Systemkrise 2008/2009

@informer

Im Moment, wird das Geld wie mit einer Zentrifuge von den Arbeitern zum Kapital gesaugt.
Das ist die eigentliche Umverteilung.
Ein paar Menschen, welche alle Geld fürs nichts tun bekommen.
Von der Masse der Arbeiter erschaffen, welche produktiv arbeiten.
Die Tobin Steuer, gäbe den Menschen welche das Geld erarbeitet haben, eben einen Teil davon wieder zurück.

"mit deiner Antwort zum freigeld sehe ich das du dich überhaupt nicht damit beschäftigt hast.
Mit Freigeld würden solche Blasen niemals entstehen, weil keiner mehr zocken könnte.
Es würde sich schlicht nicht rentieren."

@allscanners

Sorry, aber dann weißt du scheinbar mehr als ich. :D :D Aber ich denke mal, das ist einfach nur wieder diese Form von Spekulation, die hier üblich ist.

Aber, da du ja so ein Auskennbert bist, kannst du mir ja folgende Frage beantworten: Wieso beschreibt Gesell einen Urzins, wenn in Wirklichkeit die Geldmenge M0 zinslos ist? Außerdem würde ich gerne wissen, wieso Gesell diesen Urzins als Forderungen von Banken einstellt, wenn doch M0 eine Verbindlchkeit der Zentralbank darstellt?

Ja wenn die spareinlagen alle an einem Tag ausbezahlt werden wird es bestimmt zu problemen kommen ,aber nicht alle essen jeden tag ein Erdbeereis.Das gleiche könnte ich sagen wenn die Bevölkerung sich spontan entscheidet nur das notwendigste in einem gewissen zeitraum zu kaufen ,müssen wir dann einen epileptischen kollaps der wirtschaft in kauf nehmen.

@informer
nein, alleine die Menge reicht nicht.

und was nicht auf der Bank als Guthaben liegt, kann auch nicht als Kredit vergeben werden.

Aber mit einer zinsabschaffung und mit einer geldumverteilung hätten wir das oben gennante problem nicht ,verstehe.

@algabal
sorry, das kann ich dir nicht komplett beantworten,
ich weiß nur das M0 Zentralbankgeld ist, also Giraguthaben der Banken bei der Zentralbank pluß Bargeld.
Das heißt M0 ist meines wissens NICHT zinslos, wieso sollte M0 zinslos sein

Da weißt du aber vielleicht mehr als ich ??

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wieso Gesell diesen Urzins als Forderungen von Banken einstellt, wenn doch M0 eine Verbindlchkeit der Zentralbank darstellt?


... möp .. da muss ich ganz passen :-)

M0 ist eine zinslose Verbindlichkeit der Zentralbank gegenüber den Giralkontoinhabern, mehr erst einmal nicht. Das ist erstmal die Grundlage des derzeitigen Wirtschaftssystems. Da liegt dann auch der Fehler in dem doch schon etwas alten Modell von Gesell, denn wenn es diesen Urzinssatz nicht gibt, dann wird er erst durch die Umsetzungen des Gesellschen Modells wirksam. Wenn man dann das ganze mal klassisch durchspielt (einfach Matritze mit verschiedenen Szenarien reichen da schon) dann kommt man insgesamt nicht zu den Erkenntnissen, die die Anhänger der Freiwirtschaftslehre so erzählen. Es kommt dabei manchmal noch schlimmer als es jetzt schon ist, da die Sparrate=Investitionsrate=0 entsteht. Das bedeutet, daß alles im Hier und Jetzt verpulvert wird und es keine Investition in die Zukunft mehr stattfindet. Das wiederum würde bedeuten, daß wir auf lange Sicht verarmen.

Es kommt dabei manchmal noch schlimmer als es jetzt schon ist, da die Sparrate=Investitionsrate=0 entsteht. Das bedeutet, daß alles im Hier und Jetzt verpulvert wird und es keine Investition in die Zukunft mehr stattfindet. Das wiederum würde bedeuten, daß wir auf lange Sicht verarmen.
@algabal


wie kommst du denn darauf ?

warum sollte denn keiner sein Geld zur Bank tragen ?
Ich gehe davon aus DAS sie es zur Bank tragen, auch ohne Zinsen, weil ihnen sonst die Umlaufgebühr am Geld knabbert.
Das werden die Reichen und Sparer vermeiden wollen.
Deswegen werden Sie Ihr Geld auch für 0% anlegen.

Auf Basis dieser Geldanlagen , können Kredite vergeben werden.

Dazu brauche ich weder einen Urzins, noch die Geldmenge M0 zu bemühen.
Dazu brauche ich nur drüber nachdenken, ob ich will das mir mein Geld flöten geht !!!

Wer sich mal wirklich die volle Kanne Wirtschaftskompetenz geben möchte, kann sich die Johannes B. Kerner Folge vom 03.02 in der ZDF Mediathek ansehen.

Zum Schluss kam man auf einen Nenner, dass es zwangsläufig eine Inflation in zweistelliger Höhe in Deutschland geben wird, mit möglichem Währungsschnitt als Ende des Liedes. Hochinteressant und dazu teilweise noch mit lustigen Kommentaren, sehr zu empfehlen!

http://www.jbk.zdf.de/ZDFde/inhalt/21/0,1872,7510613,00.html (Archiv-Version vom 06.02.2009)

@Enegh
oh , danke ... :-)

Bankenverstaatlichung? Nein – Staatsverbanklichung!

Die wichtigsten Fakten zuerst
- Die Finanzkrise ist keine Naturkatastrophe
- Die Finanzkrise ist nicht aus Versehen oder Nachlässigkeit entstanden
- Die Finanzkrise ist Teil einer Bankenstrategie zur Vermögensumverteilung

Was läuft also wirklich im Hintergrund:

Jahrelang wurden besonders in den USA die Finanzmärkte mit billigen Krediten geradezu überflutet, offiziell um die Wirtschaft an Laufen zu halten. Haushalte, Firmen und der Staat haben sich dabei hoffnungslos verschuldet!

Sie wurden also damit zu Kredit-Junkies und völlig abhängig – genau wie
bei Rauschgift.

Jetzt kommt der Plan im Hintergrund ins Spiel. Wenn man genug Abhängigkeit erzeugt hat, kann man mit den Betroffenen bis hin zu Regierungen und Staaten alles machen – die kommen da einfach nicht mehr heraus! Welche Möglichkeiten gibt es also für die Kreditgeber?

Ganz einfach – alle Kredite einstellen – mit der Lüge, man wäre in Not! Richtig in Not kommen aber die Gläubiger, die ohne Kredite dann in die Pleite getrieben werden.

Hier schließt sich der Kreis!

Genau in dieser Pleitephase kommen jetzt die Banken und können für einen Pappenstiehl alles aufkaufen.

Wem gehören im Fall der Zahlungsunfähigkeit

... das Haus, das Auto, die Wohnungseinrichtung ... den Banken!
... das Grundstück, Äcker, Wälder, Gewässer ... den Banken!
... Energieunternehmen, Straßen, Infrastruktur ... den Banken!
... u n d d e r S t a a t als größter Schuldner! ... den Banken!

Es ist eigentlich auf der einen Seite ein ungeheuerlicher Vorgang, andererseits aber ganz einfach zu durchschauen – es merkt nur niemand, dass gegenwärtig die größte Vermögensumverteilung in der Menschheitsgeschichte geplant und jetzt realisiert wird.

[...]

http://hartgeld.com/filesadmin/pdf/Wagner-verbanklichung.pdf (Archiv-Version vom 06.03.2009)

Quelle: hartgeld

Warum sollte man sein Geld in dei Bank schleppen, wenn es dort nur entwertet wird, wenn es rumliegt? Dann kann man es genauso gut einfach nur so verpulern, oder aber in Substitute investieren, die zwar auch keine Zinsen abwerfen, aber als wertbeständig gelten, also Gold, Immobilien, Erdöl etc. (Deren Preise steigen dann natürlich exorbitant, ohne auch nur ein bisschen zum Volkswohlstand beigetragen zu haben). Eine nachhaltige Investition aber, wie z.B. in Maschinen, neue Verfahren,etc findet nicht mehr statt, weil hierfür einfach das Geld fehlt, denn die einen, die die wenig haben, habens verpulvert, und die, die viel haben, haben es in aus Sicherheitsgründen in die Substitue gesteckt. Damit kann keine regelmäßige (regelmäßig sind die meisten mehrwertschaffenden Investitionen, da der Mehrwert nicht aus dem Nichts geschaffen wird, sondern einen immerwährenden Verbrauch beinhaltet, z.B. die Maschine braucht ihr Fett zum Laufen, der Wissenschaftler, der die neuen Verfahren entwickelt, sein täglich Brot)Investition mehr stattfinden. Die Wirtschaft hängt damit aber ihrer eigenen Leistungsfähigkeit hinterher. Sie arbeitet unproduktiv. Damit ist sie aber gegenüber anderen Wirtschaften im Nachteil. Sie kann keine Produkte mehr anbieten, die dem Stand der Technik entsprechen. Damit sinkt im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften wiederum die Wettbewerbsfähigkeit. Das wäre dann auf lange Sicht das Aus.

@Enegh

das was in den Prognosen immer und überall übersehen wird,
ist das Menschliche und vor allem die Einstellung des Menschen

zum Rest des Planeten

wir haben ja nicht nur eine Finanz - und - Wirtschaftskriese
sondern auch eine sehr dramatische Ökokrise, die sich schon seit über 30 Jahren
abzeichnet und die leider gerade jetzt mehr denn je ignoriert wird.

Dabei geht es nicht mal so sehr um die Klimaerwärmung
sondern vor allem darum, dass wir mehr konsumieren, als uns tatsächlich gut tut.

Was sich wiederum als Konsequenz im Raubbau an der lebendigen Natur
und in der untragbar größer werdenden Armut, weniger gut organisierter Staaten
bemerkbar macht.

Es ist die unersättliche Gier nach Anerkennung, die Menschen dazu bewegt,
mehr verdienen zu wollen, als sie im Stande sind auszugeben.

und solange das Problem nicht gelöst ist

brauchen wir uns keine Hoffnung zu machen, dass falls wir das, was sich gerade anbahnt überleben, wir irgend etwas aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben.

@geodei

Ganz genau:

Wir produzieren schlechte Dinge, die schnell kaputt sind...

...denn unser tolles Wirtschaftssystem kennt nur Wachstum, Wachstum, Wachstum (wie eine Krebszelle)

Zum Beispiel könnten wir heute schon Glühbirnen herstellen, die 60 Jahre halten...

Wahrscheinlich wird es ohnehin darauf hinauslaufen, dass die etwas zu reichen Leute
enteignet werden. In wie weit und mit welcher Aggression, lässt sich schwer vorhersagen.

Jedenfalls hat Mister Präsident Obama schon mal einen in diese Richtung vorgelegt, dass Manger, deren Unternehmen -Staatshilfen in Anspruch nehmen, höchstens 500.000. Dollar Jahresverdienst erhalten und von Boni ganz zu schweigen.

Das wird im Extremfall sogar so weit gehen, dass diese Leute, die mit ihrer Gier den Karren in den Dreck gefahren haben, sogar mit ihrem gesamten Vermögen dafür haften.

Falls ihr euch mal zum Thema "Finanz Heuschrecken" umhören wollt, dann wisst ihr
wem ihr die Finanz und Wirtschaftskriese tatsächlich verdankt und

könnt euch mit 2 Klicks selbst was herausgoogeln

@allscanners

Eine andere Variante wäre noch, daß das Geld doch versucht wird über Konten wieder in den Kreislauf zu pumpen. Dann müssten aber die Banken einen "Zinssatz" anbieten, der folgendermaßen aussieht: i=u+j

i=Zinsatz
u=umlaufsicherung
j=der Anteil, den die Wirtschaft mehr erwirtschaften müsste, um über der Umlaufsicherung zu liegen.

Glühbirne brennt seit 70 Jahren

Über 600 000 Stunden leuchtet die Glühlampe einer englischen Witwe – rekordverdächtig. Wer besitzt schon eine Birne, die den Zweiten Weltkrieg miterlebt hat?

http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/energie-gluehbirne-brennt-seit-70-jahren_aid_326891.html

@algabal
du verkennst bei deiner Betrachtung, die Tatsache das das Geld, auch das Freigeld, nicht verschwindet, wenn einer es , verpulvert, wie du es nennst, es hat nur ein anderer, und der hat das selbe Problem wie der der es verpulvert hat, hat er zuviel, muss er um einer Gebühr zu entgehen doch zur Bank, um es mit 0% an zu legen , damit nicht die Gebühren zu schlagen.

Die Sparquote entspricht damit dem was heute auch Fakt ist., jedem Guthaben steht ein Kredit gegenüber.
Es ändert sich nichts, ausser, das eben Zinsen nahezu wegfallen und sich Kapitalkosten verringern.

In jedem Produkt stecken ca. 30% Zinsen.

Die könnte man sich sparen, was die Sättigung Wert haltiger Gegenstände wie Gold bei weitem übersteigen dürfte.

@Justus08

Justus08 schrieb:Zum Beispiel könnten wir heute schon Glühbirnen herstellen, die 60 Jahre halten...

*ggg*

das gibt einen Guten Witz

@allscanners

Wenn die Gebühren nicht zuschlagen, wenn ich es auf dem Konto liegen habe, dann ist das ganze System absurd. Dann erhebst du nur eine Umlaufgebühr für Bargeld. Da heutzutage der Großteil der Umsätze aber bargeldlos stattfinden, würdest du damit nur den Untergang des Bargeldes bewirken.