Europa oder Untergang

Cthulhus_call schrieb:Wir sagen immer anderen Ländern, sie seien überbevölkert aber WIR sind tatsächlich überbevölkert.

sacredheart schrieb:Das Welternährungsprogramm hat uns jedenfalls noch nicht in ihr Programm aufgenommen.

Der ganze Planet ist überbevölkert. Wir können unser zusätzliche Nahrungsmittel dazukaufen. Das gleiche gilt für Dünger und Kraftfutter und Luft und Bodenschätze. Andere können das nicht.
Dafür werden die Meere leergefischt, Regenwald vernichtet und allg. sind die nachwachsenden Ressourcen schon Mitte des Jahres aufgebraucht. Kurz, wir leben auf Pump.
In Afrika ist das Bevölkerungswachstum zu hoch. Das geht wohl erst runter, wenn es den Menschen dort besser geht und es irgendeine Art von Rente gibt. Wie es aussieht, bis es soweit ist, sehen wir in China und anderen Tigerstaaten Asiens.
Mir persönlich wäre es lieber, es gäbe bei uns mehr natürliche Landschaften und Wälder, saubere Flüsse und Grundlage für Tiere wie Auerhahn, Grasfrosch und Hase.
Wir leben auf anderer Kosten, versiegeln unsere Böden, stecken mehr Kcal in die Äcker als wir rausholen. Einfachere Länder machen Brandrodung und ziehen dann weiter, vielleicht mit weniger CO2-Abdruck aber degenerieren ihren Lebensraum direkt vor Ort... und dann wundern wir uns wenn die keine natürliche Lebensgrundlage mehr haben und das Land verlassen müssen. Oder legen den Aral-See trocken oder der Colorado-River versandet vor seinem Delta, oder der Urmia-See, oderDer Iran trocknet aus...

hidden schrieb:Der ganze Planet ist überbevölkert. [...]

Amen. Ohne zu sehr in den Klimathread abzudriften aber da wir globale Versorgungsketten haben muss man das in einem größeren Maßstab auch global betrachten.

Die Menschheit lebt auf ökologischem Pump. Schlüsselressourcen wollen dauerhaft von zu vielen Menschen genutzt werden. Wir wollen einen relativ wohlhabenden Lebensstil (ggü. vielen anderen Ländern/Gesellschaften) dauerhaft erhalten wie zuvor was nicht klappen wird bzw. irgendwann Verzichte/Anpassung erfordern wird. Andere Länder/Gesellschaften streben zugleich aber auf nach mehr Wohlstand = Verteilungsfragen, global wie national.

Es ist daher gut, dass der Trend global bis/ab 2100 etc. wieder runter geht - zu viele Köche verderben den Brei. Glaube die globale Bevölkerung müsste man ne ganze Zeit lang massiv runterschrauben und die Lebensweisen nachhaltiger gestalten, damit der Planet gesunden kann. Dann kann man wieder gucken.

Ich weiß, das wollen manche (vielleicht als coping-Mechanismus?) nicht hören aber man wird sich noch umsehen, wenn man manche destruktiven Trends weiter fortführt. Da trete ich lieber früh auf die Bremse.