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Geht Deutschland nun endgültig unter?

571 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Untergang, Heimat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geht Deutschland nun endgültig unter?

17.08.2007 um 02:24
"Meine Klasse gewinnt"

Wäre nicht das erste mal, dass die Priviligierten gewinnen...
Wenn man sich die Desinformation "Meiner Klasse" so ansieht, würde es mich garnicht wundern.

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Geht Deutschland nun endgültig unter?

17.08.2007 um 11:34
Naja Darth, viele "deiner2 Vorschläge sind recht sinnvoll und den ein oder anderen sollte man mal ausformolieren.

Wobei mir der Ausbildugsplatz zwang nicht so sehr gefällt.

Ich meine , ab wann kann man unternehmen vorschreiben wann sie einen Auszubildenen beschäftigen?

Ist bei kleineren Firmen auch ne Finanzielle geschichte.

Aber auch dort könnte man es vielleicht indirekt,(Steueranreize) regeln.


Bürgergeld ist eine Reform, die sehr langfristig zusehen wäre, wegen der Gegenfinanzierung,und vielleicht sollte man sowas gleich EU weit regeln.


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17.08.2007 um 13:48
Ausbildungsplatzzwang:

In der Praxis ist es erstaunlicherweise ja so, das die mittelständischen Betriebe weniger Probleme haben Ausbildungsplätze anzubieten, als es große Konzerne tun. 38% aller Ausbildungsplätze werden vom Handwerk gestellt. Da kennt man noch soziale Verantwortung, während man sich in der Industrie dann beklagt, das man keine Fachkräfte hat und Zuwanderung braucht.

Ich bin der Ansicht, wenn ein Unternehmen Gewinn macht, dann sollte es wohl auch in der Lage sein eine angemessene Zahl an Ausbildungsplätzen zur Verfügung zu stellen. Was von den jährlichen Versprechungen und "Selbstverpflichtungen" zu halten ist, sieht man ja, gar nichts.

Wer nicht ausbildet, das aber von der Unternehmensentwicklung her könnte, der hat zu zahlen. Auch damit denjenigen, die ausbilden, kein Wettbewerbsnachteil entsteht.

Worüber man sich unterhalten könnte, ist die Form der Ausbildung. Ob das mit der Berufsschule so sein muß und ob manche Ausbildungenwirklich drei Jahre dauern müssen (Was lernt ein Maler im dritten Jahr, was er im zweiten noch nicht könnte?), das halte ich für fraglich. Ich bin eher ein Freund von Learning by doing und der Ausbildung im Job selbst.


Bürgergeld:

Da muß man immer ganz genau hinschauen, wer was fordert und mit was es verknüpft ist. Viele konservative Befürworter des Bürgergeldes wollen dieses nämlich mit einer "Flat Tax" kombinieren. Und die lehne ich durchweg ab, weil der Hauptsteueranteil dann von Kleinverdienern gestellt wird, während die Topverdiener dann auch nur noch 25% Steuern zahlen sollen.

Generell denke ich aber, das wir nicht umhinkommen werden, Nichtarbeit bezahlen zu müssen. Wobei man sich sowieso streiten kann, ob Arbeit immer nur Erwerbsarbeit sein muß, oder ob die Hausfrau die 2 Kinder großzieht nicht genauso arbeitet und zur Gesellschaft beiträgt.

Fakt ist, das die Anzahl der Arbeitsplätze zurückgeht und man endlich Abschied vom Traum derVollbeschäftigung nehmen muß, wenn man der Realität Rechnung tragen will. Solange man aber der Vollbeschäftigung nachhängt, hat man völlig falsche Zielsetzungen in der Arbeitsmarktpolitik. Die Folgen sind unter anderem die schlechte Binnennachfrage, unter der Deutschland seit 15 Jahren leidet.

Es kann auch nicht die Lösung sein, das der Staat dann Niedriglöhne aufstockt. Das hätten die Arbeitgeber natürlich gerne. Dann kann man noch weniger zahlen und die Allgemeinheit darf die Gewinne subventionieren.


Mir fehlen patriotische Unternehmer mit sozialer Verantwortung. Die Kriegsgeneration hatte diese, da ist man als Volk gemeinsam durch die Scheisse gegangen und hat gemeinsam aufgebaut. Nach 1990 hat sich das Kapital aber von der Nation getrennt und unsere heutige Managergeneration hat ihre Ausbildungen in den internationalen Wirtschaftuniversitäten erhalten, die keine sozialen Werte mehr kennen, dafür aber den Shareholder Value als einziges Maß des Erfolgesansehen.


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17.08.2007 um 14:05
Worüber man sich unterhalten könnte, ist die Form der Ausbildung. Ob das mit der Berufsschule so sein muß und ob manche Ausbildungen wirklich drei Jahre dauern müssen (Was lernt ein Maler im dritten Jahr, was er im zweiten noch nicht könnte?), das halte ich für fraglich. Ich bin eher ein Freund von Learning by doing und der Ausbildung im Job selbst.
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Tja, vielleicht mal überdenkbar.


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Und die lehne ich durchweg ab, weil der Hauptsteueranteil dann von Kleinverdienern gestellt wird, während die Topverdiener dann auch nur noch 25% Steuern zahlen sollen.
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Nun ja, im Grunde mathematisch gerecht, wenn alle den gleichen % satz zahlen. Ich hörte es sollte über die Mehrwertsteuer finanziert werden.

die wäre ja ziemlich von allen bezahlt. Eventuellabschreibung modifizieren usw.


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Wobei man sich sowieso streiten kann, ob Arbeit immer nur Erwerbsarbeit sein muß, oder ob die Hausfrau die 2 Kinder großzieht nicht genauso arbeitet und zur Gesellschaft beiträgt.
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besteht aber doch die Gefahr das viele dann sich einen Lenz machen?

das Bürgergeld soll meineswissens soweit dienen um Leben zu können, also keinen Extravaganzen usw.


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17.08.2007 um 14:17
"das Bürgergeld soll meineswissens soweit dienen um Leben zu können, also keinen Extravaganzen usw."


Aber was sind "Extravaganzen"? Im aktuellen Regelsatz von Hartz4 ist nicht mal eine Tageszeitung enthalten und die deutsche Gesellschaft für Ernährung beklagt aktuell, das der Satz für Kinder unter dem liegt was für deren gesunde Ernährung notwendig ist.

Außerdem ist diese Geld ja nicht weg, sodnern es würde komplett in den Konsum gehen und somit die schlechte Binnennachfrage stärken. Ich halte 800 bis 900 Euro für ein realistisches Ziel.


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17.08.2007 um 14:21
die menschen werden auch an vielen sozialen lern- und kontaktmöglichkeiten gehindert. sind die denn etwa auch "extravaganzen"?


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17.08.2007 um 14:25
Ist ein Internetanschluß z.B. eine "Extravaganz" oder mittlerweile nicht schon Standard der Kommunikation und Information?


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17.08.2007 um 14:26
ich denke diese dinge gehören dazu, weil man sie auch positiv nutzen kann und es auch viele tun.


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17.08.2007 um 14:34
Was ich als Gegenargument verstehen könnte, ist das man sagt, das das Geld für Zeitungen oder Internet vielleicht direkt in den Erwerb von Hansapils gesteckt wird. Dann würde ich aber entgegnen, das man das nicht als Geld gibt, sondern gleich die Sachleistung zur Verfügung stellt, sprich einen staatlichen I-Net Provider.


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17.08.2007 um 14:41
Zitat von darthhotzdarthhotz schrieb:Was ich als Gegenargument verstehen könnte, ist das man sagt, das das Geld für Zeitungen oder Internet vielleicht direkt in den Erwerb von Hansapils gesteckt wird. Dann würde ich aber entgegnen, das man das nicht als Geld gibt, sondern gleich die Sachleistung zur Verfügung stellt, sprich einen staatlichen I-Net Provider.
Wird dann doch ein bisschen teuer. Zugang zu einem Internetanschluss in einem öffentlichen Gebäude wäre mein Gegenvorschlag.

Irgendwie sollte man noch ein paar Anreize zum Arbeiten übrig lassen. Ohne jemand zu Nahe treten zu wollen, wenn du manchen User hier eine Tüte Chips, ein paar Dosen Bier oder Cola eine Wohnung für Lau und Internetanschluss für umsonst gibst, kommt der sicher nicht mehr vor die Tür ;)


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17.08.2007 um 14:45
"Wird dann doch ein bisschen teuer. Zugang zu einem Internetanschluss in einem öffentlichen Gebäude wäre mein Gegenvorschlag. "

gibt es in berlin zb schon.

"Ohne jemand zu Nahe treten zu wollen, wenn du manchen User hier eine Tüte Chips, ein paar Dosen Bier oder Cola eine Wohnung für Lau und Internetanschluss für umsonst gibst, kommt der sicher nicht mehr vor die Tür"

leider gibt es immer welche, die das ausnutzen und nicht positiv verwenden. es ist schwierig dort allen gerecht zu werden.


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17.08.2007 um 14:49
@intruder

Da ist natürlich was dran. Es wird immer welche geben die nicht arbeiten wollen, aber ich bin der Ansicht, das man realistischerweise auch diese für ihre Nichtarbeit bezahlen muß.

Welchen Sinn macht es denn, z.B. im MeckPomm Druck auf die Arbeitslosen auszuüben, das die sich neue Jobs suchen, wenn die Jobs nunmal einfach nicht vorhanden sind? Soll man die ewig in Existenzangst und unter Kontrolle des Arbeitsamtes halten, oder sollte man denen nicht zumindest diese Ängste und Schikanen ersparen, damit sie auch gesellschaftlich anerkannter werden und somit dann vielleicht auch wieder aus ihren Sumpf herauskommen, weil das Selbstwertgefühl nicht durch Hartz4 bestimmt und definiert wird?


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17.08.2007 um 14:50
Ja, und bekanntlich sind es immer die Negativ-Beispiele die ins Auge stechen.


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17.08.2007 um 14:59
@darthhotz

Natürlich muss für die, die nicht arbeiten wollen, mitgezahlt werden. Auf krasse Einzelfälle wird meist früher oder später schon genug Druck ausgeübt, die Frage ist halt nur, wie und wofür das Geld ausgegeben wird.

Für mich ist das Internet eher Unterhaltungsmedium als Quelle für Information. Wenn ich was recherchieren muss, geht das in der Regel innerhalb von Minuten. Meiner Meinung nach wäre zum Beispiel kostenloser Bücher oder Zeitschriften eher ratsam. Hilfe zur Selbsthilfe, Weiterbildungsmaßnahmen, staatlich geförderte Beschäftigung. Alles ist besser als den ganzen Tag ohne Sinn in den eigenen 4 Wänden zu sitzen.


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17.08.2007 um 15:02
es ist schwierig, denn leider fallen oft die negativen beispiele auf. aber es gibt eben auch die, die wollen und die nicht erst soweit hinabfallen dürfen, dass man sie nicht mehr bekommet aus der resignation bekommt.


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17.08.2007 um 15:10
Das richtige Maß zu finden ist immer schwierig, vor allem, da die Gruppe Leistungsempfänger ja nicht Homogen ist. Optimal wäre es, wenn jeder Einzelfall geprüft und "überwacht" (hört sich jetzt schlimmer an als ich es meine) würde. Kontrollmechanismen sind halt auch nicht Kostenlos und personalintensiv, und so werden wohl weiterhin, alle in einen Topf geworfen


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17.08.2007 um 16:24
Abschaffung des Berufbeamtentums >voll dafür
Einführung einer Berufsarmee >voll dafür
Einführung einer Wertschöpfungssteuer >kommt drauf an wie man das gestaltet
Einführung der "Tobinsteuer" >dagegen, da nicht machbar, tobinsteuer alleine in deutschland oder europa würde sich nur kontraproduktiv auswirken
Gesundheitsrefom mit Abschaffung der privaten Krankenversicherung> voll dagegen
Einführung eines Bürgergeld> kann man drüber reden
Steuerreform mit Entlastung mittelständischer und kleiner Betriebe>dafür
Abschaffung von ungerechtfertigten Subventionen>dafür
Ausbildungsplatzzwang>zwang nicht, aber vergünstigungen
Erbschaftssteuerreform>abschaffung erbschaftsteuer
Vergesellschaftung der Energiekonzerne>dagegen, für privatsierung
Einführung von One Stop Agencys zur Firmengründung>dafür
Niedrige Steuersätze für reinvestiertes Kapital>dafür
Grenzsätze für Höchstgehälter>strikt dagegen
Einführungeines Mindestlohns>dagegen, weil mindestlohn momentan schon da ist, wird durch alg2 und h4 determiniert, ein höherer mindestlohn wird nur zur höheren arbeitslosenzahlen führen.
Einführung gemeinsamer sozialer Standards innerhalb der EU>dafür
Bildungsreform die auf die soziale Schere eingeht und die Erkenntnisse der neurologischen Forschung einbezieht>kann man drüber reden
Eindämmung der Hedgefonds und ihrer Kapitalmacht>das regelt der markt von selbst ;)
Einführung von Rentenpensionsfonds>dafür


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17.08.2007 um 16:55
Aber was sind "Extravaganzen"? Im aktuellen Regelsatz von Hartz4 ist nicht mal eine Tageszeitung enthalten und die deutsche Gesellschaft für Ernährung beklagt aktuell, das der Satz für Kinder unter dem liegt was für deren gesunde Ernährung notwendig ist
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Naja, du weißt schon jeden Tag party, High tech, Urlaub.

Nun die Frage ist ja beim Bürgergeld ob es jeder Bürger kriegt, oder nur jeder Volljährige, von Wegen Familie ,Single usw.


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17.08.2007 um 16:57
Ist ein Internetanschluß z.B. eine "Extravaganz" oder mittlerweile nicht schon Standard der Kommunikation und Information?

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Nun ne DSL leitung ect ist noch nicht standart.

Es geht mir darum wenn man mit diesem Bürgergeld bequem leben kann, das dann das Gewerbe allgemein unter geht. Sprich , es ensteht eine neue Null Bock generation.

Von daher müsste sich der Lebenstandart von Berufstätigen doch auch entsprechend unterscheiden.


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17.08.2007 um 17:00
"Naja, du weißt schon jeden Tag party, High tech, Urlaub."

Da haben wir Konsens, das sowas Extravaganzen sind, die dann auch gefälligst selbst finanziert werden müssen. Mir geht es eher darum, das eine "normale" Teilhabe am sozialen Leben für viele Hartz4 Empfänger kaum möglich ist, und somit oft zwangsläufig die "Versumpfung" droht.

Meiner Ansicht nach, hat auch der Arbeitslose das Recht eine Zeitung lesen zu dürfen oder auch mal einen Kaffe trinken zu gehen.


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