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Die Tibet-Frage

793 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, CIA, Propaganda ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

10.04.2008 um 22:36
@ werwie

> oh mir reichts jetzt `der Dalai Lama kein Heiliger´ - soll er auch gar nicht sein
> sondern die Reinkarnation eines `Heiligen´

"Heilig" sind andere Päpste auch. Das macht sie aber nicht zwangsläufig zu lauteren Menschen.

> Ich frag mich schon seit Tagen warum es hier in Ger-money Menschen gibt die auf
> den Tibetischen Aufständischen herumhacken

Auf denen hackt doch niemand herum. Wenn, dann auf den tibetischen Marodeuren, die uns als friedliche Demonstranten verkauft werden sollen.

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Die Tibet-Frage

10.04.2008 um 22:39
@ Jalla: Antworte erst einmal auf die Posts von Kirk ansonsten bist Du für mich gestorben!!


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Die Tibet-Frage

10.04.2008 um 22:46
Die Han-Chinesen haben schon seit Jahrtausenden fremde Völker friedlich und ohne Zwang in ihre Kultur assimiliert, selbst Völker die über China geherrscht haben, so wie die Mongolen und Mandschu. Selbst Japan, Korea und Vietnam haben sich kräftig an der chinesischen Kultur bedient.
Die Tibeter und Uiguren wird nun über die nächsten Jahrzehnte eben das gleiche Schicksal ereilen. Nur eben nicht so friedlich bzw. freiwillig wie es in der Vergangenheit üblich war.
So haben die ganzen "Free Tibet"-Rufe, Demonstrationen und Proteste meiner Meinung nach keinen Sinn, da sie das Unvermeidliche nicht werden stoppen können.


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Die Tibet-Frage

10.04.2008 um 23:23
folgender link (bilder) ist (sind) NICHTS fuer schwache nerven!!!

Wikileaks releases over 150 censored videos and photos of the Tibet uprising

http://wikileaks.org/wiki/Wikileaks_releases_over_120_censored_videos_and_photos_of_the_Tibet_uprising


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10.04.2008 um 23:30
Nicht mehr verfuegbar, daß Video.


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

10.04.2008 um 23:33
@ Kirk2

"Mit Verehrern des Dalai Lama zu diskutieren, ist schwierig. Allgemein argumentationsresistent und hartleibig bis zum totalen Autismus, verdächtigen sie jeden Kritiker ihres Gurus der Kollaboration mit den Chinesen. Schon ein leichtes Zupfen an dem schillernden Tuch aus Legenden, das die westliche Unterstützerszene über alles Tibetische gebreitet hat, ruft die empörtesten Reaktionen hervor, die durchaus bis zur Morddrohung reichen können. Ich habe mich entschlossen, das Buch von Colin Goldner in größerer Breite vorzustellen, als eine reine Rezension das erlauben würde. Um es gleich vorneweg zu sagen: Ich kenne Colin Goldner nicht persönlich, ich arbeite nicht für ihn und es ist durchaus möglich, daß wir in vielen Punkten und zu vielen Themen krass unterschiedliche Positionen einnehmen würden. Aber sein Buch „Dalai Lama – Fall eines Gottkönigs“ ist gut. Warum? Weil es etwas tut, woran andere nicht einmal denken: Es überprüft einen Mythos."

> Ich kann nicht auf die Frage antworten warum ich kleine Kinder schlage, weil ich das
> nicht mache.

Wie ich sehe, ist mein Wink mit dem Zaun nun endlich angekommen. Damit hat sich dann ja wohl auch dein Vorwand erledigt, dich vorerst nicht zu deiner obskuren Tabelle zu äußern.

> Ich deinem Profil steht jedoch dass Religionen offene Feindschaft verdienen.

Ja, da steht sogar der Autor drunter. Und? Du wirst doch hoffentlich nicht weiter dem Trugschluß anhängen, man würde "über Religion genauso denken wie die Herren in Peking", sobald man Dawkins zitiert?? Behält Hammerschmitt recht, wirst du das wohl trotzdem. Leider.

> Was sind das eigentlich für Links die du bringst?

Links zu Berichten von Augenzeugen, zu offiziellen US-Regierungspapieren und zu medienkritischen Kommentaren. Wenn du mehr auf Blöd, Locus oder Speigel stehst kannst du dir dort natürlich gern auch weiterhin nepalesische Polizisten für chinesische Soldaten vormachen lassen.

> spiegelfechter verlinkt zu kommunistischen bzw. Kremlmedien

au weia!

> alles schallundrauch macht für alles was irgendwo auf der Welt passiert die CIA
> verantwortlich

Die müssen ja Kontakte nach ganz oben haben, wenn ihre Aussagen zu Tibet sogar in Regierungspapieren auftauchen. Aber blamiere dich ruhig weiter in deinem missionarischen Eifer, alles irgendwie wegerklären zu wollen, was gegen deinen festen Glauben spricht.

> Colin Goldner hat den Dalai Lama als Nazi bezeichnet

Solange du vom Lama nur das Hochglanz-Abziehbild kennst, solltest du dir kein vorschnelles Urteil über die erlauben, die mal dahinterschauen.

"Die herrschende Mönchselite beutete Land und Menschen mit Hilfe eines weitverzweigten Netzes von Klostereinrichtungen und monastischen Zwingburgen gnadenlos aus. Der relativ kleinen Ausbeuterschicht – ein bis eineinhalb Prozent – stand die Mehrheit der Bevölkerung als »Leibeigene« beziehungsweise »unfreie Bauern« gegenüber. Die Steuer- und Abgabenlasten, die diesen Menschen aufgebürdet wurden, drückten sie unter die Möglichkeit menschenwürdiger Existenz. Bitterste Armut und Hunger durchherrschten den Alltag in Tibet. Es gab außerhalb der Klöster keinerlei Bildungs-, Gesundheits- oder Hygieneeinrichtungen. Privilegierte beziehungsweise benachteiligte Lebensumstände wurden erklärt und gerechtfertigt durch die buddhistische Karmalehre, derzufolge das gegenwärtige Leben sich allemal als Ergebnis angesammelten Verdienstes respektive aufgehäufter Schuld früherer Leben darstelle.

Das tibetische Strafrecht zeichnete sich durch extreme Grausamkeit aus. Zu den bis weit in das 20. Jahrhundert hinein üblichen Strafmaßnahmen zählten öffentliche Auspeitschung, das Abschneiden von Gliedmaßen, Herausreißen der Zungen, das Abziehen der Haut bei lebendigem Leibe und dergleichen."
Ahnungslose Schwärmerei

Ich kenne einige Regierungschefs, die sich in jüngerer Zeit (möglicherweise auch mit deiner Unterstützung) als Nazis bezeichnen lassen mußten. Ich messe solchen plakativen Vergleichen generell nicht viel Bedeutung zu.


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

10.04.2008 um 23:35
@ werwie

> Antworte erst einmal auf die Posts von Kirk ansonsten bist Du für mich gestorben!!

Sollte ich darüber traurig sein? ;)


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 00:04
> Wikileaks releases over 150 censored videos and photos of the Tibet uprising

Ebenfalls Wikileaks:
Please refer to the difference between Chinese and Nepalese police uniforms [...]
Wikileaks is proving itself to be a propaganda tool.



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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 00:18
Kirk2@

Ja eine False Flag- Al- Quaida kann sich sicher formieren - das geht überall, das kriegt im Notfall auch der Präsident von Vanuatu noch hin ;)

Jalla@

Die Vorwürfe dass der Dalai Lama höchstpersönlich mit der CIA zusammenarbeitet und dafür finanziell belohnt wird, müssten schon erst einmal bewiesen werden

Ich glaube eher dass er indirekt "kooperiert", indem er sich dessen bewusst ist, warum er DER Held des Spiritualismus in Europa ist, die Sympathiefigur vieler Talk- Shows und offiziellen Anlässe v.a. in Menschenrechtsfragen und warum er den tibetischen "Exil- Staat" organisieren kann. Diesen Schutz und diese Förderung der Tibetfrage und der Buddhismus- Mission verschmäht er nicht ...

Aber dass er höchstselbst bewusst mit Agenten im Kontakt steht und deren Aufträge gegen eine finanzielle Gegenleistung annimmt, halte ich zunächst einmal für eine unbelegte Erfindung - oder gibt es Hinweise? Dann soll Radio Utopia diese auch nennen ...


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 07:53
"[...] Mit dem Niedergang der mongolischen Il-Chanat-Herrschaft und dem damit verbundenen Ende des Protektorats der Sakyapa brachen (ab etwa 1335) erbitterte Machtkämpfe zwischen den einzelnen Schulen und Klöstern Tibets aus, die sich über mehrere Generationen hinzogen. Aus den teilweise mit brutalster Gewalt ausgefochtenen Rivalitäten, in die sich auch die vom Sakyapa-Klerus entmachteten Fürsten einmischten, ging letztlich eine neuformierte Sekte hervor, die als Gelugpa (tibetisch: die Tugendhaften), weit mehr aber nach der Farbe ihrer Kopfbedeckungen als „Sekte der Gelbmützen“ (im Gegensatz zu den „Rotmützen“ der Sakyapa oder Kagyüpa).

Mit Hilfe des Mongolenführers Gushri Khan entledigte sich die Gelugpa zwischen 1639 und 1642 sämtlicher innenpolitischer Widersacher, selbst der in Lhasa sitzende, völlig bedeutungslose Vertreter der chinesischen Ming-Herrscher wurde umgebracht. Insbesondere aber die wiedererstarkten Rotmützen wurden mit unerbittlicher Gewalt verfolgt und letztlich nahezu ausgerottet: die Mönche der Sakyapa wurden zu Tausenden erschlagen, eingekerkert oder vertrieben, man eignete sich ihre Klöster und ihren Besitz an, verbot ihre Lehre, verbrannte ihre Schriften; auch die anderen buddhistischen Schulen wurden zu völliger Bedeutungslosigkeit reduziert.[...]"

Colin Goldner: "Dalai Lama - Fall eines Gottkönigs" S.58



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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 07:56
Link: philolog.wordpress.com (extern)

"[...] Schon die simple Tatsache eines blutigen Guerillakriegs, der von einer Untergrundarmee seit 1958 im Namen der tibetischen Kultur gegen die Chinesen ausgefochten wurde, läßt an der legendenhaften absoluten Friedfertigkeit der Tibeter zweifeln. Daß der bewaffnete Kampf u.a. der Organisation Chusi Gandruk von einem der älteren Brüder des Dalai Lama, Gyalo Thöndup geleitet und von der CIA gesponsert wurde, wirft ein zwiespältiges Licht auf den ewig friedfertig lächelnden Dalai Lama selbst. Der bewaffnete Widerstand wurde 1973 auf Druck der USA eingestellt, nachdem die Amerikaner sich mit den Chinesen ins Benehmen setzen wollten. Die jährliche Unterstützung von 1,7 Millionen Dollar allein durch die CIA und andere Gelder blieben aus, und die Untergrundarmee wurde aufgelöst.

“Der Dalai Lama [...] konnte sich als Friedensstifter feiern lassen. Daß er dem bewaffneten Widerstand der Chusi Gangdruk fast fünfzehn Jahre lang höchst wohlwollend zugesehen hatte – in offenem Widerspruch zu seinem ständig vorgetragenen Bekenntnis zur Gewaltlosigkeit – war schnell vergessen. (Passagen aus seiner Autobiographie von 1962, in denen er den tibetischen Guerillakampf ausdrücklich gutgeheißen hatte, wurden in der Neufassung von 1990 – inzwischen war er Friedensnobelpreisträger geworden – ersatzlos entfernt).” (S. 174 f.)

Vollends wird sein Gerede über Frieden zur Farce, wenn man sich die stabilen Kontakte des Dalai Lama zu alten und neuen Nazis und terroristischen Sektengründern ansieht. Das fängt bei den Nazi-Emissären der Enddreißiger nach Tibet an (an erster Stelle wäre dabei Heinrich Harrer zu nennen), und hört bei dem chilenischen Neofaschisten Miguel Serrano noch lange nicht auf. [...]"


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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 08:53
@jalla

Das Treiben des älteren Bruders ist also Anlass für die Zweifel an der Friedfertigkeit des DL, oder gar für eine negative Beurteilung der gesamten Familie?

Seltsam, dass dies bei der bin Laden-Familie nicht so gesehen wird...^^

Desweiteren wäre es interessant, die belastenden Passagen aus den Autobiographien vergleichen zu können.

Alles andere mag widersprüchlich anmuten, doch haben die Äußerungen und das Auftreten des DL in den letzten Jahren, m. E. keine widersprüchlichen Inhalte.

Gibt es außer Colin Goldner noch andere Autoren, oder Quellen dazu?


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 08:54
"Die religiösen Herrscher hatten aus Tibet nach dem Abzug der Briten und der kaiserlichen Truppen einen verbotenen Gottesstaat gemacht – unter den insgesamt nur sechs Ausländern, die sich beim chinesischen Einmarsch in Tibet befanden, waren der aus Britisch-Indien geflohene SS-Sportinstruktor Heinrich Harrer und sein Landsmann Peter Aufschnaiter. Harrer, der es wissen musste, beschrieb die Herrschaft der Mönche als "strenge Diktatur". Der Grundbesitz lag in großen Teilen in den Händen der Klöster und weniger Hundert adliger Familien, die frei über die Pacht entscheiden konnten, welche die Bauern dann an sie zu zahlen hatten. Die sozialen und ökonomischen Unterschiede wurden religiös gerechtfertigt: Wem es gut ging, der hatte in den vorangegangenen Leben viel gutes Karma gesammelt - wem es dagegen schlecht ging, der musste das auf selbst gemachte vorgeburtliche Fehler zurückführen."

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27524/1.html


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 08:57
> Gibt es außer Colin Goldner noch andere Autoren, oder Quellen dazu?

Sein Quellenverzeichnis ist zu lang, um es abzitippen. Du kannst aber sicher sein, daß er von des Lamas Groupies genüßlich vorgeführt würde, würden sie auch nur ein halbes Komma widerlegen können.


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 09:32
Link: www.takhli.org (extern)

Die CIA hat tausende der Lama-Getreuen ausgeflogen, in ihrem Trainingscamp zu Terroris^hFreiheitskämpfern ausgebildet, mit Waffen ausgerüstet und wieder zurückgeflogen. Wer ernsthaft glaubt, daß sowas ohne Zustimmung oder gar ohne Wissen des Gelbmützenpapstes ablaufen konnte, muß entweder ihn für merkbefreit halten oder ist es selber.

"Throughout the fifties Tibetan refugees trickled into neighboring Nepal, ripe for recruitment by the CIA. Under the Eisenhower administration, Dulles got permission to train the recruits in OSS-type sabotage techniques, demolition, and most importantly, code-and-cipher work for radio operators. Eager Tibetans were flown from the refugee camps in Dakota transport airplanes with blacked-out windows halfway across the world to Camp Hale, an army training base taken over by the CIA near Leadville, Colorado. There they were trained in the basic doctrines of guerrilla warfare, tactical small-arms use, explosives, and the tradecraft of underground resistance movements. The CIA trainees were then flown back to base camps in Nepal, and infiltrated back into Tibet."


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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 10:07
Ich verstehe offenbar nicht so ganz, worum es hier nun geht...

Geht es nun um die Demontage des Dalai Lama als Friedensstifter, oder um die Rechtfertigung chinesischer Handlungsweisen, oder um die übliche Beteiligung der CIA an allem was in der Welt so an politischen Sauereien abläuft?

Es ist ja nicht so, dass alle Tibeter auch Anhänger des DL sind. Und in Tibet, wie auch sonst überall auf der Welt, kann eine finanzielle Verlockung den Glauben schon mal ins Hintertreffen rücken lassen. Man sollte auch hier von Pauschalisierungen Abstand nehmen und die Dinge in ihren Zusammenhängen zu betrachten versuchen.

Wenn der Dalai Lama und der Buddhismus schlecht ist/war, ist dann das chinesische Regime gut, oder auch umgekehrt?

Das zermürbende Aufzeigen von Indizien, wer, wann und wo Unfrieden gestiftet und politische Machtspielchen mit tausenden von Toten "gespielt" hat, -dabei stets im Hintergrund blieb und bis zum heutigen Tag auf jedem Kontinent ohne nennenswerte Kritik der Weltgemeinschaft? geblieben ist, wird langsam zur Farce.

Ich denke jeder politische Führer hat in den letzten Jahrzehnten in der ein, oder der anderen Sache mehr, oder weniger bescheid gewusst. Man nennt es wohl heute allgemein anerkannt "Diplomatie", zu solchen Verhältnissen gute Mine zum bösen Spiel zu machen.

Alle Menschen sind überall gleich, doch manche sind eben gleicher.


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 10:44
> Man sollte auch hier von Pauschalisierungen Abstand nehmen und die Dinge in ihren
> Zusammenhängen zu betrachten versuchen.

Eben darum geht es mir. Bevor ich das erste Mal im Himalaya unterwegs war kannte ich Tibet auch fast nur aus Hochglanzprospekten, daher kann ich die ungläubigen und teilweise sogar aggressiven Reaktionen der Shangri-La-Romantiker auf die ernüchternden Fakten und Zusammenhänge gut nachvollziehen.

> Wenn der Dalai Lama und der Buddhismus schlecht ist/war, ist dann das chinesische
> Regime gut, oder auch umgekehrt?

Eventuell für Schwarzweißmaler. Aber ist Pest besser als Cholera, oder auch umgekehrt? Sowohl den Herrschern in Peking als auch ihrem abtrünnigen Provinzfürsten geht es um Erhalt und Ausbau der eigenen Macht, für die sie notfalls auch über Leichen gehen. Das ist Realpolitik weltweit, über das auch ein sympathisches Lächeln nicht hinwegtäuschen sollte. Despoten in gute und schlechte einzuteilen bedeutet Despotie gutzuheißen.


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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 10:59
Die etwas neueren Aussagen des DL, bezüglich seines Abdankens, wenn es in der Region ausarten sollte, sind zumindest ein Hinweis darauf, dass er durchaus den Ernst der Lage erfasst hat.

Durch solche Aussagen stellt er gleichzeitig auch eine Art Vertrauensfrage an seine "Mitstreiter" und man wird abwarten müssen, wie groß sein Einfluss trotz der langen Jahre im Exil dabei tatsächlich ist.

Wobei das Mitmischen der westlichen "Dienste" dabei, natürlich eine Interessenvertretung ganz anderer Natur ist.

Meine Reise auf das Dach der Welt, ließ mich jedenfalls Romantiker bleiben, vielleicht lag es auch daran, dass mir die Monate in Indien vorher und auch der "Abstecher" nach Pakistan, bereits die nötige "Abhärtung" eingetragen hatten.


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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 12:19
@ 25h.nox

<<ich bezweifel das du in china kinderarbeit nachweisen kannst... und ich bezweifel das im großenstil kinder arbeit stattfindet. es gibt zu viele erwachsene die für einen geringen lohn arbeiten.>>

Wenn du sagst, es gibt zu viele Erwachsene, die für einen geringeren Lohn arbeiten (geringeren Lohn in bezug auf wen?), dann gibst du implizit schon zu, es gibt Kinderarbeit!

Tja, wenn nicht im grossen Stil, sondern nur im kleinen Stil Kinderarbeit stattfindet, ist alles in Ordnung... Oder wie?

Und, ja, nachweisen kann ichs nicht. Denn die Informationsblockade in China ist in bezug auf heikle Themen einwandfrei!

Sorry 25h.nox, will dir nicht persönlich zu Nahe treten. Aber glaub mir: Es gibt in China Kinderarbeit... und sei es nur im "kleinen Stil".


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Die Tibet-Frage

11.04.2008 um 12:39
Ihr tut mir Leid wenn ihr nicht begreifen wollt, daß es Menschen gibt die größer sind als wir ALLE es sind/werden können!!!
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Na zumindest leute die ein das Glauben machen wollen.

So unbeirrt den Dalai Lama als "Perfect" darzustellen halte ic dann doch für naiv.

das ist dann einer der wenigen Augenblicke wo ich doch mit Lightstorm ehr in übereinstimmung gehe, auch solche Menschen mal zu hinterfragen.

Denn auch der Dalai lama bleibt nur ein Mensch.


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