Was ist nur an unseren Schulen los?

Goili@

Ich teile viele deiner Meinungen bei diesem Thema

Aber ich glaube dass du einen Fehler machst, wenn du deine Kinder aufgrund deiner eigenen extremen Abneigung gegen das Schulsystem gegen die Schule aufhetzt und instrumentalisierst

Du solltest versuchen, hinter ihnen zu stehen, deinen Kindern zeigen, was du selbst für sinnlos hältst, aber ihnen auch Mut zu machen, sich im bestehenden System kritisch einzubringen, einen akzeptablen Schulabschluss zu erreichen.

@goili

"Mein Problem ist, dass es sehr sehr viele Eltern gibt, die sich durch Noten unter Druck setzen und diesen Druck wiederum auf ihre Kinder ausüben. Es gibt viele Kinder, die DARUNTER leiden."

Ja, das kann ich mir auch vorstellen aber alleine die Noten könne an der Situation nichts ändern sondern, die eine Schulform die es ermöglicht sich später zu entscheiden. So verschwindet auch der Druck für die Kinder. Die Frage ist wann wird das Thema mal angefasst nach dem Zirkus den es damals um die Gesamtschulen gab.

Mobbing sollte unter Strafe gestellt werden,

al-chidre,

meine Jungs sind fertig mit Schule. Mein Jüngster ist seit Juli gelernter Zimmerer und mein Ältester macht im Februar seine Industrie-Mechaniker-Prüfung.

Meine Jungs haben sich nicht instrumentalisieren lassen (war auch nie meine Absicht.), sondern gelernt nicht alle Schuldzuweisungen von Lehrerseite auf sich sitzen zu lassen und dass man nicht jeden geforderten Schwachsinn machen muss, nur weil eine Autorität ihr Ding durchziehen will.

Lehrer, die Schülern mit Achtung und Akzeptanz begegnen, waren bei uns beliebt und ich bin heute noch froh, dass beide in den letzten drei Klassen solche Lehrkräfte hatten.

Ich weiß, dass ich so rüberkomme als sei die Schule noch Teil unseres Lebens. Da kommen einfach Erlebnisse und Emotionen hoch, die in mir sind. Denn die Schulzeit hat die Atmosphäre bei uns zuhause wirklich vergiftet und das stinkt mir immer noch. Es gibt ja nicht nur meine Kinder. Wieviele Kinder müssen da noch durch - bis sichendlich grundsätzlich was ändert !?

In der ersten Klasse hieß es z.B., dass die Kinder keinesfalls länger als eine Stunde an den Hausaufgaben sitzen sollen.
Mein Ältester brauchte aber zwei Stunden, mein Jüngster eine halbe Stunde - für die gleichen Hausaufgaben! (Sie waren in der selben Klasse)
Als ich die Anweisung von der Lehrerin beim Elternabend gehört hatte, ließ ich meinen Sohn nach einer Stunde abbrechen. Das hab ich dreimal gemacht. Wem war das nicht recht? - Der Lehrerin.
Kinder (bzw. alle Menschen) sind unterschiedlich und ich erwarte von dieser tollen aufgeklärten Gesellschaft, dass diese Tatsache endlich tatsächliche Beachtung findet und nicht nur innerhalb schöner Worte.

(Gestern hab ich mich echt gefreut, zu diesem Thema mal die Sau rauszulassen. Hab den Eindruck, langsam werde ich leichter.)



Lazuli,

ALLEIN die Noten sag ich ja auch nicht.

b166er,

Der Junge, von dem ich vorher berichtete, wechselte nach drei Jahren auf eine andere Schule. Auf dieser Schule war Mobbing streng verboten. Der Junge ging von da an zur Schule wie jeder andere. (Innerlich nicht. Aber das akute Mobbingproblem war für ihn endlich beendet.)

Wär doch z.B. nicht schlecht, wenn jeder Schultag mit einer Gemeinschaftsstunde zu Ende gehen würde, in der alle miteinander Probleme ansprechen, die ihren Schulalltag betreffen oder auch mal gemeinsam was machen, was einfach nur SPASS macht.

Wow ich bin endlich gelb blass gelb aber gelb!!! Toll.

Meiner Meinung müssten die Lehrer viel mehr psychologische Fertigkeiten mitbringen, auch mal ein Kind in den Arm nehmen dürfen, auch mal ein Kind heimschicken dürfen, wenn es wegen Problemen zuhause unruhig ist usw.
Schüler nicht mal anzuhören wenn sie zu spät kommen und ihnen sofort eine Strafstunde aufzubrummen, empfinde ich z.b. als taktlos - damit zerstört man Vertrauen, welches ohnehin erst aufgebaut werden muss!

auf meiner schule ists genau so ^^

Wenn ich mir vorstelle, man würde ab der ersten Klasse ZUSAMMENARBEIT UND GEGENSEITIGE UNTERSTÜTZUNG der Schüler maximal fördern, dann sehe ich darin viele Vorteile:
- die Kinder würden einen ganz anderen Bezug zu ihren Klassenkameraden aufbauen
- es gäbe nicht mehr die Unterteilung in "gut" und "schlecht", die heute in den Köpfen der Schüler schnell anwächst (und durch Notengebung deutlich dargestellt ist).
- die Ellbogenmentalität würde nicht gefördert
- "gute" Schüler würden den Stoff, den sie einem "schwächeren" Schüler nochmal erklären in sich selbst festigen.
- "schwächere" Schüler müssten nicht endlos lange warten bis die Lehrerin mal Zeit hätte um Fragen zu beantworten. (30 oder 40 Kinder pro Klasse und eine Person, die auf Fragen antworten kann - allein die Vorstellung reicht mir, um zu wissen, dass das ein Unding ist).
- Der eine checkts in Mathe besser, der andere checkts in Deutsch besser und jeder kann jeden mal unterstützen und wahrnehmen,dass er auch was kann, was der andere nicht so kann. Man lernt den anderen zu achten, anzunehmen und zu unterstützen. Heute wird eher das Gegenteil gefördert.

Honey Moon,

erzähl doch mal von deinen Erlebnissen.

Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung kann auch negative Auswirkungen haben:

- gute Schüler kommen nicht voran, da sie "ausgebremst" werden
- das Individuum kann nur schwer selbst kompetente Entscheidungen treffen
- auch in Teams gibt es schnell Hirarchien von Entscheidungsträgern und "Kopf-Nickern"

Teamwork ist eine feine Sache, jedoch sollten kleinere Klassen von max. 15 Leuten das Ziel sein. Hier wäre eine individuellere Betreuung durch den Lehrer/die Lehrerin leichter.

---gute Schüler kommen nicht voran, da sie "ausgebremst" werden----

"Gute" Schüler erleben in ihrer Freizeit häufig ausgeglichenere Verhältnisse als viele schwächere Schüler, die in ihrer Freizeit ein oftmals unausgeglichenes Umfeld haben.

Ich fände es erstrebenswert, wenn die Gesellschaft die Ellbogenmentalität NICHT fördern, sondern diesem Trend entgegenwirken würde. Das "Ich zuerst"-Syndrom ist in meinen Augen keine unterstützenswerte Haltung. Egoismus ist ohnehin bei jedem Mensch vorhanden. Den muss man doch nicht auch noch ab sechs Jahren staatlich fördern.


----das Individuum kann nur schwer selbst kompetente Entscheidungen treffen----

Kannst du diesen Satz mal näher ausführen?


---auch in Teams gibt es schnell Hirarchien von Entscheidungsträgern und "Kopf-Nickern"-----

Dem kann man sehr leicht entgegen wirken, indem man Leiter einsetzt und JEDEN REIHUM mal Leiter sein lässt.
--- Ab der ersten Klasse fortlaufend.So, dass alle Schüler von Anfang an daran gewöhnt sind und es Teil ihrer Mentalität wird den eigenen Weg zu gehen UND den anderen auf seinem Weg zu unterstützen.

Einige Schüler sind sehr von sich selbst überzeugt, weil ihr Elternhaus ihr Selbstwertgefühl stärkt. Ihnen SCHADET es nicht, wenn sie lernen sich auch mal etwas zurückzunehmen.
Andere Schüler sind überhaupt nicht von sich selbst überzeugt, da ihr Selbstwertgefühl im Elternhaus (manchmal massiv) geschwächt wird. Leiter-Position inne zu haben, wäre für sie eine Erfahrung, die ungemein nützlich für ihren Lebensweg sein kann.
Teamleiter-Wechsel würde ALLEN gut tun.


---Teamwork ist eine feine Sache, jedoch sollten kleinere Klassen von max. 15 Leuten das Ziel sein. Hier wäre eine individuellere Betreuung durch den Lehrer/die Lehrerin leichter.---

Ich hab die Hausaufgaben-Arbeiten meiner Kinder betreut und da reichten zeitweilig schon zwei Kinder, um das Bedürfnis zu entwickeln, michzweiteilen zu können.

Hab den Thread wieder hoch geholt, da in diesem Land jedes Kind gezwungen wird in die Schule zu gehen und Eltern bestraft werden, die ihre Kinder nicht in eine Schule schicken.
Dieses Thema darf nicht in der Versenkung verschwinden.

Wir haben eine Schulpflicht, oder? Wo ist das Problem?
Und Querulanten gibt es immer!;)

Ich bin mir dessen bewusst, dass viele Bürger dieses Landes kein Problem damit haben und die Schulpflicht gehorsam als gegeben annehmen und sich keine Gedanken darüber machen.

Mein Problem liegt im Zwang.
Ich werde vom Staat zu etwas gezwungen, wo ich nicht hinter stehe.
Ich und meine Kinder werden vom Staat gezwungen uns fünf Tage die Woche mehrere Stunden täglich mit Inhalten zu beschäftigen, die uns großteils nicht interessieren.
Meine Gedanken und die Gedanken meiner Kinder dürfen sich über Stunden hinweg nur mit Themen beschäftigen, die von ein paar Leuten als wertvoll erachtet wurden und mit denen ich nun meinen Kopf und den Kopf meiner Kinder füllen muss.

Ich werde gezwungen Lebenszeit zu verschwenden. DAS ist etwas, das ich garnicht abkann und ein unverschämter Eingriff in die privateste Privatsphäre - die Gedanken.

Man kann z.B. als Eltern mitbestimmen welche Schulbücher eingeführt werden. Bloss wissen das leider die wenigsten. Das deutsche Schulsystem braucht dringend Reformen, es ist für mich überholt. Das weisen ja auch die ganzen Statistiken aus, wo Deutschland weiter hinten liegt. Warum liegen denn andere Länder vor Deutschland. Länder wo die Kinder die Grundschule besuchen bis zum 12 Lebensjahr? Wo man die Sonderschule nicht kennt? Wo das Schulsystem teilweise auf den Erfahrungen von den Montessori Schulen existiert? Man könnte noch mehr von diesen Fragen stellen. Aber es passiert doch nichts in dieser Richtung. Man sieht nur die Statistiken und dann beschliesst die Regierung es müssen wieder mal andere Rechtschreibreformen gelten. Alle Jahre wieder gibt es neue Entwicklungen wie Kinder noch schneller lesen lernen können. Eigentlich so gut wie jedes Jahr. Die Lehrbücher sind schneller eraltet als die Eltern kaufen können.

@asmodee

Ich habe in den ersten 2 Jahren keine Schulbücher für mein Kind bekommen...

Oh wird das ünterschiedlich gehandhabt, jedes Bundesland hat dafür unterschiedliche Vorgaben?

Und wenn Statistiken wieder einmal zeigen, dass wir hinter andere westliche Länder zurückgefallen sind, geht es wieder nur um die "Wettbewerbsfähigkeit", nicht um eine Schulreform, welche die Bedürfnisse der starken UND schwachen Schüler berücksichtigt.

naja wie soll ich sagen auf unserer schule ist fast jedentag ne schlägerrei^^
wobei ich sagen muss das ich auch nicht immer unschuldig war hatte auch shocn paarmal ausseinandersetzungen.
es ist halt wie soll ich sagen asi ^^
kein respekt vor lehrern okay hab ich vor manchen auch nich ^^ aber dan sind dies selbst schuld wenn die nix auf die reihe kriegen die behinderten ... -.-''' wie mein deutschlehrer zum beispiel !!
naja ^^