Ist Antisemitismus wieder "in"?

@Mehrkorn

Das Problem ist, dass die deutsche Politik und Medien immer
nur von Antisemitismus von Deutschen ohne Migrationshintergrund ausgehen.

Das machen die Medien hier mit Absicht! Die Linken haben eben die Medienmacht in Deutschland, Pressefreiheit ist somit faktisch abgeschafft.

So wird man Nahostkorrespondent

http://spiritofentebbe.wordpress.com/2012/06/25/so-wird-man-nahostkorrespondent/

@Mallory66
Wieso denn abgeschafft...du postest doch am laufenden Band news rechtsradikaler Medien,am liebsten natürlich Junge Freiheit,und die gibts immer noch an fast jedem Kiosk zu kaufen
Ansonsten ist Antisemitismus natürlich nicht auf Deutschland beschränkt,ein rassistisches Arschloch kann jeder sein,ganz gleich wo er herkommt

@Mallory66

Mallory66 schrieb:Pressefreiheit ist somit faktisch abgeschafft.

Manche wissen wirklich nicht wie gut es ihnen hier geht. Dasist eine Beleidigung für alle Menschen im Iran, Russland oder China, die unter einer ECHTEN Medienzensur zu leiden haben.
Geh dich woanders ausheulen du armes armes Opfer der bösen bösen Linken Medien. :'(

@Mallory66

so viel zu

Mallory66 schrieb:Das Problem ist, dass die deutsche Politik und Medien immer
nur von Antisemitismus von Deutschen ohne Migrationshintergrund ausgehen.

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/berlin/article108866683/Rabbiner-verpruegelt-und-beleidigt.html (Archiv-Version vom 15.01.2013)

@salim
ich sehe diese ganzen Übergriffe auf die jüdischgläubigen Bürger als Reflexion auf die Politik Israels.
Dieser rigorose und kompromisslose außenpolitische Kurs den die Regierung von Israel im Nahen Osten fährt, zieht den Zorn der islamischen Mitbürger auf sich und das wie es scheint nicht nur vor Ort sondern auch in anderen Ländern.
Das Bild des frommen Juden der nur seiner Religion und Arbeit nachgeht ist denke ich durch diese Politik total verschwunden.

Ich sehe die Herkunft dieses Antisemitismus immer noch von der Zusammenarbeit "al-Husseinis", des "Mufti von Jerusalem" mit den Nazis geprägt, welche ja von den Hamas aufgegriffen wurde und auch immer noch am Leben gehalten wird.

@jimmybondy
ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass die Arbeit von al-Husseini bis ins heutige Europa reicht. Ich würde sogar wetten, dass die wenigsten Menschen etwas mit dem Namen, geschweige seiner Person was anfangen können.
Edit: Ich interessiere mich für sowas und bin auch erst durch Allmy auf den diesen Mann gestoßen...

@NeoDeus

Ich würde darauf wetten, das sie aber eben mit seinen Inhalten was anfangen können, das ist allzu deutlich. Einer der entfernten Verwandten und dazu auch einer der gelehrigsten Schüler al-Husseinis ist jedoch auch hierzulande ohnehin noch sehr bekannt, er nannte sich Arafat.

Mallory66 schrieb:So wird man Nahostkorrespondent

Hab´s gelesen. Der Verfasser macht genau das selbe, was er anprangert. Er stellt die Situation einseitig und plakativ dar.

Mallory66 schrieb:Pressefreiheit ist somit faktisch abgeschafft.

Es geht nichts über belegte und differenzierte Aussagen. Hat der Stammtisch heute zu?

@jimmybondy
Arafat ist nun auch schon fast 10 Jahre tot, Israel hat seit seinem Tod nicht gerade die Füße still gehalten... willst du jetzt allen Israelkritikern islamischer Herkunft unterstellen, dass sie Arafat und Al-Husseini als Vorbild nehmen?
Die brauchen nicht in die Geschichte zurück blicken um eine Antipathie gegen Israel und dessen Politik zu hegen, da reicht es aus in die Gegenwart zu blicken. Oder meinst du irgendwelche Teenager in Berlin die nen Rabi verprügeln, machen sich was aus den Manifesten von ein paar toten...
Da reicht es wenn die täglich Al Dschasira mit ihren Eltern kucken und der Vater über die "verfluchten Juden" schimpft...

@NeoDeus

Ach schwupps, da sind Antisemiten die hier Leute zerschlagen und kleine Kinder bedrohen, plötzlich Israelkritiker, wie? ^^

Die Hamas haben übrigens auch nicht grade die Füße still gehalten.

Werden darum nun in Deutschland gezielt irgendwo Palästinenser verprügelt?

Der Hass in der Gegenwart wird selbstverständlich auch gespeisst aus dem Hass der Vergangenheit, 2000 Jahre Judenverfolgung ist keinstenfalls zu ignorieren.

Der Thread wäre auch innteressant wenn man fragen würde, wann Antisemitismus eigentlich mal nicht "in" war.

"Iin" ist doch eher wieder, das sich die Leute auch hierzulande öffentlich und nicht nur hinter der vorgehaltenen Hand wieder Ihren Antisemitismus gönnen.

@jimmybondy
komm, willst du wirklich ein paar dumme Teenager als Antisemiten bezeichnen?
Ich würde sagen, wenn sie nicht aufgeklärt werden und diesen Weg beibehalten,
dann sind sie auf dem besten Weg dort hin.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Teenager die hier leben, diesen Hass überhaupt
auf die Juden verstehen. Außer sie sind vielleicht Flüchtlinge aus Palästina...

jimmybondy schrieb:Der Hass in der Gegenwart wird selbstverständlich auch gespeisst aus dem Hass der Vergangenheit, 2000 Jahre Judenverfolgung ist keinstenfalls zu ignorieren.

Das ist natürlich richtig.

jimmybondy schrieb:"Iin" ist doch eher wieder, das sich die Leute auch hierzulande öffentlich und nicht nur hinter der vorgehaltenen Hand wieder Ihren Antisemitismus gönnen.

Wie gesagt, Israel hat nicht gerade mit Fairness und Menschenfreundlichkeit gestrotzt um sein negatives Image los zu werden.
Wenn mein Volk 2000 Jahre verfolgt und verflucht wird, dann sollte ich, wenn ich endlich die Macht dazu habe, zeigen dass wir genau das Gegenteil von dem sind, was man uns vorwirft.

jimmybondy schrieb:Die Hamas haben übrigens auch nicht grade die Füße still gehalten.

ich habe auch nicht erwartet, dass eine Organisation die einen offenen Schlagabtausch mit Israel als Ziel sieht, das tun würde.

@NeoDeus

Judenfeindlichkeit ist Judenfeindlichkeit und ich wüsste nicht wie anders ich es warum nennen sollte, wenn die Motivation zum verprügeln alleine die ist, das das Opfer Jude ist.

Deine Meinungen zu Israel habe ich zur Kenntnis genommen, teile sie so jedoch nicht und da die Geschichte nunmal schon 2000 Jahre lang besteht, scheinen die Ursachen nunmal eben auch sehr wohl andere zu sein, als diese das Israel ein demokratischer Staat ist, der sich schützen will.

@jimmybondy
ich denke man sollte Judenfeindlichkeit und Judenfeindlichkeit unterscheiden.
Ein Muslim der seine Familie bei einem Bombenangriff von Israelischen Soldaten verloren hat, empfindet eine andere Abneigung oder Hass als ein Neonazi der eine jüdische Weltverschwörung hinausposaunt.
Genauso empfindet der Junge aus Berlin-NeuKölln eine andere Form von Feindlichkeit gegenüber den Juden.
Die Frage ist doch ist die Feindlichkeit religiöser Natur oder ethnischer?

@NeoDeus

Ich denke das man da nichts unterscheiden braucht wenn das Ergebnis ist, das man Judenfeindlichkeit und damit verbundene Gewalttaten sowei Mordrohungen an kleinste Kinder plötzlich einen Lausbubenstreich nennt.

Desweiteren würde ich es zusätzlich nicht unterscheiden wollen da dies suggerieren würde, das es eine legitime Art der Judenfeindlichkeit gäbe.

Innerhalb des Begriffes Antisemitismus, wo manch ein Nazi sich mit einem Hamassoldaten verbrüdert fühlt, kann man aber natürlich schon genauer hinschauen, worum es hier aber nicht zu gehen scheint.

versteh mich nicht falsch, ich finde es gibt da nichts zu rechtfertigen wenn irgendwelche Idioten Kindern auf Grund ihrer Herkunft das Leben nehmen wollen.
Der Begriff Antisemitismus wird aber mittlerweile so zum Alltag gemacht, dass man schon hinter jeder Tür einen Antisemiten vermuten muss.
Und das ist meine erachtens übertrieben.
Ist Deutschland jetzt wieder mehr judenfeindlich, weil in Berlin Bürger islamischer Herkunft was gegen Juden haben ?

@NeoDeus

Aber so ist es doch auch. ^^

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/expertenbericht-antisemitismus-in-deutschland-fest-verankert-a-810766.html


Berlin - Die Ergebnisse des Berichts "Antisemitismus in Deutschland" sind erschreckend: Judenfeindlichkeit und negative Stereotypen ziehen sich durch fast alle Bereiche der deutschen Gesellschaft, so das Fazit einer unabhängigen Expertenkommission, die den 204-Seiten-Report zum ersten Mal im Auftrag des Bundestags verfasste und am Montag in Berlin vorstellte.


Nicht nur in rechtsextremen und islamistischen Milieus, auch im Alltag ist der Antisemitismus in "erheblichem Umfang" in der deutschen Gesellschaft verankert, heißt es in der Studie. Es gebe mittlerweile eine "bis weit in die Mitte der Gesellschaft verbreitete Gewöhnung an alltägliche judenfeindliche Tiraden und Praktiken". "Antisemitismus in unserer Gesellschaft basiert auf weit verbreiteten Vorurteilen, tief verwurzelten Klischees und auf schlichtem Unwissen über Juden und das Judentum", sagte der Historiker Peter Longerich.

Beispielsweise schallten immer noch "rassistische, rechtsextreme und antisemitische Parolen" von den Tribünen der deutschen Fußballplätze. Sätze wie "Juden gehören in die Gaskammer", "Auschwitz ist wieder da" und "Synagogen müssen brennen" seien bei Wettkämpfen in der Regionalliga keine Seltenheit. In Schulen gehöre das Schimpfwort "Jude" vielerorts schon fast zum Allgemeingut.

Verschiedene Untersuchungen seien übereinstimmend zu dem Ergebnis gekommen, dass 20 Prozent der Bevölkerung "latent" antisemitisch eingestellt seien, so das Fazit der zehn Experten aus Wissenschaft und Öffentlichkeit.

[...]

Was ich im besonderen hier beobachten kann:

Das Internet spielt nach Angaben der Kommission bei der Verbreitung von Antisemitismus in Deutschland eine entscheidende Rolle: Es beschleunige die Verbreitung des Gedankenguts vor allem bei Jugendlichen. "In einigen Fällen" hätte der islamistische Antisemitismus insbesondere arabisch- oder türkischstämmige Jugendliche "mobilisiert" und "Radikalisierungen" gefördert, hält der Bericht fest. Rechtsextreme, Holocaust-Leugner und extremistische Islamisten nutzten das Internet mit großer Selbstverständlichkeit als Plattform für ihre Propaganda.

Das rechtsextreme Lager stellt laut Bericht "nach wie vor den bedeutendsten politischen Träger des Antisemitismus in Deutschland" dar. 90 Prozent aller judenfeindlichen Straftaten werden von Mitgliedern begangen, die der Szene zuzuordnen sind. "Vernichtungsphantasien" und "Hassbilder" werden entworfen, dazu käme die Aufforderung nach weiterer Gewalt.

Dabei sei Judenfeindlichkeit ein wichtiger Faktor für die Identität der rechtsextremen Gruppierung. Er diene als "bedeutendes ideologisches Bindeglied" der verschiedenen Strömungen der Szene, was für den Linksextremismus nicht gelte. Gleichwohl sei auch dort Antisemitismus zu finden, so der Report. Das rechtsextremistische Lager umfasst nach Angaben des Verfassungsschutzes zurzeit etwa 26.000 Anhänger.

Also als Pali muss man nix erleben, da kriegt man es mit dem Kinder-TV mit:

https://www.youtube.com/watch?v=eeii225G-HM

Kids shown video of their mother's suicide bombing death on Hamas TV

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@jimmybondy

und du meinst diese ganze Judenfeindlichkeit in Deutschland ist einzig und allein der "Verdienst" der rechtsradikalen und radikalen Moslems?

@NeoDeus

Wieso fragst Du das? Im Link steht doch:

"""Nicht nur in rechtsextremen und islamistischen Milieus, auch im Alltag ist der Antisemitismus in "erheblichem Umfang" in der deutschen Gesellschaft verankert,"""

und ich redete auch von der 2000 Jährigen Geschichte des Antisemitentums, eine Geschichte welche damit sogar älter als der Islam ist... ;)