Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

Tripane schrieb:Das ist natürlich richtig, sind aber Effekte die man auch bei Linken und allen "bandenmäßig" organisierten Gruppen findet, und nicht zu knapp.

Nun, gerade weil Du die Linken erwähnst (oder meinst Du damit etwa die SPD? :D ),
der richtigen Linken täte ein wenig "bandenmäßigkeit" gut ! Die hat viel zu wenig davon !
Gysi und Wagenknecht sind zu wenige für eine Bande.
Zumal sie die Einzigen sind,
die thematisieren, was an Finanzplätzen eigentlich passiert.

Oder hast Du ein einziges Beispiel bereit,
in dem die einzige Partei -der es zahlenmässig ebenfalls an der Fähigkeit zur "Bandenbildung" mangelt-
die FDP
etwa ein einziges Mal die Finanzplätze und ihr Treiben thematisiert ?
Nein ?

Je rechter, um so weniger ist man dazu geneigt.
Die Rechtsextremen scheinen gar zur Schutztruppe derer zu taugen.
Soweit, so klar.

Inwiefern meinst du denn rechtsextremismus zu bekämpfen wenn die leute nur woanders lang laufen?

Deswegen sorgen wir dafür das sie überhaupt nicht laufen sondern nach fünfzig Metern fünf Stunden dumm in der Gegen rumstehen und frieren

@eckhart

eckhart schrieb:Je rechter, um so weniger ist man dazu geneigt.
Die Rechtsextremen scheinen gar zur Schutztruppe derer zu taugen.
Soweit, so klar.

Du unterstellst den Rechtsextremen dass sie das Kapital schützen, und verübelst ihnen dies gleichzeitig? Es wird doch gerne so dargestellt, als seien die Rechtsextremen von den Linken wegen ihrer Hasserfülltheit geächtet. Aber du ächtest sie, weil sie deinen Haß auf das Kapital nicht teilen?

@Warhead

dann halt so. denkst du dasss das je wen zum umdenken bewegt ht?

@Tripane

Schon vergessen??

@Warhead
Das ist die Sorte stumpfsinniger Haßparolen, die mich immer wieder aufs Neue überzeugen, dass Linksextreme keinen Deut besser sind als Rechtsextreme.

@Tripane
So,Hassparolen...die NSDAP wurde von der Industrie finanziert,von Krupp,Siemens,Röchling,Bayer,BASF uswusw
Nicht anders war es mit Franco,Mussolini und anderen Menschenfreunden

kommunismus, sozialismus und nationalsozialismus (sowie viele abstufungen (AN's, Anti-D's etc)) haben sämtlich die zentralisierung aller macht der bevölkerung im staate zum ziel, dementsprechend, ja, ziemlich das selbe geschmeiß.

Wenn du so willst, ist das einzig 'nettere' an den linksextremen, dass sie wenigstens keinen (bzw nur wenig / meist positiven) rassismus betreiben. (was ihren übrigen faschismus natürlich in keinster weise 'besser' macht, jedoch in ralation zu den nasen immernoch vermag, sie als deren opponenten in ein positiveres licht zu rücken.)

@Tripane

edit: 'demokraten' sind nicht besser, wenn man sich mal hinter den fassaden unserer lupenreinen demokratie umschaut. nicht dass mir hier jemand irgendwelches konformistische geschwätz vorwirft.

@slanderman

Stimme dir weitgehend zu, aber wenn du genau hinschaust, ist es doch letztlich so, dass sich sowohl Nazis auch Linksextreme ständig gerne als Opfer anderer präsentieren und gegen ihre vermeintlichen Feinde jede noch so niederträchtige Vorgehensweise rechtfertigen.
Die Rechtsextremen sehen diese Feind allerdings bevorzugt im Ausland bzw. an allem "Andersartigen", während die Linke grundsätzlich im Inland Gesellschaftsspaltung mit ähnlicher Zielsetzung betreibt. Keine der beiden Ideologien hat eine glaubwürdig "höherwertige Moral". Beide vereint im wesentlichen gesellschaftliches Versagertum in den eigenen Reihen, sowie Neid und Haß auf alles andere.

@slanderman

slanderman schrieb:edit: 'demokraten' sind nicht besser, wenn man sich mal hinter den fassaden unserer lupenreinen demokratie umschaut. nicht dass mir hier jemand irgendwelches konformistische geschwätz vorwirft.

Da widerspreche ich. Bei "Demokraten" muß man nur erkennen, dass wirkliche Demokraten, Demokratie IMMER mit einem hohen Maß an individueller Freiheit verbunden sehen, während Extremisten den Demokratiebegriff gerne vorschieben, um im Namen der Mehrheit eine zentralistische Diktatur aufzubauen. (Beispiel DDR)

@Tripane

das mit dem gesellschaftlichen versagertum (merkwürdige phrase) mag auf die büttel zutreffen, bei den höheren hierarchischen stufen würdest du mit dieser einschätzung einen gefährlichen fehler begehen.. schon aus rein taktischer sicht: unterschätze niemals deinen feind.

aber prinzipiell hast du recht. um das historisch korrekt zu beurteilen, muss man sich in der zeit zwischen spätem anfang / früher mitte des 19ten jahrhunderts umschauen, deren ursprünge und ausgangsbewegungen betrachten.

zu damaligen zeiten hatte zumindest der 'urkommunismus' (später natürlich von marx / engels noch wesentlich 'umgeprägt') durchaus seine positiven berechtigungen. er hat nur konstant jede weitere entwicklung vermieden. mit der stagnation kam die dogmatisierung der vorhandenen thesen, die man noch heute in einer spaltung bei bereits den kleinsten internen differenzen beobachten kann.

es ist jedenfalls so, dass die pauschalisierenden aussagen, die wir hier in einen forenpost packen können, der komplexität des themas nicht gerecht werden können.

fazit bleibt jedenfalls, dass wir ein kulturelles system erdenken müssten, als gesamtgesellschaft, das unserem technologischen stand gerecht wird. in der lage ist, auch die modernen infrastrukturellen potenziale vollends auszuschöpfen, und als aller wichtigstes fortschritt vor konsum, gebrauch vor verbrauch und recycling von rohstoffen vor deren verschwenderischer entsorgung bei abnutzung einordnen, was unsere prioritäten angeht.

die halbe wirtschaft redet von effizienz, während kaum jemand dort den vollen umfang des schlagwortes begreift. da liegt das wesentliche problem -> unsere faulheit.

Tripane schrieb:Da widerspreche ich. Bei "Demokraten" muß man nur erkennen, dass wirkliche Demokraten, Demokratie IMMER mit einem hohen Maß an individueller Freiheit verbunden sehen, während Extremisten den Demokratiebegriff gerne vorschieben, um im Namen der Mehrheit eine zentralistische Diktatur aufzubauen. (Beispiel DDR)

das stimmt zweifelsohne, dennoch taugt der begriff demokratie eben wegen dieser 'abnutzung' der 'worthülse' heutzutage nicht mehr, um eine glaubhafte und positive botschaft zu verbreiten.

das denken, das uns die heutigen probleme beschert hat, wird sie nicht beseitigen.

Es kann nur einen demokratischen Sozialismus oder Kommunismus geben,demokratisch im Sinne des Proletariats,das wir uns verstehen,nicht etwa im Sinne von Ausbeutern und schmierigen Trittbrettfahrern.Wer Nationalsozialismus und den realexistierenden Sozialismus oder den Kommunismus der Sowjets permament in einen Topf schmeisst,der hat offenbar nen Bug vor der Tastatur zu sitzen...oder er bzweckt etwas

@slanderman
Übrigens...dein Guy Lafarge arbeitete für die spanische Krone,für erzreaktionäre Katholiken,solche Leute haben kein naturgemäss kein Interesse an Demokratie,an Sozialismus...vom Kommunismus ganz zu schweigen...schon gar nicht

@slanderman

Man sollte seinen Gegner weder unter- noch überschätzen. Natürlich hast du recht, die "Führer" und "Verführer" sind anders einzuordnen, als die auf der Straße marschierende oder kreischende Fußvolk. Aber letztlich ist die obere Garnitur ohne ihren Pöbel auch nicht viel mehr, als der Pöbel selbst.

Was Worthülsen angeht stimme ich dir auch zu. Die Sprache nach ihrem Gusto umdefinieren zu wollen, zeichnet insbesondere die Linken aus. Worte werden nach belieben verbogen, geächtet, "verboten" oder neu geschaffen, um als Ersatz für eine argumentative Auseinandersetzung, die Ergebnisse quasi schon vorwegzunehmen. Eigentlich auch nur eine an heutige Verhältnisse angepaßte Fortsetzung alter Nazimethoden.
Gut, wenn man solche Mechanismen durchschaut.

Ja, ich bezwecke was. Einen Daseinszweck anzustreben, ist ein weiteres Merkmal, das Demokraten und freiheitsliebende Bürger von Extremisten unterschiedet.

@Warhead

Das ist eine parole die zwar gut klingt, aber ziemlich inhaltsleer ist.
Der grö0te teil der rechten bewegung hat im selbstbild jedenfalls sich nicht dem faschismus verschireben, daher trifft man die leute mit einem solchen satz gar nicht.

So ein Pro NRWler wird, jedenfalls das fußvolk, dir im allgemeinen kein hitlerfan sein oder faschismus gut finden, im gegenteil, im selbstbild sehen die sich als bewahrer 'unserer werte' an.

Jegliches vorgehen gegen sie muss also auch darauf abgestimmt sein.
Das sind nazis die sind doof und sollen aufhören ist zwar nett, aber führt zu nichts.

Tripane schrieb:Es wird doch gerne so dargestellt, als seien die Rechtsextremen von den Linken wegen ihrer Hasserfülltheit geächtet. Aber du ächtest sie, weil sie deinen Haß auf das Kapital nicht teilen?

Die Rechtsextremen sind geächtet, weil sie die Schutzgeld-Erpresser der Interessen des Kapitals sind.
Aber weißt Du, dass dies selbst manchen Kapitalisten peinlich ist?
Aber nicht allen, leider.

Hat die FDP inzwischen was zu den Finanzplätzen gesagt ?

Hm aber Dresden lasst ihr freundlicherweise aus dieses Jahr ok ? wir normalen Bürger haben nämlich von diesen ganzen Krawallen zwischen links und rechts die Schnauze voll .@Warhead

@Tripane
@slanderman

ich sehe sehr wohl in der intensität und der gefahr unterschiede zwischen rechten und linken.

Im Endeffekt geht von linken maximal eine gewisse gefahr für andere aus im allgemeinen in einer demosituation, wo die stimmung ohnehin aufgeheizt ist.
Wie bei fußballfans gibt es überall auch hooligans, so auch auf demos.


Es gibt sicher peinliche und meiner meinung nach unverantwortliche fälle von aufgehetzte kindern die schaufenster einwerfen von läden die für sie 'naziläden' sind, okay, geschenkt, aber das is trotzdem noch was anderes als sowohl der offene als auch der verdeckte rechtsextremismus in Deutschland.

Während ein rechter und ein linker jugendlicher die beide nur bock auf anders sein haben und stress sich weniger unterscheiden und sich das alles noch ändern kann, so ist aber doch der rechtsextrmismus ganz anders als linksextremismus, wie gesagt sowohl in ausbreitung, intensität als auch institutionalisierung.

Wir können hier nicht nur jugendliche die große parolen um sich hauen bewerten, sondern die sachen als ganzes.