Wilhelm II. - genial oder irre ?

es sagt ja auch keiner dass alle glücklich wahren? wo steht das?
und wenn du mit
liberalen süddeutschstaaten bayern meinst. nun gut du darfst nicht vergessen das byern
schon immer meinte etwas besonderes zu sein um es mal ganz lapidar zu sagen.

Da das Thema gerade aktuell ist, habe ich es einfach mal wieder vorgeholt.

Meiner Meinung nach ist Wilhelm II der Sündenbock der Entente und der restlichen Welt gewesen, unsere Geschichte gibt uns nur den Kriegstreiber und Feigling wieder.

Die Reformen die Bismark angefangen hat, hat Wilhelm höchst zufriedenstellend weitergeführt.
Hab es aber nie in einen Geschichtsbuch in der Schule gelesen (Könnte auch ne Verschwörung sein)

Ein Münze hat immer Zwei seiten!

Wilhelm II war ein uniformgeiler Säbelrassler der Deutschland ebenfalls in einen Krieg geworfen hat der vermeidbar gewesen wäre.

...und wie bei jedem Thema scheiden sich hier die ´Selbstdenker´ von den ´Wiederkäuern´...

Ich bin davon überzeugt das Wilhelm völlig inkompetent war und ein -Parade-beispiel dafür, warum Monarchismus (u.a.) Mist ist. Was mich allerdings stört ist das er als Idiot dargestellt wird, das war er bestimmt nicht.
Das ist jedenfalls das was überbleibt wenn man objektiv ist.

Was überbleibt, wenn man objektiv ist:

Frankreich und England hätten nie ein starkes, mächtiges und selbstbewußtes Deutschland tolerieren können.
Das ist ein Grundzug der europäischen Geschichte seit dem Dreissigjährigen Krieg - und im Grunde ´Unterströmung´ der europäischen Politik bis heute.

Das Bild von Wilhelm II. bestimmt wesentlich eine (tw. auch haß-)verzerrte englische Geschichtsschreibung.

"Wilhelm II war ein uniformgeiler Säbelrassler der Deutschland ebenfalls in einen Krieg geworfen hat der vermeidbar gewesen wäre."

Der krieg war im Prinzip unvermeidlich, auf diesen Krieg waren sie alle in Europa scharf.

Natürlich hätten sie das nicht.(militärisch) Heute übrigens schon (militärisch), sie wollen es sogar.
Damals war ein wirtschaftlich und militärisch schwaches Deutschland in direktem Interesse der Nachbarstaaten. Allerdings wäre es ohne Wilhelms Unfähigkeit wohl nicht zum Krieg gekommen da sie Deutschland als Wirtschaftsmacht hätten tolerieren müssen...arr und der Brief nach Mexiko war auch so ne Katastrophe, mit der Wilson dann seinen Feldzug rechtfertigen konnte. (+sein Freibrief für Ungarn...schonwieder Katastrophe) Und überhaupt...lol der hatte damals einen Skandal nach dem anderen ausgelöst.

@Sumpfding
Unvermeidlich nein..er war nur sehr warscheinlich.

na ihr hättet alle die politiker damals sein sollen ... als ob es uns damals so schlecht unter wilhelm ging. aber euch zum könig und alles wär gut *gg*

Ja!

>>als ob es uns damals so schlecht unter wilhelm ging.

Der Bevölkerung gings unter Wilhelm für das frühe 20. Jahrhundert sogar relativ gut - das ändert nur nix an der außenpolitischen Unfähigkeit Wilhelms.

...ist denn die deutsche Rolle in der Welt quasi naturgesetzlich auf "ducken, dienern, nachgeben, zahlen" festgelegt??

Nö, warum sollte sie?
Es zeugt aber einfach nur von Dummheit, die Partnerschaft mit Russland aufzugeben. Vorallem weil man danach auf das wacklige Gerüst eines Österreich-Ungarn gesetzt hat.

Da sieht man mal wie schädlich das Rauchen sein kann... wäre Wilhelms Vater Friedrich (der wohl von Interessen und Charakter her gesehen so ziemlich das Gegenteil seines Sohnes war) nicht so jung an Krebs verschieden, wären wahrscheinlich Millionen Menschen friedlich und alt in ihren Betten gestorben anstatt in der Blüte ihrer Jugend auf Schlachtfeldern zu verblutet... oder schlimmeres. :-(

CU m.o.m.n.

housemeister schrieb:als ob es uns damals so schlecht unter wilhelm ging

euch? wow, respekt für dieses hohe Alter! und dann auch noch in der Lage einen Computer zu bedienen und im Internet zu surfen, spitze! ;-)

Der Krieg ist die einzigste negative Seite Wilhelms, hätten wir den Krieg gewonnen, würdet ihr wahrscheinlich ganz anders denken.

Noch nicht mitbekommen, Kriege kann man immer nur verlieren.

„Lobet mich nicht, denn ich bedarf keines Lobes; rühmet mich nicht, denn ich bedarf keines Ruhmes; richtet mich nicht, denn ich werde gerichtet.“

Wenigstens hat er seine Fehler eingestanden