Zukunftsvision: Kein EU-Beitritt der Türkei
13.06.2011 um 15:15Anzeige
Lomax schrieb:die AKP will keinen Beitritt in die EU, sie nutzt nur die Illusion und setzt dabei andere Interessen durch.Eben, mein Reden!
€rdogan plant das Web 0.0http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,770210,00.html (Archiv-Version vom 26.06.2011)
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Seine aktuellen Pläne empfinden viele als einen "Anschlag auf die Meinungsfreiheit", sie fürchten den "Tod des Internets". "Fasst mein Internet nicht an", stand auf den Schildern der Demonstranten und: "Wir sind alle Porno."
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Bereits im April hat die BTK eine Liste mit 138 Wörtern veröffentlicht, die künftig für Internet-Adressen verboten sind, darunter türkische Wörter wie "etek" (Rock) oder "itiraf" (Geständnis), aber auch englische wie "free" oder "hot".
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EU-Beobachter kritisieren den Webfilter der türkischen Regierung hingegen als "Einschränkung der Meinungsfreiheit" und "Gefahr für die Demokratie". "Wörter zu verbannen, ist gefährlich", sagt die niederländische EU-Parlamentarierin Marietje Schaake. Die Internet-Zensur verletzte die Rechte und Freiheiten der Menschen in der Türkei, und sie schade auch dem EU-Beitrittsprozess.
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In der Türkei sitzen gegenwärtig mehr Journalisten in Haft als in China. Im Index für Pressefreiheit der Organisation "Reporter ohne Grenzen" ist das Land auf Rang 138 abgesackt. Richard Howitt, britischer EU-Abgeordneter und Unterstützer der türkischen EU-Kandidatur sagt, der Kampf der Regierung Erdogan gegen das Internet diskreditiere die Türkei und stelle sie auf eine Stufe mit Ländern wie China und dem Iran. "Es ist Zeit für Europa, klare Worte zu finden."
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So setzte ein islamistischer Gegner der Evolutionstheorie durch, dass die Website des britischen Wissenschaftlers und Autors Richard Dawkins ("Der Gotteswahn") gesperrt wurde.
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€rdogan plant das Web 0.0Istanbul - Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan will das Votum der Schweizer Bürger nicht hinnehmen. Er forderte am Dienstag vor der Parlamentsfraktion seiner Regierungspartei AKP in Ankara, dass die Entscheidung zum Minarettverbot korrigiert werden müsse. Laut dem TV-Sender Kanal 7 erhob er drastische Vorwürfe: Das Neubauverbot sei ein Zeichen einer "zunehmenden rassistischen und faschistischen Haltung in Europa". Islamophobie sei wie Antisemitismus ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit", sagte Erdogan .
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Seine aktuellen Pläne empfinden viele als einen "Anschlag auf die Meinungsfreiheit", sie fürchten den "Tod des Internets". "Fasst mein Internet nicht an", stand auf den Schildern der Demonstranten und: "Wir sind alle Porno."
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Bereits im April hat die BTK eine Liste mit 138 Wörtern veröffentlicht, die künftig für Internet-Adressen verboten sind, darunter türkische Wörter wie "etek" (Rock) oder "itiraf" (Geständnis), aber auch englische wie "free" oder "hot".
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EU-Beobachter kritisieren den Webfilter der türkischen Regierung hingegen als "Einschränkung der Meinungsfreiheit" und "Gefahr für die Demokratie". "Wörter zu verbannen, ist gefährlich", sagt die niederländische EU-Parlamentarierin Marietje Schaake. Die Internet-Zensur verletzte die Rechte und Freiheiten der Menschen in der Türkei, und sie schade auch dem EU-Beitrittsprozess.
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In der Türkei sitzen gegenwärtig mehr Journalisten in Haft als in China. Im Index für Pressefreiheit der Organisation "Reporter ohne Grenzen" ist das Land auf Rang 138 abgesackt. Richard Howitt, britischer EU-Abgeordneter und Unterstützer der türkischen EU-Kandidatur sagt, der Kampf der Regierung Erdogan gegen das Internet diskreditiere die Türkei und stelle sie auf eine Stufe mit Ländern wie China und dem Iran. "Es ist Zeit für Europa, klare Worte zu finden."
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So setzte ein islamistischer Gegner der Evolutionstheorie durch, dass die Website des britischen Wissenschaftlers und Autors Richard Dawkins ("Der Gotteswahn") gesperrt wurde.
Vertreter der Regierung verteidigen das Gesetz. "Wir schränken das Internet nicht ein, im Gegenteil. Aber wenn es um die Verbreitung unanständiger Inhalte geht, ist ein Filter notwendig", sagt Premier Erdogan. Auch in DeutschlandWas glaubt dieser abgebrochene aber trotzdem Größenwahnsinnige eigentlich wer er ist, dass er sich anmaßt zu sagen dass wir in Deutschland solche Faschistenzensur anwenden sollten.
Ich möchte keine Marionette der Regierung seinDen ganzen lesenswerten Artikel gibt es hier: http://www.faz.net/artikel/C30351/tuerkische-justiz-ich-moechte-keine-marionette-der-regierung-sein-30333852.html (Archiv-Version vom 17.07.2011)
Die türkische Justiz wird immer mehr zum Handlanger der Regierung Erdogan. So kriminalisiert sie ein Buch über die Infiltrierung der Polizei durch Islamisten. Eine frühere Oberste Richterin fürchtet: Das Land wird auf radikalislamische Linie gebracht.
Der Polizeistaat steht nicht nur vor unserer Tür, er hämmert mit dem Rammbock dagegen.
Wir wurden Zeugen, wie das noch unveröffentlichte Buch des verhafteten Reporters Ahmed Şik, „Das Heer des Imams“ (über die islamistische Fethullah-Gülen-Bewegung, Anm. d. R.), vernichtet wurde. Jeder, der eine Kopie besaß, wurde für schuldig befunden. Soweit ich weiß, wurde in Europa das letzte Mal ein Buch während des Nationalsozialismus verbrannt. Es scheint, als ob es bei uns wieder dazu kommen könnte. Werden diejenigen, die heute Bücher verbieten, eines Tages unsere Gedanken auslöschen wollen? Die Meinungs- und die Pressefreiheit wird mit Füßen getreten, obwohl diese eigentlich durch internationale Abkommen und die Verfassung geschützt sein sollte.
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Von den 119.298 Beschwerden, die dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte vorliegen, stammen 33.568 aus der Türkei.
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Einmal fragte der Ministerpräsident sogar: „Haben Sie vor der Urteilsfällung die islamischen Gelehrten befragt?“
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Und als der Verwaltungsgerichtshof befand, dass Kopftücher in Universitäten unzulässig seien, veröffentlichte eine regierungsnahe Zeitung Fotos des Vorsitzenden Richters und von Mitgliedern seiner Kammer. Die Schlagzeile: „Diese Richter waren es.“ Kaum war der Artikel erschienen, wurde auf die Richter geschossen. Einer von ihnen starb.
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Als ich und andere Richter gegen das Urteil protestierten, sagten die einen: „Ihr Richter solltet besser still sein. Wenn ihr Politik machen wollt, dann legt eure Roben ab!“
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Es wird erklärt, alles werde den Standards der EU angeglichen. Gleichzeitig spricht der Ministerpräsident davon, dass das türkische Volk noch nicht bereit dazu sei. Bei Themen wie etwa der geringen Transparenz politischer Parteien erinnert man sich interessanterweise auch nicht mehr an die europäischen Standards. Abgeordnete genießen Immunität in einem Maße, wie sie in Europa nicht existiert. Es liegen etwa sechshundert Strafakten gegen Angehörige des Parlaments wegen Sittenwidrigkeiten, Unterschlagung, Betrug oder Veruntreuung vor. Doch man darf sie strafrechtlich nicht verfolgen.
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Fast alle werden beschuldigt, Mitglied des Geheimbundes Ergenekon zu sein und Volksverhetzung zu betreiben. Die Verfahren werden von mit Sonderbefugnissen ausgestatteten Staatsanwälten betreut. Die Verhafteten bleiben jahrelang in Haft, ohne dass Beweise vorgelegt werden
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Schon bevor die AKP das Land regierte, sagte man, dass ein antidemokratischer, „tiefer Staat“ existiert. Inzwischen besteht kein Zweifel mehr daran, dass die Regierung mit Hilfe ihrer Mitstreiter versucht, einen tiefen Staat zu begründen, anstatt Bestehendes aufzuklären. Ich halte es für keinen Zufall, dass unter den verantwortlichen Ergenekon-Ermittlern Polizisten sind, von denen man weiß, dass sie bei den Ermittlungen im Fall des ermordeten armenischen Journalisten Hrant Dink zumindest fahrlässig handelten.
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Der Türkei ist es gelungen, ein System zu entwickeln, das den Anforderungen eines laizistischen Staates gerecht wurde. Jetzt aber wird versucht, das Land auf eine radikalislamische Linie zu führen. Das Ziel rückt täglich näher. Ständig werden islamische Referenzen und Argumente zitiert, religiöse Rituale in übertriebener Art vorgelebt, islamische Investorengruppen unterstützt, laizistisch gesinnte Personen und Institutionen dagegen ignoriert.
Religionsfreiheit genießen in unserem Land nur die sunnitischen Muslime. Unser Ministerpräsident behauptet, die Mehrheit der Richter an den obersten Gerichten seien Aleviten. Sie sind ihm wegen ihrer laizistischen Weltsicht ein Dorn im Auge. Bei der jüngsten Wahl des Obersten Gerichtshofs ist der Anteil der Aleviten fast auf null gesunken. Das Gleiche gilt für weibliche Richter: Während deren Anteil in den Verwaltungsgerichten vor einem Jahr noch bei 36 Prozent lag, sind es jetzt nur noch 1,63 Prozent. In den ordentlichen Gerichten ist der Frauenanteil auf unter drei Prozent gesunken.
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Ankara macht Druck in der Zypern-Fragehttp://diepresse.com/home/politik/eu/678139/Ankara-macht-Druck-in-der-ZypernFrage?_vl_backlink=/home/politik/index.do
Türkei droht mit dem Aussetzen der diplomatischen Beziehungen zur EU, sollte Zypern den Unionsvorsitz übernehmen. Der Vorstoß ist auch Ausdruck des gesunkenen Ansehens der Europäer in der Türkei.
def schrieb:Du weißt doch... die Resolutionen sind Schall und Rauch. Da nehmen sich ein paar Leute (UNO) ernster als sie scheinbar sind.Was mancher hier mit dem entsprechenden Kulturhintergrund sicherlich so vertreten würde, würde er dann sogleich im Israel-Thread wieder negieren. Auch alles so Windbeutel....
Klartexter schrieb:Was mancher hier mit dem entsprechenden Kulturhintergrund sicherlich so vertreten würde, würde er dann sogleich im Israel-Thread wieder negieren. Auch alles so Windbeutel....Ein wenig Sarkasmus meinerseits ist hier schon dabei gewesen... ich finde es persönlich nicht verkehrt wenn eine "unabhängige" Komision solche Resolutionen aufstellt... nur wird die Durchsetzung dieser nur rein Willkürlich verlang oder durchgesetzt... in Israel isses Wurscht... in Libyen voll wichtig... in der Türkei wieder Wurscht... naja du weißt schon.
MEMO777 schrieb:Aufbau eines funktionierenden Gesundheitssystems ( Gesetzliche Krankenversicherung)Das Sozialsicherungssystem der Türkei wird modernen Staaten nicht gerecht.
Aufbau eines funktionierenden Sozialsystems ( Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Existenzgründerzulagen)
Das erste zentrale Problem des türkischen Sozialsystems ist die mangelnde Abdeckunghttp://library.fes.de/pdf-files/bueros/tuerkei/05812.pdf
der Bevölkerung. Lediglich 41% der Türken über 65 Jahre beziehen Leistungen aus der
Rentenversicherung. 22% der Bevölkerung über 65 Jahren haben zwar Anspruch auf eine
staatliche Mindestrente, letztere beläuft sich jedoch auf lediglich 6% des Durchschnittslohns
und schützt den Empfänger somit nicht vor dem Risiko der Armut. Im Jahr 2005 betrug die
Mindestrente 65 YTL (ca. 40 Euro), während die Food Poverty Line der Weltbank bei 85
YTL lag. Ein großer Teil der türkischen Bevölkerung (37%) hat zudem keinerlei Ansprüche
auf staatliche Rentenleistungen (OECD 2006II; Weltbank 2006II). Angesichts des rasanten
demographischen Wandels stellt die geringe Abdeckung der türkischen Bevölkerung
durch das Rentensystems ein massives Problem dar. Sollte es den politischen Entscheidungsträgern
nicht gelingen, eine Lösung für das Problem zu finden, erscheint die
dramatische Zunahme der Altersarmut in der Türkei als unausweichlich.
Das Gesundheitsversicherungssystem deckt nach offiziellen Angaben 84,5% der türkischen
Bevölkerung ab. Die Weltbank schätzt diesen Anteil jedoch auf nur 67%. Die Türkei liegt
somit, die Gesundheitssicherung ihrer Bürger betreffend, im OECD-Vergleich an drittletzter
Stelle. Nur in den USA (24,7%) und in Mexiko (45-55%) werden weniger Menschen durch
das staatliche Gesundheitssystem abgesichert (OECD 2004). Die Folge ist, dass ein großer
Teil der türkischen Bevölkerung die Kosten für medizinische Behandlung und Medikamente
selbst tragen muss.
MEMO777 schrieb:Türkei muss nicht in die EU.Finde ich auch und so soll es auch sein, denn alleine die
MEMO777 schrieb:Fördergeldern der EUfür Agrarsubventionen würden im Falle der Türkei die EU sprengen denn die EU müsste dann alleine für die Türkei mehr zahlen, als alle Ostländer der EU zusammen erhalten
Erdogan: Keine Beziehungen zur EUhttp://www.faz.net/artikel/C31325/waehrend-eu-ratspraesidentschaft-zyperns-erdogan-keine-beziehungen-zur-eu-30468456.html (Archiv-Version vom 21.07.2011)
Während der EU-Ratspräsidentschaft Zyperns 2012 will der türkische Ministerpräsident Erdogan die Beziehungen zur EU für ein halbes Jahr einfrieren. Dies sagte Erdogan der Zeitung „Milliyet“.