Zukunftsvision: Kein EU-Beitritt der Türkei

Aber in die EU-Gemeinschaft kommen die Türken auch nicht, von daher sind die Türken in ihren Entscheidungen ziemlich selbständig und werden durchaus mit den jeweiligen Parteien spielen und ihre Position zu ihren Vorteil ausnutzen.

Die EU will sicherlich auch nicht, dass die Türkei sich Iran politisch-militärisch nähert und als strategisch wichtiger Standort kann die Türkei sich erlauben, mit den jeweiligen Kräften zu spielen und das wird sie auch ;) @Sigalit

Als ob HDI, BIP- und andere Statistiken zuverlässige Inforationen über Entwicklung, Wohlstand und Menschlichkeit liefern könnte ...

Aber Hauptsache man hat irgendwelche Indexe, die auf Grundprinzipien des Kapitalismus basieren (bsp. Kaufkraft, Wert der Währung, Produktivität und Rationalisierung).

Die Türkei sollte sich gegenüber seiner Nachbarn stetst distanzieren und gute und neutrale Diplomatie halten.
Wenn die Türkei jetzt Partei ergreift, wird es schlimm für das ganze Land und für die ganze Bevölkerung.

@Heval

Heval schrieb:Die Türkei sollte sich gegenüber seiner Nachbarn stetst distanzieren und gute und neutrale Diplomatie halten

Wenn damit nicht nur die direkten Nachbarn gemeint sind, volle Zustimmung.
Obwohl man den Volksschauspieler an der Spitze vielleicht mal etwas zügeln sollte. :D

@Heval

Heval schrieb:Die Türkei sollte sich gegenüber seiner Nachbarn stetst distanzieren und gute und neutrale Diplomatie halten.

Dann sollte man schleunigst den Premier dort auswechseln

In so einer Situation vielleicht schon. Aber Innenpolitisch vielleicht nicht unbedingt..

@CurtisNewton
@emanon

emanon schrieb:Obwohl man den Volksschauspieler an der Spitze vielleicht mal etwas zügeln sollte

CurtisNewton schrieb:Dann sollte man schleunigst den Premier dort auswechseln

Seltsamerweise soll man immer alles wechseln, was dem Westen oder den Westlern nicht passt :)

@Lomax

Erdogan passt MIR ins Bild, obwohl ich Westler bin....

@Lomax

Lomax schrieb:was dem Westen oder den Westlern nicht passt

Jammer du nochmal hier rum dass manche bei Moslems auch nicht mehr differenzieren mögen

Sollte es tatsächlich so kommen, wie im folgenden Artikel beschrieben, hätte sich die Frage einer Vollmitgliedschaft vollends erledigt

Die Türkei bildet mit südlichen Nachbarn eine Freihandelszone
Zwischen der Türkei, Syrien, Libanon und Jordanien sollen alle Handels- und Visumsschranken fallen.
...
Anders als bei der EU gibt es bei der ‚Nahost-Union’ allerdings keine politische Zielsetzungen. Europa-ähnliche Standards in Sachen Demokratie und Menschenrechte wären mit Diktaturen wie Syrien auch nur schwer durchzusetzen, von potenziellen Mitgliedern wie Sudan ganz zu schweigen.

http://www.tagesspiegel.de/politik/die-tuerkei-bildet-mit-suedlichen-nachbarn-eine-freihandelszone/1857212.html;jsessionid=96D068756E590A0B9652EF73422609B3

Und auch wenn gesagt wird

Davutoglu betonte denn auch, das neue Forum solle für die Türkei keineswegs eine Alternative zur EU sein.

ist schon alleine die Aufhebung der Visumsfreiheit für einen EU-Beitritt nicht hinnehmbar

Das neueste Fettnäpfchen des Clowns vom Bosporus:

http://www.n24.de/news/newsitem_6147447.html (Archiv-Version vom 26.06.2010)

Auszug:

Recep Tayyip Erdogan sieht eine Mitschuld Europas an den Terroranschlägen der PKK. Viele Länder seien gegenüber der Organisation zu tolerant, so der türkische Regierungschef.

Wusste gar nicht, dass Deutschland oder irgendein anderes Land ein "Kurdenproblem" hat, wie die Türkei.

Immer drehen wie man es für richtig hält, hauptsache schreien!

Curtis@

Erdogan hat Recht, das organisierte Verbrechen der PKK geht unter anderem von europäischen Exil aus ... aber auch von Teilen des türkischen Militärapparats (Da ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung die unangefochtene Machtposition des Militärs stärkt) und diversen Geheimdiensten, die an einer Destabilisuerung dieser aufstrebenden Mittel- oder gar Großmacht interessiert sind.

Übrigens, da hier ja viele Erdogan als Spalter halten ... Der "Spalter" Erdogan hat es mit seiner Partei in seiner bisherigen Amtszeit geschafft, mit sämtlichen Nachbarländern aus dem kalten Krieg herauszutreten (selbst mit Armenien wird heute gesprochen und verhandelt) und dennoch die starken Beziehungen zum Westen aufrecht zu erhalten.

Das erfordert natürlich eine Gratwanderung, auch im Bezug auf die Auswahl der Worte zu verschiedenen Anlässen.

@DahamImIslam

DahamImIslam schrieb:Der "Spalter" Erdogan hat es mit seiner Partei in seiner bisherigen Amtszeit geschafft, mit sämtlichen Nachbarländern aus dem kalten Krieg herauszutreten

zu welchem Preis denn?

DahamImIslam schrieb:selbst mit Armenien wird heute gesprochen und verhandelt

ÜBER und UM was denn? Um die Völkermord-Frage kanns dabei ja wohl nicht gehen, denn vor 2 Monaten haben sie noch Diplomaten aus EU Staaten abgezogen, weil die den Völkermord anerkannt haben. Also um WAS ging es denn da, dass Du dies als so wichtig anführst pro Erdogan? Hm?

DahamImIslam schrieb:und diversen Geheimdiensten, die an einer Destabilisuerung dieser aufstrebenden Mittel- oder gar Großmacht interessiert sind

Vielleicht solltest Du das hier bei Allmy im Themenbereich "Verschwörungen" weiterdiskutieren!

Da Volksentscheide derzeit immer beliebter werden, ist folgender Vorschlag von mir sehr zu begrüßen

"Es stärkt die Demokratie, wenn das Volk bei Zuständigkeitsübertragungen oder auch dem Beitritt großer Staaten wie der Türkei selbst entscheiden kann", so Hermmann. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt teilt diese Auffassung.

http://www.euractiv.de/erweiterung-und-partnerschaft/artikel/westerwelle-lasst-volksentscheid-zu-trkei-beitritt-offen-003432

Haha bei DEM Thema wollen CSUler auch mal einen Volksentscheid ;)

:D

Dann sollten wir mal das Volk fragen, ob wir die Mauer wieder aufziehen sollten.

LOL ausgerechnet die wollen einen Volksentscheid??!!

Reiner Populismus und es wird wieder welche geben, die es glauben!

@CurtisNewton

CurtisNewton schrieb am 23.06.2010:zu welchem Preis denn?

Man hat nationalistisch bedingte Feindschaften aufgegeben die aus der Zeit der Kemalisten Regierungen stammen. Gewonnen hat man neue wirtschaftliche Möglichkeiten, wie durch die gemeinsame Handelszone den man mit nah-östlichen Ländern gründete und ausbauen möchte.
Türkische Produkte und Dienstleistungen finden guten Absatz bei seinen Nachbarländern.

Lightstorm schrieb am 29.07.2010:Man hat nationalistisch bedingte Feindschaften aufgegeben die aus der Zeit der Kemalisten Regierungen stammen.

Offiziell zumindest.