Groucho schrieb:Wenn man Migration "im Griff hat" komme woke, linke, Arbeitslose dran...
Oder nicht?
Definitiv nicht in dieser Größenordnung und darauf kommt es doch an. Wenn eine AFD in ihrem Programm nur noch Themen wie Wokness, Linke, Homo- und Transsexualität und Arbeitslose stehen, wäre ich mir nicht mehr so sicher ob die überhaupt die 5% knacken würden. Diese Themen sind in der Hetzmasse nur Beiwerk.
Groucho schrieb:(Schau in die USA, dann weißt du, was ich meine)
Ja, keine Ahnung was da da abgeht. Ich bin mit der deutschen Gesellschaft genug beschäftigt.
Bone02943 schrieb:Du, wir können gern an der Migrations- und Asylpolitik Änderungen vornehmen. Aber das wird nicht reichen um den Rechtsextremismus zu bekämpfen oder Jugendliche von Abhalten sich von den Radikalen überzeugen zu lassen.
Auch hier, es kommt auf die Größenordnung an. Der AFD-Boom ging mit der Flüchtlingswelle los. Das war kein dummer Zufall oder die Leute sind auch nicht von jetzt auf gleich als Nazis aufgewacht.
Bone02943 schrieb:Schau mal, es ging um eine rassistische Jobanzeige, um immer mehr rechtsextreme Straftaten, und jetzt reden wir wieder über Migration und wie wir die Migration irgendwie eindämmen sollten. Finde den Fehler.
Den Punkt verstehe ich, aber ich will auch nicht über die Migrationspolitik diskutieren (ich bin auch keiner von den selbsternannten Experten). Diese steht aber seit 10 Jahren im Fokus und die gehört halt dazu, wenn man sich über den Zuwachs von Rechtsextremismus wundert.
Was für Strategien gibt es denn? Man liest was von einem AFD-Verbot. Das ist längst zu spät und hätte die Wirkung des bösen Briefes der nicht geöffnet wird, weil man Existenzängste hat.
Die AFD ist das Sinnbild einer Unzufriedenheit.
Bone02943 schrieb:Und wie geschrieben, die Migration ist nur ein Thema von ganz vielen, was Rechtsextremen unter den Fingernägeln brennt. Und was dann, sollen wir Gesetze zur gleichgeschlechtlichen Ehe zurücknehmen und "Homopropaganda" verbieten, damit wir den Rechtsextremismus bekämpfen? Diversität, Inklusion, Chancengleichheit, Gender Pay Gap,... alle Erungenschafften der letzten 50 Jahre einstampfen, damit vielleicht keiner mehr Rechtsextrem wird?
Dasselbe wie oben. Es gäbe viel weniger Zulauf.
Bone02943 schrieb:Das einzige was wir schaffen ist, dass uns die neue Rechte vor sich hertreibt und wir(vorallem die Union) anfangen ihre Politik umzusetzen.
Keine Ahnung! Die derzeitige CDU (allem voran Merz) ist auch nur noch so ne populistische Quarkpartei. Rechtsextremisten wollen aber gar keine Migration und das zumindest wird und kann die CDU gar nicht umsetzen, selbst wenn sie wollten. Somit macht man nicht deren Politik, sondern hilft den Menschen die im Land sind und noch kommen werden.
Ich wünschte mir in der Debatte klare Köpfe, die weder rechts oder links angehaucht sind, sondern mit Vernunft und Interesse an den Menschen herangehen.
Das geschieht aber nicht. Die "Altparteien" stolpern weiter vor sich hin, rechte Populisten schwingen ihre Fangnetze aus und Linke weinen hinterher.
Ein Bild das sich seit 10 Jahren nicht geändert hat.