yari schrieb:Um herauszufinden, wer zB einen Abschiebetermin nicht bearbeitet hat, wird man wohl paar Sekunden Zeit haben.
Zumindest in Fällen, wo der Abzuschiebende eine Gewalttat begeht.
Oder worum geht es dir?
Ich sehe es ja wie du. Übrigens gerade, weil ich das Asylrecht wichtig und erhaltenswert finde. Es verliert aber durch solche Taten und Täter an Fürsprache - und es müssen dann Menschen darunter leiden, die Asyl benötigen. Deshalb sollten natürlich Gewalttaten - eigentlch eine Selbstverständlichkeit - Folgen haben ... zügige.
Fakt ist aber, dass immer wieder bekannte "Gefährder" eben nicht in den Fokus geraten (Magdeburg), und Täter nicht abgeschoben werden. Selbst wenn man jene herausrecnet, die man gar nicht abschieben kann. Afghanistan - geht nicht, da wir mit den Taliban (zurecht) nicht reden. Syrien - ging bisher nicht. Ukraine - würde gehen (ist aber ja nun wahrlich nicht die Gruppe, die Probleme bereitet). Aber selbst wenn man alle "Problemstaaten" rausrechnet, in die man nicht abschieben kann, bleiben genug, in die nicht abgeschoben wird, obwohl man könnte (Nordafrika, viele afrikanische Staaten).
Worum es mir geht, fragst du? Darum zu zeigen, dass das Problem komplexer ist und eben auch damit zu tun hat, dass unser Gemeinwesen heruntergspart wird:Justiz, Polizei, Flüchltishilfe, Zoll, Psychologische Dienste, Medizinischer Hilfsdienst, Gefängnisse - quasi alles. Da kann man noch so markige Sprüche klopfen "Alle abschieden" (huh, Herr Merz), es wird in der jetzigen Verfassung unseres Gemeinwesens nichts bringen. Ein paar medienwirksame Abschiebungen, nach kurzer Zeit wieder alles vergessen. Wetten?