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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

2.446 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Armut, Hunger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.01.2024 um 21:28
Zitat von shionoroshionoro schrieb:die vor dem Jobcenter als gesund gilt,
Die Person gilt als gesund, da es von einem Arzt attestiert wurde. Nicht durch das Jobcenter.

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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.01.2024 um 21:58
Ich habe 4 schwere krankheiten..
Sacroilitis/axiale spondylitis
Blasenentleerungstörung(nykturie/polyurie)
Diplopie/astigmatismus/esophorie am auge
Mittelschwere depression

Ich galt damals als voll erwerbsfähig.
Hätten die mich damals zu etwas gezwungen wäre das ein evt ein schweres gewesen die Krankheiten mit ihren massiven einschränkungen vorm sozialgericht darzulegen.
Ist ja kein Geheimnis das richter oft gutachten der Ärzte blind folgen..
Man kann also trotz krankheiten vom amtsarzt immernoch als erwerbsfähig (zumindest auch mit einschränkungen wie Nicht schwer heben ,lange stehen etc) gelten..


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

17.01.2024 um 03:47
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Man kann also trotz krankheiten vom amtsarzt immernoch als erwerbsfähig (zumindest auch mit einschränkungen wie Nicht schwer heben ,lange stehen etc) gelten..
Was ja auch richtig ist. Nicht jede Einschränkung bedeutet automatisch eine dauerhafte oder temporäre Erwerbsunfähigkeit.

Wie oft ich höre dass man aufgrund von Diabetes nicht arbeiten kann, erheitert mich dann doch immer.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

17.01.2024 um 04:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Auch Menschen die sanktioniert werden sind oft krank und haben keine Chance, ihre Lage zu verbessern.
Von Kranken redet aber gerade niemand. Sollte ein Kranker , dessen Krankheit noch nicht entdeckt ist darunter sein, ist es für den wahrscheinlich auch ein Anreiz Ärzte aufzusuchen.
Vom nichts machen ist auch noch keine Krankheit besser geworden.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

17.01.2024 um 07:53
Freigeist38 schrieb (Beitrag gelöscht):Man kann trotz mehreren Krankheiten mit enormen Einschränkungen die der Arzt/ein gutachten einfach ignoriert als voll Erwerbsfähig gelten
Dann stimmt doch das Bewertungssystem nicht.
Jeder Arbeitnehmer bekommt mehrere Wochen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei deutlich weniger.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

17.01.2024 um 09:22
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Dann stimmt doch das Bewertungssystem nicht.
Jeder Arbeitnehmer bekommt mehrere Wochen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei deutlich weniger.
Ich kann nur aus meinen Erfahrungen berichten.
Mein Hausarzt ist was psychische Erkrankungen betrifft völlig überfordert.
Wenn ich mich in meinem Umfed so umhöre wird mir ähnliches berichtet.
Jetzt könnte man natürlich sagen, der Betroffene solle sich einem Facharzt anvertrauen.
So einfach ist das ganze jedoch nicht, erstens bekommt man heutzutage nicht mal soeben einen Termin bei einem Facharzt und zweitens sind sich mache gar nicht bewusst, dass sie eine psychische Kranheit haben und tun sich oft auch schwer damit sich selbst einzugestehen krank zu sein.
Stichwort: Stigmatisierung.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

17.01.2024 um 09:25
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Jeder Arbeitnehmer bekommt mehrere Wochen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei deutlich weniger.
Übrigens.
Hast du Belege für deine Behauptung. :-)


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

17.01.2024 um 11:22
Zitat von saartaansaartaan schrieb:und zweitens sind sich mache gar nicht bewusst, dass sie eine psychische Kranheit haben und tun sich oft auch schwer damit sich selbst einzugestehen krank zu sein.
Stichwort: Stigmatisierung
Das kann aber kein Staat abfangen, eine Diagnose muss es schon geben. Aber klar, gibt bestimmt viele die unter dem Stigmatisierungsdruck keine Diagnose stellen lassen.
Zitat von saartaansaartaan schrieb:Übrigens.
Hast du Belege für deine Behauptung. :-)
könnte meinen Krankenschein hochladen für eine Grippe, mach ich aber nicht weil jeder weiß das man für ebensolche "Krankheiten" sehr einfach ne Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bekommt.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

17.01.2024 um 21:26
Zitat von saartaansaartaan schrieb:ch kann nur aus meinen Erfahrungen berichten.
Mein Hausarzt ist was psychische Erkrankungen betrifft völlig überfordert.
Wenn ich mich in meinem Umfed so umhöre wird mir ähnliches berichtet.
Jetzt könnte man natürlich sagen, der Betroffene solle sich einem Facharzt anvertrauen.
So einfach ist das ganze jedoch nicht, erstens bekommt man heutzutage nicht mal soeben einen Termin bei einem Facharzt und zweitens sind sich mache gar nicht bewusst, dass sie eine psychische Kranheit haben und tun sich oft auch schwer damit sich selbst einzugestehen krank zu sein.
Stichwort: Stigmatisierung.
Ich war wegen Depressionen in Behandlung, ich war wegen Alkohol in Therapie - alles machbar, auch mit einem Hausarzt, man muss sich dem Arzt gegenüber nur öffnen. Eine Depression erkennt jeder Hausarzt - zumindest so weit, das er eine Checkliste abarbeitet und wenn er sich selbst nicht auskennt, dich zu einem Facharzt schickt. Bei Depressionen bekommst Du eine Überweisung mit Dringlichkeitscode. Bei 116117 kannst Du Dir dann einen Termin zeitnah geben lassen, mittlerweile sind Ärzte verpflichtet für diese Dringlichkeitscode-Überweisungen und die Vergabe durch 116117 (Kassenärztliche Vereinigung) Termine freizuhalten.

Das ist alles machbar, nur muss man sich eben erstmal selber klar werden, das man Hilfe braucht und sich diese auch sucht. Von alleine kommt die Hilfe nicht nach Hause.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

18.01.2024 um 06:04
Richtig. Es ist oft der schmale Grad zwischen Selbstdiagnose und tatsächlicher wo es bei manchen Leuten scheitert.

Aus der täglichen Arbeit merke ich zwar schon dass der Bedarf an fachäzrtlicher Beratung größer wird und man oft 12 Monate Wartezeit benötigt, aber auch dass dann das Ergebnis gestellt wird, dass es eben nicht die vermutete Krankheit ist die vom Patienten oft mantraartig vorgetragen wurde.

Menschen die unter psychischen oder rein körperlichen Problemen leiden haben es schwer genug, da finde ich Trittbrettfahrer die sich lieber in Eigendiagnose eine Krankheit nehmen um damit mangelndes Engagement für Arbeit zu begründen einfach bodenlos.

"Ich habe Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck", ich kann es nicht mehr hören.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

18.01.2024 um 06:23
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:"Ich habe Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck", ich kann es nicht mehr hören.
Gut, dass ich seit Kindertagen nur Typ1 habe und damit durchgehend bis zur baldigen Rente arbeiten konnte. :D

Früher hat man noch dafür gekämpft damit nicht als behindert angesehen zu werden.

Damals hatte man mir abgeraten Tiefseetaucher oder Schornsteinfeger zu werden, Zum Glück gab es noch etwas dazwischen :D

Obwohl? Zwischenzeitlich könnte man, anhand des medizinischen Fortschritts, wohl auch das machen.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

19.01.2024 um 00:42
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Gut, dass ich seit Kindertagen nur Typ1 habe und damit durchgehend bis zur baldigen Rente arbeiten konnte. :D
Ich kenne 3 Leute mit Typ-1-Diabetes, 2 Arbeitnehmer und einen selbstständigen Konditormeister mit Laden plus 3 Cafés und um die 25 Angestellten, der im Betrieb selber jeden Tag mit anpackt, Innungsmeister bei der Handwerkskammer ist, Gesellenprüfungen abnimmt usw. Alle 3 arbeiten wie gesagt, da gibt es wegen des Diabetes keine medizinischen Hinderungsgründe.

Freilich, alle 3 sind gut eingestellt auf ihr Insulin und haben glücklicherweise keine diabetischen Spätschäden, weil sie auf sich achten und halt angepasst an die Krankheit leben, essen, sich bewegen usw. Krankheit, auch eine chronische, muss also nicht per se ein Grund sein, nicht zu arbeiten.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

19.01.2024 um 04:27
Zitat von AndanteAndante schrieb:Krankheit, auch eine chronische, muss also nicht per se ein Grund sein, nicht zu arbeiten.
Bei Diabetes ist es ja auch wichtig sich zu bewegen. Auf dem Sofa sitzen ist da gar nichts. Ich meine, so wird das auch mit einigen anderen Krankheiten sein, das Nichtstun schlecht ist. Man stelle sich vor, jeder der irgendwie chronisch krank ist, würde die Arbeit niederlegen? Was wir da wohl für offene Stellen hätten?

Es wird doch auch keine Vollzeitarbeit verlangt. Aber, bei Teilzeitstellen wird ja wieder gerechnet und man kommt drauf, man arbeite für " den Staat" weil einem angeblich was abgezogen würde. NEIN, man bekommt vom Staat dazu, wenn das Geld aus Teilzeit nicht reicht. Es muss wieder in die Köpfe hinein, das jeder zunächst für sich selbst verantwortlich ist und staatliche Hilfen, nur Hilfen sein können und kein bedingungsloses Grundeinkommen.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

19.01.2024 um 13:43
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Bei Diabetes ist es ja auch wichtig sich zu bewegen. Auf dem Sofa sitzen ist da gar nichts. Ich meine, so wird das auch mit einigen anderen Krankheiten sein, das Nichtstun schlecht ist. Man stelle sich vor, jeder der irgendwie chronisch krank ist, würde die Arbeit niederlegen? Was wir da wohl für offene Stellen hätten?
Sehe ich auch so, das Nichtstun bzw. Nichtbewegung bei einigen chronischen Krankheiten nicht ideal ist. Gilt zB auch für Arthrose. Medizinisch scheint gesichert zu sein, dass der Mensch nicht für tägliches stundenlanges Sitzen gemacht ist.

Bei Arbeit geht es aber auch um den Kopf. Dieser braucht Anregungen, um fit zu bleiben, und Arbeit muss da nicht das Schlechteste sein, wieso denn? Soziale Kontakte durch Kollegen, Kunden, Patienten, Ablenkung von eigenen Befindlichkeiten, nicht ständiges Nachgrübeln über seine Krankheiten, wenn es gut läuft, Anerkennung und Bestätigung, Neues lernen, flexibel bleiben.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Es muss wieder in die Köpfe hinein, das jeder zunächst für sich selbst verantwortlich ist und staatliche Hilfen, nur Hilfen sein können und kein bedingungsloses Grundeinkommen.
Eben, und es könnte in manche Köpfe auch hinein, dass Arbeit nicht unbedingt schädlich sein muss, sondern sogar sinnvoll und befriedigend sein kann.


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22.01.2024 um 15:02
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb am 16.01.2024:Ich habe 4 schwere krankheiten..
Sacroilitis/axiale spondylitis
Blasenentleerungstörung(nykturie/polyurie)
Diplopie/astigmatismus/esophorie am auge
Mittelschwere depression
im Zeitalter von Homeoffice halte ich eine Erwerbsfähigkeit durchaus für möglich.

Ich frage mich immer, wie es in anderen Ländern funktioniert, wenn die Sozialleistungen zeitlich begrenzt sind.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

22.01.2024 um 15:42
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:Ich habe 4 schwere krankheiten..
Sacroilitis/axiale spondylitis
Blasenentleerungstörung(nykturie/polyurie)
Diplopie/astigmatismus/esophorie am auge
Mittelschwere depression
im Zeitalter von Homeoffice halte ich eine Erwerbsfähigkeit durchaus für möglich.

Ich frage mich immer, wie es in anderen Ländern funktioniert, wenn die Sozialleistungen zeitlich begrenzt sind.
Ja genau..so kurzsichtig und uninformiert scheinen eigene gutachter/amtsärtzte auch zu sein:
Keine ahnung was das wirklich für Krankheiten sind,welche enormen Einschränkungen und nebeneffekte sie haben aber hauptsache mal HO und andere länder nennen...🤦‍♂️


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

22.01.2024 um 15:53
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Ja genau..so kurzsichtig und uninformiert scheinen eigene gutachter/amtsärtzte auch zu sein:
wieso sollte das ein Amtsarzt nicht richtig einschätzen können? Dieser bezieht sich doch auf die Gutachten deiner Ärzte und kann ja nur anhand dieser Entscheidungen treffen.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

22.01.2024 um 15:59
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:wieso sollte das ein Amtsarzt nicht richtig einschätzen können? Dieser bezieht sich doch auf die Gutachten deiner Ärzte und kann ja nur anhand dieser Entscheidungen treffen.
Nein..der amtsarzt bezieht sich auf die DIAGNOSEN der Ärzte/krankheiten und bildet sich ein, dadurch eine Einschätzung/eigenes "gutachten" über die arbeitsfähigkeit geben zu können.
In diagnosen werden nur die Krankheiten benannt nicht aber die Einschränkungen du damit einhergehen zb hatte ich in meiner Krankheitsliste vergessen "fatigue syndrom"
Für ein richtiges Gutachten müsste man wieder andere wege gehen,DRV etc..


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22.01.2024 um 17:58
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:im Zeitalter von Homeoffice halte ich eine Erwerbsfähigkeit durchaus für möglich.
Nur weil bei dir vielleicht Homoffice möglich ist, muss es nicht in allen anderen Berufsgruppen auch so sein .
Du kannst bestimmt über deinen Tellerrand hinzuschauen?
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:Ich frage mich immer, wie es in anderen Ländern funktioniert, wenn die Sozialleistungen zeitlich begrenzt sind.
Kannst ja mal in Länder reisen wo es sowas nicht gibt.
In Brasilien zum Beispiel, dort sind die Gefängnisse auch um einiges voller als bei uns.
Und man überlegt sich zweimal ob man seine Uhr oder Halsschmuck offensichtlich trägt, wenn man abends vor die Tür geht.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

22.01.2024 um 18:01
Zitat von saartaansaartaan schrieb:ur weil bei dir vielleicht Homoffice möglich ist, muss es nicht in allen anderen Berufsgruppen auch so sein .
Du kannst bestimmt über deinen Tellerrand hinzuschauen?
ich sehe da einfach auch die Eigenverantwortung die bei einem selber liegt. Solange ich in irgendeiner Weise fähig bin für mich selber zu sorgen, dann versuche ich mein bestes. Ich habe den Eindruck, dass das mit der Eigenverantwortung heutzutage einfach anders gesehen wird und man sich lieber auf andere verlässt.


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