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Srebrenica-Hintergründe

570 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Griechenland, Moslems ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Srebrenica-Hintergründe

06.04.2012 um 10:21
Ein Überlebender aus dem serbischen Todeslager in Omarska zieht nach 20 Jahren ein Resumee.


Die Wahrheit muss ans Licht

Nichts erinnert in Omarska heute an die ermordeten Bosniaken. Rezak Hukanovic will das ändern. Nur knapp überlebte er 1992 das serbische Todeslager Omarska.
Rezak Hukanovic ist eine imposante Gestalt. Sein gefurchtes Gesicht, seine kräftige Figur und die tiefe Stimme verbreiten Autorität. Alle Blicke richten sich auf ihn, wenn er den Raum betritt. Kaum jemand käme auf die Idee, dass er einmal halbverhungert im Todeslager Omarska um sein Leben fürchten musste. Dass er zusammengeschlagen und schwer verletzt die Torturen fast nicht überlebt hätte.

„Zwanzig Jahre ist es nun schon her, als unser aller Leben aus dem Ruder lief“, erinnert er sich. Hukanovic war 1992 Radiojournalist in Prijedor, lebte glücklich mit seiner Frau und den beiden Söhnen zusammen. Doch mit einem Schlag wurde alles anders. Ende April 1992 hatten serbisches Militär und Zivilisten die Macht in Prijedor übernommen, das kaum ein Jahr zuvor demokratisch gewählte Stadtparlament aufgelöst und den Bürgermeister abgesetzt. Zunächst blieb jedoch alles ruhig. Hukanovic durfte allerdings wie alle anderen Muslime und Kroaten nicht mehr arbeiten.

Er blieb jedoch gelassen. „Der Sturm würde schon vorüberziehen, dachten wir damals.“ In Bosnien hatte das multinationale Zusammenleben eine lange Tradition. Wenige Monate zuvor wäre niemand auf die Idee gekommen zu fragen, welche Religion jemand hat. In dem Haus seines Cousins wohnten orthodoxe Serben und katholische Kroaten, in der Stadt waren ohnehin katholische Katholiken und muslimische Bosniaken in der Mehrheit, beruhigte er sich.

Doch am 30. Mai 1992 splitterte plötzlich die Tür. Serbische Milizionäre stürmten herein, Pistolen und die Kalaschnikow im Anschlag. „Sie zwangen mich mitzukommen.“ Ihm würde nichts passieren, nur eine Kontrolle, erklärten sie. In einem Raum der Polizeistation saßen zusammengepfercht an die hundert Männer. Viele kannte er, Rechtsanwälte, Ärzte, Beamte und Kommunalpolitiker – die muslimische und katholische Führungsschicht der Stadt. Einzeln wurden sie zum Verhör geführt, erzählt er. Zurück kamen blutende und völlig verstörte Männer.

Dann fuhr ein Bus vor und brachte sie fort. Nach einer Stunde erreichten sie ein Lager im Erzbergwerk Omarska. Es war mit Hunderten bewaffneter Serben gesichert. Kaum angekommen, mussten die Gefangenen durch ein Spalier gehen, wo Milizionäre auf sie einschlugen. Auch sein 16-jähriger Sohn musste dies mehrere Tage über sich ergehen lassen.
Ein Klumpen aus Fleisch und Blut
Doch dies war nur das Vorspiel für ein zehnwöchiges Martyrium. In einem Raum mit Hunderten von Gefangenen sitzend, wiederholte sich jeden Tag die gleiche Prozedur: Die Gefangene wurden herausgerufen. Als sie zurückkamen, waren manche nur noch Klumpen aus Fleisch und Blut. Viele kamen gar nicht mehr zurück. Auch Hukanovic wurde mehrmals ins „Weiße Haus“ gebracht, wie das Folterzentrum genannt wurde.

Er hat es wohl seiner robusten Verfassung zu verdanken, dass er überlebt hat. „Mein Sohn Gott sei Dank auch.“ Wer aber ins „Rote Haus“ gerufen wurde, hatte sein Todesurteil erhalten. Über 3.200 Menschen sind in Omarska mit Dolchen, Pistolen, Knüppeln und anderen Werkzeugen ermordet worden, schätzt er.

Ende August 1992 wurden die Überlebenden zunächst in andere Lager und schließlich mithilfe des Roten Kreuzes nach Kroatien außer Landes gebracht. Dann wurden er und seine Familie von Norwegen als Flüchtlinge aufgenommen.

Noch heute weiß er nicht, wie er diese Zeit überlebt hat. „Ich weiß nur, dass ich mir das alles von der Seele schreiben musste.“ Für sein 1996 in Englisch erschienenes Buch über seine Gefangenschaft, „The Tenth Circle of Hell“, hat Elie Wiesel, Holocaustüberlebender und Friedensnobelpreisträger, das Vorwort verfasst. Das Buch hat viele Leser zutiefst erschüttert.

1998 kehrte er in seine Heimat zurück. Er wohnt sogar wieder in seinem Dorf nahe Prijedor. Die vor dem Krieg rund 100.000 Menschen zählende Stadt und sein Dorf sind mit dem Abkommen von Dayton 1995 der serbischen Teilrepublik, der Republika Srpska, zugesprochen worden. Vor dem Krieg waren orthodoxe Serben und muslimische Bosniaken ungefähr gleich stark vertreten. Die katholischen Kroaten machten rund 6 Prozent aus.

In seinem Beruf als Journalist arbeiten kann er hier nicht mehr. Nichtserbische Rückkehrer haben es schwer, in der Republika Srpska Arbeit und Auskommen zu finden. Obwohl gesetzlich dazu verpflichtet, einen Proporz einzuhalten, stellen die staatlichen und städtischen Verwaltungen, Medien und Betriebe nur sehr wenige nichtserbische Rückkehrer ein. Sollte jedoch ein Bosniak in Prijedor einen Betrieb, ein Hotel oder ein Restaurant eröffnen, was möglich ist, muss er mindestens 50 Prozent Serben beschäftigen.
„Eine Art Apartheid“
Rezak Hukanovic ist gegen diese Ethnopolitik. Er tritt für das friedliche Zusammenleben von Menschen ein. Die Regularien der Republika Srpska hält er für diskriminierend. „Das ist eine Art Apartheid, die im April 1992 ihren Anfang nahm.“ Hukanovic ist 1998 zurückgekommen. Doch seine Familie lebt weiterhin in Norwegen. „Meine Söhne haben dort Arbeit gefunden. Sie kommen nur zu Besuch.“

Zwar tritt er ab und an die lange Fahrt nach Norwegen an, doch er bleibt nicht lange. „Aushalten kann ich es dort nicht.“ Er will Prijedor nicht aufgeben. Er hat sich hier ein neues Leben organisiert und in dem kaum 30 Kilometer entfernten Städtchen Sanski Most, das im bosniakisch-kroatischen Teilstaat liegt, ein viel besuchtes Café eröffnet. Vom Café geht es zu den Räumen der lokalen privaten Fernsehstation. Hukanovic ist nebenbei auch Journalist geblieben. Mit seinen Programmen erreicht er auch Prijedor. Rezak Hukanovic will nicht resignieren. Und er steht nicht allein.

Entlang der Strecke von Sanski Most nach Prijedor fließt der zu dieser Jahreszeit reißende Fluss Sana. Der Blick auf das grünliche Wasser, die Weiden, die schon mit Vorfrühlingsblumen durchsetzten Wiesen, die blühenden Obstbäume in dieser sanften und fruchtbaren Landschaft – all das ist eine wohltuende Abwechslung zu den Gesprächen über die Vergangenheit.

Kurz vor Prijedor tauchen viele neue Häuser auf. „Die waren alle zerstört, niedergebrannt.“ Die Vertriebenen haben nach 1999 ihren Besitz zurückerhalten und mit dem Geld, das sie im Ausland verdienten, die Häuser schöner und größer wiederaufgebaut. „Im Sommer kommen sie zurück, dann ist hier viel los“, sagt Sudbin Music. Der 38-Jährige hat die Zerstörung seines Dorfs Carakovo, die Metzelei, bei der hier 1.800 Menschen ermordet wurden, darunter die meisten Mitglieder seiner Familie, als Jugendlicher überlebt. Und Music ist hiergeblieben und hat für jene 1.200 Menschen Grabstätten angelegt, die in Massengräbern gefunden und deren Identität inzwischen durch DNA-Vergleiche nachgewiesen wurde.
Als wäre nichts gewesen
Die Fahrt endet beim Erzbergwerk Omarska, dreißig Kilometer östlich von Prijedor. Heute gehört es zum indisch-britischen Stahlkonzern ArcelorMittal. Vor zwanzig Jahren war es noch in Staatsbesitz. Das „Weiße“ und das „Rote Haus“ werden vom Unternehmen benutzt, als wäre nichts gewesen. Außenstehenden ist der Zutritt verboten. Nicht einmal eine Gedenktafel dürfen die überlebenden Opfer anbringen. „Wir kämpfen um eine Gedenkstätte“, sagt Hukanovic.

Wie kann das Zusammenleben gelingen, wo doch die serbisch-bosnische Gesellschaft jede Schuld von sich weist? Und obwohl einige Verantwortliche vom UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag verurteilt worden sind, bestreiten die meisten serbischen Medien, dass es die Todeslager überhaupt gegeben hätte. Nur einige Täter seien herausgegriffen worden, urteilt Hukanovic. Und jetzt seien schon einige Verurteilte, so der 1994 in München verhaftete Dusko Tadic, nach Verbüßung der Strafe in die Region zurückgekehrt. „Rache wollen wir nicht. Aber die Wahrheit muss akzeptiert werden. Ich schreibe jetzt gerade an einem zweiten Buch.“
http://taz.de/20-Jahrestag-Bosnienkrieg/!90950/

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08.04.2012 um 14:45
Sarajevo

Seit Karfreitag stehen in Sarajevo 11.541 leere Stühle. Jeder Stuhl soll einen Toten repräsentieren. Auch hunderte "kleine" Stühle sind vorhanden.


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11.07.2015 um 09:27
Heute gedenken wir der Opfer des Genozid in Srebrenica. Am 11. Juli 1995, vor genau 20 Jahren, begann der schlimmste Völkermord auf europäischen Boden seit dem Ende des zweiten Weltkriegs. Mehre tausend Menschen, allen voran Männer und Jungen, wurden systematisch von ihren Familien getrennt und umgebracht. Diese Gräueltat darf nie in Vergessenheit geraten, damit sich solche Geschehnisse nicht wiederholen.


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11.07.2015 um 12:37
Naja denke nicht, dass es passiert ist, weil sie die Verbrechen des zweiten Weltkrieges vergessen haben.
Viel wichtiger sind die Hintergründe die zu so einer Tat führen. Denn sonst merkt mans erst wenns zu spät ist und fragt sich wieder , wie es soweit hat kommen können.


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11.07.2015 um 20:25
Der serbische Premier Vucic wurde von dort vertrieben. Damals machte er Aussagen wie "für einen toten Serben sollen hundert Muslime erschossen werden". Heute macht er einen auf Demokrat. Schaf im Wolfspelz.

Youtube: Napad na Aleksandra Vučića u Potočarima
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11.07.2015 um 22:26
Manche Länder und deren Vertreter tun sich traditionell schwer damit, Verbrechen als das anzuerkennen was sie sind. Ablehnende Reaktionen sind da angebracht, aber Gewalt wie Steinewerfen ist das sicher die falsche Lösung


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06.03.2018 um 21:27
Hab gestern ein paar Videos über izzetbegovic gesehen und auch was in Srebrenica passiert ist.

Izzetbegovic hat viel von der Türkei gehalten und er soll sogar im Sterbebett zu Erdogan gesagt haben, das er ihm Bosnien anvertraut.

Es gibt zwischen Bosnien und der Türkei eine enge Verbindung wegen dem Osmanischen reich.

Seine beschreibungen vom Völkermord und den Greueltaten sind schon sehr bewegend.

Man wurde vom Westen nicht nur im Stichgelassen, man hat diesen Völkermord schon fast unterstützt.

Die Amerikaner haben gesagt , es wäre eine innere angelegenheit Europas Der westen hat keine Waffen geliefert und laut Izzetbegovic wurde man sogar entwaffnet.

Die UN hat viele Bosnier an bestimmten orten konzentriert um sie dann den Serben zu "überlassen"

Für mich eine große Schande europas.

Mir als Türke tut es schon weh und bin auch entäuscht das die türkische Armee nicht vor ort war. Ich denke Erdogan hätte das nicht zugelassen.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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07.03.2018 um 07:46
Zitat von SilberrückenSilberrücken schrieb:Man wurde vom Westen nicht nur im Stichgelassen, man hat diesen Völkermord schon fast unterstützt.
Aha, die Etablierung einer No-Fly Zone, effektiv einer Seeblockade und koordinierte Luft u. Bodenangriffe durch die NATO und UN Truppen gegenüber denen, die in der Hauptsache den Genozid durchgeführt haben, Serbien und seine Paramilitärs, ist also den Völkermord unterstützen - ok.
Im übrigen war die türkische Armee vor Ort, sie hat sich an mehreren der Operationen beteiligt, als auch später z.B. an der IFOR.


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07.03.2018 um 08:13
Zitat von SilberrückenSilberrücken schrieb:ie UN hat viele Bosnier an bestimmten orten konzentriert um sie dann den Serben zu "überlassen"

Für mich eine große Schande europas.

Mir als Türke tut es schon weh und bin auch entäuscht das die türkische Armee nicht vor ort war. Ich denke Erdogan hätte das nicht zugelassen.
Witzig, jetzt vereinnahmt der Erdoganfan alles. Und ja das war sicher ein Plan der UN.

Zum Thema Schande fällt mir auch noch so einiges ein.

Was Genozide, Massaker angeht sollte auch die Türkei mal mit der aufarbeitung anfangen, das haben sie mit den Serben gemein.


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07.03.2018 um 08:51
Die Türkei verstärkt ihre Lobby-Arbeit in Bosnien. Unter anderem mit der UEBD (Union of European Balkan Democrats).

http://avaz.ba/vijesti/bih/355219/uebd-bosnjaci-se-mole-za-uspjeh-turske-vojne-intervencije-u-siriji (Archiv-Version vom 03.03.2018)

Bosnier, die für den Sieg der türkischen Soldaten in Syrien beten.

Ja, genau ....


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Venom ehemaliges Mitglied

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07.03.2018 um 15:03
@Bishamon
Ist aber nicht bei allen Bosniern so. Ich kenne Bosnier persönlich die sich überhaupt nen Dreck für Politik interessieren. Die normalen Leute dort machen sich eher ums Überleben Gedanken.
Zitat von SilberrückenSilberrücken schrieb:Es gibt zwischen Bosnien und der Türkei eine enge Verbindung wegen dem Osmanischen reich.
Gibt auch Idioten die dieses Schandenreich heute noch feiern...


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Venom ehemaliges Mitglied

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07.03.2018 um 15:04
Was Srebrenica angeht, ich finde es ist schon ein großer Fail der EU gewesen nicht den Tod all dieser Menschen verhindert zu haben obwohl das wahrscheinlich verhinderbar wäre.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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07.03.2018 um 15:05
Zitat von VenomVenom schrieb:Gibt auch Idioten die dieses Schandenreich heute noch feiern...
Tja, die einen feiern das Sultanat, die anderen realsozialistische Diktaturen...


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Venom ehemaliges Mitglied

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07.03.2018 um 15:06
@Vltor
Und welche die nicht in den Spiegel schauen bevor sie so etwas sagen und überhaupt vergleichen :X


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07.03.2018 um 15:09
Zitat von VenomVenom schrieb:Was Srebrenica angeht, ich finde es ist schon ein großer Fail der EU gewesen nicht den Tod all dieser Menschen verhindert zu haben obwohl das wahrscheinlich verhinderbar wäre.
Verwechseln wir EU mit UN? Tja ein UN Einsatz ohne MAndat zum Waffeneinsatz ist so eine Sache.

Da hätte eben einer mal den Niederländern das GO, geben müssen, oder gar die Chance auf Echte "Unterstützung durch Luftangriffe und co"
Zitat von VenomVenom schrieb:Und welche die nicht in den Spiegel schauen bevor sie so etwas sagen und überhaupt vergleichen :X
passt schon, jeder feiert sein Unrechtssystem eben ab.


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Venom ehemaliges Mitglied

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07.03.2018 um 15:29
@Fedaykin
Die Niederländer haben ja sogar Rakija mit Mladic und seinen Soldaten getrunken und zusammen gegessen. Die waren aber auch unvorbereitet und haben evtl auch aus Angst mitgemacht.

Das Ganze ist so oder so eine große Tragödie, vieles lief da falsch...auch seitens der NATO und des Westens.

Der Nationalismus wurde auch letztendlich nicht bekämpft sondern leider teilweise verstärkt.
Ein Zoran Djindjic, der einzige Mann nach SFRJ der einen ex-Jugostaat eventuell in die richtige Richtung geführt hätte wurde ja schließlich auch 2003 ermordet. Bei Vucic bin ich zwiegespalten und habe keine einheitliche Meinung, sehe bei ihm sowohl gute aber auch schlechte Sachen.


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07.03.2018 um 16:06
Zitat von VenomVenom schrieb:Die Niederländer haben ja sogar Rakija mit Mladic und seinen Soldaten getrunken und zusammen gegessen. Die waren aber auch unvorbereitet und haben evtl auch aus Angst mitgemacht.
Ja sowohl so sein. ISt das einer eurer Linken Mythen.

Also alles was jenseits des Britischen Wiki Artikels liegt solltest du belegen.
Zitat von VenomVenom schrieb:Das Ganze ist so oder so eine große Tragödie, vieles lief da falsch...auch seitens der NATO und des Westens.
Na du hast es nicht so mit Kürzeln, für dich extra die NATO ist was anderses als die EU und die ist was anderes als die UN
Zitat von VenomVenom schrieb:Ein Zoran Djindjic, der einzige Mann nach SFRJ der einen ex-Jugostaat eventuell in die richtige Richtung geführt hätte wurde ja schließlich auch 2003 ermordet. Bei Vucic bin ich zwiegespalten und habe keine einheitliche Meinung, sehe bei ihm sowohl gute aber auch schlechte Sachen.
Interessiert nicht, es geht hier um schwere Vorwürfe bzgl Sebrnica


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Vltor ehemaliges Mitglied

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07.03.2018 um 16:12
Zitat von VenomVenom schrieb:Und welche die nicht in den Spiegel schauen bevor sie so etwas sagen und überhaupt vergleichen :X
Oh, beide Anhänger haben so einiges gemeinsam - z.B. das Auftreten als Apologeten für diverse ethnische Säuberungs- u. Vernichtungsaktionen, oder als Verteidiger der "wohlmeinenden" Diktatur.


@Fedaykin

Find ich übrigens besonders witzig das ausgerechnet die über das Versäumnis der NATO bei Bosnien rumheulen auch die sind, die sich gleichzeitig über den Einsatz der NATO während des Kosovo-Krieges auslassen, oder über die Intervention diverser NATO-Mitgliedsstaaten gegen den IS.

"Wie konnte die böse NATO/EU/UN nur Srebrenica zulassen? Wahrscheinlich haben die das mit Absicht gemacht!"
"Wie kann es die böse NATO/EU/UN nur wagen mein Land/meine Lieblingsgruppierung zu bombardieren? Wir/Sie wollen doch nur ne kleine ethnische Säuberung durchführen! - Gegen die Bösen versteht sich."


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07.03.2018 um 16:13
Ja, es ist die einfach "Dagegen" Haltung


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Venom ehemaliges Mitglied

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07.03.2018 um 16:37
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ja sowohl so sein. ISt das einer eurer Linken Mythen.
"Linke Mythen"? Oh Boy... :D Du kannst dich selber nicht entscheiden gegen was du mehr hetzen willst, gegen die Linken oder gegen eine Nation :D
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Also alles was jenseits des Britischen Wiki Artikels liegt solltest du belegen.
Du hast recht, ich kann das Video tatsächlich nicht mehr finden. Tatsache ist, man hätte evtl mehr machen können und die holländischen Soldaten wurden in Stich gelassen.
Zitat von VltorVltor schrieb:Oh, beide Anhänger haben so einiges gemeinsam - z.B. das Auftreten als Apologeten für diverse ethnische Säuberungs- u. Vernichtungsaktionen, oder als Verteidiger der "wohlmeinenden" Diktatur.
Wenn du meinst :D Und Nazis waren Linke eigentlich :troll:
Zitat von VltorVltor schrieb:Find ich übrigens besonders witzig das ausgerechnet die über das Versäumnis der NATO bei Bosnien rumheulen auch die sind, die sich gleichzeitig über den Einsatz der NATO während des Kosovo-Krieges auslassen, oder über die Intervention diverser NATO-Mitgliedsstaaten gegen den IS.

"Wie konnte die böse NATO/EU/UN nur Srebrenica zulassen? Wahrscheinlich haben die das mit Absicht gemacht!"
"Wie kann es die böse NATO/EU/UN nur wagen mein Land/meine Lieblingsgruppierung zu bombardieren? Wir/Sie wollen doch nur ne kleine ethnische Säuberung durchführen! - Gegen die Bösen versteht sich."
lol, was für ein Troll :D Natürlich musst du jemandem auch unterstellen, dass er die IS unterstützt ob direkt oder indirekt :D Von jemanden wie dir ist das aber wohl zu erwarten :X


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