Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@Kc

Möglicherweise ist es so, das Menschen auch dann umgebracht werden, wenn es gar keinen rassistischen Aspekt gibt.

Das zeigt sich auch etwa immer dann, wenn Rechtsextreme zwar sogar einen Migranten töten, dieses Opfer aber gar nicht in der Liste der rechtsextremen Gewaltopfer auftaucht, weil es zusätzlich etwa auch beraubt wurde.

Kc schrieb:Warum dann diese Weigerung, möglichst ein Gesamtbild mit verschiedenen Aspekten zu betrachten und nur die Konzentration auf die permanente Konstellation ,,Deutsche Täter - Migranten Opfer"?

An der Stelle nochmal, es liegt an den Vertretern Deines Standpunktes, letztlich sogar auch an Dir selber, Zahlen in Form von Quellenmaterial usw. beizulegen die aufzeigen, das das was Du da vom Stapel lässt, statistisch auch überhaupt signifikant ist.

Aber ist klar, dafür ist Dir die Zeit ja zu schade. Und so warte ich ja auch noch auf Material zu Deiner Behauptung, das Ausländer signifikant daran Schuld sind, das es Rechtsextreme gibt.... ^^

Kc schrieb:Also ist es okay, mit ,,Scheiß Deutscher" rumzupöbeln?

Nein, das habe ich auch nicht behauptet. Wegen Beleidigungen gibt es Geldstrafen.

Kc schrieb:Also können tatsächlich nur Deutsche Rassisten sein und nur solcherart motivierte Verbrechen begehen?

Kommt drauf an, es kommt auf den Zusammenhang an, jedoch ist das häufig so. Die Ausgangslage zwischen Deutschen und Ausländern ist nicht gleich verteilt.

jimmybondy schrieb:Aber ist klar, dafür ist Dir die Zeit ja zu schade. Und so warte ich ja auch noch auf Material zu Deiner Behauptung, das Ausländer signifikant daran Schuld sind, das es Rechtsextreme gibt....

Hab ich wo geschrieben?

@Kc

Natürlich können nicht nur Deutsche Rassisten sein, schliesslich gibt es Rassismus auch in anderen Ländern. Habe ich auch nie behauptet.

Es geht hier um den m.W. von Dir angestossenen Vergleich von "rassistischen Straftaten" mit deutschen Opfern. Dazu bist Du mir noch eine Kill-Quote schuldig. Wie viele "Deutsche", d.h. nach üblicher Migrationsdefinition von Menschen, deren Vorfahren schon vor 1950 die deutsche Staatsbürgerschaft hatten, sind aus rassistischen Motiven, also explizit weil sie Deutsche sind, von Menschen, die dieses Migrationshintergrundkriterium erfüllen, in den letzten zehn Jahren ermordet worden. Sogenannte "Currywurst-Morde", um das BKA-Klischee mal umzudrehen.

Wieviele Deutsche sind beispielsweise aus rassistischen Motiven in ihren Häusern verbrannt worden? Wie viele Deutsche sind von wütenden Ausländer-Mobs durch die Strassen gejagt worden? Wie viele Deutsche wurden in ihren Wohnungen von Ausländerhorden attackiert und durch Molotov-Cocktails daraus vertrieben?

Wieviele rassistisch motivierte Verbrechen wie die NSU-Morde, Anschläge gegen Wohnungen, Asylbewerberunterkünfte, wie viele Mölln, Solingen, Hamburg, Hoyerswerda, Rostock etc. haben "Ausländer" hierzulande mit "deutschen" Opfern angerichtet?

Dafür hätte ich gern eine Zahl mit einer Quelle, die nicht gerade wie die zuvor von einem anderen genannte, eine NPD-Propagandaseite ist.

@Kc

Wie bitte, gilt das nicht mehr? Aber ich werde mir natürlich gerne die Mühe machen und diesen 750 Seiten Thread danach absuchen.

Bist Du eigentlich noch Rechts wie Du es mal geschrieben hast? ^^ Soll ich das auch nochmal mitsuchen? Aber halt ja, Du nanntest es ja "Recht-pragmatisch", das ist ja kein Rechts? :D

@jimmybondy

Man unterscheidet rechte Pragmatiker und rechte Praktiker. Die Letzteren haben schon zur Waffe gegriffen. :D

@Doors
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.berlin-brandstifter:-motiv-schwaben-hass.aa635d93-0f57-4ab5-9b95-1425b1b2a61b.html

Duckundweg ;)

@Doors

Warum willst du dich denn nur auf diese ganz großen Geschichten konzentrieren mit Solingen und Co.?
Und das Ausländermobs Deutsche hetzen, ich glaub es geht los, ein Glück das sowas noch nicht passiert ist und hoffentlich auch nie vorkommen wird!

Ist durchaus so, dass es keine großen und filmreifen Anschläge auf Deutsche gab.

Dafür aber genügend alltägliche Verbrechen, Körperverletzungen, Beleidigungen.

Weiter vorne, nach deiner ersten Frage, hat übrigens ein anderer User die nach den Opfern beantwortet, wenn ich das richtig gesehen habe.

@jimmybondy

Ich habe mal geschrieben, dass es nicht verwundert, wenn Leute rechtsextreme Tendenzen entwickeln, falls sie immer von Migranten auf die Zwölf bekommen und runtergemacht werden.
Glaube es ging da um Schulen oder um das Abziehen durch Gangs.

Wenn jemand ständig beschimpft oder regelmäßig ausgeraubt wird von Migranten auf dem Schulweg (es dürfte bekannt sein, dass es entsprechende Problemschulen gibt, wo ein hoher Ausländeranteil mit niedrigem Sozialniveau besteht und wo solche Vorfälle immer wieder vorkommen), dann wird es irgendwo nicht verwundern, dass er sich lieber der NPD zuwendet, als den Grünen.

Denn die Grünen verbreiten in aller Regel den Tenor, dass man Verständnis haben müsse für Ausländer und das Deutsche sich nicht so anstellen sollen.

Davon, dass signifikant viele Ausländer schuld seien, wenn Rechtsextremismus entsteht, habe ich nichts geschrieben, denn dies wäre falsch.

@intruder

Wollen wir nur hoffen, dass der Schwaben-Hasser einen Migrationshintergrund hat und nicht schon seit 1950 Berliner Vorfahren hat.

@Kc

Hab hier mal ein paar Zitate von Dir, auf welche ich mich bezog:

Migranten sind IMMER arme Opfer. Das muss man natürlich verstehen.
Deutsche dagegen... oh ja, die sind ignorant und niederträchtig, allesamt



Du musst mal diese Ignoranz ablegen, dass Migranten immer nur arme, unschuldige Opfer sind




Nicht jeder wird einfach Neonazis aus Dummheit oder Unkenntnis.
Dies ist ein selbstgefällige Mythos, damit sich Gegner von Rassismus und Nationalsozialismus nochmal besser fühlen können.




Aber es ist eine Tatsache, dass wir eben auch die Fälle haben, die völlig anders liegen.
Die Jugendlichen, die immer wieder Ärger haben mit Migrantengangs. Von denen sie regelmäßig überfallen und abgezockt werden. Von denen sie bedroht werden, weil diese glauben, sie müssten klarmachen, dass SIE die Bosse im Viertel und auf dem Schulhof sind.
Die Polizei kann ihnen nicht helfen, sie wandern nicht ins Jugendgefängnis, bekommen oftmals gar keine, richtige Strafe - dann liegt es nahe, eine Abneigung gegen Migranten zu entwickeln.
Dann liegt es nahe, sich denen anzuschließen, die ihnen Alternativen und Schutz bieten.


Oder wenn du als Erwachsener immer wieder hörst und liest oder auch ständig selbst zu sehen bekommst, dass Migranten Einbrüche verüben, andere Menschen grundlos zusammenschlagen, Messerstechereien anfangen und dann das große Gerede von Milde und anderen Kulturkreisen usw. kommt, dann liegt es immer mehr auch für durchaus vernünftige Leute nahe, eine Abneigung zu entwickeln.

Weil diese sich sagen:,,Ich will nicht akzeptieren, dass Menschen aus anderen Ländern sich hier so benehmen, einfach unschuldige Leute überfallen, ständig ausrasten und ein Messer zücken und dann auch noch immer wieder milde Behandlung bekommen. Da muss man ja selbst Angst haben um sich und seine Familie."


Im anderen Fall dagegen zeigt der demokratische Rechtsstaat Unfähigkeit, er zeigt einen Mangel an Willen und Kraft, für Sicherheit und Gerechtigkeit im Falle auch von Migranten zu sorgen.
Damit überlässt er Rechtsextremen das Feld.

Man kann durchaus beobachten, dass es gesellschaftlich seit einiger Zeit sehr schick ist, alles, was irgendwie auch nur im Entferntesten der rechtsradikalen Ecke zuzuordnen sei, sofort mit großem Geschrei zu verdammen.

Gründe, warum jemand rechtsradikale Einstellungen entwickelt? Gibt keine Gründe. Beziehungsweise: Die Gründe sind mir doch egal. Ich bin gegen die Neonazis, das reicht.




Wenn du ständig von Ausländern abgezogen und verprügelt wirst, wenn du siehst, dass die Deutsche beschimpfen und immer wieder grundlos angreifen - ist es dann so schwer, zu begreifen, dass sich Ablehnung und Hass auf Ausländer entwickelt?

Denn sonst half mir ja keiner. Polizei nicht, Justiz nicht, Lehrer nicht, stattdessen sagte man mir ja, ich sei ein Nazi und müsste doch Verständnis für die armen Migranten haben.


Wenn Kinder und Jugendliche beispielsweise aufwachsen in Gegenden, wo es immer wieder Schwierigkeiten mit Jugendlichen ausländischen Hintergrunds gibt, dann ist das ebenfalls ein klarer Faktor, der einen zum Neonazi werden lassen kann.

Der Kandidat sieht dann:,,Die Türken und Co. benehmen sich hier immer wieder mies. Die bedrohen andere, die beschimpfen sie, die ziehen meine Freunde und mich ab. Und es wird nichts wirksames gegen gemacht. Nein man nennt mich dann Nazi, wenn ich das mal anspreche."

Das kann einen schon zu rechtsradikalen und rassistischen Einstellungen bringen, wenn man immer wieder und wieder schlechte Erfahrungen mit Migranten macht.
Ist keine Besessenheit durch einen fiesen Dämon, sondern absolut vorhersehbar.

Denn die rechtsradikalen Organisationen kümmern sich um Deutsche mit solchen Erfahrungen.
Sie sagen:,,Du wirst von Ausländern abgezogen? Keiner macht was dagegen? Du willst dich wehren, wie es sich für einen richtigen Deutschen gehört? Dann mach bei uns mit, wir tun was gegen solche Verhältnisse!"
(Hinwweise das Rechtsextreme grade da gehäuft anzutreffen sind, wo es gar keine Ausländer gibt, wicht er stets weg)

,Schau dir mal an, wer ständig durch Gewaltverbrechen auffällt und vollkommen Unbeteiligte angreift, nur weil die "dumm gucken": Murad, Ali, Vitali... Alles Ausländer. Aber wird was konkretes gegen getan? Kommen die ordentlich in den Knast? Oder werden ausgewiesen? Nein, die bekommen Bewährungsstrafe, Therapie - und dürfen sich schon auf das nächste Mal freuen, wenn sie wieder vor dem freundlichen, nachsichtigen Richter sitzen.

Das kann doch wohl nicht angehen! Mach bei uns mit, wir sorgen dafür, dass Ausländer nicht einfach machen können, was sie wollen!"

@Doors

Nein, hat er nicht ;) Das hatte eher was mit Gentrifizierung zu tun.

Kc schrieb:Davon, dass signifikant viele Ausländer schuld seien, wenn Rechtsextremismus entsteht, habe ich nichts geschrieben, denn dies wäre falsch.

Ich fragte jedoch mehrfach danach und machte auch darauf aufmerksam das Du Täter-Opfer Umkehr damit betreibst und Du hast dann dazu geschwiegen, oder aber Dich lustig gemacht.

@Kc

Der Ausländer ist Schuld am Ausländerhass. Der Neger am Rassismus und der Jude am Antisemitismus. Ja, dafür muss man Verständnis haben, wenn man mal vom Ausländer als Kartoffel beschimpft wurde, beim Schwanzvergleich mit Long Dong Silver den Kürzeren zog oder mal von einem jüdischen Mädchen versetzt wurde. Das schürt verständlichen Hass.

Es ging hier übrigens um Morde, also die "ganz grossen Geschichten". Nicht um den alltäglichen Rassismus, um Clubs, die keine Schwarzen reinlassen, um Muslima, denen Skins die Kopftücher runterreissen.

@intruder

Ist interessant, was für ein Landsmann ist Maik D. der Schwabenhasser?

Kc schrieb:
Also können tatsächlich nur Deutsche Rassisten sein und nur solcherart motivierte Verbrechen begehen?

@individualist

individualist schrieb:Kommt drauf an, es kommt auf den Zusammenhang an, jedoch ist das häufig so. Die Ausgangslage zwischen Deutschen und Ausländern ist nicht gleich verteilt.

wie meinst du das mit "Ausgangslage nicht gerecht verteilt"?

Ich finde es gibt auch genügend Rassisten auf Seiten der Migranten.
Ich denke es nimmt sich nicht viel. Hast du schon mal mitbekommen wie rassistisch und aggressiv die einzelnen Volksgruppen untereinander sind? :D

Ich hab mal dank ner Firmenwohnung und Unkenntnis der Verhältnisse in einem Stadtteil gewohnt wo es zuging wie man sich ein Ghetto eben so vorstellt. Albaner, Türken, Kurden, Serben, was weiß ich alle gegeneinander... fing mit täglichen Beschimpfungen an und abends haben die mit der Polizei ums Haus "fangen gespielt" ;)

Ging ich als Frau dort einkaufen, frag nicht wie ich abfällig angeguckt wurde nur, weil ich es wagte in eines ihrer Geschäfte zu gehen, da ich mir nichts draus mache woher ein Mensch kommt und nein, ich war nicht leicht bekleidet, oder so ;) .

Rassistisch bin ich ganz und gar nicht, das braucht mir mal vorab keiner unter zu schieben.

@wer sich noch angesprochen fühlt.

@intruder

intruder schrieb:Schwaben-Hass

was für ein kranker scheiß :O
Die Leute suchen sich eben immer irgendwelche "Gründe" Hauptsache Gewalt und Hass -.-

@jimmybondy

Was geht denn ab? :D

Ich betreibe Täter-Opfer-Umkehr?
Ich lach mich schlapp :D

Warum zum Geier ist es eine Täter-Opfer-Umkehr, wenn ich auch, ich wiederhole, AUCH davon schreibe, dass Menschen mit Migrationshintergrund Verbrechen an Deutschen begehen?

Erzähl das mal dem Opa, der halb tot gekloppt wurde, erzähl das mal dem Jungen, der ständig auf die Fresse kriegt von der örtlichen Türkenclique.

Wie selektiv kann man eigentlich drauf sein und sowas einfach außer acht lassen bzw. gar Rechtsextremismus dahinter vermuten?

Die Diskussion ist mir echt zu blöd :D

@Kc

Du kannst Dir ja die Gesprächverläufe zu den jeweiligen Zitaten anschauen, tust ja grade so als wäre dieser Hinweis was neues.

jimmybondy schrieb:Nicht jeder wird einfach Neonazis aus Dummheit oder Unkenntnis.
Dies ist ein selbstgefällige Mythos, damit sich Gegner von Rassismus und Nationalsozialismus nochmal besser fühlen können.

Wie selektiv kann man eigentlich sein, hier als Mod über lange Zeiträume immer Rechtsextreme in Schutz zu nehmen? ^^

@jimmybondy

Hey. Mag ja sein, dass dir grad langweilig ist. Aber du kannst mich mit so einem Unsinn nicht aus der Reserve locken ^^

Ich bin kein Rechtsextremer. Ich hab nichts gegen Ausländer generell. Auch nichts gegen Linke generell.
Und ich bin auch nicht naiv oder auf einem Auge blind oder wie immer man es nennen will.
Sondern ich gebe mir Mühe, zu verstehen und vor allem größere Zusammenhänge zu verstehen und mich nicht nur in eine Richtung zu fokusieren.

Also lass doch diese Implikationen und Spitzen einfach, das erspart uns allen eine Menge Zeit ^^

@jimmybondy

so weit ich die Geschichte mitbekommen habe ist er Deutscher, sagte ich doch schon ;) Es gibt also sogar Rassismus unter verschiedener Bundesländer, wenn wir mal davon ausgehen, das Schwabenhass tatsächlich eine gute Begründung ist. Daran gibt es zumindest Zweifel. Ich habe auch schon Rassismus bei Ausländern untereinander erlebt, sei es das Feld, auf dem sich Russen und Türken regelmäßig verprügeln oder der Spanier bei uns im Haus, der sich beschwert das ein Türke einzieht. Warum sollten dann nicht auch innerhalb von ausländischen Bevölkerungsgruppen Vorurteile gegenüber Deutschen bestehen. Ok, Vorurteile sind das eine, die hat vermutlich jeder, Rassismus ist eine anderes Kaliber. So lange man weis, dass man Vorurteile hat, wird man wohl kein Rassist sein. Wenn man seine Vorurteile allerdings als bestätigtes Wissen ansieht, hat man den ersten Schritt getan.