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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

2.446 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Armut, Hunger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 15:31
@Kc schrieb:
Ganz ehrlich: Es bringt doch niemanden weiter, wenn man nur traurig oder beleidigt oder wütend künstlich irgendwelche gesellschaftlichen Klassen baut, nur um zu erklären, warum man scheitert.

Was zählt, ist das Scheitern, die Nachteile, die Schwierigkeiten anzupacken, zu bekämpfen, zu lösen!
Nur Schimpfen, Trauern, resignieren bringt überhaupt nichts!
Na klar, die Ergebnisse gesellschaftlicher Analyse sollten nicht dazu führen, dass man vollends resigniert oder sich dahinter versteckt....Viele haben zwar keine Chance, die sollten sie aber dennoch nutzen oder aber ihren Frust in gesellschaftlicher Veränderung "kompensieren".


Tatsache ist

-dass Arbeitslosigkeit eine ständige und unverzichtbare Begleiterin des Kapitalismus ist.
-Vollbeschäftigung in dem Sinne, dass jeder einen Job hat ist Illusion.
-Seit Jahrzehnten gibt es in Deutschland ( in allen kapitalistischen Ländern) Arbeitslosigkeit.
-Arbeitslosigkeit ist so alt wie der Kapitalismus selbst.
-Arbeitslosigkeit ist quasi eine Bedingung des Kapitalismus.
-Wenn mehr Arbeitsplätze als Jobs da wären, könnte der Arbeiter/Angestellte dem Kapitalisten seinen Lohn diktieren.
-Die Arbeiterinnen/Angestellten schaffen den gesellschaftlichen Wert durch ihre Arbeitskraft.
-Die Grundlage des Profits ist und bleibt die Ausbeutung der Arbeitskraft.
-Die Arbeiterinnen/Angestellten erhalten nur einen Lohn/Gehalt der/ das niedriger ist, als der reale Wert, den sie geschaffen haben. Den Rest, das Übrigbleibende, den sogenannten Mehrwert eignet sich der Kapitalist an..
.

Daraus folgt, dass das neudeutsch so benannte "abgehängte Prekariat" eine Folge des Kapitalismus ist und kollektiv keine Chance hat, diesem sozialen Dilemma zu entrinnen.

Dennoch sollte sich der einzelne nicht in diesen Erkenntnissen einrichten, sich nicht ergeben, sondern versuchen, aus seinem sozialen Dilemma zu entrinnen.

Wenn ich aber hier so manchen Beitrag lese, der die Not der Hartz IV-Empfänger damit begründet, dass sie etwa "nicht kochen" können, dann lässt mich das am menschlichen Verstand zweifeln.

Für die oben nur skizzierte Wichtigkeit der Hartz IV-Empfänger für das kapitalistische System erhalten sie entschieden zu wenig Geld. Sie erhalten deshalb zu wenig Geld, weil einige wenige Protagonisten dieses Systems obergierig sind und viel zu viel erhalten.

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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 15:37
@osamabama
Zitat von osamabamaosamabama schrieb:Daraus folgt, dass das neudeutsch so benannte "abgehängte Prekariat" eine Folge des Kapitalismus ist und kollektiv keine Chance hat, diesem sozialen Dilemma zu entrinnen.
Dem einzelnen bleiben natürlich die chinesischen Reisfelder.
Zitat von osamabamaosamabama schrieb:Wenn ich aber hier so manchen Beitrag lese, der die Not der Hartz IV-Empfänger damit begründet, dass sie etwa "nicht kochen" können, dann lässt mich das am menschlichen Verstand zweifeln.
Mich hat erst kürzlich :D ein Post am menschlichen Verstand zweifeln lassen.
Zitat von osamabamaosamabama schrieb:Für die oben nur skizzierte Wichtigkeit der Hartz IV-Empfänger für das kapitalistische System erhalten sie entschieden zu wenig Geld. Sie erhalten deshalb zu wenig Geld, weil einige wenige Protagonisten dieses Systems obergierig sind und viel zu viel erhalten.
Arno Dübel?


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 15:45
Zitat von osamabamaosamabama schrieb:-dass Arbeitslosigkeit eine ständige und unverzichtbare Begleiterin des Kapitalismus ist.
Und ebenso jeder anderen Wirtschaftsordnung. Es gibt KEINE, absolut KEINE Wirtschaftsordnung, in der es real keine Arbeitslosen gäbe.
Zitat von osamabamaosamabama schrieb:-Seit Jahrzehnten gibt es in Deutschland ( in allen kapitalistischen Ländern) Arbeitslosigkeit.
Genau genommen gibt es Arbeitslosigkeit, seit es Arbeit gibt. Seit die Menschen angefangen haben, Tätigkeiten auszuüben, gibt es Leute, die aus verschiedenen Gründen keine Arbeit ausüben wollen oder können.
Das hat nichts mit Kapitalismus zu tun.
Zitat von osamabamaosamabama schrieb:-Arbeitslosigkeit ist quasi eine Bedingung des Kapitalismus.
Nein. Arbeitslosigkeit ist eine Begleiterscheinung jeglichen Wirtschaftssystems.


Man begreife doch endlich mal: Auch in einem sozialistischen oder kommunistischen System, welches immer wieder gerne als Alternative zum heutigen Wirtschaftssystem gepriesen wird, gibt es Arbeitslosigkeit. Auch in diesen Systemen gibt es Menschen, die weniger materielle Mittel zur Verfügung haben.

Warum? Weil auch diese Systeme nichts daran ändern, dass es nur begrenzten Bedarf an Arbeitskräften in den jeweiligen Branchen gibt. Wer in einer bestimmten Branche nicht arbeiten kann oder will, der ist auch im Kommunismus und Sozialismus arbeitslos. Wer keine Ausbildung hat oder sich dumm anstellt, der kommt auch im Kommunismus und Sozialismus nicht weit.


Denn Grundsatz dieser Systeme ist nicht:,,Wer will, der kann für die Gesellschaft arbeiten, alle anderen machen sich `nen schönen Lenz", sondern:,,Jeder, der arbeiten kann, MUSS für die Gesellschaft mit arbeiten!"


Arbeitslosigkeit hat nicht im geringsten etwas mit wirtschaftlichen Systemen zu tun.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 15:46
@Klartexter
Haste was, biste was...
Dies ist nicht erst seit Kohl so, sondern schon tausende von Jahren und wenn du meinst mit sozialistisch utopischen Realitätsverweigerungen wird sich das ändern, dann täuscht du dich aber.
Du kannst rebellieren gegen das System oder eben, so wie ich und andere, einen Weg für dich finden selbst das Beste daraus zu machen


Und du meinst, mit rechts orientierten Kadavergehorsam wird sich etwas ändern?
Du kannst natürlich, den Kapitalistischen Raubrittern in den Arsch kriechen, oder einen
Weg für dich finden selbst das beste daraus zu machen.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 15:59
@kiki1962

Siehste, so musst du manchmal lachen und meistens lache ich über Aussagen von Dir. Sind wir doch beide dann etwas belustigt...
Die Frage ist nur wer zum Schluss am besten lacht und wem das Lachen im Halse stecken bleiben wird. Ich habe da so eine Ahnung...^^


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 16:02
@mexdexx

Ich habe meinen Weg gefunden und der ist nicht, und jetzt beziehe ich mich in meiner Wortwahl auf dein Niveau:
Zitat von mexdexxmexdexx schrieb:Du kannst natürlich, den Kapitalistischen Raubrittern in den Arsch kriechen

im Arsch von sozialistischen bis kommunistischen Träumerein, sondern völlig an der Realität orientiert. Ich habe auch meine Kritik am System aber statt meine ganze Kraft in mimosenhaftes Gejammere zu stecken, habe ich lieber nach Wegen gesucht in dem System erfolgreich zu werden. Dafür musst du es aber erstmal wirklich verstehen und das geht nicht mit dummen Filmchen wie "Gib mir die Welt plus 5%"


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 16:03
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:in dieser Spirale sind wir jetzt - man geht arbeiten, nicht mehr, um sich die kleine Kate zu leisten, sondern um halbwegs über die Runden zu kommen -
Das ist jetzt aber nicht wirklich was neues.

Oder denkst du etwa, man hat in früheren Zeiten nur gearbeitet, weil es Spaß machte?

Die allermeisten Leute haben immer schon gearbeitet, um ,,über die Runden zu kommen".
Also um sich Nahrungsmittel, Wohnung, Kleidung und eventuell irgendwelche Sondergüter leisten zu können.

Das war seit Anbeginn der Menschheit so.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 16:07
@Kc

Ja, früher, als ja alles besser war, hat man nur gearbeitet weil man gerade nichts besseres zu tun hatte. Und ansonsten schlenderte man durch den Garten und labte sich am Schnitzelbaum und dem Gemüsefrikadellenstrauch, aber erst als man das Tischlein-deck-dich entdeckte, wollte man nun doch auch wirklich arbeiten....


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 16:11
@kiki1962

Und dann musst du dich auch mal fragen, was früher solchen Typen hier blühte:

dsc 0003Original anzeigen (0,8 MB)

Die längste Zeit in der Geschichte Deutschlands ging es Arbeitslosen nie so gut, wie heute.

Das kann man drehen und wenden, wie man möchte. So lange gibt es in Deutschland noch keine Arbeitslosenunterstützung.


Und ich finde es ehrlich gesagt nicht in Ordnung und auch nicht konstruktiv, immer nur ein ,,mehr" zu verlangen und alle bisherigen Vorteile und Errungenschaften im sozialen Bereich zu zerreden.

Besser geht natürlich immer.

Nur: Ein so hohes Niveau, wie in Deutschland, ist nahezu einzigartig, man sollte nicht alles immer zerreden und nur schlechtes sehen.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 16:13
@Kc

Vor allem die staatliche Unterstützung ohne zeitliche Begrenzung dürfte recht wenig zu finden sein.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 16:13
@Klartexter
Dafür musst du es aber erstmal wirklich verstehen und das geht nicht mit dummen Filmchen wie "Gib mir die Welt plus 5%"


Was weißt du den schon von mir? Woher willst du bitte Wissen, was ich verstehe und was nicht?
Ich hatte Beruflich mehrer Jahre, mit "Arroganten Westentaschen Rockefellers" wie du einer bist zutun. Ich habe mehrere solcher Subjekte gegen die wegen "Steuerhinterziehung" ermittelt wurde vertreten, und weiß ziemlich genau wie diese Subjekte ticken.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 16:20
@mexdexx

Ist das so, du Subjekt?
Ich weiß nichts von dir aber im Prinzip kommen alle immer mit den gleichen dummen Sachen; sie schauen ein, zwei dumme Filmchen im Internet und meinen dann sie wüssten wie Ökonomie und Geldpolitik funktioniert. Und dann werden sie zu den großen Revoluzzern.... bleiben dabei abermeist zahnlose Tigerenten ohne gleichzeitig Versager im System.

Naja...

Und Steuerhinterziehung fand ich auch mal schlimm. Mittlerweile hat sich da meine Ansicht aber etwas verschoben


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 16:32
@Klartexter
Ich weiß nichts von dir aber im Prinzip kommen alle immer mit den gleichen dummen Sachen; sie schauen ein, zwei dumme Filmchen im Internet und meinen dann sie wüssten wie Ökonomie und Geldpolitik funktioniert


Und du denkst, du hast diesen Mechanismus total durchschaut nicht wahr?
Der Motor hinter alle diesen, ach so komplizierten Mechanismus ist im
Prinzip nichts anderes, als ein "Perverser Turbokapitalismus" der Menschen
in Massen verschlingt. "Der lachende Kannibalismus" Wenn du einmal in
Südafrika warst, dann weißt du was ich meine.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 16:43
Wenn alle "Reichen" Verbrecher sind, dann sind alle "H4ler" Schmarotzer. Etwas differenzierter sollte man die Sachen schon betrachten.


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 17:01
@Kc
ob nun solche typen oder andere typen - der ansatz ist doch gelegt, dass man ihnen "normen" überstreift - fängt mit einem bestimmten bekleidungsstückverbot an und was kommt als nächstes?

der deutsche wert hängt am seitenscheitel oder so
Zitat von KcKc schrieb:Und ich finde es ehrlich gesagt nicht in Ordnung und auch nicht konstruktiv, immer nur ein ,,mehr" zu verlangen und alle bisherigen Vorteile und Errungenschaften im sozialen Bereich zu zerreden.
"mehr" zu verlangen ? stimmt ist nicht duldbar - ich denke da an die subventionierung von lohn, die endlich nötige einführung der finanztransaktionssteuer, erbschaftssteuer etc pp - was wollen die reichen alle noch?

@Klartexter
Zitat von KlartexterKlartexter schrieb:Vor allem die staatliche Unterstützung ohne zeitliche Begrenzung dürfte recht wenig zu finden sein.
zeitliche befristung ok - was kommt nach dem jahr? stehen leute wieder an und warten, dass ein lkw sie mitnimmt zur kartoffelernte, um 1,50 zu bekommen? alles schon dagewesen - ist das dein traum? beschreib es doch mal -

@Kotzi
aber sicher "nur" manche reichen sind verbrecher und nehmen zu den vergünstigungen noch geldschiebereien mit - und nicht alles hartz iver sind schmarotzer schließlich stocken ja manche "nur" auf - andere arbeiten in "arbeitsgelegenheiten" - - die vorzeige hartzer sozusagen : die machen wenigstens was -auch wenn davon nicht mehr in die rentenkasse fließt oder in ein kleines sparguthaben, um sich vielleicht nen neuen kühlschrank zu leisten . .


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 17:52
Tut mir leid aber ich verstehe die Aussage nicht. Ist das:
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:die vorzeige hartzer sozusagen : die machen wenigstens was -auch wenn davon nicht mehr in die rentenkasse fließt oder in ein kleines sparguthaben, um sich vielleicht nen neuen kühlschrank zu leisten . .
jetzt schlimm? Lieber stattdessen Vollzeit H4? Ich kenne die Sätze nicht, aber wenn ich mit dem gleichen Geld zwei Familien helfen kann anstatt einer ist es doch eine Erleichterung, oder nicht?


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 18:01
@Kotzi
klar doch - man kann, wenn man richtig rechnet auch noch drei familien oder vier familien helfen ;=) und letztlich genügt es ein dach über den kopf zu haben und was zu essen - mehr bedarf es nicht


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 18:01
@mexdexx

Welch´ herrlich populistische Stilikone du doch mit deinen Worten lieferst. Echt schräg^^

Und ja, ich war nicht nurn einmal in SA, sondern musste beruflich ein paar Jahre alle drei Monate dorthin. Und vor allem unter diesem Gesichtspunk finde ich es immer sehr belustigend, wenn ich hier geschrieben wird, wie unsozial und hart das Leben doch in Deutschland wäre.
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:ist das dein traum? beschreib es doch mal -
Meine Träume beschriebe ich dir lieber nicht; es droht sonst ein Herzstillstand^^


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 18:05
@Klartexter
glaube mir mit fast 50 haut einen nichts mehr um - habe genug workshops hinter mir mit allerhand "kreativen" gedanken


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Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

16.06.2011 um 18:10
@Klartexter
Zitat von KlartexterKlartexter schrieb:Deine Eltern, also die Zeit der 60er bis in die 80er Jahre von der du redest, hatten das Glück in einer Aufbauzeit zu stecken aber dafür mussten deine Großeltern während des Krieges leiden. Ohne diesem Krieg wäre auch nicht viel aufzubauen gewesen. Das ist nunmal so.
Das war die Zeit der Vollbeschäftigung und wer damals keine Arbeit hatte, man spricht da immer von dem Bodensatz und dieser beträgt im Durchschnitt 1 Million Personen, der war einfach nur zu faul. Diese 1 Million gibt es auch heute noch denn es gibt immer diesen Bodensatz an grundsätzlich faulen Menschen.

Aber darum ging es nicht in meiner Frage. In meiner Frage ging es um Rechte und um Wohlstand. Insgesamt hat sich der Wohlstand nämlich für alle gemehrt. Auch wenn du meinst es wäre nicht so. Damals konnte man sich weniger Fleisch leisten und auch weniger Klamotten. Alles ist günstiger geworden und der Wohlstand ist insgesamt gestiegen.
Hättest du damals einem erzählt dass ein Arbeitsloser auch einen neuen Fernseher benötigt, einen Computer, Internetanschluss,... dann hätte man dich als Kommunist verschrien
Zitat von KlartexterKlartexter schrieb:Ja, früher, als ja alles besser war, hat man nur gearbeitet weil man gerade nichts besseres zu tun hatte. Und ansonsten schlenderte man durch den Garten und labte sich am Schnitzelbaum und dem Gemüsefrikadellenstrauch, aber erst als man das Tischlein-deck-dich entdeckte, wollte man nun doch auch wirklich arbeiten....
Wollte mich auch mal an dieser Diskussion beteiligen.
@Klartexter an deinen Kommentaren erkennt man ,dass du von der Arbeit früher,keine wirkliche Ahnung hast, denn sonst würdest du nicht so darüber schreiben.
Erstmal hat @mexdexx und @kiki1962
recht, denn früher war die Arbeitswelt einfach besser.Schlechter wurde es erst, als die Mauer fiel , und die Osterweiterung begann.Mit dem Fall des Zolls und mit Wegfall der ganzen Grenzen wurde dem Turbokapitalismus Tür und Tor geöffnet. Ich kenne noch beide Arbeits- Welten , wobei man da wirklich schon beim Unterscheiden von Welten reden kann.
Du redest deswegen so davon , weil du diese Zeiten gar nicht kennst.

Ich kann dir aber mal ein paar Beispiele nennen zum Unterschied.
Früher hatte man nämlich einen Garten und pflanzte sein Gemüse und Salat und Obst selbst an. Was nämlich viel billiger ist, als alles im Supermarkt kaufen zu müssen.
Früher hatte man ebenfalls:
Überstunden 25 Prozent Zuschlag. Heute feierst die Ü- Stunden entweder ab ,oder bekommst einige nur als Normallohn ausbezahlt.
In manchen Berufsbranchen machst sogar unentgeltlich immer wieder Überstunden und bekommst gar nichts dafür.
In den 80 iger Jahren bekam ich sogar 15 Minuten länger arbeiten als Überstunde bezahlt.
Samstagsarbeit 40 Prozent Zuschlag.
Sonntagsarbeit , Feiertagsarbeit 100 Prozent Zuschlag.
In manchen Branchen bekamst sogar die Rufbereitschaft honoriert, wenn Notfälle auftraten, bekamst da auch Extra Geld.
Urlaubsgeld bekam man, Weihnachtsgeld bekam ich sogar 13. Monatsgehalt.
Heute bekommst gar kein Weihnachtsgeld mehr.
Im Sommer bezahlte der Chef sogar Getränke wenn es sehr heiss war. Heute bekommst nicht einmal einen feuchten Händedruck als Dankeschön.
Ist ja alles Selbstverständlich geworden.
Überlege einmal:
Zu DM-Zeiten war der Einkaufswagen noch voll. Heute zu Euro - Zeiten ist der Einkaufswagen mit 50 Euro noch nicht einmal halbvoll.
Alleine wenn man sich schon die Preise heutzutage ansieht, könnte man einen Wutanfall bekommen. Heute kostet ein Bratwurstbrötchen 1,80 Euro. Damals zu DM - Zeiten hätte ich dem Verkäufer das Bratwurstbrötchen an den Kopf geschmissen , wenn er 3,60 DM dafür verlangt hätte.
Da schreibst Du auch noch , ich zitiere deine Worte:
"Alles ist günstiger geworden und der Wohlstand ist insgesamt gestiegen."
Wo denn auf dem Mars oder von welchem Planeten redest du da?
Fazit:
Traurig finde ich , wenn Typen wie du einer bist, einfach was hinschreiben und die alten Zeiten aber gar nicht kennen. Ihr kennt das nicht , habt die ganzen Vorzüge von damals nie bekommen und deshalb ist es der heutigen Arbeitern auch egal, wenn man ihnen immer mehr abnimmt , sodass sie am Ende nichts mehr verdienen.
Vielleicht hätte man mal einen älteren Arbeiter fragen sollen , bevor einfach beschlossen wird , kein Weihnachtsgeld mehr zu zahlen , oder Überstunden unentgeltlich von Jedem verrichtet werden müssen.
Macht man das so in eurer New Generation ?
Arbeiten für Nichts und ja nicht aufmucken , nicht das man seinen Job gefährdet. Immer schön zu allen Ja sagen was der Chef sagt, auch wenn man Lohneinbußen befürchten muss. Aber Hauptsache man kann seinen Job behalten und dafür verzichtet ihr auf alles. Hauptsache ihr habt eine Arbeit , könnt 2 mal im Jahr in Urlaub fahren und dem Nachbarn geht es noch schlechter als euch selbst. Ja dann ist die Welt ja noch in Ordnung, nicht wahr @Klartexter ?
So muss es sein.
MfG:
Maverick119


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