaltung der Ukraine ist, was ich denke hat er dieses Ziel erreicht.

Ich sehe eher das Gegenteil. Jeder Meter der von der Ukraine zurückgeholt wird ist froh über die Befreiung von den Russen.

Sogar nach einem Atomschlag würden die Ukrainer weiter kämpfen.

Der Wille der Ukrainerinnen und Ukrainer ist knapp ein Jahr nach Kriegsbeginn noch so groß, dass eine deutliche Mehrheit nicht einmal nach einem russischen Atomschlag kapitulieren würde. Neun von zehn Befragten sprachen sich dafür aus, dass die Ukraine beim Einsatz einer taktischen Atomwaffe über dem Schwarzen Meer weiterkämpfen solle. Eine nahezu identische Mehrheit war der Meinung, man solle auch dann weiterkämpfen, wenn Russland einen nuklearen Schlag auf eine ukrainische Stadt ausführen sollte. Lediglich sechs Prozent sprachen sich in einem solchen Fall für die Kapitulation aus. Ganze 95 Prozent sind dafür, dass die Ukraine weiterkämpften solle, wenn Russland die konventionelle Bombardierung ukrainischer Städte fortsetze.

Quelle: https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-russland-umfrage-stimmung-bevoelkerung-ergebnis-atomwaffen-frieden-voraussetzungen-92073261.html

Die Spaltung war vor dem Angriffskrieg größer als jetzt. Sogar da hat Putin versagt.

Do-X schrieb:Ich frage mich ernsthaft, wie es weitergeht, wenn die Nato immer mehr gen Osten zieht und dort militärisch aufrüstet. Du willst mir doch nicht erzählen, dass Nordkorea und China das toll finden?

Für die dürfte eher die Entwicklung im Pazifik von Bedeutung sein.
Für die Chinesen wäre ein schwaches Russland ja sogar von Vorteil.
Eins was zwar zu ihrem Lager zählt aber halt als effektiver Juniorpartner.
Dürfte es zwar schon vorher gewesen sein aber durch sowas wird es so richtig ersichtlich und anerkannt.

Auweia schrieb:Sogar nach einem Atomschlag würden die Ukrainer weiter kämpfen.

Naja.
Auf diese Art von Durchhaltepropaganda braucht man auch nicht viel geben.
Was die Wert ist sieht man erst wenn dieser Horrorfall wirklich eintreten würde.

Do-X schrieb:Ich frage mich ernsthaft, wie es weitergeht, wenn die Nato immer mehr gen Osten zieht und dort militärisch aufrüstet. Du willst mir doch nicht erzählen, dass Nordkorea und China das toll finden?

Die NATO zieht nirgendwo hin.
Und in Europa haben die NATO Länder in den letzten 30 Jahren massiv abgerüstet, durch die reale russische Bedrohung wird sich das nun ändern.

Putin zieht mal wieder die Atombombenkarte.

Russland setzt seine Teilnahme am "New Start"-Vertrag aus, der die strategischen Atomwaffenarsenale Moskaus sowie der USA begrenzt. Das kündigte Präsident Wladimir Putin in seiner Rede zur Lage der Nation vor dem Parlament an. Er sehe sich gezwungen. "Wir ziehen uns nicht daraus zurück, aber wir setzen unsere Teilnahme aus." Wenn die USA Atomtests vornähmen, werde Russland das ebenfalls tun.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-putin-new-start-vertrag-101.html

frivol schrieb:Putin zieht mal wieder die Atombombenkarte.

Mit einer übermächtigen russischen Armee kann er auch nicht mehr auftrumpfen, das würde selbst in Russland wohl nicht mehr so ganz großen Anklang finden.
Die Kernwaffen sind alles womit Russland irgendwie noch klappern kann, ähnlich wie Nordkorea.

Auweia schrieb:Die Spaltung war vor dem Angriffskrieg größer als jetzt. Sogar da hat Putin versagt

Ich will dir gerne glauben und vielleicht können wir ja hoffen das dieser Krieg so schnell wie möglich beendet wird.

Das es Zweifel an der kompletten Einsatzfähigkeit und Effektivität des Arsenals von RU gibt ist ja schon öfter Thema gewesen, allerdings halte ich diese Ansicht hier für deutlich hanebüchen:

https://www.merkur.de/politik/russland-putin-atomwaffen-ukraine-krieg-nuklare-bomben-kreml-fra-92098337.html?dicbo=v2-lhz9ytc

Oder?

Immerhin weiß man doch dort, dass das einer der wenigen Trümpfe ist. Also warum das Arsenal komplett verkommen lassen?

MrOchmoneck schrieb:Immerhin weiß man doch dort, dass das einer der wenigen Trümpfe ist. Also warum das Arsenal komplett verkommen lassen?

Ich kann deiner Logik folgen. Genauso kann man allerdings auch fragen: warum wurde der Angriff auf die Ukraine dermaßen dilettantisch durchgeführt, wenn dort jemand mitdenkt?

MrOchmoneck schrieb:Immerhin weiß man doch dort, dass das einer der wenigen Trümpfe ist.

Ich denke, dass Russland wesentlich weniger Atombomben hat als es angibt.

Zuerst wäre dort die Korruption. Wie wir gesehen haben, haben sich einige Militärs die Taschen mit dem Geld vollgestopft dass eigentlich für die Instandhaltung bzw. Herstellung von militärischer Ausstattung fließen sollte.

Dann scheint bei den Russen mehr Schein als sein vorhanden zu sein. Stichwort Armada Panzer oder auch Smarte Raketen und Waffen.

MrOchmoneck schrieb:Immerhin weiß man doch dort, dass das einer der wenigen Trümpfe ist. Also warum das Arsenal komplett verkommen lassen?

Das Problem ist hier: Atomwaffen und deren Träger sind verdammt teuer im Unterhalt. Als Beispiel verschlingt die Force de frappe mal eben 10% des gesamten französischen Verteidigungsbudget.
Wikipedia: Force de dissuasion nucléaire française#Kosten

Nur hat Frankreich bedeutend weniger (aktive) Atomwaffen als Russland und einen kleineren Zoo an Trägersystemen.
Wikipedia: Atommacht

Atomwaffen benötigen ständige Wartung und Pflege - so zerfällt Tritium , was in geboosteten Spaltbomben verwendet wird zu Helium 3, was entfernt werden muss. Dazu zerfällt Plutonium spontan und so wird das Pu239 langsam verunreinigt. Dazu darf das Uran nicht zu lange in einem Kernreaktor sein, weil sonst der Anteil an Pu240 zu stark zunimmt (das schlechter durch Neutronen gespaltet werden kann, dafür stärker spontan zerfällt) und der letzte, speziell für diesen Zweck gebaute, Reaktor wurde 2010 still gelegt.

Oben drauf kommen die Trägersysteme, so soll vor ein paar Tagen der Test einer

RS-28 Satan II fehlgeschlagen sein.

Die RS-28 soll eigentlich die R-36M Satan (I) ersetzen, allerdings wurde ein ukrainisches Unternehmen mit der Wartung beauftragt, was diesen Auftrag seit 2014 wohl nicht mehr erfüllt. Da die RS-28 sich noch immer in der Erprobung befindet (und es Anzeichen gibt, dass da ein systematischer Fehler vorliegen könnte), während der Wartungszustand der R-36M fraglich ist, kann sich da eine Lücke auftun.

Dazu kommen noch andere Problem in Russland, wie Korruption oder mangelnde Qualitätssicherung.

Aber ich möchte das ehrlich gesagt nicht herausfinden, ob das stimmt.

MrOchmoneck schrieb:Immerhin weiß man doch dort, dass das einer der wenigen Trümpfe ist. Also warum das Arsenal komplett verkommen lassen?

Weil wohl niemand ernsthaft einen Atomkrieg führen will und man auch in Russland ganz genau weiß, dass der Westen einen nicht angreifen würde, dazu würden im Zweifel (zur Abschreckung und notfalls zur Vergeltung) auch 100 einsatzfähige Atomraketen reichen statt 1000.

Darauf ankommen lassen würde ich es zwar nicht, aber ich denke dass Russland auch hier sehr schwächer ist als man es bisher angenommen hat, Putin ist wohl ein Meister im Bluffen (siehe Doku über seine DDR Zeit).

MrOchmoneck schrieb:Immerhin weiß man doch dort, dass das einer der wenigen Trümpfe ist. Also warum das Arsenal komplett verkommen lassen?

Das denke ich nicht.

Aber es ist durchaus möglich das zwischen den Zahlen auf dem Papier und der wirklichen Einsatzfähigkeit enorme Lücken klaffen.

Vielleicht sind nicht 1600 wie im Vertrag sondern nur 500 Einsatzfähig.

Das ist insofern nur relevant als das man sowohl auf Drohung anders reagieren kann.

Nicht um zu sagen man riskiert alles mögliche.

Nur aus so einer Position wird eben ein spontaner russischer Atomschlag unwahrscheinlicher als sowieso schon.

Ich bin nach wie vor der Meinung: starten die Russen einem Atomkrieg gegen die NATO, radiert der Ami die dafür von der Weltkarte.
Und ja, wäre mit Sicherheit für viele von uns unangenehm. Sehr unangenehm. Aber unsere Nachfolgender müssten vor der diktatorischen Großmacht Russland nicht mehr kuschen.
Die ist dann Geschichte

Das ist alles nur machtpräsentation
Es wird keinen Atomkrieg geben

DeepReisender schrieb:Es wird keinen Atomkrieg geben

Natürlich wird es keinen geben. Putin ist größenwahnsinnig, aber nicht komplett geistesgestört (hoffe ich zumindest).

Aber sollte er seine Atomdrohung wahr machen, dann ist danach sein Land Geschichte

@Karakachanka
Richtig

Karakachanka schrieb:Ich bin nach wie vor der Meinung: starten die Russen einem Atomkrieg gegen die NATO, radiert der Ami die dafür von der Weltkarte.

könnte man da so sicher sein, dass die Amis wirklich so viel stärker wären? Die haben doch auch wirtschaftliche Probleme.
Und wenn irgendwann womöglich wieder so jemand wie Trump (oder er selbst) an die Macht käme, dann würde "Amerika first" gelten - oder?

Optimist schrieb:könnte man da so sicher sein, dass die Amis wirklich so viel stärker wären? Die haben doch auch wirtschaftliche Probleme.
Und wenn irgendwann womöglich wieder so jemand wie Trump (oder er selbst) an die Macht käme, dann würde "Amerika first" gelten - oder?

Das sind sie in der tat.
Da ist kaum was geschönigt usa ist wirklich das non plus ultra was militärische schlagkraft/know how angeht..

Ja die haben wirtschaftliche Probleme aber keine welches man nicht in den griff bekäme,da siehts aktuell in GB schlimmer aus.

Und ja mit trump wäre die Unterstützung der ukraine ganz anders verlaufen,biden war hier das zünglein an der waage


@Karakachanka
In wiefern würde das für uns sehr unangenehm werden??

Karakachanka schrieb:Putin ist größenwahnsinnig, aber nicht komplett geistesgestört (hoffe ich zumindest).

Zumal er das nicht alleine entscheidet..