Nebenan ist billiger

Nokia schliesst ein Werk mit engagierten Mitarbeitern und geht nach Rumänien weil man da billiger schafft. Diese kleinkarierte Buchhalterentscheidung zeigt die Moral von Firmen, die ihre Produkte anpreisen.

Für mich steht Nokia auf der Liste der Produkte, die ich nicht mehr kaufe. So sollten alle Konsumenten in D handeln, nur die Macht des Konsumenten zeigt solchen Firmen, dass sie nicht kaltschnäuzig kobern können.

Es ist schon schlimm, dass wir Schrott aus China kaufen müssen, weil Markenfirmen dort fertigen lassen. Beispiel Braun, ich hatte immer einen Braun made in Germany, vor kurzem kaufte ich einen neuen Braunrasierer made in China, absoluter Schrott.

Nokia aus Rumänien, na denn POFTE BUNE

Das ist doch letztlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein!

Aber stimmt schon, man kann sich gegen diese Art des Managements als Konsument letztlich nur dadurch wehren, in dem man dererlei Produkte meidet und vermehrt Produkte kauft, die der Wirtschaft des eigenen Landes dienen, wie es beispielsweise die Franzosen mit ihren Automobilen machen.

Allerdings ist dies eben mit Mehrkosten verbunden und zu verschenken hat heute Niemand mehr etwas. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

@ maranmey

maranmey schrieb:Allerdings ist dies eben mit Mehrkosten verbunden und zu verschenken hat heute Niemand mehr etwas. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Nicht ganz!

Wenn man auf die Langfristigkeit dieser "Neuerung" (die, des neuen Bewusstseins) zielt, dann hat "der Deutsche" durch den Erhalt der Arbeitsplätze im eigenen Land doch auch mehr "Kohle" zum Ausgeben in der Tasche!

So gesehen, könnte es sein, dass der "Schwanz" der "Katze" ein Schnippchen schlägt! 8)

@niurick

Ich habe beschrieben, wie es sich (mir) im Augenblick darstellt.

Die vorgebliche "Prophetie" die du ansprichst, setzt etwas voraus, was ich persönlich in der Landschaft deutscher und europäischer Politik nicht einmal im Ansatz finden kann.

Schöne Ideen, machen noch kein Bewusstsein.

Insofern, -im Westen nicht wirklich etwas Neues.

Wenn man auf die Langfristigkeit dieser "Neuerung" (die, des neuen Bewusstseins) zielt, dann hat "der Deutsche" durch den Erhalt der Arbeitsplätze im eigenen Land doch auch mehr "Kohle" zum Ausgeben in der Tasche!

Leute, überlegt erstmal, wie groß die Produktivität in Deutschland ist. Selbst wenn wir wollten wir können gar nicht alles kaufen, was in Deutschland produziert wird. Wir sind vom Export abhängig. Was glaubt ihr wohl passieren würde, wenn im Ausland auf einmal keine Deutschen Produkte mehr gekauft würden, weil sie in dem entsprechenden Land nicht hergestellt wurden. Also bevor ihr wieder an euren Stammtisch zurückkehrt, guckt euch mal unsere Exportquote an.

Global gesehen ist Nokias Entscheidung gar nicht so unmoralisch. Immerhin geht es den Skandinaviern hervorragend, sie liegen an der Spitze sämtlicher Statistiken, während Rumänien eines der ärmsten Länder der EU ist. Da kann ein gewisser Ausgleich nicht sooo verkehrt sein. Andere Firmen gehen gleich nach Asien ... Sennheiser produziert auch viele seiner Kopfhörer in Irland, sollen wir die jetzt auch nicht mehr kaufen?
Und sicherlich war es nicht das einzige Nokia-Werk in Finnland ;)

Hier ein Zitat aus der Nokia Homepage (Karriere):

Bei Nokia steht der Mensch im Mittelpunkt

Teamgeist, Respekt vor dem Einzelnen, Fairness und offene Kommunikation sind bei Nokia gelebte Werte. Unsere Mitarbeiter haben diese Einstellung in ihrer täglichen Arbeit in höchstem Maße verinnerlicht.

Was hat man denn anderes erwartet? Solange die Subventionen fliessen kann man fleissig kassieren und Arbeitsplätze schaffen. Ist der Geldregen vorbei zieht man weiter. Betriebswirtschaftlich gesehen die richtige Entscheidung.
Und was unsere Exportquote angeht, sollte man sich mal näher betrachten, was dort für Produkte enthalten sind.

Milchknilch: Bei Nokia steht der Mensch im Mittelpunkt

Teamgeist, Respekt vor dem Einzelnen, Fairness und offene Kommunikation sind bei Nokia gelebte Werte. Unsere Mitarbeiter haben diese Einstellung in ihrer täglichen Arbeit in höchstem Maße verinnerlicht.

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Nokia behauptet ja nichts Falsches. Passt genau

Unser Mitarbeiter haben das verinnerlicht....klar....nicht das Top-Management

Nur ein Ergebniss von EU und Globalisierung.

Nokia boykuttieren deswegen? Das wird keiner machen, da Nokia immernoch so relativ der zuverlässigste Handyhersteller ist.

Und, dass große Firmen ins Ausland umziehen ist bei weitem nichts neues und wird sich in den nächsten Jahren proportional zur EU-erweiterung vermehren.

Zuverlässigste WAR. Druch den Umzug wird die Qualität ja nicht besser

@ericblutaxt
Welches Handy willst du dir denn anstelle eines Nokias kaufen?

Ich will mit der Frage eigentlich nur darauf hinaus, das es schwer wird dir ein hier produziertes Handy zu kaufen, das seinen Anforderungen entspricht und für dich auch bezahlbar ist

Man sollte ganz einfach wieder den ZOLL einführen..... alles was aus dem Ausland reinkommt muss verzollt werden. So wie früher .... Eu hin EU her ....der Zoll muss wieder her ^^

Man wird gar nicht sagen können, ob ein Nokia-Handy nun aus Rumänien oder Finnland kommt. Made in the EU, fertig. Und man brauch auch nicht zu denken, dass Nokia seinen Ruf gefährdet, indem es jetzt Müll auf den Markt wirft. Die werden dort eine supermoderne Fabrik hinklotzen mit denselben Kontrollen wie in Finnland auch.

Naja zumindest der Service wird wohl leiden, denn wenn man sein Handy zur Reparatur erst ins Ausland schicken muss ...

Tja, warum sollten sich Unternehmen anders Verhalten als der Konsument.

Kauf ich meinen Pc im Fachhandel oder beim Discounter?

Man sollte ganz einfach wieder den ZOLL einführen..... alles was aus dem Ausland reinkommt muss verzollt werden. So wie früher .... Eu hin EU her ....der Zoll muss wieder her ^^
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Na ob wir als Exportland mit Hauptabnehmer EU unbedingt wieder zölle haben sollten?

Es ist doch nur das Übliche Juhee, hier weil ein großer mal 2000 auf einmal entläßt.


Dann wird ne Welle geschoben.


bei den vielen kleinen Pleiten ,kommt nur der Gerichtsvollzieher.


Sucht doch mal die Insolvenzen von kleinuntenehmen raus, und rechent großzügig 3 ARbeitsplätze pro Firma, und dann vergleicht mal.

Heckler und Koch hätte dann echt ein Problem, genauso wie Krauss-Maffei