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Koranverbot in Holland?

725 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Koran, Verbot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:03
@dorfpfarrer

Der ehrenwerte Prophet sav. ist hier nicht das Thema.

Wenn jemand wirklich Interesse hat, dann kann er sich ein kleines Büchlein holen zu einem Preis von 3 €

http://www.greenpalace.de/product_info.php?products_id=377&osCsid=b68033b35a5878c2787dc0fe337351bf (Archiv-Version vom 03.05.2008)


Ich glaube so geizig wird keiner sein ;)
Bis auf jene die vor hass die Sicht vor Augen verloren haben.

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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:04
...politisiert...sollte das eine wort heissen


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:06
@alderan

Evangelikale Christen und das Feindbild Islam

Wir leben in einer komplizierten und unübersichtlichen Welt. Für viele Ereignisse gibt es keine einfache Erklärung, auch wenn manche solche einfache Erklärungen wünschen. In diesem Artikel geht es um eine Variante einfacher Erklärungen, die, gekoppelt mit Endzeiterwartungen, Juden, aber noch viel verheerender Muslime zu reinen Werkzeugen evangelikaler Heilserwartungen degradiert.

Trotz Unterschieden in Nuancen, finden sich bei allen Evangelikalen bestimmte grundsätzliche Vorstellungen zum Islam. Doch um das Bild, das sich evangelikale Christen vom Islam machen, zu erklären, muss zuerst - angesichts des knappen Raumes -stark vereinfacht und etwas überspitzt formuliert - auf die christliche Heilsgeschichte nach evangelikalem Verständnis eingegangen werden.

Erschaffung der Welt - Sündenfall - Heilsplan
Mit der Erschaffung der Welt fingen, nach evangelikaler Vorstellung, die Probleme an, denn,wie die Bibel weiter erzählt, es kam es zum Sündenfall, durch den nach christlichem Verständnis die ganze Schöpfung verdorben wurde, oder, mit anderen Worten, in die Hände des Fürsten der Finsternis geriet. Doch Gott beschloss, die Schöpfung zu erlösen, und zwar nach einem mehrstufigen Plan.

Stufe 1: Israel als Gottes Volk
Als ersten Schritt wählte er das jüdische Volk als Heilsträger und bestimmte ihm das Land Kanaan als Heimat.

Stufe 2: Jesus Christus
Gottes Sohn tritt auf und stirbt für die Sünden der Menschen. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass durch ihn nur jene Menschen erlöst werden, die persönlich an Jesus Christus glauben. Die meisten Juden aber anerkannten Jesus Christus nicht als Messias. Was die Folgen waren, wird in der Broschüre Warum hat Gott das zugelassen? (Fölsch) beschrieben. Diese Broschüre ist eine der wenigen evangelikalen Schriften zum Judentum, fasst aber gut die vorherrschenden Meinungen zusammen. Einige Zitate:

«DiesesHeft ist besonders für Gottes auserwähltes Volk, für die Juden, geschrieben. Sie haben einen langen Leidensweg hinter sich und sind irritiert. Eine brennende Frage beunruhigt sie: 'Sind wir nicht Gottes auserwähltes Volk?'» (S. 2) «Unglücklicherweise erwählte Israel durch die Jahrhunderte nicht den Weg des Lebens, sondern den Weg des Todes und des Fluchs.» (S. 3) «Gott strafte Israel mit siebzig Jahren babylonischer Gefangenschaft, weil sie das Gesetz gebrochen und seine Propheten verfolgt hatten. Doch wieviel länger dauert das jetzige Exil! - Warum ist die Strafe diesmal so viel länger und schwerer? - Tatsächlich übertreffen die Erfahrungen dieses Exils alle menschlichen Vorstellungen: 1. Verbote und Ausweisungen. 2. Religiöse Verfolgungen. 3. Rassenverfolgungen. 4. Die noch bevorstehende Katastrophe auf den Bergen Israels. Dies ist aber keine Entschuldigung für Verfolger: Gott setzt selbst die Ungerechtigkeit und das Böse in dieser Welt für seine Ziele ein. Alles muss ihmdienen. Wenn der HERR sein Volk züchtigt, sind die Vollstrecker seiner Gerichte dadurch keineswegs entschuldigt.» (S. 6) «Worin bestand die Sünde?: Israel hat nicht nur Gottes Gesetz gebrochen und seine Propheten missachtet. Ihre Sünde ist schwerer. Sie haben ihren Messias verworfen. Er war gekommen und hat die Torah (das Gesetz) erfüllt und sich selbst als Kapparah (Sühneopfer) für sein Volk gegeben.» (S. 7) «Nach der Verwerfung des Messias stand in Israel kein Prophet mehr auf. Gott schwieg! Vierzig Jahre später wurde Israel zerstreut unter alle Völker und negative Zeichen ereigneten sich, wie Mose voraussagte.» (S. 12)

Stufe 3: Endzeit
Um den Heilsplan erfüllen zu können, müssen die Juden, wie in der Bibel prophezeit, nach Israel zurückkehren. Jerusalem ist als Thron von Jesus Christus vorgesehen:

«Der Höhepunkt: 'Wenn die Feinde mit grosser Heeresmacht ins Land kommen, wird der Messias eingreifen und Israel erretten. In dieser verzweifelten Situationwird Israel ernstlich seinen Gott suchen.' Dann wird Israel den Namen des HERRN anrufen und der Messias wird sie erlösen.» (S. 14)

Nach dem grossen Endkampf wird Gott seine Versprechen an das jüdische Volk erfüllen, dann, wie es Andreas Meyer zusammenfasst, wird «für Israel die Umkehr zu seinem Messias auch die Erfüllung der irdisch-nationalen Verheissungen bringen.» (Meyer 1992, S. 14)

Die Rolle des Islam in der Heilsgeschichte
Warum wird hier dauernd von den Juden gesprochen, wo es doch um das Feindbild Islam geht? Nun, wir hatten es bis jetzt mit der göttlichen Seite der Heilsgeschichte zu tun, aber da gibt es jemanden, der nichts für diesen Heilsplan übrig hat, und das ist der Teufel.

Listen des Teufels gegen Gottes Heilplan
Um Gottes Heilsplan zu vereiteln, liess sich der Teufel verschiedene Listen einfallen. Da Jesus Christus, salopp ausgedrückt, nur in einem jüdischen Jerusalem landen und residieren kann, gibt es für den Teufel zweiMöglichkeiten, dies zu verhindern.

Auf die Frage nach der Bedeutung des Holocaust in der Heilsgeschichte antwortete Samuel Külling, Direktor der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule in Riehen: «Die 'Endlösung' war der Plan des Teufels, der seit jeher gegen Gottes Volk war (Offbg. 12).» (Brief vom 24.11.1997) Dies war ein Versuch, zu verhindern, dass Jerusalem wieder jüdisch wird. Bekanntlich ging dieser Plan daneben, denn kurz darauf entstand ja der Staat Israel.

Hier kommt der zweite Versuch des Teufels, Jerusalem in die Finger zu bekommen, nämlich durch ein besonders starkes Werkzeug: die Religion des Islam. Nach einer Darstellung des Ismaelvereins Schweiz:

«Nach Gottes Heilsplan wird in Jerusalem die sichtbare Herrschaft des Messias in dieser Welt offenbart. In dieser Stadt wird er ganz konkret seine Herrschaft aufrichten. Dem Teufel ist dies klarer bewusst als vielen Christen. Seine Aktivitäten konzentrieren sich auf diese Stadt. Die heiligenStätten des Islams sind auf dem Tempelberg, weil der Teufel weiss, dass der Messias seinen Thron in dieser Stadt aufrichten wird. Darum kämpft er seit Anfang mit allen Mitteln darum, hier seinen eigenen Thron zu etablieren. Der Feind will mit allen Mitteln verhindern, dass die Herrschaft des Messias in Jerusalem sichtbar wird. Das ist ihm gerade auch in jenen christlichen Kreisen sehr gut gelungen, in denen Jerusalem während Jahrhunderten kein Thema war. Auch das ist eine Strategie des Feindes. Mit allen Mitteln versucht er, Jerusalem zu ignorieren, zu isolieren, zu vernichten oder zumindest zu beherrschen.» (IVS 1994, S. 15)

In einem Artikel der Zeitschrift der Partei Bibeltreuer Christen in Deutschland wird das so ausgedrückt:

«Vergessen wir nie: JERUSALEM ist die Stadt, die sich GOTT selbst auserwählt hat, um Sich in besonderer Weise der Menschheit zu offenbaren. Dort bekundete einst Abraham seinen Gehorsam Gott gegenüber, indem er bereit war, Isaak zuopfern. In JERUSALEM betete JESUS für uns Menschen, liess Sein Leben am Kreuz, wurde begraben und stand wieder von den Toten auf. Es war vor den Toren JERUSALEMs, auf dem Ölberg, von wo ER gen Himmel fuhr und bald dorthin zurückkehren wird, um allem Spuk des Teufels auf Erden ein Ende zu bereiten. Satan, der Widersacher Gottes, weiss um diese Zusammenhänge. Darum will er die Rückkehr Jesu verhindern. Doch eines ist sicher: JESUS kommt nicht in palästinensisches, sondern in jüdisches Hoheitsgebiet zurück.» (GE-EM-HA - SALZ UND LICHT 1995/1, S. 5)

Islam als Werkzeug des Teufels
Da also nach evangelikalem Verständnis das «dämonische System des Islams» (IVS 1994, S. 15) ein Werkzeug des Teufels ist, kann Allah auch nicht mit Gott identisch sein. Der IVS Rundbrief schreibt zur Entstehung des Islams:

«Wer offenbarte sich Mohamed?: Seine Begegnung mit jenen Mächten, die ihm eine Offenbarung gaben (nach dem Koran war es der Erzengel Gabriel) sind bezeichnend für denGeist, der sich im Islam manifestiert: Mohamed hatte während und nach diesen Erscheinungen nicht nur grosse Angst; er wurde dreimal dazu getrieben, seinem Leben ein Ende zu setzen. Er spürte, dass diese Begegnungen nicht von Gott sein können, und glaubte, es seien Dämonen und böse Geister.»

Mohamed wurde aber durch seine Frau gedrängt, diese dämonischen Begegnungen als Offenbarungen zu verkünden:

«Mohameds Frau Chadidscha war fünfzehn Jahre älter als er, eine starke Persönlichkeit, sehr reich und gesellschaftstüchtig. Sie hatte ihn geheiratet, nicht er sie. Sie erkannte die Gunst dieser Stunde als Möglichkeit, Macht zu erlangen, und sagte zu Mohamed, er sei zum Propheten erwählt worden; er solle diese Offenbarungen weiterhin suchen und sich diesen (dämonischen) Begegnungen aussetzen. Chadidscha ermutigte Mohamed zum Prophetenamt und verhalf nicht zuletzt damit dem Islam zur Entstehung. Ohne diese Frau wäre es nicht so weit gekommen.»


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:06
Verzerrte Darstellung des Islam
In den evangelikalen Darstellungen des Islam kommt es aber noch zu weiteren Verzerrungen. So taucht etwa immer wieder der Dschihad als 6. Säule des Islam auf (Beispielsweise in McCurry 1993, S. 16), obwohl dies schlicht nicht den islamischen Glaubensgrundlagen entspricht. Ebenso wird dem Islam unterstellt, dass er per se antisemitisch und antichristlich sei:

«Im Islam, diesem Werkzeug des Feindes, gibt es zwei grosse Hauptströmungen: den Antisemitismus, der sich gegen den Weg Gottes mit seinem Volk richtet, und das Antichristliche, das den Messias und damit den Heilsweg Gottes leugnet. Beides kristallisiert sich heraus an Jerusalem, der Stadt des grossen Königs. Hier wird der Kampf ausgefochten werden zwischen dem Herrschaftsanspruch des Feindes durch den Islam und dem Herrschaftsanspruch des Messias. Psalm 87 stellt Jerusalem dar als die Mitte der Ägypter, der Philister (in der Bibel dasselbe wie die Palästinenser) und andererVölker. Jerusalem ist von Gott auserwählt, die Mitte der Völker zu sein, der Ort, wo sie zusammenkommen werden, um den Messias zusehen. Ihnen allen voran wird das arabische Volk sein; in Jes. 60, 42 und 45 werden alle arabischen Stämme aufgezählt, die mit ihrem Reichtum kommen werden, um den Messias zu sehen. Die Zeit wird kommen gemäss Jes. 19 (vor allem Verse 24ff.), wo Israel sich mit Ägypten und Assur (grosszügig verstanden Irak, Syrien und die arabischen Länder ringsum) verbündet. Sie werden zusammen ein Segen inmitten der Erde sein. Das ist die Sicht Gottes für das arabische Volk. Eines Tages wird es einstimmen in das Bekenntnis der Königin von Saba (1. Kön. 10), die jubelnd zu Salomo sagte: ÐGelobt sei Gott, der Gott Israels! All das hat Gott an dir getan, Salomo, weil Gott Israel liebt von Ewigkeit.ð Dies ist das Bekenntnis einer arabischen Herrscherin, die schon durch Salomo erkannte, wer der lebendige Gott ist, und die Beziehung zwischen Israel und dem Gott allerVölker ohne Rivalität anerkannte!» (IVS 1994, S. 15)

Ein Referent an einer Veranstaltung der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule in Riehen ging sogar soweit, zu behaupten, Hitler habe die Juden nur vertreiben wollen, doch die arabischen Ölscheichs hätten die USA und Grossbritannien daran gehindert, jüdische Flüchtlinge aufzunehmen bzw. sie nach Palästina hereinzulassen, daher seien sie umgebracht worden.

Wirkungen
Einmal abgesehen davon, dass solche Darstellungen schon daran kranken, dass sie «den Islam» als einen monolithischen Block betrachten, was er so wenig ist wie das Christentum, führt ein solches Verständnis des Islams zu einer verzerrten Sicht der Verhältnisse. Es wird übersehen, dass etwa die Palästinenser nicht aus lauter Bosheit oder teuflischer Verführung gegen Israel eingestellt sind, sondern weil sie sich in einer schwierigen Lage befinden, an der der Staat Israel nicht ganz unbeteiligt ist. Die Idee, der Islam sei ein Werkzeug desTeufels und es komme im Nahen Osten zum grossen heilsgeschichtlichen Endkampf, führt auch dazu, dass Verhandlungen zwischen Israel und der PLO abgelehnt werden. So heisst es in einer Buchbesprechung in der Zeitschrift BRÜCKE ZU ISRAEL (97/12, S. 14):

«Führt das Abkommen zwischen Israel und der PLO zum Frieden oder ist es das Vorspiel zu einem totalen Krieg der arabischen Nationen gegen Israel? - Dieses Buch liefert überzeugende Beweise, dass das Friedensabkommen Israels die vielleicht zerstörerischste und gewalttätigste Ära in der Geschichte der Menschheit einläutet und damit das lange erwartete messianische Zeitalter vorbereitet.»

Die Tendenz, überall entweder das Wirken Gottes oder des Teufels zu sehen, verhindert pragmatische Lösungen, da man ja mit dem Teufel keine Kompromisse schliessen darf. In der Erwartung der Endzeit pflegen viele evangelikale Christen eine Art «Zweckpessimismus», d.h. alle negativen Erscheinungen in der Welt zeigen, dass es immerschlechter geht und damit die Endzeit nahe ist, positive Erscheinungen dagegen sind verdächtig, bei den Friedensverhandlungen im Nahen Osten kann es sich also nur um eine List des Teufels handeln.

Als Beispiel eine Leseprobe aus dem besprochenen Buch:

«Und so stellt sich folgende Frage: 'Warum macht Arafat Frieden mit Israel?' Und die Antwort lautet: Arafat macht keinen Frieden mit Israel. Er macht ein paar Bewegungen, die aussehen und sich anhören wie Frieden, in Wahrheit aber ein Vorspiel zum Krieg sind. Wir wollen nicht den Fehler begehen, Arafat vom Islam zu trennen. Arafats Zaudern im Hinblick auf die Änderung der PLO-Charta so wie sein Aufruf zum Jihad für Jerusalem sind echte Ausdrucksformen eines islamischen Herzens. Wir wollen daran denken, dass der Islam jede Handlung, jeden Gedanken und jedes Gefühl eines Moslems bestimmt. Wir wollen auch daran denken, dass Lüge nicht nur eine Lebensweise ist, sondern auch eine Pflicht, wenn dadurch günstigeResultate erzielt werden können. Und was ist ein günstiges Resultat? Die Zerstörung Israels und die Auslöschung jüdischer Geschichte im Nahen Osten.» (BRÜCKE ZU ISRAEL 97/12, S. 14)

Nun kann man natürlich sagen: Israel ist weit weg, was hat das mit uns zu tun? Doch gibt es Leute, die klare Beziehungen zwischen der Lage im Nahen Osten und jener in Europa herstellen. Die folgenden Zitate stammen aus der Zeitschrift der Partei Bibeltreuer Christen in Deutschland:

«Es ist derselbe Antisemitismus, der vor 55 Jahren Nazideutschland 'judenrein' machen wollte und heute 'Palästina' 'judenrein' (!) machen will. Die Methode hiess damals Holocaust, heute bei Arafat 'Friedensprozess'. Beide haben das gleiche Ziel: die 'Endlösung der Judenfrage'.» (Leserbrief des PBC-Kreisvorsitzenden Paul-Gerhard Reinsch in: SALZ UND LICHT 97/2, S. 19)

Auch wenn diese Christen in der Regel betonen, sie hätten an sich nichts gegen die Muslime, so brechen ihre Ressentiments doch klarhervor. So etwa, wenn in Basel den Aleviten böse Absichten unterstellt werden, weil sie ihr Zentrum in der Nähe der Synagoge eingerichtet haben. Oder grundsätzlicher, wenn die Zuwanderung von Muslimen als List des Teufels interpretiert wird, das christliche Abendland demographisch zu unterwandern, wie dies im Buch von Marius Baar Das Abendland am Scheideweg. Ismael oder Israel, Koran oder Bibel, Mohammed oder Jesus ausgeführt oder im Titel der Broschüre Islam im Vormarsch, Gefahr für das Abendland? (Junge Europäische Schüler- und Studenteninitiative Schweiz) suggeriert wird. Erschreckend wird es schliesslich, wenn man auf Zitate wie das Folgende aus einer weiteren Broschüre stösst, die ohne Angabe von Namen oder Adressen herausgegeben wurde:

«Auftrag an die Eidg. Justizdirektion und an die kantonalen Justizdirektoren und an das Eidg. Militärdepartement: Die Niederlassungs- und Aufenthaltsbewilligungen von islamischen Aufenthaltern sind sofort zu entziehen; islamischeFlüchtlinge dürfen nicht mehr auf Dauer aufgenommen werden, sondern sind sofort wieder an die Grenze zu stellen. [...] Wenn Sie nicht handeln, dann verstossen sie gegen die Antirassismus-Strafnorm und führen unser Land direkt in den Heiligen Krieg! Denn jeder moslemische Einwanderer aus den islamischen Staaten, ob Gastarbeiter oder Asylant, hat den absoluten Auftrag der Islamisierung des 'Kriegsgebietes'. Ganz besonders betrifft dies islamische Einwanderer, die durch Heirat mit einer Schweizerin, die Aufenthaltsbewilligung erzwingen [...]» (Broschüre Besorgte Christen Schweiz, Mai 1998)

Tanja Duncker
ist Islamwissenschaftlerin und Kurdologin und Mitarbeiterin der Beratungsstelle Inforel in Basel.

Das Material für diese Darstellung wurde auf Besuchen bei etwa zwei Drittel der über sechzig evangelikalen Gruppen in Basel und dann vor allem an der «Explo», einer Messe, die von evangelikalen Gruppen Ende veranstaltet wird (Dezember 1997), gesammelt. Dabei kam esimmer wieder zu Gesprächen über den Islam und Israel.

Literatur
Baar, Marius, 1979. Das Abendland am Scheideweg. Ismael oder Israel, Koran oder Bibel, Mohammed oder Jesus Asslar: Schulte+Gerth

Fölsch, Harald, o.J. Warum hat Gott das zugelassen? Eine Antwort auf die Leiden des jüdischen Volkes. Lörrach: Der Ölbaum e.V.

IVS, Ismaelverein Schweiz, 1994. «Entstehung und Selbstverständnis des Islams und seine Ansprüche auf Jerusalem.» In: Rundbrief 24.

McCurry, Don, 1993. Ein Überblick über die islamische Welt. Greng-Murten: Verlag für kulturbezogenen Gemeindebau. (Deutsche Ausgabe von Ministries to Muslims, 1990)

Meyer, Andreas, 1992. Israel, das biblische Land mit Geschichte und Verheissung. Reinach: Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel, Chrischonahaus.

Zusammenfassung
Die Heilsgeschichte nimmt im Denken der Evangelikalen einen zentralen Platz ein. Sie lässt sich kurz wie folgt zusammenfassen:

Durchden Sündenfall wurde die ganze Schöpfung verdorben und geriet unter den Einfluss des Teufels. Doch Gott beschloss, die Schöpfung zu erlösen, und zwar nach einem mehrstufigen Plan. Erst wählte er das jüdische Volk als Heilsträger und bestimmte ihm das Land Kanaan als Heimat. Anschliessend trat Gottes Sohn auf und starb für die Sünden der Menschen. Da die meisten Juden Jesus Christus nicht als Messias anerkannten, wurden sie zur Strafe unter die Völker zerstreut und erlitten diverse Verfolgungen. In der letzten Etappe, in der wir uns heute befinden, kehren die Juden, wie in der Bibel prophezeit, nach Israel zurück. Jesus Christus wird in das jüdische Jerusalem zurückkehren, das ihm als Thron dienen wird.

Der Teufel wehrt sich gegen diesen Heilsplan Gottes auf zwei Arten: zum einen versucht er, die Juden zu vernichten (Holocaust), um damit zu verhindern, dass Israel und Jerusalem wieder jüdisch werden. Da ihm dieser Angriff misslang, setzt er nun ein weiteres Werkzeugein, den Islam. Denn wenn es dem Teufel gelingt, mit Hilfe des Islam den Tempelberg zu besetzen, kann er dort seinen eigenen Thron errichten.

Alle evangelikalen Darstellungen des Islam vertreten letztlich die Ansicht, das «dämonische System des Islams» sei ein Werkzeug des Teufels. Daher kann nach evangelikalem Verständnis Allah auch nicht mit Gott identisch sein. Auch wird dem Islam unterstellt, er sei per se antisemitisch und antichristlich und gewalttätig. So wird in manchen Schriften behauptet, der Djihad sei die sechste (inoffizielle) Säule des Islam.

Diese Sicht des Islam und die Vorstellung, im Nahen Osten ginge es «nicht um politische Auseinandersetzungen einzelner isolierter Staaten, sondern um den Endkampf in der unsichtbaren Welt zwischen den Mächten der Finsternis und des Lichts» führt dazu, dass alle Ereignisse, die irgendwie mit dem Islam oder Israel zu tun haben, unter dem Aspekt dieses Endkampfes gesehen werden. So wird etwa der Friedensprozessals List betrachtet, mit der der Teufel seine Herrschaft über Jerusalem sichern will, oder die Einwanderung von Muslimen nach Europa als demographische Unterwanderung durch den Islam. Die politischen und sozialen Gründe für diese Ereignisse werden dabei völlig ausgeblendet.

Auch wenn die evangelikalen Christen in der Regel behaupten, sie würden die Muslime trotz ihrer Religion lieben, sind solche Vorstellungen für das Zusammenleben verschiedener religiöser und ethnischer Gruppen nicht gerade förderlich.

http://www.infosekta.ch/is5/themen/evkal_duncker1999.html


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:07
>finden sich bei allen Evangelikalen bestimmte grundsätzliche Vorstellungen zum Islam<

Was willlst du damit aussagen?

Evangelikale definieren sich über ihr Verhältnis zum Islam?

Lächerlich


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:08
@freestyler

Was unterscheidet Evangelikale von "normalen" protestanten?

Kannst du diese Frage beantworten?


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:12
@freestyler

wie werden Evangelikale politisch aktiv in Deutschland?


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:13
@alderan

Bist du blind? Lies dir das doch mal durch, so schnell kannst du sicherlich nicht lesen.


@Darkminz
Zitat von darkminddarkmind schrieb:Und schon wieder verdrehst du die Tatsachen und lenkst vom Thema ab. Was Juden in Israel tun kann uns doch egal sein.
Dann könnten irgendwelche Terroranschläge die im Nahen Osten geschehen uns auch egal sein ;)
Zitat von darkminddarkmind schrieb:Und ich hab hier in Deutschland noch keine christliche Gemeinde gesehen die ihre religiösen Ansichten derart pilitisiert wie das der Islam tut.
Du weißt genau wie lächerlich diese Aussage ist. Denn:

- Es gibt die Zeugen Jehovas
- den PBC
- die Evangelikalen
- dann noch eine ganze Menge Internetseiten die bekanntermaßen von Christen finanziert werden.
- Ausschilderungen in U-Bahnen
und und und.
Zitat von darkminddarkmind schrieb:Um es hier nochmal zu verdeutlichen...die Juden und Christen leben hier in Deutschland mit dem Grundgesetz im Einklang.
Das tun die Muslimegrößtenteils auch. Es gibt auch Christen, wie die Evangelikalen die einen Gottesstaat anstreben und gegen die freiheitlich demokratische Ordnung sind. Da gibts nix zu leugnen ;)
Zitat von darkminddarkmind schrieb:Das kann man aber von vielen Moslems nicht behaupten. Und das ist der Knackpunkt. Viele Moslems wollen hier nach ihrer Sharia leben...
Hast du diese Statistik aus der Bild Zeitung?


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:14
@freestyler
Mich interessiert aber nunmal nicht was evangelisten von Moslems halten. Das ist mir als Atheist vollkommen egal. Mich interessiert wie sich der Islam in unsere Gesellschaft einfügt und das tut er momentan nicht wirklich. Außerdem politisierst du deine Religion schon wieder indem du Beispiele mit Israel etc bringst. Das ist doch das Problem vieler Moslems...ihr könnt zwischen Religion und Politik nicht unterscheiden. Und jeder der sich in Geschichte auskennt weiss das diese Zusammenwirken beider Kräfte nur Leid und Krieg bringt. Schon allein daher gibt es bei uns die Trennung von Kirche und Staat.


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:14
@alderan
Zitat von alderanalderan schrieb:wie werden Evangelikale politisch aktiv in Deutschland?
Gegenfrage:

Wie sind Muslime in Deutschland politisch aktiv?

Ich kenne keine muslimische Partei. Hingegen christliche.

Warum liest du dir das erstmal nicht durch?


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:14
>wie die Evangelikalen die einen Gottesstaat anstreben<

Lächerlich

Du kannst doch nicht einmal definieren ,was Evangelikale eigentlich sind....


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:15
>Wie sind Muslime in Deutschland politisch aktiv?<

Was glaubst du ,wofür die Islamkonferenz da ist?


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:18
@Darkminz
Zitat von darkminddarkmind schrieb:Mich interessiert aber nunmal nicht was evangelisten von Moslems halten. Das ist mir als Atheist vollkommen egal. Mich interessiert wie sich der Islam in unsere Gesellschaft einfügt und das tut er momentan nicht wirklich.
Wie fügt sich ein Penner vom Kottbusser Tor in der Gesellschaft ein?
Willst du bestreiten das Muslime auch arbeiten gehen und die Gesetze des Landes einhalten?
Du kommst tatsächlich mit lächerlichen Vorwürfen und weichst auch meinen Aussagen aus. Gehört die Bibel verboten deiner Meinung nach, anhand der von mir aufgezeigten Dinge?
Zitat von darkminddarkmind schrieb:Außerdem politisierst du deine Religion schon wieder indem du Beispiele mit Israel etc bringst.
Ich poltisiere nicht, sondern versuche das Augenmark auch mal auf Beispiele zu lenken, die der Gegenüber vor hass aus den Augen verliert ;)
Zitat von darkminddarkmind schrieb:Und jeder der sich in Geschichte auskennt weiss das diese Zusammenwirken beider Kräfte nur Leid und Kriegbringt. Schon allein daher gibt es bei uns die Trennung von Kirche und Staat.
Grundsätzlich sollte man auch nicht vergessen, dass der Atheismus in Form des Kommunismus auch nicht gerade wenig Leid gebracht hat. ;)


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10.08.2007 um 12:19
@alderan

Sag mal bist du unwissend oder tust du nur so?


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:22
@freestyler
Vorneweg schreib meinen Nick ordentlich sonst sorg ich dafür das du die nächsten Tage ne Pause einlegst!!

>>Dann könnten irgendwelche Terroranschläge die im Nahen Osten geschehen uns auch egal sein<<
Schon allein an diesem Vergleich seh ich wie gefährlich du denkst. Man kann doch die religiösen Ritten der Juden in Israel nicht mit Selbstmordanschlägen vergleichen. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Denn das erste ist reine Religion was mcih nichts angeht. Aber das zweite ist Politik weil dabei Menschen getötet werden! Und da kann man nicht wegsehen!!

>>
Es gibt die Zeugen Jehovas
- den PBC
- die Evangelikalen
- dann noch eine ganze Menge Internetseiten die bekanntermaßen von Christen finanziert werden.
- Ausschilderungen in U-Bahnen
und und und.<<
Diese Aufzählung ist lächerlich. Keine dieser Gruppierungen war oder ist imstande beziehungsweise hat den Willen die bestehende Staatsordnung zubeseitigen! Im Gegensatz zu ständig wachsenden islamischen Gemeinschaft hier in Deutschland. Wo es bei einfachen gesétzen schon los geht.

>>Das tun die Muslime größtenteils auch. Es gibt auch Christen, wie die Evangelikalen die einen Gottesstaat anstreben und gegen die freiheitlich demokratische Ordnung sind. Da gibts nix zu leugnen<<
Klar die wurden verboten oder stehen unter BND-Überwachung.

>>Hast du diese Statistik aus der Bild Zeitung?<<
Ich lese keine Bildzeitung..du etwa?


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:22
>Sag mal bist du unwissend oder tust du nur so?<

Kannst du nur copy & paste , oder hast du wirklich Wissen?


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:24
@freestyler

wie willst du beweisen ,daß diese angeblichen Evenagelikalen aus deinem Copy & paste-Beitrag keine "normalen" protestanten sind?


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:26
@darkmind

Weiche nicht aus und antworte bitte darauf, ob man die Bibel, die ja bekanntermaßen auch von den Evangelikalen so gehandhabt wird, dass sie eine Gefahr darstellt bzw. darstellen könnte?
Soll sie verboten werden, wie der Koran verboten werden soll?
Antworte darauf!


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:26
@freestyler
Erkläre bitte: Was ist der unterschied zwischen "evangelikalen" und "baptisten"?


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Koranverbot in Holland?

10.08.2007 um 12:28
>auch von den Evangelikalen so gehandhabt wird, dass sie eine Gefahr darstellt bzw. darstellen könnte? <

inwiefern stellt sie eine Gefahr dar?

Wo werden angebliche "evangeliklae" in Deutschland politisch aktiv?


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