Kopftuchverbot in Hessen ist rechtens!

Falls sich das Kopftuch doch durchsetzt, wäre ich dann aber für folgende Auslegung des Korans:

"Doch nehmen manche einen strikteren Standpunkt ein, wonach die Frau auch ihr Gesicht und ihre Hände zu verhüllen habe (Maududi, Ibn Baz). In extremen früheren Standpunkten gehörten die Stimme der Frau, ihre Bewegungen und die Geräusche, die ihre Füße beim Gehen verursachen, mit zur Blöße."

Quelle:http://www.bpb.de/themen/0S0DT8,0,Schreibt_der_Koran_das_Kopftuch_vor.html (Archiv-Version vom 12.10.2008)

Mhm, da würde dann aber von den Frauen nicht viel übrig bleiben.

MfG

Horten

Mal abgesehen davon, daß es wahrscheinlich den Islam als solchen nicht gibt, da er stark von der Auslegung der einzelnen Imame abhängig ist, ist mir durchaus bewußt, daß radikale Muslime das von dir beschriebene versuchen zu erreichen. Das liegt aber in der Natur der Sache, daß radikale Gruppierungen versuchen sich als unterdrückte Minderheit darzustellen, um ihre politischen Ziele zu erreichen. Das gilt denn auch für radikale Christen, radikale Rechte, radikale Linke und sonstwelche Formen von Mindermeinungen, die glauben die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

Daß es denen um eine Gesellschaft nach ihren Vorstellungen geht, die die Vorstellungen des "Normalos nicht mit einbezieht, ist auch klar. Dennoch bleibt dann eine Frage: Wie weit muss ich meine Grundrechte einschränken, um zu verhindern, daß selbige ihre Vorstellungen von der richtigen Gesellschaften durchsetzen können?
Und führt diese Einschränkung der Grundrechte nicht auch zu einer Bevormundungsgesellschaft, die den Vorstellungen von Demokratie widersprechen?

@horten

Nach der Beschreibung wären es Gespenster

Post war in Bezug zu den Aussagen von @buddel

definiere grundrechte

buddel

Link: www.welt.de
Jepp, das Kopftuch der Muslima hat nicht viel mit religösen Ausdruck zu tun, sondern ist mehr ein politisches Symbol und eine bewußte Abgrenzung von der nichtmuslimischen Gesellschaft.
Es hat schon seinen Grund, warum das Tuch sogar in der Türkei in Schulen und Ämtern ( noch ) verboten ist.
Und wenn selbst die Türken das so sehen ......

Ich reden von den Grundrechten , wie sie im Grundgesetz festgeschrieben sind.

Shit... hatte wohl heute zuviel n in meiner Tüte Deutsch mitgenommen.

"Der Islam ist nicht allein eine Religion, sondern zugleich ein in sich geschlossenes rechtlich-politisches Wertesystem; eine Trennung von Religion und Staat ist deshalb nach islamischem Verständnis nicht vorgesehen. Er gründet auf dem Koran, der für die Gläubigen das unverfälschte Wort Gottes ist und als Primärquelle dieser Religion gilt."

Quelle:Wikipedia: Islam

MfG

Horten

http://www.osterhout.lib.pa.us/images/Habiba.jpg
Ei isch hätt da mal en Frage, trage der Kopplappevertreter/innen hier aldeweil aach en Tüchle uff de Kopp unn arbeidde inne Justizministerium in Wiesbade? Hä?---

Was auf Hochdeutsch soviel heisst wie: Nur weils in London Polizisten mit Schnäuzer gibt, muss das nicht in Hessen so sein.

Das islamische Kopftüchlein hatte zu einer wilden Zeit im wilden Kurdistan (Arabistan) mal einen ganz profanen Hintergrund - es diente als Schutz vor (mohammedanisch angehauchten) Räubern, welche nur auf den Schmuck der Damen scharf waren. Denn, oh Wunder, in alter Zeit trugen so manche Frauen des Orients ihr gesamtes Habe am Leibe (steht im Koran). Heute ist das Tragen eines Schleiers (abgespeckte Form ->Kopftuch) nicht mehr notwendig - entweder haben die Damen einen Safe in Lausanne, wo sich ihre Diamanten befinden oder sie haben keine Diamanten. Jedenfalls die Madames, welche hier in Deutschland vollkommen versteckt rumzulaufen versuchen oder ihre Haare nicht ungewaschen zeigen wollen, haben keinen praktischen Grund mehr (ausser ihre ungewaschenen haare nicht zeigen zu wollen) auf das Tragen eines Kopftuchs (Burka, Shador) zu bestehen. Und eine religiöse Pflicht ist es nicht. Somit hat der Hesse sich richtig entschieden. Kopftuchverbot in Hessen ist rechtens! Nicht alle Hesse hawwe Matsch am Paddel! ;)

grundrechte, wie sie im deutschen grundgesetz festgeschrieben sind.
kopftuchtragen ist für mein empfinden ein affront dagegen.
davon abgesehen,
wenn ich denn mal zum amt gehe,
sehe ich eigentlich nie eine kopftuchtragende muslima hinter den tischen

buddel

buddel schrieb:wenn ich denn mal zum amt gehe,
sehe ich eigentlich nie eine kopftuchtragende muslima hinter den tischen

...isch schon. Kommt also auf den Standpunkt an. ;)




Mal eine Frage @algabal, trägst du Kopftuch?

Toll, dass es in Deutschland Grundrechte gibt.


Artikel 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.


Für das Patriarchat, welches gerne von "Gläubigen" praktiziert wird, sicher nicht sehr förderlich...

@buddel

Wieso ist das Kopftuchtragen ein Affront gegen das Grundgesetz?

aishah,
meine bäuerliche grossmutter ging ein mal im monat zum friseur,
da wurde das kopftuch nur zu festen abgenommen,
ungewaschen (das haar)

buddel

@aishah07

Nein! Manchmal ein Handtuch um den Kopf, wenn ich meine Haare trockenrubbel, aber ich denke das zählt nicht.

algabal,
das ist mein empfinden.
der islam hat den anspruch auf ein totales bestimmungsrecht der lebensgewohnheiten der menschen
und das kopftuchtragen erinnert mich immer wieder daran,
dass ich meine lebensgewohnheiten nicht aufgeben will

buddel

Hier in unsrem gallischen Dorf versieht eine junge Dame muslimischen Glaubens ihren Dienst auf der Behörde mit Kopftuch.

"Die islamische Kleidung der Frau nur unter das Thema des Kopftuchs als Kleidung zu fassen, trifft nicht den Sachverhalt. Die islamische Kleidung im Alltag heute drückt äußerlich eine auf islamistische Strömungen zurückgehende Art und Weise aus, sich zur Umwelt in Beziehung zu setzen, vor allem im Verhältnis von Mann und Frau - und zwar entgegen der Mode, die gerade auf Reize setzt.

Manche Mädchen oder Frauen im Umfeld von Moscheen nennen als Grund für das Tragen des Kopftuchs, sie würden in die Hölle kommen; andere "punkten für das Paradies" und kritisieren die muslimischen Frauen, die selbst mit Kopftuch zu aufreizend gekleidet seien. Sie wollen durch das Vorbild überzeugen. Diese Aussage fußt auf der klassischen, islamischen Sündenlehre bzw. Pflichtenlehre. Das Handeln im Diesseits, so es als Pflicht verstanden wird, hat eine dem entsprechende Konsequenz im Jenseits, bei der Unterlassung einer Pflicht etwa eine Höllenstrafe, bei der Befolgung einer Pflicht das Paradies. Auch auf der Internetseite islam.de (ZMD) wird unter der Rubrik FAQ ein "Missachten der islamischen Kleidervorschriften" als "haram" (verboten) bewertet.

Einige Frauen führen an, das Kopftuch zu tragen, um sich vor den Blicken von Männern, die die Frau als ein Objekt betrachteten, zu schützen. Diese Inhalte haben einen Bezug zu Vers 24,31 im Koran.

Muhammad sei von Gott ein soziales System offenbart worden, das die Frauen befreit und emanzipiert habe. Insofern wird die islamische Kleidung der Frau als ein Zeichen von Emanzipation betrachtet. Darunter ist zu verstehen, dass das Befolgen der islamischen Regeln die Gesellschaft vor Unruhe (fitna) bewahre, die vor allem durch die Reize der Frau ausgelöst werden."

Quelle:http://www.bpb.de/themen/0S0DT8,0,Schreibt_der_Koran_das_Kopftuch_vor.html (Archiv-Version vom 12.10.2008)

Besonders der letzte Absatz ist nun wirklich die Krönung. Das Kopftuch (und andere Kleidervorschriften bis max. Gespenst ) als Befreiung und Emanzipation der Frau. Na dann...

MfG

Horten

@algabal

@buddel

Wieso ist das Kopftuchtragen ein Affront gegen das Grundgesetz?

Vielleicht weil der Islam eine verfassungsfeindliche Ideologie ist ?