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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

45.893 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

10.08.2015 um 22:51
@Fierna

Klar, es hat sich da ein Anpassungsprozess vollzogen. Es gibt sicher auch noch Leute, die Hitler bewundern und sich ein 3.Reich zurückwünschen. Die Strömungen sind aber viel diversifizierter. Da gibt es die Identitären, 'die besorgten Bürger' von Pegida & Co., verschiedenste Parteien wie Die Rechte oder ProNRW, die Braunesoteriker, Querfrontler und viele andere. Wir leben einfach in einer ganz anderen Zeit. Da wird Hitler scheinbar häufig nur benutzt, um erklären zu wollen, dass Deutschland wieder einen starken Führer braucht - immer wieder zu finden in diversen Facebook-Kommentaren.

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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

10.08.2015 um 22:58
@Aldaris

Ich hab kein Facebook und krieg das nur hier schonmal mit, aber sowas
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Da wird Hitler scheinbar häufig nur benutzt, um erklären zu wollen, dass Deutschland wieder einen starken Führer braucht - immer wieder zu finden in diversen Facebook-Kommentaren.
hab ich bis jetzt noch nicht gelesen.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

10.08.2015 um 23:04
Zitat von FiernaFierna schrieb:hab ich bis jetzt noch nicht gelesen.
Es kommt schon regelmäßig vor, dass geschrieben wird, dass man wieder einen Hitler bräuchte. Im Vordergrund steht da meines Erachtens nach der Ruf nach einem starken Führer, der einfache Antworten auf komplexe Fragestellungen liefert. Bei denjenigen, die das so verbreiten, handelt es sich meines Empfindens nach aber primär um Personen, die von der NS-Zeit keine Ahnung haben.

Hitler wird also eher als Abstraktum dafür genutzt, um der 'laschen' Politik den Kampf anzusagen. Ein Teil der Menschen scheint sich nach solchen autoritären Strukturen zu sehen, für die ein Hitler nun mal steht. Mehr Hintergrundwissen scheint schon anhand schwerer Rechtschreibdefizite nicht zu bestehen.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

10.08.2015 um 23:11
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb: starken Führer, der einfache Antworten auf komplexe Fragestellungen liefert.
Irgendwie bezeichnend, dass Hitler genau das in "Mein Kampf" ankündigt und schreibt, man müsse diese Antworten nur oft genug wiederholen...
Zitat von AldarisAldaris schrieb:handelt es sich meines Empfindens nach aber primär um Personen, die von der NS-Zeit keine Ahnung haben.
Anders kann ich mir das auch nicht erklären.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

10.08.2015 um 23:18
In Dortmund patroliert die Bürgerwehr der Partei "Die Rechte" jetzt auch in Bussen und Bahnen. Die sind gut zu erkennen an ihren T-Shirts:

Mitglieder der rechtsextremen Splitterpartei „Die Rechte“ gehen unter dem Etikett „Stadtschutz Dortmund“ seit gut einem Jahr in gelben T-Shirts auf – nach eigenen Aussagen – „Verbrecherjagd“. Nun bieten sie sich auch in Bussen und Bahnen als Helfer an. Es ist ein weiterer Versuch, rechtsextremes Gedankengut als Service an der Öffentlichkeit zu verkaufen. Die Dortmunder Stadtwerke DSW 21 sind alarmiert.
http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund/44137-Dortmund~/Neue-Provokation-Nazis-patrouillieren-in-Bussen-und-Bahnen-in-Dortmund;art930,2786677

jmk91j6dwumgu1a

Hat mich irgendwie direkt hieran erinnert:

Salafist-Sven-Lau-ueber-seine-Idee-als-S


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

10.08.2015 um 23:25
@Subcomandante

Oh, leider bleibt mir der Bericht verwehrt, weil ich mein Limit bei den Ruhrnachrichten überschritten und für diesen Monat zu viele Freiartikel gelesen habe. Macht nix. Ich habe davon schon vorher erfahren. Die Rechte ist wirklich eine Plage in Dortmud. Machen einen auf freundliche Helfer und schicken jemanden wie SS-Siggi in den Stadtrat. Sollte man sofort untersagen.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

11.08.2015 um 08:16
@eckhart

ich finde den verfassungsschutzkommentar zum "ethnopluralismus" ziemlich schwach - außerdem bevorzuge ich es mir meine eigenen gedanken zu machen. ich kann an der grundidee des ethnopluralismus nichts gefährliches erkennen:
verschiedene ethnien leben getrennt voneinander aber friedlich nebeneinander. Da sehe ich kein problem sofern die bevölkerung das möchte. Und ich kann dir sagen dass dies in vielen ländern so ist, v.a. wenn du dich ostwärts bewegst. Und diese länder sind ja zum großteil de facto ethnisch gesäubert, siehe meine kommentare zu den ehemaligen ostblockstaaten.
In deutschland hingegen ist der ethnopluralismus schlichtweg nicht umsetzbar. Deutschland hat so viele bürger die einen migrationshintergrund haben, dass dieser zug sowieso abgefahren ist. Eine "rückführung" von "ausländern" wie sie von der NPD schon gefordert wurde ist aus verschiedensten gründen grundsätzlich abzulehnen, in erster linie weil es aus humanitärer sicht ein verbrechen wäre.
Andere Länder wie z.B japan haben aber einen minimalen ausländeranteil und eine ganz klar ethnopluralistische politik - ohne dass daran anstoß genommen wird.


Dass das ethnopluralistische konzept oft von leuten vertreten wird die andere unappetitliche ideen vertreten ist unbestritten, hat aber nichts damit zu tun, dass ich an der grundidee nichts verfassungsfeindliches erkennen kann.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

11.08.2015 um 14:41
@Fierna
Schau mal auf Perlen von Freital, da kriegt man das Grauen was einige Internetnazis so von sich geben!

http://perlen-aus-freital.tumblr.com/


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

11.08.2015 um 14:54
@armleuchter
http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikontext/was-ist-ethnopluralismus
guckst du da warum Mist.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

11.08.2015 um 14:56
@Flatterwesen

Das kenne ich ja, das wurde ja hier thematisiert, sowas bekomme ich dann auch mit.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

11.08.2015 um 15:25
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:ich kann an der grundidee des ethnopluralismus nichts gefährliches erkennen:
verschiedene ethnien leben getrennt voneinander aber friedlich nebeneinander. Da sehe ich kein problem sofern die bevölkerung das möchte. Und ich kann dir sagen dass dies in vielen ländern so ist, v.a. wenn du dich ostwärts bewegst. Und diese länder sind ja zum großteil de facto ethnisch gesäubert, siehe meine kommentare zu den ehemaligen ostblockstaaten.
Deine Kommentare,haben die irgendwelche Quellen?denn ich bevorzuge es, mir meine eigenen gedanken zu machen.

Über das angeblich ethnopluralistische Japan(ganz weit östlich) hast Du mich ja bereits ohne Hinzuziehung von Quellen unterichtet.
Vor diesem Hintergrund kann es daher nur wenig verwundern, dass auch Rechte derzeit dem Dalai Lama und den Tibetern beispringen. Sie berufen sich dabei wie einst der Kommunist Lenin auf das „Selbstbestimmungsrecht der Völker“.
Das tut auch der Dalai Lama.
Interessant ist es daher, ihn selbst zu hören.
Das Politmagazin „Cicero“ veröffentliche bereits in seiner Januarausgabe ein Gespräch mit dem geistlichen Oberhaupt der Tibeter, in dem er mit Blick auf China von einem „kulturellen Völkermord“ (Cicero 1/2008: 33) an den Tibetern sprach – eine Formulierung, die heute um die Welt geht.
Der Dalai Lama beklagt in diesem Interview mit Blick auf junge tibetische Flüchtlinge, dass ihnen die Möglichkeit zu wirklicher Identität genommen werde: „Sie sprechen ihre eigene Sprache nur schlecht, reden stattdessen Chinesisch, eine Sprache, die sie ebenso wenig beherrschen.“ (ebd.)

Dem Dalai Lama geht es aber eben nicht, wie der NPD, um die Bewahrung eines „nationalen Kollektivs“, zu dessen Zweck eine vermeintlich „deutsche Kultur“ mobilisiert wird.
Das, was der Dalai Lama erhalten will, ist die gesellschaftliche Grundlage für eine Weltanschauung, die weder mit den Lehren der Kommunistischen Partei Chinas noch dem westlichen Liberalismus vereinbar ist.
Der Dalai Lama ist Repräsentant einer zutiefst anti-materialistischen, spirituellen Weltanschauung, einer kulturellen Höchstleistung, die wir mit dem Namen Buddhismus verbinden – und die mit „Nationen“ rein gar nichts zu tun hat.
Spoiler
Mit dem Untergang des in Tibet gegebenen gesellschaftlichen Milieus wäre auf Dauer zugleich die Basis der Pflege des buddhistischen Erbes in Gefahr. Es geht in Wahrheit also nicht um die Tibeter, sondern um die „Zufluchtnahme zu den drei Kostbarkeiten“ (Dalai Lama 2002: 17): Buddha, Dharma (die Lehre) und Sangha (die Gemeinschaft). Und in genau diesem Sinne ist der Dalai Lama dazu bereit auf eine staatliche Unabhängigkeit Tibets zu verzichten: „Ich verlange nichts weiter als eine echte Autonomie, so wie sie in der chinesischen Verfassung vorgesehen ist. Wenn die chinesische Regierung uns eine echte Autonomie gesteht, welche die Rettung unserer Kultur, unserer Sprache, der Spiritualität und der Umwelt Tibets garantiert, spricht nichts gegen die aktuellen Grenzen.“ (Cicero 1/2008: 33) Wenn gleichzeitig NPD-Abgeordnete die „deutsche Kultur“ (oder das, was sie dafür halten) meinen verteidigen zu müssen, selbst jedoch nicht einmal der deutschen Sprache mächtig sind, ist eine Gleichsetzung dieser Motivation mit der des Dalai Lama eine Beleidigung. Für wen, versteht sich dabei von selbst.
Denn der Buddhismus ist ja gerade im Unterschied zu dumpfen Nationalismen eine Philosophie der individuellen Leistung: Die bloße Teilhabe an einem eingebildeten Ganzen ermöglicht gerade nicht die individuelle Selbstaufwertung. Jeder muss den Weg der „Erleuchtung“ (Dalai Lama 2002: 112) selbst beschreiten. Buddhist ist man nicht durch Geburt, sondern durch das erfolgreiche Beschreiten eines Weges. Kein „Kollektiv“ kann einem dies abnehmen.

Und schließlich sollte nicht vergessen werden, dass der Buddhismus eine durch und durch universalistische Philosophie ist, also genau dem widerspricht, was Ethnopluralisten für sich reklamieren:
Während das Lebenselixier der Ethnopluralisten die vermeintlich unüberbrückbare kulturelle Differenz zwischen Menschengruppen ist, geht es dem Buddhisten gerade um interkulturelle Verständigung, um die Zurückführung des Verschiedenen auf das Gemeinsame.
Der Buddhismus nimmt dabei nicht nur alle Menschen, sondern alle leidfähigen Lebewesen in den Blick.

http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2008/03/21/ist-der-dalai-lama-ein-ethnopluralist-%E2%80%93-die-etwas-andere-osterbotschaft_266


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11.08.2015 um 16:57
@kofi
Soso, du bist eine Einzelperson? Und dasselbe Recht willst du dem Gegenüber nicht gönnen? Nur, weil der Gegenüber fremdländisch ist? "Ihr" Deutschen macht es euch sehr einfach. "DER" Ausländer als homogene Masse oder zusammenfassende Persönlichkeit, aber ihr wollt Einzelpersonen sein, und nix mit Landsmann Florida-Rolf oder mit dem deutschen Hannoveraner Schwerkriminellen Hells Angel Frank Hanebut zu tun haben.

Du kannst mir als Deutscher bestimmt erklären, was mit Rolf und Frank nicht stimmt? Sind doch deine Leute, was ist da los.
Ich meine damit dass Warhead von Euch/Eurer redet obwohl er nur mir spricht. Bzw gibt es mich zweimal? Wenn ja dann gut zu wissen


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

11.08.2015 um 17:00
@Kc
PEGIDA (Seite 1711) (Beitrag von Elektrofisch)

Deine Expertenmeinung ist nun gefragt. Was sagst Du dazu?


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

11.08.2015 um 17:05
@eckhart

um die zeit schon besoffen? Was hat der dalai lama mit japan zu tun :-O ?

Quellen zu Japan wirst du viele finden, ist eigentlich schon fast allgemeinbildung die abschottung japans zu kennen^^.

http://www.nzz.ch/japan-will-kein-einwanderungsland-sein-1.767972 (Archiv-Version vom 16.06.2015)


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

11.08.2015 um 17:12
@paranomal

aus deinem link:
Er (der ethnopluralismus) behauptet, dass Völker unveränderliche kulturelle Identitäten besäßen – die vor fremden Einflüssen zu schützen seien. Dazu sollten Völker sich erstens strikt voneinander abgrenzen und zweitens auf innere Homogenität achten.
Wenn eine nation bzw deren bevölkerung demokratisch entscheidet , dass sie genau dies glaubt und will - Mit welcher begründung sollte man dies dann als unzulässig beurteilen? Die polen , ungarn und andere osteuropäer zeigen doch in der aktuellen flüchtlingsproblematik recht ungeniert, dass sie so etwas wollen. Es wird nur nicht offen ausgesprochen.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

11.08.2015 um 17:14
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb: Die polen , ungarn und andere osteuropäer zeigen doch in der aktuellen flüchtlingsproblematik recht ungeniert, dass sie so etwas wollen. Es wird nur nicht offen ausgesprochen.
Und da isse wieder. Die Pegida Logik. Wenn man nur laut genug schreit, ist man auch irgendwann das Volk. Zumindest einer wirds schon glauben. :Y:


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11.08.2015 um 17:16
die osteuropäischen regierungen schreien? ich denke nein - --- aber sie sind vom volk gewählt und lehnen die aufnahme von flüchtlingen schlichtweg ab.


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11.08.2015 um 17:17
...nachdem sie nach dem krieg ihre länder auf brutalste weise von anderen ethnien gesäubert hatten ( z.B polen , dass alle ukrainer, deutschen und juden deportierte bzw eliminierte).


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11.08.2015 um 17:35
Die osteuropäischen Länder sollte man aber mal daran erinnern, dass die EU kein Club ist, wo man sich nur die angenehmen Dinge rausholt, sondern dass man da auch solidarische Verpflichtungen hat ...


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11.08.2015 um 17:44
über verpflichtungen innerhald der EU wird verhandelt und abgestimmt. Und bei den flüchtlingen zeigt das ergebnis dass einige länder lieber "ethnisch rein" bleiben als flüchtlinge in großer zahl aufzunehmen. Diese simple wahrheit spricht nur niemand aus :-O .


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