Ladenschluss aufheben?

Das einzigste was an Mehrkosten ensteht sind die Personalkosten, doch die hängen weniger von den Öfnnungszeiten ab, sondern von dem extremen Preiskampf im Einzelhandel bzw. wie oben gesagt hauptsächlich vom Kunden ab.

Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

@ relict
Mehrkosten enstehen dadurch nicht.
weil
1. die Miete nicht durch längere Öffnungszeiten teurer wird
2. Strom durchgehend entsteht, Kühltruhen kühlen nunmal auch zu Schliessungszeiten, Licht ist zu vernachlässigen
3. Ware nach Bedarf/ Warenausgang bestellt wird, unabhängig der Öffnungszeiten/ Schliessungszeiten

1.Stimmt
2. Das Licht bleibt an, die ganze Kühlschutzrollos bleiben längeroben = ergo hoherer Verbrauch
3. Wenn ich keine Ware bestelle kommt kein Kunde, und ich glaube noch kann niemand in die Zukunft blicken, und wenn du nun den geschlossenen Warenwirtschaftskreislauf ansprichst, der muss auch gepflegt werden =min 1 Mitarbeiter.

Egal ob an dem Tag 3 oer 6 Leute kommen, wer in einem größeren Geschäft Arbeitet wird dir bestätigen können das das Regal trotzdem voll sein muss.


Alles für mich, nix für dich

@redfox
Dann werden es sich die Discounter überlegen. Das soll nicht mein Problem sein. Die scheren sich ja auch nicht um die kleinen.

Ich sprach die kleineren Geschäfte an. Dort steht maximal 1 Verläuferin im Laden oder wenn er etwas grösser ist, maximal 2,
1 Läufer/ Ware einräumen, 1 Kassiererin.

Es ging mir aber nicht darum, sondern um den Preisdruck im Einzelhandel.
Das hat mit den Öffnungszeiten erstmal wenig zu tun.

Was Tankstellen betreiben ist Preiswucher, aber die haben auch andere Gründe, nämlich weil man am Spritgeschäft nix mehr verdient und faktisch gezwungen ist durch einen Shop mit entsprechenden Preisen diese Verluste auszugleichen um zu überleben.

Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

moin

oh, ja.
das würden dann ja die grossen verlierer sein bei einer aufhebung des lsg,
die tanken (bzw die pächter)

buddel

@buddel

Ja klar, allerdings bemerkt man auch zunehmend, dass die Tankstellen ihre "Shops" ganz schön ausbauen.
Sprich es ist im Endeffekt ein ganz normales Ladengeschäft mit Tankmöglichkeit, nur zu weitaus höheren Preisen.
Andere haben dieses Feature nicht und müssen auch überleben.

Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

moin

das feature "treibstoffverkauf"
ist aber auch das einzige pfrund der tanken.
im wegfall eines lsg würde dieser vorteil ("reisebedarf" - ein hohn, schon längst überstrapaziert) zu nichte gemacht.

letztlich ist das lsg ein resultat der arbeitszeitschutzgesetze,
per se nicht schlecht, zur zeit seiner verabschiedung ein novum und fortschrittlich wie noch nie gesehen.
es ist aber an der zeit,
dass dieses gesetz den realen bedingungen angepasst wird

buddel

Ich finde, wenn man das Ladenschlußgesetz aufhebt, sollte man gleichzeitig dafür sorgen, daß daraus nicht 12stündige Arbeitstage für die armen Verkäuferinnen entstehen. Man müßte dann gesetzlich festlegen, daß jede nur 8 Std./ Tag arbeiten darf (plus die eine oder andere Überstunde), und für die Mehrzeit müssen mehr Kräfte eingestellt werden. Wär auch was, um Arbeistplätze zu schaffen.

N.E.S.A.R.A. NOW !
Absence of evidence is not evidence of absence
Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!

Meine Bekannte arbeitet schon seit Jahren bis zu 13 Stunden.
Hat dafür mehr ganze Tage frei.

Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

@LuciaFackel: Das Arbeitsschutzgesetz schreibt maximal 10 Stunden vor, und da kommen noch einige Einschränkungen hinzu. Der Tarifvertrag ist auch meistens auf 8 Stunden festgelegt. Also die Regelungen, die Du meinst, existieren bereits.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!

@lucia das Arbeitsschutzgesetz schreibt zwar vor das man nur 8 Stunden am Tag arbeiten darf, mit Ausnahmen auch mal 10.
Aber wer hällt sich daran?
Im Endeffekt nur die die schon mal wegen verstößen aufgefallen sind.

Aldi zb hatte letztes Jahr Streß weil die Mitarbeiter pro Monat bis zu 70 Überstunden machen mussten.

Ein Großteil der ganzen Kioske, Wirtschaften, Post+Paketdienste, Zeitungen, und auch andere Firmen würde viel Personal verlieren wenn man das Gesetz einhalten würde.

Viele gehen heute 8 Stunden arbeiten und ackern danach.
noch mal 3-4 Stunden in einem 2t Job. Auch das ist zb nicht zulässig.
Aber die Leute akzeptieren es um zu überleben oder weil ihnen der Mum in den Knochen fehlt um etwas dagegen zu sagen. Bis halt Unfälle geschehen oder sie Gesundheitlichen Schaden nehmen.

Das schlimme ist ebend nur das viele Firmen, leider, immer noch damnit durchkommen 10-12 die Leute am Stück zu beschäftigen. Und gerade kleinere Einzelhändler werden ihr personal dahin später sehr stark drücken.

Ebenso eine andere Arbeit wird hier ganz schnell auch Einzug halten. Kinderarbeit.
Gerade bei kleineren Betrieben wo die ganze Familie mitwirkt werden die auch ihre Kinder mit ranziehen. Sieht man ja jetzt schon bei den Kiosken. Geschieht nicht selten hier in unseem Stadteil das ich da des nachts auch Kinder und Jugendlich hinter dem Tresen stehen sehe.

Nun übertreibe mal nicht so, wir sind nicht in Indien.
Und vllt. sind es Lehrlinge oder die Kinder vom Chef, die sich freiwillig ein paar Kröten dazuverdienen wollen. Soll nicht selten vorkommen. ;)

Ausserdem wo ist das Problem, wenn jemand lieber an einem Tag länger arbeiten möchte (ist eh versaut), dafür mehr zusammenhängende Freizeit haben will?


Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

Wobei mit Kinder hier eher Jugendliche gemeint sind.

Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

Haben die mal an die leute gedacht die dort arbeiten?Bin auch im Einzelhandel,aber wir werden ja nicht gefragt oder unsere Familien,wäre schön wenn dann auch Banken und Ämter solange aufhätten.Wenn,dann gleiches für alle.

vk59

OK, hier mal ein Insider. Aus sicherer quelle weiss ich das eine Deutsche Supermarkt kette plannt demnächst bis 22h geöffnet zu haben. Kenn da jemand wo dort arbeitet. Geöffnet haben die jetzt schon um 7.




der Beste Ort einen Regentropfen zu verstecken ist der Ozean, nicht die Wüste.

Jesus RuleZ

@onimusha

Der Kapitalist denkt nicht an Andere. Wann begreifen dass endlich mal alle.
Du wirst doch sicher nicht 24 Stunden im Laden stehen. Oder ? ;)

An Menschen im 3 oder 4-Schichtsystem denkt doch auch keiner. Die müssen dann eben auch zu den Ämtern, wenn es ihnen möglich ist.

Wo ist da jetzt das Problem. Ich würde auch im Einzelhandel arbeiten, wenn man mich liesse.


Du hast einen Menschen nicht überzeugt, weil du ihn zum Schweigen gebracht hast- John Morley

@miracle also ich würde heute nicht mehr im Verkauf arbeiten wollen.

Ich stand 15 Jahre im Laden. Früher war es schön. Man verdiente in einigen Branchen recht gut als Verkäufer. Der Tariflohn ist und war zwar noch nie der beste aber mit Provision kam doch schon weit. Weiterer Vorteil war natürlich das wenn man für sich selbst einkaufte erheblich dabei sparen konnte. Je nach Branche ein ziemlicher Vorteil.

Als es Anfing der Wirtschaft schlechter zu gehen gings auch dem Handel schlechter.
Je schlechter die Wirtschaftliche Lage wurde je stressiger wurden die Kunden.
Dazu kamen immer schlechtere Arbeitszeiten und weniger Geld. Also gute Gründe um dem Handel den Rücken zu kehren. Du sprichst von den Menschen im 3-4 Schichtsystem.
In der Regel sind das Arbeiter in der Industrie. ZB Autoindustrie am Fließband.
Schau doch mal was die Brutto verdienen.
Im Einzelhandel verdienst Du derzeit im Durchschnitt, je nach Geschäft, 1200-2000 Euro Brutto. Wenn Du nicht das Glück hast noch etwas Provision nebenbei zu bekommen ist das nicht gerade der beste Verdienst.


Aber wie Du schon richtig sagts:
Der Kapitalist denkt nicht an andere. Er denkt nur an sein Geld.
Und das ist das Problem.

@mnehm

Moin:)

@miracle also ich würde heute nicht mehr im Verkauf arbeiten wollen.

Auch nicht, wenn du keine Arbeit hast?



Du hast einen Menschen nicht überzeugt, weil du ihn zum Schweigen gebracht hast- John Morley

Ne auch dann nicht.
tarif zahlen eh die wenigsten noch. Wenn dann bekommst da mit Glück nen Gehalt von 1200-1400 Euro. Nach Abzug von Steuern, Sozialabgaben etc liegst, als verheiratetet wie ich, auf dem selben Niveau wie die Sozialhilfe.
Nur dafür das man sich dann noch von den Kunden teilweise mehr als krumm anmachen lassen muß?
Um unter Bedingungen zu arbeiten die teilweise schon Menschenverachtend sind?

NÖ. Das kann es nicht sein.

Während meiner letzten Arbeitslosigkeit hatte ich nen Job Angebot im Handel.
Sollte Brutto 5,50 die Stunde bekommen. Dann jeden Tag 8 Stunden arbeiten. Mo-Sa. Dazu noch unbezahlt vor der Arbeit für vorarbeiten erscheinen und Abend nochmal länger bleiben für Kasse etc.

Das gegen das Arbeitslosengeld / Sozialhilfe gerechnet lohnte sich vorne und und hinten nicht.

Als war meine Antwort auch NÖ.

Bei meinem jetzigen JOB verdiene ich zwar auch gerade etwas der Sozialhilf, Milliardenschweres Zeitungsunternehmen--weit unter Tarif, aber dafür ists nen angenehmer Job.

Was spricht denn gegen ein Ladenschlussgesetzt ? Warum soll es hier bei uns nicht gehen? Sollte nicht jeder Ladenbesitzer für sich selbst entscheiden wann er öffnet und schließt. Müssen für alles immer Gesetzte her?

im Wein liegt die Wahrheit
_____________
in vino veritas

Was mich nur stören würde ist, dass dann jeder laden seine eigenen Öffnungszeiten bestimmt:

zb:Karstadt 22 uhr
Bäcker 19,30Uhr
Schuhladen 20,15uhr
Apotheke 19,00uhr

usw...

Dann haste ja als Kunde garkein überblick mehr!

Cool,wen man 4 Buchstaben in dem Wort"Mama"verändert, dann kommt das Wort "BIER" heraus