Fedaykin schrieb:Was niemand der ach so Friedensengel versteht das Streitkräfte oder militärische Mittel der Diplomatie sind,
Lass doch mal diesen Unterton. Der macht es so unfassbar ermüdend mit dir zu diskutieren.
Fedaykin schrieb:Und genau das ist der Witz. Es verhandelt sich viel besser wenn die kriegerische Option sich nicht lohnt..
Also wenn Putin es wirklich drauf anlegt, wird er sehr wahrscheinlich erstmal irgendwo ein kleines, grenznahes Dorf in Estland, Litauen, Lettland oder Finnland "leicht" beschießen. Nehmen wir mal an, dass dies passiert. Schickt Deutschland dann gleich die Panzer los? Realistisch betrachtet nein. Genauso, wie man es in der Ukraine versucht hat, den Krieg erstmal mit ein paar Helmen zu gewinnen, wird man niedrig dosierte Unterstützung leisten. §5 sagt nicht, dass man gleich zu den Waffen greifen muss. Und da bleibt auch die Frage, wie abschreckend ist das denn wirklich, wenn Deutschland jetzt 1.000 Panzer kauft mit Blick auf grenznahe Dörfer?
Fedaykin schrieb:Putin hat drauf geschissen weil Scholz keinen Knüppel hatte, nei jedem weiteren Telefonat hat man meist Kiew bombardiert.
Soweit ich weiß wurde nie wirklich bekannt, was die genau besprochen haben. Aber international wurde ja Scholz fast geächtet für das Gespräch. Das Interesse am Gespräch ist doch erst seit Trump wieder vorhanden.
Fedaykin schrieb:Di verstehst die Idee gar nicht. Die Idee existiert, es geht bei der Debatte um ein Sicherheitspolitisch unabhängiges Europa, und das definiert sich sehr wohl dadurch selbst wahrhaft zu sein.
Doch, verstehe ich durchaus. Und es ist nicht so, dass wir militärisch nur zwei Panzer und vier Soldaten hätten. Vielleicht sollte man den Begriff der Wehrhaftigkeit mal etwas enger fassen, da er für sich stehend schon etwas abstrakt ist.
Fedaykin schrieb:Den Frieden bewahren wie im kalten Krieg..
Das war wohl eher eine Patt-Situation als ein Frieden. Wenn da ein Finger nervös geworden wäre, wäre wohl alles vor die Hunde gegangen. Ich hoffe nicht, dass sich das irgendjemand tatsächlich zurückwünscht.
Cthulhus_call schrieb:Quatsch, Leute wie du hielten es auch für fraglich, das die Ukraine überfallen wird, weil das sich für Putin nicht lohnen würde
Glücklicherweise kenne ich nur die Zeiten, in denen es relativ friedlich in Europa zuging. Dass es sich nicht lohnen würde, habe ich nie in Frage gestellt. Es würde sich auch lohnen in Saudi Arabien einzumarschieren. Aber macht halt keiner. Dass Putin in der Ukraine einmarschiert ist, ist natürlich eine historische Zäsur, die nicht in unserer Hand lag. Jetzt die richtigen Schritte zu machen, liegt aber in unserer Haus.
Cthulhus_call schrieb:Ich meine du kannst dich dann gerne hinstellen und rufen."lieber Putin, bitte lass uns reden, bitte bitte sei lieb und lass Estland und so in Ruhe. Lass uns einen Kräutertee trinken und. bei einem Dinkelhörnchen drüber reden :D
Ich glaube Dinkelhörnchen findest du eher bei den Grünen und die sprechen sich nicht gerade für eine friedliche Lösung aus.
Cthulhus_call schrieb:Man sollte glauben das nach 3 Jahren Angriffskrieg in der Ukraine und nach zahlreichen Cyberattaclen nd hybrider Kriegsführung gegen Deutschland von russischer Seite, sollten auch die letzten Leute aufgewacht sein.
Ich bin nicht per se dagegen in die "Wehrhaftigkeit" zu investieren. Allerdings sollte man hier schon Maß halten und sinnvolle Schritte gehen. Probleme verschwinden in der Regel nicht, wenn man sie mit Geld bewirft.