Umfrage zur DDR

Das Kindstötungen z. B. immer schon ein Merkmal sozialer Missstände gewesen sind

Also , bitte , seit der Pille muss niemand ungewollt schwanger werden und notfalls greift man bei unerwünschter Schwangerschaft auf eine ärztliche Abtreibung zurück.
Wie genau sieht denn ein sozialer Misstand aus , der die Eltern - irgendwie nachvollziehbar- dazu treibt, gleich mehrfach Babys ersticken oder verhungern zu lassen?

Trotzdem interessant, dass ihr nie darauf eingeht, dass man auch normal in der DDR leben konnte....euer Bild der DDR besteht aus allgegenwärtiger Verfolgung, die zu jeder Sekunde eines Bürgers im Vordergrund stande...dem ist aber nicht so, man konnte auch ein normales Leben führen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Aber sowas seht ihr nicht ein, da es nicht in euer Bild passt.

Ihr stellt euch mit eurer Besserwissermeinung über die, die es erlebt haben bzw. die jeden Tag mitbekommen, wie die, die es erleben ganz ungezwungen und thematisch ungebunden über ihr Leben damals berichten.

und ich erlebe es nun jeden Tag und fast ausnahmslos wird gesagt, dass es damals schon Nachteile gab aber diese wohl im Vergleich zu heute vielfach ein kleineres Übel wären.

Ich fänds schon schön, wenn ich heute noch 10 Brötchen für ne Mark kriegen würde anstatt 36Cent für ein Doppelbrötchen zu bezahlen.

Und kommt nich damit, dass ich dafür nach England reisen kann und an die Nordsee....DAS WILL ICH NÄMLICH NICH.

Wenn ich 36 Cent fürn Brötchen bezahl, dann kann ich ja gar kein geld mehr haben um meine Reisefreiheit zu nutzen, die ja wohl der größte Polemikanker der Argumentation westlicher Arroganz ist.

Seht es ein, dass weder euer System perfekt ist, noch unseres perfekt war...aber ich gebe zu, dass in der DDR Schwachstellen waren, die man verbessern konnte aber die Arroganz des Westens lässt es nich zu, Lücken im eigenen System zu sehen sondern lediglich das zu betonen, was sie uns gebracht haben und das zu verschweigen, was sie uns genommen haben.

Bananen, Reisefreiheit und Meinungsfreiheit.....an den drei Sachen hängt sich jeder Westdeutsche in seiner Argumentation auf.

Sind aber alles immernoch keine Sachen, die wuchernde Mieten und andere steigende Kosten bezahlen.

Mir hat noch keiner erklärt, was es mir nützt, wenn ich nach paris reisen kann, wenn ich grademal so meine Nebenkostenabrechnung bezahlen kann.

Hier geht man häufig nur noch dafür arbeiten, dass man sein Auto und seine Wohnung überhaupt bezahlen kann. und da arbeitet man schon Vollzeit, zu Löhnen, die unter aller Sau sind...die immernoch weniger sind als im Westen...mit welcher Begründung? Weil wir Ossis sind? Sowas von armselig.

Der einzige Unterschied zwischen den Russen und den Wessis ist der, dass wir die Russen 1994 losgeworden sind. Beide ähneln sich wie ein Ei dem andern...alle plündern hier, was das Zeug hält und verkaufen das dann so, als hätten sie hier Gutes getan.

Mit Löhnen unter Westniveau bei gleicher Arbeit und gleichen Preisen habt ihr uns keinen Gefallen getan...da lieber darf ich nich nach Frankreich als nur wegen meiner Herkunft so gedemütigt zu werden.

@xy: "Die Schulden des Westens - Wie der Osten Deutschlands ausgeplündert wird"

Mein Vertrauen in das Werk von Dr. Blessing hält sich auch sehr in Grenzen.
Allein der Ansatz ist schon sehr haarsträubend, trotz oder wegen seiner "exzellenten" Biografie:

"Geboren 1936 in Liegnitz (Schlesien); Diplomwirtschaftler, Ingenieur, Dr. rer. oec.; von 1958 bis 1970 Ökonomische Funktionen in metallurgischen Betrieben der DDR; ab 1970 Abteilungsleiter und ab 1980 Staatssekretär im Ministerium für Erzbergbau, Metallurgie und Kali; 1986/90 Abteilungsleiter Maschinenbau/Metallurgie im ZK der SED"

In Verlauf meiner ökonomischen Ausbildung ist er mir leider nie untergekommen.
Ein bemerkenswertes Echo haben seine Werke scheinbar nie ausgelöst;)

Verelendung und Vewahrlosung sind im Allgemeinen nicht gerade verbunden mit rationaler Abwägung und entsprechender Lebensplanung. Aber es zeigt sich mal wieder die typische Unfähigkeit sich in Lebenssituationen anderer hineinzuversetzen die fast allen Vertretern einer kapitalistisch orientierten Leistungesgesellschaft eigen ist.

Und natürlich habe ich das Buch gelesen und es wärte ein Leichtes nun seitenweise daraus JENE Dokukmenente abzutippen die als Beleg für die in dem Buch aufgestellte These von der Ausplünderung des Ostens durch den Westen herhalten könnnen. Nur ist mir das zuviel "Arbeit" und ich überlasse es lieber der Lektüre jedes Lesers, was er von den dort aufgeführten Argumentationen und Belegen zu halten hat.

Und ist vielleicht die Kirchenkritik eines Karlheinz Deschner im katholischen Herder-Verlag erschienen?

Ich bitte auf derart polemisch-dumme Argumentation in eigenem Interesse zu verzichten!

Ihr stellt euch mit eurer Besserwissermeinung
Das sagt der Richtige - darf ich dich daran erinnern , das du die DDR nie erlebt hattest?!

Apropos Reisefreiheit : Wen es hier so gar nicht gefällt , hat auch die Möglichkeit (hm!) auszuwandern.

So : Zu deinem Backwarenproblem :
Verpacktes Leinsamenbrot kostet nur 79 cent und da dir das Brot ja eh nicht schmeckt , ist es doch völlig wurscht , ob du es bei Aldi einkaufst.
Brötchen sind bei Edeka und bei Thoben für 12 cent zu haben.

Ein bemerkenswertes Echo haben seine Werke scheinbar nie ausgelöst

Was erwartest du, fast alles, was aus Ostdeutschland kommt wird schön davor bewahrt, ein Echo auszulösen...zumindest ein Positives, denn wie lernen wir jeden Tag?

Alles, was aus der ehemaligen DDR kommt ist erstmal grundsätzlich schlecht...da gab es die Stasi, und deswegen ist da alles und jeder schlecht.

So einfach wird das hier gehandhabt...da brauch sich der Westdeutsche keine Gedanken mehr zu machen, da fragt er nicht mehr nach und die Ossis werden schön unten und blöd gehalten, dass sie niemals auf die Idee kommen, auch nur irgendwelche Ansprüche auf eine Verbesserung ihrer Lage zu stellen.

Indem man den Ossi schlecht macht, kann man ihn weiter mit Lohndumping etc. ausbeuten.

In Paris siehst du die Leute allenthalben mit nem Baguette durch die Strassen stolpern.
Gehst du dann hungrig in einen Laden wird dir klar warum das so ist,Baguette ist so ziemlich das einzige was noch bezahlbar ist.
Ein Kaffee mit nem Glas Wasser in Montmartre 8€ dasselbe in den Tulerien 12€

darf ich dich daran erinnern , das du die DDR nie erlebt hattest?!

Vier Jahre sind länger als überhaupt nicht. Ein tag ist länger als überhaupt nicht. Und immerhin habe ich hier Dutzende Zeitzeugen, die ich als zuverlässige Quellen einstufen kann, weil die alle es erlebt haben.

Und du musst mich daran nich erinnern, weil ichs schon selber oft genug geschrieben habe..also das nächste mal lesen.

Und warum Auswandern?

Ich bin in Gera geboren und hier lebe ich....was kann ich dafür, dass irgndjemand kommt und hier alles niedermacht...immer gleich auswandern? Wenn jemand zu dir in die Wohnung kommt und erstmal reinkackt, ziehst du dann aus, weils dir nichmehr gefält? Deine Argumentation ist in dieser Hinsicht lächerlich.

Klar kann jeder auswandern, dem es nich gefällt....aber das klingt ja danach, dass man ein Land nur deswegen macht, damit alle auswandern können.

und da dir das Brot ja eh nicht schmeckt , ist es doch völlig wurscht , ob du es bei Aldi einkaufst.

Soso ich soll also keine Ansprüche mehr haben oder was? Bin ich ein Zootier, das man nach dem Prinzip friss oder stirb abspeisen kann?

Brötchen sind bei Edeka und bei Thoben für 12 cent zu haben.

naja nach 2 Stunden sind das keine Brötchen mehr sondern Pflastersteine.

Man wird in Ausbildungslehrgängen der Betriebs- und Volkswirtschaft ebensowenig antikapitalistische Kritiker der herschenden Lehre "studieren" wie man in einem katholischen Priester-Seminar die These von der Anzweifelbarkeit der Trinität gelehrt bekommt. Und selbstverständlich wird das kleine Büchlein HIER im Westen erfolgreich totgeschwiegen, wie es im "Osten" beliebt und bekannt ist und auch in den dortigen Medien besprochen wurde. Nein, die "Mauern in den Köpfen" exitieren auch weiterhin.

Aber es zeigt sich mal wieder die typische Unfähigkeit sich in Lebenssituationen anderer hineinzuversetzen die fast allen Vertretern einer kapitalistisch orientierten Leistungesgesellschaft eigen ist.

Und du wirfst mir polemisch- dumme Argumentation vor :D
Es hat rein gar nichts mit kapitalistischer Orientierung zu tun , Kindesmorde nicht nachvollziehen zu können , sondern damit , das es für die meisten Mütter die höchste Priorität hat , sein Kindele gedeihen zu sehen.

@preacher

"Haarsträubend" trifft exakt auch meine erste - wenn auch evt. vorschnelle - Beurteilung zu diesem Buch - eigentlich kein Anreiz , mich näher damit zu befassen - na , ich lass es mir offen , kann ja nur in Bereicherung oder Belustigung enden.

Na,da wanderst du gleich wegen versuchten Landfriedensbruch in die Gesa,das ist doch was schönes,nun darf jeder Ossi Westberliner Luftbrötchen mümmeln...hier gibts die sogar für fünf Cent,aber ich kenne ne Bäckerei die hat sogar Brötchen für vier Cent,die kommen aus Polen und sind den ganzen Tag knackfrisch...unerhört

@jafrael
Was für ein kleines Büchlein??
Die Memoiren von Peter Kuerten und Jürgen Bartsch??

@Gilb...

GilbMLRS schrieb:...da brauch sich der Westdeutsche keine Gedanken mehr zu machen, da fragt er nicht mehr nach

Sorry, ich BIN Westdeutscher und ich frug nach!

@Warhead

Näheres siehe Seite 19 (02.22h)

@jafrael

Ich habe auch nich das Wort "alle" oder "jeder" davor gesetzt....war einfach nur so ohne der namentlichen Aufzählung aller derer, die nicht nachdenken.....aber ich werde die Namen recherchieren.

Es hat rein gar nichts mit kapitalistischer Orientierung zu tun , Kindesmorde nicht nachvollziehen zu können

kuckuck ich leb auch noch und Millionen anderer Ossis leben auch noch und die wurden in der DDR großgezogen und da gabs keineswegs diese Masse an Kindsmorden.....das kam komischerweise alles nach der Wende und hat deswegen nix mehr mit DDR zu tun...zudem passiert sowas nicht ausschließlich in Ostdeutschland.

Du setzt den Osten mit Kindsmord gleich......

Dann setz ich den Westen mal fluggs mit der NPD gleich voila
die kommt auch ausm Westen....na gugge einer an.

"Alles, was aus der ehemaligen DDR kommt ist erstmal grundsätzlich schlecht...da gab es die Stasi, und deswegen ist da alles und jeder schlecht."

Das ist Nonsens, und das ist Dir auch klar.
An der Wirtschaftsordnung der DDR kann ich allerdings kein gutes Haar lassen, auch wenn diese so nett sozialkuschelig dargestellt wird. Sie war schlicht nicht überlebensfähig. Die ökonomische Realität gilt blöderweise für alle Wirtschaftssysteme und -ordnungen!
Wenn Blessing mit "Produktionsausfällen durch Republikflucht..." kommt, dann ist das schlicht hanebüchend. Übertragt das mal auf andere Staaten oder im Kleinen auf Unternehmen. Fluktuation und der Umgang damit ist Tagesgeschäft!


Aber ganz etwas anderes, ich verstehe nicht, warum ihr nur um des Prinzips Willen neue ideologische Grenzen aufzieht, wo keine mehr existieren (zumindest sollten!).

Wenn eine Frau xy aber den Osten mit Kindsmord gleichsetzt, dann hörts bei mir auf.

Planwirtschaft ist blöd ja hab ich auch nie bestritten aber dafür gab es Aspekte, die der Westen ungeprüft in den Müll geworfen hat...Jugendbetreuung sag ich nur....hier gabs Vereine und Jugendclubs wie Sand am Meer, jeder konnte sich sinnvoll in seiner Freizeit beschäftigen und jetz weiß keiner mehr was mit sich anzufangen, weil das Geld fehlt bzw. das Geld in zig dezentrale Verwaltungsapparate geteckt wird.

Du setzt den Osten mit Kindsmord gleich......
Quatsch , aber es ist auffällig , das diese Vorkommnisse meist aus den neuen Bundesländern gemeldet werden.

Dann setz ich den Westen mal fluggs mit der NPD gleich voila
die kommt auch ausm Westen....na gugge einer an.
Na , da gugge man da weita - wo sind denn die Braunen Hochburgen heut?!

Das ist Nonsens, und das ist Dir auch klar.

Ich wünschte, es wär so. Aber alles, was es bei uns schonmal gab, wird heutzutage neu erfunden...wurde aber nach der Wende erstmal verteufelt. Ich sag nur der grüne Pfeil, bis der sich durchgesetzt hat.

Naja wie man sieht wird die Stasi zur Zeit auch neu erfunden.

Ich meine sie sollten doch.
Der Realsozialismus war nicht nur eine Mangelwirtschaft die deshalb entstand weil laufend für den Westen prodziert wurde,der Sozialismus krankte an Uninspiriertheit,Spiessertum und Langeweile.Ich hab mir Sozialismus immer bunt vorgestellt und avantgardistisch,nicht leukoplastfarben.
Das solche Schnarchnasen wie Rompe oder Renft im Osten zu Undergroundkings wurden liegt daran das es dort jeder Querkopf der nur Querkopf sein wollte und nicht mehr drauf hatte,geschafft hat sich einen Namen zu machen.
Wie Rompe endete wissen wir ja