Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

Waldfreund schrieb:Übrigens haben Kommunisten weitaus mehr ökonomischen Sachverstand als Neoliberale.

Da verwende ich gerne den abgeänderten Spruch und sage:

Kommunismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

@Blödmann11
Nicht alle Kinder starten von Gleichen Startblock. Völlig klar. Aber wie will man die Ausgangsbasis egalisieren?
Die Möglichkeiten werden vom Staat gestellt. Es gibt sogar die Schulpflicht. Was kann man mehr tun?
Will man Auto fahren benötigt man einen Führerschein, für manche Hunde eine Erlaubnis, will man Waffe besitzen muss man eine Prüfung ablegen ect. ect.
Das einzige, was in Deutschland jeder ohne Befähigungsnachweis tun kann ist wählen und Kinder in die Welt setzen.

@_1683_
„Kommunismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!“

Das hältst Du jetzt für einen sinnvollen Beitrag ?

@klarabella
„Die Möglichkeiten werden vom Staat gestellt. Es gibt sogar die Schulpflicht. Was kann man mehr tun?“

Ich habe in einer Schule gearbeitet, da könnte man einiges tun. Es ist eine Katastrophe was da so passiert. Da hast Du nicht mehr den Eindruck dass wir in einem reichen Land wohnen.

So sinnvoll wie die Aussage

Waldfreund schrieb:Übrigens haben Kommunisten weitaus mehr ökonomischen Sachverstand als Neoliberale.

@_1683_
Dann erklär mir bitte warum Marx vor 150 Jahren wusste wie unser System endet, und die neoliberalen seit vielen Jahren so weiter machen wie bisher und alles schlechter wird. Wir sind doch genauso am Ende wie die DDR damals.

@Klarabella: Man könnte zB eine Kindergartenpflicht einführen. Dort könnten auch Immigrantenkinder auf die Schule vorbereitet werden. Auch wenn das sicher für einige Muttis hart ist. Kann ich sogar nachvollziehen.

Waldfreund schrieb:Dann erklär mir bitte warum Marx vor 150 Jahren wusste wie unser System endet, und die neoliberalen seit vielen Jahren so weiter machen wie bisher und alles schlechter wird. Wir sind doch genauso am Ende wie die DDR damals.

Das kann ich dir gerne mal lang und ausführlich erklären aber geht jetzt nicht, da es mehr Zeit beansprucht und ich eine solche Frage nicht mit 2-3 Sätzen beantworten kann. Aber ich behalte es im Hinterkopf und werde dir bei Zeiten darauf ausführlich antworten.

Trotzdem bedeutet es noch lange nicht, dass es im Kommunismus besser wäre oder dass Kommunisten die besseren Ökonomen sind. Die Geschchte hat ja gezeigt was aus dem Kommunismus würde, da blieb nicht viel von ökonomischen Sachverstand

Blödmann11 schrieb:Man könnte zB eine Kindergartenpflicht einführen. Dort könnten auch Immigrantenkinder auf die Schule vorbereitet werden. Auch wenn das sicher für einige Muttis hart ist. Kann ich sogar nachvollziehen.

Bin ich auch dafür!

@Waldfreund
Vom Schicksal der DDR trennt uns noch einiges.
Meine beiden Kinder gehen in die Schule. Ich bin dort auch engagiert (nicht angestellt)
Was genau sind die katastrophalen Missstände, die du anprangerst?

@Blödmann11
Darüber kann man nachdenken.
Frage im Hintergrund, wie weit dürfen die Befugnisse des Staates gehen und wo beginnt das private Leben?

@Klarabella: Ja, diese Frage wird man nie zur vollsten Zufriedenheit beantworten können.

@klarabella
Angefangen von den Gebäuden ( Toiletten, kaputte Heizungen, und uralt ). Die Schüler mussten auch ihre Klassen selber putzen, weil es nicht genügend Putzfrauen gab.

Dann Geldmangel für sinnvolle Ausstattungen. Im Computerraum fehlten Kopfhörer. Es wurde Multimedialer Englischunterricht gemacht, da brauchen die Kinder natürlich Kopfhörer. Es wurden Kopfhörer für 2-3 Euro angeschafft ( die Dinger die man im Flugzeug bekommt ). Sie funktionierten kaum und vielen den Kindern immer vom Kopf.

Die Eltern backen alle zwei Wochen Waffeln um Geld für bestimmte Anschaffungen zu machen.

Personalmangel. Wir hatten die Schulsekretärin nur zwei Tage in der Woche. Den Rest der Verwaltungsarbeiten mussten der Direktor und ich machen. Auch die Webseite musste ich erstellen.

Veraltete Lehrer, die sich mit der Technik gar nicht auskannten. Ich musste die Monitore einstellen, weil das die EDV-Lehrerin nicht konnte. Die waren so schlecht eingestellt ( 60 Hertz ) das die Monitore flimmerten. Ich habe sie dann so eingestellt ( 90 Hertz ) das die Kinder keine Augenschäden erleiden.

@_1683_
„Trotzdem bedeutet es noch lange nicht, dass es im Kommunismus besser wäre oder dass Kommunisten die besseren Ökonomen sind.

Man darf ja auch nicht das Wirtschaftssystem Kommunismus mit dem angewandten Sozialismus verwechseln. Im Sozialismus herrschte ja eigentlich auch eine Diktatur. Ein kommunistisch geprägtes Wirtschaftssystem innerhalb einer Demokratie hat es noch nicht gegeben. Ich bin durchaus nicht der Meinung dass wir alle Kommunisten werden sollen, sondern es würde reichen unser System Grundlegend zu ändern, und zwar so das der Mensch im Mittelpunkt steht.


„Die Geschchte hat ja gezeigt was aus dem Kommunismus würde, da blieb nicht viel von ökonomischen Sachverstand“

Ja, was ist denn mit unserem System? Das Dicke Ende der Wirtschaftskrise kommt noch. Die Verschuldung wird auf 2 Billionen Euro anwachsen. Die Arbeitslosenzahlen bleiben so hoch, oder steigen noch. Die Millionen Billigarbeiter bringen kaum Geld in die Kassen. Wenn sie Rentner werden, muss der Staat ihre Rente aufstocken. Das demographische Problem wist Du auch nicht lösen können. Wir haben ja schon Schulden machen müssen in guten Zeiten. Wie willst Du in schwierigen Zeiten Schulden abbauen. Darauf haben die neoliberalen keine Antworten. Sie stehen mindestens genau so blöd da, wie die DDR-Führung damals.

Mit welchem Recht, machen sich neoliberale über Kommunisten Lustig ?

Weil der Kommunismus dazu auch noch den Individualismus raubt und zwar gänzlich

@_1683_
„Weil der Kommunismus dazu auch noch den Individualismus raubt und zwar gänzlich“

So wie es im Sozialismus war, hast Du Recht. Aber man muss die Fehler ja nicht wiederholen.

Es geht mir auch nicht darum das kommunistische System zu übernehmen, sondern darüber nachzudenken, dass es durchaus gute Ansätze hat. Aber ich möchte auch klarstellen das unser System gescheitert ist.

Darum ist es nötig ein funktionierendes System zu schaffen, indem völlig neue Theorien geschaffen werden.

Meine Aussage
Der Kommunismus hat nicht funktioniert, aber enthält gute Ansätze, über die es sich lohnt nachzudenken.
Unser System hat nicht funktioniert, aber es gibt auch dort viele Dinge die sich bewährt haben.

@Waldfreund

Langfristig gesehen ist bisher jedes System gescheiter und so wird es wohl auch immer bleiben. Die Bedürfnisse ändern sich aber die Systeme bleiben starr und unbeweglich. Dies ist der letztliche Todesstoß für jedes System.
Natürlich hat der Kommunismus vom moralischen her durchaus seine positiven Aspekte, aber die sind eben nur durchführbar, wenn man die Individualität abschafft

Was es zukünftig sein soll? Keine Ahnung! Vielleicht eine Gemengelage aus allem

@Waldfreund

Wäre es für Dich eine Alternative als Akademiker an einer Müllsortieranlage zu arbeiten und ergänzend Harz IV zu beziehen, weil der Lohn nicht reicht.


Also ich bin zwar kein Akademiker, aber ich habe keinen Problem in einer Muellsortieranlage zu arbeiten. Ehrlich.


Wenn es wirklich keine Arbeit mehr gibt (ich kenne mich in der Arbeitswelt nicht aus), dann muss man halt Sozialhilfe annehmen. Aber ich denke Hartz vier reicht zum Leben nicht aus. Und deshalb wuerde ich sogar mehrere Arbeitsplaetze annehmen.
Z.B bei Nordsee oder bei Mc Donals und am Abend vielleicht eine andere Arbeit machen.

Ein Bekannter von mir, hat 16 Stunden am Tag gearbeitet, jetzt hat er seine Carpetshops und er sitzt da nur vor dem Computer rum und bekommt richtig gut Kohle.

Wie waere es mit der Strassenapotheke? ^^ Spaessle..

@goofy
Ich halte es für unsinnig Leute mit sehr guter Ausbildung solche Jobs machen zu lassen. Die Ausbildung hat ja auch eine Menge Geld gekostet.

Ich habe einen sinnvollen ein Euro Job gemacht ( in einer Grundschule ), jedoch durfte ich nicht länger als ein halbes Jahr dort arbeiten. Also von den Lohnkosten her war es für den Staat lächerlich, im Verhältnis zu dem was ich geboten habe. Warum man solche sinnvolle Jobs streicht, und dann gute Leute zwingen will solche arbeiten auszuführen verstehe ich nicht.

Es ist keine Arroganz, aber ich finde etwas Achtung vor der Lebensleistung eines Menschen sollte der Staat doch haben. Es gibt doch genug unqualifizierte Arbeitslose die solche Tätigkeiten ausführen können.

Ich habe übrigens während meiner Ausbildung viele Jahre nebenbei und auch ganztags harte körperliche Arbeit verrichtet.

@Waldfreund

Es ist keine Arroganz, aber ich finde etwas Achtung vor der Lebensleistung eines Menschen sollte der Staat doch haben. Es gibt doch genug unqualifizierte Arbeitslose die solche Tätigkeiten ausführen können.


Da sind wir einer Meinung. Es ist aus mit Deutschland^^
Wenn du eine Ausbildung hast, dann lern Englisch und zieh nach Qatar. Qatar erlebt gerade einen Wirtschaftsaufschwung.

Ich habe übrigens während meiner Ausbildung viele Jahre nebenbei und auch ganztags harte körperliche Arbeit verrichtet.


Wuerde ich auch machen. Die meisten MEnschen werden auch nur mit harter Arbeit erfolgreich.

Ich halte es für unsinnig Leute mit sehr guter Ausbildung solche Jobs machen zu lassen. Die Ausbildung hat ja auch eine Menge Geld gekostet.


Es gibt doch genug unqualifizierte Arbeitslose die solche Tätigkeiten ausführen können.

Hmm... also soll der besser Qualifizierte sich zu hause die Eier schaukeln dürfen, wenn es keinen Job gibt der seinem Status entspricht?
Der Mann mit ner einfachen handwerklichen Ausbildung darf aber für jeden Dreck rangezogen werden?

2 Klassen-Gesellschaft schon innerhalb der Harz vierer?

@Trapper
yo - warum nicht - je mehr schubkästen um so besser - - man fühlt sich wohler, wenn man nicht da , sondern dort ist ;)