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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

925 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Dänemark, Pädophil, Pädophile ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

25.02.2010 um 14:51
@JPhys

Hundertprozentig sichere Aussagen kann wohl kein Psychiater machen, das ist klar.

Aber gute und erfahrene Psychiater können, denke ich, schon relativ genau Prognosen und Tendenzen abgeben, wenn sie sich eingehend mit einer Person befasst haben.

Das benötigt eben Zeit, die man sich aber auch durchaus in solchen Fällen nehmen sollte.

Man könnte bei positiven Tendenzen und aktivem Willen und Bemühungen zur Besserung des Straftäters vielleicht auch außerhalb des Gefängnisses Wege entwickeln, um sie von Rückfällen ab zu halten.

Beispielsweise Einbindung in feste Bezugsgruppen, die ebenfalls von fähigen Psychologen geleitet werden und sich häufig treffen, feste Tagesabläufe, kontrolliert von Helfern...


Bei ehemaligen Drogenabhängigen beispielsweise hat sowas schon geholfen, soweit ich weiß.

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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

25.02.2010 um 15:40
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Hundertprozentig sichere Aussagen kann wohl kein Psychiater machen, das ist klar.
Aber gute und erfahrene Psychiater können, denke ich, schon relativ genau Prognosen und Tendenzen abgeben, wenn sie sich eingehend mit einer Person befasst hab
Wir koennen derzeit nicht man angeben zu wieviel Prozent die Aussage stimmt
Und wenn wir es koennten?
Sagen wir wir wuesste das jemand zu 95% Wahrscheinlichkeit nicht rueckfaeelig werden wird ...
Was dann?
Sind 5% Vergewaltigte Kinder akzeptabel

Ist jemanden der zu 95 nichts tun wird einzusprerren akzeptabel
Du siehst wir haben hier ein echtes Problem

Und dass wir nicht mal wissen wie sicher jemand den nun geheilt ist macht es kein bischen besser...
Zitat von KcKc schrieb:Man könnte bei positiven Tendenzen und aktivem Willen und Bemühungen zur Besserung des Straftäters vielleicht auch außerhalb des Gefängnisses Wege entwickeln, um sie von Rückfällen ab zu halten.
Wie ich schon sagte beim derzeiten Stand der Psychologie reicht mir die Sicherheit nicht das mag sich aendern.

Gestatte mir aber eine Frage wie willst du diese Wege entwickeln?
Wills du verschiede Wege ausprobiere und feststellen bei welchem am wenigsten Kinder sterben?
Zitat von KcKc schrieb:Bei ehemaligen Drogenabhängigen beispielsweise hat sowas schon geholfen, soweit ich weiß.
Glaub ich dir gerne aber wenn man die Leute Primaer davon abhaelt sich slebst zu schaden ist mit verschiedenen Methoden zu experimenteren etwas enspannter..


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25.02.2010 um 17:51
@JPhys

Wenn jemand mit 95% Wahrscheinlichkeit kein Kind vergewaltigen wird, dann bedeutet das in der Realität: ,,Es ist so gut wie aus zu schließen, dass die Person wieder ein Kind vergewaltigt."

Und wie schon gesagt, die 100% erreicht man wohl höchstwahrscheinlich nie, außer man lässt die Ex-Täter eben für immer im Knast, fern von Kindern.


Dann kann man sich aber auch gleichzeitig jeglichen Therapieaufwand schenken und den Gedanken von Sühne, Besserung und neuer Chance vergessen.


Ist auch eine Möglichkeit.


Ich wäre für einen Mittelweg, bei dem diejenigen, die sich partout Therapien und Hilfen zur Besserung verweigern, eben auch im Knast bleiben und diejenigen, die sich aktiv um die Bekämpfung ihres Triebes bemühen, Therapien machen und sich bessern, bei denen eine Wiederholung ihrer Tat höchst unwahrscheinlich ist, eben erneut eine Chance in Freiheit bekommen.
Eben mit Hilfe gewisser Sicherheiten, da sollte sich doch ein passendes Systen entwickeln lassen, wie schon geschrieben, beispielsweise die Einbindung in feste Abläufe, durchgehende, psychologische Betreuung usw.


Von Experimenten mit der Sicherheit von Kindern halte ich natürlich nichts, das ist klar!


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25.02.2010 um 18:18
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Wenn jemand mit 95% Wahrscheinlichkeit kein Kind vergewaltigen wird, dann bedeutet das in der Realität: ,,Es ist so gut wie aus zu schließen, dass die Person wieder ein Kind vergewaltigt."
Nein dann bedeuet dass das auf 20 Freigelassen Taeter ein durch einen Wiederholungstater vergewaltigtes Kind kommt....

Oder dass man fuer einen taeter den man zurecht weiter festgehalten haette 20 festhaelt bei denen
das eigenlich gar nicht notwendig gewesen waere....

So oder so muss man eine Enscheidung treffen und darf die Konsequenzen dabei nicht ignorieren...
Zitat von KcKc schrieb:Eben mit Hilfe gewisser Sicherheiten, da sollte sich doch ein passendes Systen entwickeln lassen, wie schon geschrieben, beispielsweise die Einbindung in feste Abläufe, durchgehende, psychologische Betreuung usw.
Dass man wenn man sich fuers Freilassen entscheidet alles Therapeutische moeglich tun sollte um eine Widerholung zu vermeiden setzte sich als selbstverstaendlich vorraus...


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25.02.2010 um 20:21
@rasco

Moin, alter Weggefährte,

da stammen die lesenswertesten Zeilen des Threads mal wieder von Dir und doch werden sie übergangen. Ob da ein Zusammenhang besteht? :D
Hilf' mir bei Deinen Zeilen von Seite 28 bitte mal auf die Sprünge:


Damit widersprichst du aber jenen gesellschaftlichen Werten, die du selber einerseits für dich in Anspruch nehmen willst und wegen derer du andere verurteilt wissen willst, wenn du sie für diejenigen aushebeln willst. Das funktioniert so nicht. Sowas führt unverweigerlich in den Faschismus.


Wo ist die Verbindung zwischen beidem?
Was führt in den Faschismus? Das Verlangen, Recht & Gesetz selbst in die Hand nehmen zu wollen? Steckt in den Forderungen nach repressiven Massnahmen ein Merkmal von Faschismus?
Oder sind die Straftäter der Anfang und es sollen alle Andersdenkenden folgen?
Verrat' mir Deine Gedanken.


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26.02.2010 um 00:05
@niurick

hiho, niurick :)

Die Verbindung? Ganz einfach: das Bestreben einer "Verbesserung" des sozial- und gesellschaftspolitischen Gefüges mittel rechtswidersprüchlicher und radikaler Methodik, die letztlich nur durch eine totalitär agierende Übermacht umsetzbar wäre.


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26.02.2010 um 00:37
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Uh, jetzt hast du es mir aber wirklich gegeben, ich leiste Abbitte... :P
Was bekommt man denn von dir, außer dem immer wiederkehrenden Gemecker, man könne mit diesem oder jenem nicht diskutieren, sobald jemand hier nicht deine Meinung vertritt?
Ohne Kindergarten geht's bei dir nicht, was? No comment dazu!
Zitat von KcKc schrieb:Nö, Vergewaltigung ist IMMER ein Verbrechen. Dabei bleibe ich.
Wo sagte ich, dass eine Vergewaltigung kein Verbrechen sei? Ich sagte, Vergewaltigung ist nicht Vergewaltigung und meinte damit - um es anders zu formulieren - dass kein Fall mit dem anderen vergleichbar ist und man deshalb nicht über einen Kamm scheren kann - nicht mehr und nicht weniger!
Zitat von KcKc schrieb:Es war schon oft genug TATSACHE, dass selbst vorbestrafte Vergewaltiger und Kinderschänder in meinen Augen billige Strafen bekommen haben.
Aber du kanntest die Einzelumstände nicht, die zu dem jeweiligen Urteil führten.
Zitat von KcKc schrieb:Über die Schuldfähigkeit mag man sich streiten können, über die Tatsache des Verbrechens nicht.
Doch, durchaus - gerade in dem Punkt, was denn eigentlich Tatsache ist und was nicht.
Zitat von KcKc schrieb:Aber ich habe entschieden was dagegen, wenn man derart grob fahrlässig handelt und jemanden, den Fachleute als sehr gefährlich einstufen und der im Gefängnis jede Therapie ablehnte, einfach wieder frei rumlaufen lässt in der Hoffnung, dass er schon keine Vergewaltigung wiederholen würde.
Dieses Lotteriespiel finde ich unverantwortlich.
Es ist immer ein Leichtes, im Nachblick festzustellen, was Verantwortliche vermeintlich falsch gemacht haben. Du spielst hier aber auf Ausnahmefälle ab, die aber absolut nicht die Regel sind. Es macht keinen Sinn, soetwas als "unser Strafsystem" in Bezug auf Kindesmissbrauch zu plakatieren.

Ansonsten.... ich schreibe mir ganz sicher nicht zu, den totalen Durchblick zu haben - das ist schon sehr deine Interpretation. Ich sagte lediglich, dass mein Verständnis, welches du als "eindeutig übertrieben" kritisiert hattest, dem des gängigen Rechts entspricht und du mir da ein wenig Sachverstand durchaus zutrauen kannst. Das war in keinster Weise wertend gemeint, sondern eher erklärend, worauf meine Sicht basiert und wieso ich meine, davon ein wenig was zu verstehen. DEN non-plus-ultra Durchblick gibt es m. E. sowieso nicht - egal zu welchem Thema.

Ich sehe einfach den gegenwärtigen gesellschaftlichen Umgang in diesem unseren Lande zu der Thematik für sehr weit entwickelt und diese Entwicklung hat im Laufe der Menschheitsgeschichte enorm viel leidvolle Erfahrungen gekostet, die von den Wenigsten gesehen werden. Deshalb reagiere ich allergisch darauf, wenn Leute mit diesen Errungenschaften aus bloßer Kursichtigkeit wertlos umgehen, indem sie nach Mitteln gröhlen, deren Ausmaß und Zusammenhänge sie nicht ansatzweise erkennen (damit meine ich jetzt aber nicht dich).


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26.02.2010 um 00:55
@rasco
Zitat von rascorasco schrieb:Wo sagte ich, dass eine Vergewaltigung kein Verbrechen sei? Ich sagte, Vergewaltigung ist nicht Vergewaltigung und meinte damit - um es anders zu formulieren - dass kein Fall mit dem anderen vergleichbar ist und man deshalb nicht über einen Kamm scheren kann - nicht mehr und nicht weniger!
Ich verstehe unter einer ,,Vergewaltigung" das Eindringen eine Penis oder eines Gegenstandes in den After oder die Vagina einer Person eindeutig gegen deren Willen.

Wie ist deine Definition?

Denn eine rechtlich sichere Definition muss es für Vergewaltigung geben, sonst kann man eine rechtmäßige Verurteilung in einem Rechtsstaat vergessen.


Ich habe wirklich nichts gegen den Rechtsstaat, sondern bin ein klarer Anhänger von ihm und von Menschenrechten sowie dem christlichen Menschenbild!

Wenn der Rechtsstaat wirksam ist, dann ist auch alles in bester Ordnung.

Wenn der Rechtsstaat jedoch nicht greift oder unverständlich für die Bevölkerung wird, für die er gelten soll, dann stellt dies in meinen Augen ein klares Problem dar.

Die Bevölkerung muss Vertrauen und Verständnis in einen Rechtsstaat haben, damit er Sinn macht und wirksam ist, die Urteile, die auf Basis des Rechtes gefällt werden, müssen für das Volk verständlich sein.

Ein Richter sollte also klar sagen können und auf Nachfrage auch müssen, aufgrund welcher Umstände er was für ein Urteil fällt?

Denn wiederum unverständliche Urteile oder Urteile, die nicht begründet werden wollen, sorgen für ein wachsendes Misstrauen in den Rechtsstaat, was man eben auch an den mit unter sehr drastischen Forderungen merkt, wenn wieder einmal die Meldung auftaucht, dass ein mehrfacher Vergewaltiger 2 Jahre auf Bewährung bekommen hat.

Wenn das Vertrauen und die Unterstützung des Volkes in den Rechtsstaat stark ist, dann werden auch, bis auf relativ wenige Ausnahmen, die meisten sich mit Forderungen wie ,,Todesstrafe" zurückhalten.

Und in meinen Augen ist es wohl das mindeste, wenn das Volk wissen will, warum dieser oder jener trotz schwerwiegender Straftaten eine milde Strafe erhält, diesem auch eine Antwort zu geben!?


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

26.02.2010 um 01:15
@warneverends
Genau schrieb ich : Pädophilie ist ja so ja kein Verbrechen sondern eine Neigung. Erst wenn dieser nachgegangen wird , wird es zum Verbrechen.
Es kommt darauf an, WIE jemand solchen Neigungen nachgeht - ob das in Form einer Straftat geschieht oder nicht. Pädophilie wird m. E. fälschlich auf bloße sexuelle Orientierung reduziert.
Zitat von warneverendswarneverends schrieb:Oder gibt es Unterschiede im Kindesmissbrauch ? Ist es weniger schlimm oder macht es einen Unterschied wenn jemand ein Kind beeinflusst oder sonst irgendwie besticht , bedroht, einschüchtert oder zwingt um seine pädophile Neigung nachzugehen oder ob jemand der nicht pädophil ist - einfach nur aus der Lust der Machtausübung oder eines Traumas ein Kind sexuell missbraucht ?
In der Frage des Umgangs - und um den geht es hier ja - schon. Deshalb bin ich der Ansicht, dass es auch keine universelle Gleichung und Lösung geben kann, nach der hier manche suchen.
Zitat von warneverendswarneverends schrieb:Der Eine missbraucht Kinder weil er Macht ausüben will obwohl er nicht pädophil ist, wobei man sich hier fragen muss, ist das überhaupt möglich? Kinder sexuell zu missbrauchen obwohl das sexuelle Interesse an Kindern gar nicht vorhanden ist?
Es gibt da vermutlich unterschiedliche Antriebsformen, bis hin zum Hass der eigenen Kindheit. Mehrheitlich werden aber sicherlich pädophile Neigungen eine Rolle spielen.
Zitat von warneverendswarneverends schrieb:Aber mal eine Frage:
-Der Eine raubt eine Bank aus weil er Geld benötigt - erschießt dabei den Wachmann.
-Der Eine geht in eine Schule und knallt Lehrer und Schüler ab die ihn seit Jahren schikaniert haben.
-Ein Anderer hingegen hat sie einfach nicht mehr alle und knallt Menschen ab weil er es einfach geil findet.
Was davon ist krank im Sinne von Psychisch/Seelisch?
Aus meinem Verständnis sind entweder alle Varianten krank oder keine davon und jede ist für sich nichts weiter, als eine Handlungsweise aufgrund einer individuellen Konstellation. Natürlich tendiert man dazu, letztere Variante als eindeutig krank zu beurteilen. Aber ist sie es tatsächlich? Ist eine Handlungsweise deshalb objektiv krank, weil sie eine Ausdrucksform aufweist, die weniger oder gar nicht nachvollziehbar ist?
Rechtlich sind alle drei Varianten primär erstmal Verhaltensweisen, über die sich die Gesellschaft geeinigt hat, sich davor zu schützen. Ob die eine oder andere deshalb besser (oder gesünder?) ist, nur weil man sie leichter nachvollziehen kann, sei mal dahingestellt.
Zitat von warneverendswarneverends schrieb:Was lässt sich davon Therapieren?
Hmmm.... vielleicht sollte man eher fragen: für welche haben wir geeignete Therapiemodelle? Und was unterscheidet einen Bankräuber, der keine Skrupel hatte, in der Befriedigung seines Geldbedürfnisses auch mal jemanden abzuknallen von dem Lustmörder, wenn beide dazu neigen, ihre Tat zu wiederholen? Es gibt ja auch genug Bankräuber, die nach Absitzen ihrer Strafe mit gleicher Skrupellosigkeit weitermachen.


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

26.02.2010 um 01:52
@Kc

Nein, nein... die Definition ist nicht das Problem. Wogegen ich mich eben verwehre, das sind Feststellungen, wie "alle Vergewaltiger sollte man...." oder "alle Sexualstraftäter sollte man...", ganz einfach, weil jede Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung eine recht individuelle Fallkonstellation in sich birgt - von missbräuchlicher Behauptung und einer schweren Erweislichkeit in der Abgrenzung von Straftat oder nicht, ganz zu schweigen. Deshalb kann man da keinen pauschalen Umgang installieren.

Wie überall, wo Menschen zu Werke sind, gibt es auch in dem Bereich immer wieder Fehlurteile - keine Frage. Aber es gibt sie in beide Richtungen - medienwirksam ist halt allen voran jene, die Zugunsten des Täters gehen. Menschliche Fehler lassen sich nicht per Gesetz, und schon gleich gar nicht mir Radikalität ausschalten.

Dass sich so mancher Umgang der Justiz für die Bevölkerung nicht erschließt, liegt in der immensen Komplexität des Rechts, die einfach nicht gesehen wird - oft auch nicht von den berichtenden Medien. Das ist letztlich auch nur schwer bis gar nicht zu ändern. Alleine die Rechtskommentierungen des Strafrechts füllen ganze Bibliotheken - wie soll man solch eine Komplexität anhand isolierter Fall-Fakten verständlich vermitteln? Erst recht, wenn Verfahrensfehler zu einem Freispruch führen?

Deshalb ist deine Forderung dass erst ein verständlicher Rechtsstaat Vertrauen in ihn rechtfertigt einfach zu hoch gegriffen.


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26.02.2010 um 09:38
@rasco
Zitat von rascorasco schrieb:Wo sagte ich, dass eine Vergewaltigung kein Verbrechen sei? Ich sagte, Vergewaltigung ist nicht Vergewaltigung und meinte damit - um es anders zu formulieren - dass kein Fall mit dem anderen vergleichbar ist und man deshalb nicht über einen Kamm scheren kann - nicht mehr und nicht weniger!
gilt das auch für die opfer?


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26.02.2010 um 12:25
@rasco

Nun, es geht auch nicht darum, dass zu jedem Urteil eine detailgenaue Erläuterung veröffentlicht werden soll, es ist mir durchaus klar, das dies zuviel Aufwand ist.

Vielmehr geht es mir um tatsächlich unverständliche Urteile. Es liegt in der Natur der Sache, dass die meisten Leute ihre Infos aus Nachrichtenmedien erhalten und deshalb äußerst ungehalten darüber sein können, wenn dort nur steht, dass ein vorbestrafter Vergewaltiger mit Bewährung davon kommt.

Die logische Frage, die man sich dann stellt, lautet meist:,,Warum? Das kann doch nicht angehen!"

Genau dieses Unverständnis führt dazu, dass das Vertrauen in den Rechtsstaat schwindet.
Schwindet das Vertrauen in den Rechtsstaat, dann steigt die Gefahr der Selbstjustiz an, weil immer mehr Menschen das Gefühl bekommen, sie müssten sich eben selbst ,,Recht schaffen", anstatt die Angelegenheit von einem unabhängigen Richter prüfen und urteilen zu lassen.

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich will jedenfalls keinen Staat, in dem Selbstjustiz grassiert!


Daher halte ich es für zwingend notwendig, dass die Bevölkerung eines Rechtsstaates auch ein gewisses Maß an Vertrauen in diesen besitzen muss.

Und dieses Vertrauen muss unter anderem auch dadurch gestärkt werden, dass zumindest auf Nachfrage genau Auskunft darüber gegeben wird, warum meinetwegen der vorbestrafte Vergewaltiger nur eine Bewährungsstrafe anstatt einer Gefängnisstrafe bekommen hat.


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26.02.2010 um 17:10
@Kc
Vielmehr geht es mir um tatsächlich unverständliche Urteile. ....
Die logische Frage, die man sich dann stellt, lautet meist:,,Warum? Das kann doch nicht angehen!"...
Genau dieses Unverständnis führt dazu, dass das Vertrauen in den Rechtsstaat schwindet.
Das ist durchaus verständlich.
Was du hier ansprichst ist ein Dilemma, das m. E. auf zwei Faktoren zurückzuführen ist:

1. Einen z. T. extrem unverantwortlichen Informationsumgang der Medien selber. Man darf den jeweiligen Journalisten, Medien und Zeitungsverlagen keinesfalls Kompetenz in Punkto Fachlichkeit über die Inhalte ihrer Berichterstattung oder gar in ihrer Objektivität unterstellen. Im Gegenteil: die Mehrheit der informationsgebenden Medien versteht die Zusammenhänge oft selber in keinster Weise. Da werden oft nur Ergebnisse angeprangert oder einer Ursache gegenübergestellt, oder lediglich Fragmente wiedergegeben, ohne auch nur annähernd die rechtlichen Hintergründe oder Zusammenhänge zu beleuchten - oft aus purer fachlicher Unkenntnis, noch öfter steht wohl auch ein gehöriger Zeit- und Kostendruck einer kompetenten Recherche entgegen, nicht selten aber ist das durchaus auch gewollt. Die Medien verfolgen vordergründig nicht unbedingt eine kompetente oder möglichst objektive, neutrale Berichterstattung, sondern in erster Linie ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen, Macht und politischen Einfluss - das darf man nicht unterschätzen. Und das betrifft nicht nur Schmierblätter, wie BILD & Co. oder die reisserischen Privatsender, sondern zieht sich durch bis hinein in weitgehend seriöse Medien.

2. Durch einen unkritischen Umgang der Bevölkerung mit den Medien und ihrer eigenen Meinungsbildung und Realitätsabbildung. Wer macht sich schon den Aufwand, sich wirklich zu informieren? Viele Urteile sind veröffentlicht, und in jene, die es nicht sind, kann sich jeder Bürger selber Einblick über die Gerichte verschaffen. Aber wer macht das schon?

Der Rechtsstaat kann dafür nichts.


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26.02.2010 um 17:11
@Outsider

sicherlich. Wieso sollte man die Opfer über einen Kamm scheren?


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26.02.2010 um 17:35
@rasco
keine wortspielerei.
mir ging es um die aussage vergewaltiger ist nicht gleich vergewaltiger.
also deiner denkweise nach ist vergewaltigungsopfer auch nicht gleich vergewaltiggungsopfer.. oder wie jetzt?


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26.02.2010 um 18:26
@Outsider

Sicher - die Taten sind verschieden, die Menschen sind verschieden.


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26.02.2010 um 18:51
find ich krass von dir


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26.02.2010 um 19:03
Klar.

Ist ein Unterschied ob man jemanden im Keller vergewaltigt, oder hinterm Busch, oder weil man nen Mutter Komplex hat, oder weil man zu viel gesoffen hat, oder weil man einfach nur Frauen hasst, oder weil man sonst keine abbekommt.

Was aber nichts daran ändert dass jede dieser Taten böse ist, und man mit aller Härte dagegen vorgehen muss.

Keine Ausreden sollten hier gelten.Und jeder Wiederholungstäter sieht nie wieder die Freiheit.


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27.02.2010 um 01:33
@Outsider

wieso?


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27.02.2010 um 01:37
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Was aber nichts daran ändert dass jede dieser Taten böse ist, und man mit aller Härte dagegen vorgehen muss.
whow, jetzt wird's mal wieder "besonders" intelligent - die Vorsitzende der Moral Majority hätte es nicht besser formulieren können :D

immer schön schwarz/weiß "denken".


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