PISA TEST: Reiche Kinder haben es leichter

@rockandroll
Was soll man denn mit Kindern machen die die Sprache nur unzulänglich verstehen?
Innerhalb des Klassenverbundes auf der "normalen" Schule würden sie nur stören und ein Lernen gänzlich unmöglich machen.

@against_nwo

against_nwo schrieb:Was soll man denn mit Kindern machen die die Sprache nur unzulänglich verstehen?

soforrrt ErrrschieSSen!

against_nwo schrieb:Innerhalb des Klassenverbundes auf der "normalen" Schule würden sie nur stören und ein Lernen gänzlich unmöglich machen.

ja, so wie es bei mir in der Klasse der Fall war, als ich von den Deutschen deutsch lernte, während sie bei mir Mathe, oder Sozi Nachhilfe nahmen.

Muss auch mal meinen Senf abgeben. Ich denke auch, dass Geld es den Kindern erleichtert. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, und meine Eltern legen wenig Wert auf Bildung. Da ich aber in der Grundschule immer eine 1-Schülerin war, und ich unbedingt aufs Gymnasium wollte, haben auch meine Eltern zugestimmt. Die Zeit im Gymnasium war jedoch wirklich hart. Hatte in meiner Klasse nur Akademikerkinder (Tochter des Bürgermeisters etc.) und die wollten natürlich immer die besten und tollsten Ausflüge und Sportwochen machen. Da waren wir immer auf die Förderung der Schule angewiesen, für die ich mich zu dieser Zeit schon etwas geschämt habe. Vor allem, da ja alle anderen (dank eines ziemlich sensiblen Klassenvorstandes ;) ) davon wussten. Trotzdem habe ich es hinter mich gebracht, und vor 4 Jahren maturiert. Nun studiere ich sogar nebenbei, und bin von meinen Eltern (die immer noch glauben die Bürokauffraulehre wäre meine Erfüllung gewesen) gottseidank seit meinem 16. Lebensjahr komplett unabhängig....

Es geht, auch wenn es hart ist. Aber wenn man einen Willen hat, kann man auch aus den "ärmlichsten" Verhältnissen ausbrechen.

Das Problem heutzutage ist einfach die Null-Bock-Mentalität, die massivst grassiert.

Ich finde auch, wie al-chidr bereits erwaehnte, dass das Problem darin liegt dass man schon nach der vierten Klasse entscheidet welcher Schulzweig ein Schueler waehlen muss. Die meisten Kinder entfalten ihre Persoenlichkeit und auch ihre Faehigkeiten erst viel spaeter.
Ein vielleicht sehr begabter Schueler, der Sprachprobleme hat und sich nicht passend ausdruecken kann wird meistens gleich in die Hauptschule gesteckt, und somit werden seine Faehigkeiten in so einem Schulsystem erstickt anstatt gefoerdert. Dieses System birgt jede menge Problempotenzial. Eine Alternative waere intensive Sprachfoerderung in der Grundschule anzubieten. Das waere sicherlich viel sinnvoller als die endlose und keine fruechte tragende Debatte ueber Schulreform und Migrantenpolitik...

budoor schrieb:Eine Alternative waere intensive Sprachfoerderung in der Grundschule anzubieten. Das waere sicherlich viel sinnvoller als die endlose und keine fruechte tragende Debatte ueber Schulreform und Migrantenpolitik...

Da will ich aber mal widersprechen! Schon bei der Einschulung sollte das Kind über eine entsprechende Sprachkompetenz verfügen. In der Grundschule müssen die Kinder eine Menge lernen und wenn dann noch intensive Sprachförderung nach dem Regelunterricht dazu kommen soll, dann geht leider die Kindheit und ihr Verlangen nach Freiheit und Spielen gänzlich abhanden. Wir wollen die Kleinen doch auch nicht überfordern.

Natuerlich waere es optimal wenn das Kind schon bereits vor der Einschulung ueber eine entsprechende Sprachkompetenz verfuegt, aber diese Sprachkompetenz muss auch von irgendwo erworben werden. Da Migrantenkinder oft keine grosse Hilfe bei ihren Eltern finden, muessen Sprachfoerderungen in der Schule angeboten werden. Ich denke nicht dass Kinder damit ueberfordert wearen, Kinder koennen sich an das Leistungsniveau anpassen, sicherlich gibt es auch Ausnahmen. Und vielleicht garantiert man so eine gute Zukunftsaussicht fuer manch einer unter ihnen.

Wenn wir den Test nur in drei Ländern machen, dann rücken wir gar auf Platz 2 vor na schau einer an :D

Also ein Deutschland sollte schon unter die ersten drei kommen, wenn es auch bildungstechnisch etwas darstellen will.....

Dafür müsste unser Bildungssystem aber von grundauf geändert werden.


Denn leider kann ich die Erfahrung des threadstellers nur bestätigen.

Ich hatte grad gestern ein sehr zornerregendes Gepräch mit Lehrerin und Direktor meines Kindes.

Kinder, deren Eltern die Schule sponsoren werden mit unerträglich andrem Mass gemessen, als die anderen Kinder.

@diestrafe
Inwiefern? Bekommen sie bessere Noten, obwohl nicht verdient? Bietet die Schule diesen Kindern einen kostenlosen Förderunterricht, der anderen Kindern nicht zugänglich ist?

Die fiese Rassistin Barbara Sommer, ihres Zeichens Schulministerin in NRW sieht das so:

http://www.derwesten.de/nachrichten/panorama/2008/11/18/news-91764153/detail.html (Archiv-Version vom 20.12.2008)

Herr im Himmel, man kann auch rum heulen oder die Realität akzeptieren. Es gibt immer jene Schichten die Ärzte und Industrielle hervor bringt und jene die Autos repariert und Getränke vom Tresen zu den Tischen bringt. So ist das nunmal und es muss solche Leute eben auch geben. So war das immer schon, so ist es und wird es immer sein. Meine Meinung. Und damit will ich NIEMANDEN herab würdigen.

Hauptsache du bist es nicht der die Getränke bringen muss...obwohl er dabei total unterfordert ist und alle Potenziale mitbringt ein zweiter Gauss zu sein,aber wir haben ja bergeweise Talente die wir verschleudern können als Kloputzer,Getränkebringer und Autoschrauber...wir müssen deshalb die Hürden nur recht hochschrauben,mit Studiengebühren,eigentlich sollten wir schon ab der siebten Klasse Schulgeld verlangen.Weil wir zu wenig Kloputzer und Getränkebringer haben

Du, ich betrachte mich auch als verkanntes Talent. :D Aber ich mach das nicht zum Problem der anderen. Ich werf einfach ein paar Antidepressiva ein und meine Welt ist in Ordnung.

Und wenn du wüsstest, womit ich meinen Lebensunterhalt verdiene... dann würdest du nicht so reden. Wirklich. ;)

ich glaube auch nicht, dass ein zweiter Gauss irgendwas an der Gesamtsituation ändern könnte. Ein zweiter Buddha vielleicht...

Meine Welt soll aber nicht so billig in Ordnung gehen,mit ner Packung Tavor und nem Riegel Prozac
Womit ähh verdienst du denn deinen...

Ja... oder fliegende Schweine. Ich bitte dich... ^^

Mnja,mit genügend Tavor im Speck können auch Schweine fliegen

Ja... weit entrückt ist ja so mancher Sozialist.

@Warhead:

Das letzte Schwein mit Tavor kam aber nur bis in die Badewanne. Mein Ehrenwort!

Against_NWO,

Bildungshintergrund der Eltern ist DER wichtigste Grund.

Das erweitert die Diskussion - es geht nicht mehr nur ums "Bildungssystem" sondern um die generelle Frage der "Chancengleichheit".

Die Stadtstaaten haben ein grundlegendes Problem, das mit unterschiedlichen Schulformen nichts zu tun hat: Ihr Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund ist mit mehr als einem Viertel höher als in westdeutschen Flächenländern oder gar im Osten, wo er statistisch fast keine Rolle spielt. (http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=89550585)

Sind das vielleicht die vielen Jugendlichen, die im "Nachbarthread" (noch) nicht integriert worden sind? ;)