PKW Maut in Deutschland

@Issomad

Issomad schrieb:Ich hätte es besser gefunden, wenn man die KFZ-Steuer ganz fallen lässt und stattdessen versucht, das Geld über eine leichte Erhöhung der Mineralölsteuer reinzuholen. Tanken müssen Ausländer schließlich auch irgendwann ...

das würde ich mir nochmal überdenken .....

Die meisten neueren KFZ sind Diesel und wenn du nicht vollgas fährst kommst ohne nachtanken selbst von Nord nach Süd ohne Probleme durch Deutschland durch .
LKW im Fernverkehr haben Tanks mit mehr als 1.000 Litern , die kommen über 3.000 Km ohne tanken .
Deine Idee würde nur dazu führen das Vielfahrer besonders Pendler die ganze Show bezahlen müsten......
Die sind übrigens auch die Haupleitragenden der aktuellen Mautpläne weil sie meist auf die Autobahnen angewiesen sind und viele sich nicht die neusten Fahrzeuge leisten können und daher die höhere Maut zahlen müssen...

@Deepthroat23

Deepthroat23 schrieb:Wenn du dir in AT einen Camaro kaufst, hast du in 5 Jahren mehr an KFZ Steuer bezahlt, als du für den Wagen selbst bezahlt hast.

Bitte erwähne doch dann mit da der Benzinpreis in Österreich günstiger ist wie in Deutschland.
Heute aktuell in Salzburg bei 1.08 Euro für einen Liter Super z.B

und edit : die Renten wesentlich höher und so weiter :)

So kann man hinterher sagen, die EU ist Schuld...

Doch wie der Zufall es will, kommt hier die EU indirekt zu Hilfe, um das Loch zu stopfen. Denn wegen des Dieselskandals, ausgelöst nicht zuletzt durch die technischen Manipulationen des VW-Konzerns, wird die Kommission in Brüssel die Überprüfung der Abgaswerte neu regeln. Mit dem mutmaßlichen Ergebnis, dass der gemessene Kohlendioxid-Ausstoß höher ausfallen wird. Da diese Werte aber auch bei der deutschen Kfz-Steuer eine zentrale Rolle spielen, weil sie nach Schadstoffstufen gestaffelt ist, rechnet das Bundesfinanzministerium mit einer deutlich höheren Belastung der Autofahrer.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/infrastrukturabgabe-dobrindts-maut-kommt-mit-hoeherer-kfz-steuer/19302764.html

Bin ich froh, dass ich kein Auto besitze...

X|\

Der Bundestag hat in einem zweiten Anlauf die umstrittene Pkw-Maut beschlossen. Die meisten SPD-Abgeordneten stimmten trotz Bedenken dem von der CSU seit Jahren vorangetriebenen Vorhaben aus Koalitionsdisziplin zu. Eine Hürde könnte jedoch noch der Bundesrat bilden, obwohl das Gesetz dort nicht zustimmungspflichtig ist.

Mehrere Bundesländer haben angekündigt, den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat anzurufen. Dies könnte das Projekt so verzögern, dass es in dieser Wahlperiode nicht mehr im Gesetzblatt stehen kann.
Die Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen soll zwar zunächst von allen bezahlt werden. Fahrzeughalter aus Deutschland werden allerdings in mindestens gleicher Höhe über die Kfz-Steuer entlastet. Unterm Strich sollen die Ausländer dann jährlich gut 500 Millionen Euro für die Infrastruktur aufbringen.

Ein erster Anlauf zur Maut war am Widerstand der EU gescheitert. Nach einem Kompromiss mit einigen Änderungen zugunsten von Kurzzeit-Fahrten und umweltfreundlicheren Autos machte die Kommission den Weg für das neue Gesetzesvorhaben frei.

http://www.n-tv.de/politik/Bundestag-beschliesst-Pkw-Maut-article19762667.html

na schaun wir mal wer dagegen alles klagen wird und ob es wie befürchtet ein Minus-Geschäft wird....

querdenkerSZ schrieb:na schaun wir mal wer dagegen alles klagen wird und ob es wie befürchtet ein Minus-Geschäft wird....

Wenn die Türe erstmal geöffnet wird, werden sich schon entsprechende Parteien bedienen.

Die dagegen sind, werden dem Steuerzahler noch tiefer in die Tasche greifen, weil denen die geschätzten 500 Mio. Euro nicht reichen, bei dem, was sie jetzt schon im Wahlkampf versprechen, ohne zu erwähnen, das sie die Möglichkeiten ab 1998 schon hatten und immer mitregiert haben und den Steuerzahler noch höher zur Kasse gebeten haben.

Österreich will gegen die deutsche Pkw-Maut klagen. Er sei überzeugt, dass diese Gebühr diskriminierend sei und nicht dem EU-Recht entspreche, erklärte Österreichs Verkehrsminister Jörg Leichtfried im ORF. Die deutsche "Ausländermaut" sei eine "Diskriminierung anhand der Staatszugehörigkeit".

Am Dienstag will Leichtfried im Parlament die Koalition über sein Vorhaben informieren. Bundeskanzler Christian Kern habe seine Unterstützung bereits zugesagt und Kollegin Angela Merkel über die nächsten Schritte Österreichs informiert.

Formal könne die Klage nach Leichtfrieds Worten aber erst eingebracht werden, wenn die EU-Kommission das Verfahren wegen der Verletzung von EU-Recht formal niedergelegt hat. Verkehrsminister Alexander Dobrindt hatte sich bereits Ende 2016 mit Brüssel auf eine Änderungen am Modell geeinigt. Leichfried bezeichnete das Verhalten der Kommission einen Skandal.

http://www.n-tv.de/politik/Osterreich-kuendigt-Maut-Klage-an-article19774650.html

war ja zu erwarten....

querdenkerSZ schrieb:war ja zu erwarten....

Und auch völlig klar.
Bei den Statements die euer Dobrindt da regelmäßig ablässt frag ich mich, was der nimmt bevor er in die Arbeit geht.
Jedesmal wenn er so tut als wäre die Ö Maut dasselbe oder im Prinzip gleich, fangen die Kindergartenkinder im Problembezirk an sich fremdzuschämen vor lauter Blödheit.

Ich nenne ihn ja schon immer 'Doofrind', weil er sich so gibt ;)

Gutes Personal wird eben nicht in das Verkehrsministerium gesteckt und wenn der Verkehrsminister versucht, sich zu profilieren, kommt meistens Murks heraus ...

Bei CSU-Politikern, die seltsame Wahlversprechen erfüllen wollen (siehe auch die 'Herdprämie'), wird es immer peinlich ... Aber die CSU braucht das wohl, damit sie in den Schlagzeilen bleiben ...

Typisch Deutsch: 
Es kann definitiv nichts einfaches sein, sondern muss von Hinten durch die Brust ins Auge. 

Je nach Schadstoffklasse unterschiedliche Beträge, aufgesplittet auf Diesel und Benziner, 
dazu noch pro 100 ccm und das Ganze dann über Nummernschild-Scan abgefragt- 

GEHT’S NOCH? 

Achja- „H-„ Kennzeichen (Oldtimer) kosten 130 EUR pauschal, Motorräder zahlen keine Maut. 

Das Ganze mit einem Kostenaufwand von 3 Milliarden EUR. KOSTEN! 

Erträge sind geschätzt 3,7 Mrd., also blieben 700 Mio für Strassenbau. 

Meine Rechnung: Pickerl nach Ösi-Vorbild drucken, Kosten:  450 Mio, Erträge 3,7 Mrd, es blieben 3,25 Mrd. für den Strassenbau. Dafür Pickerl-Kosten in die EKSt-Erklärung voll berücksichtigen und gut isses. Ist aber nicht Deutsch, sondern einfach.

Ich hasse diese Vollspastnullhirnprofilneurotikerbürokratenarschlöcher......

@The_saint
das soll wie den LKWs die schadstoffarmen fördern....je schmutziger desto teurer....

@querdenkerSZ

bei dem Verwaltungsaufwand, der hier vorprogrammiert ist, fördert das einzig den Wasserkopf, aber sicher nicht den Strassenbau und auch nicht den Umweltschutz.

Diese Regierungsschwachmaten sollen doch einfach mal darüber nachdenken, daß die Leute sich kein neues Auto kaufen, um Maut zu sparen. Die kaufen sich ein neues, wenn ihnen das alte unterm Ars.. wegrostet.

Statt dessen bauen sie, obwohl es ihnen von allen Seiten vorgemacht wird, wie es geht, den babylonischen Turm.
Es ist zum Schämen........

The_saint schrieb:Diese Regierungsschwachmaten sollen doch einfach mal darüber nachdenken, daß die Leute sich kein neues Auto kaufen, um Maut zu sparen.

Es ist ein weiterer Anreiz.
Natürlich wird keiner sagen: "Oh die Maut kommt, ich kaufe deswegen ein neues Auto", aber wenn ein Neuerwerb an steht, ist die Motivation größer, den Schadstoffausstoß mehr in die Entscheidung mit einzubeziehen.
Anreize für erwünschte Verhaltensweisen zu schaffen, ist völlig richtig.

insideman schrieb am 31.03.2017:Und auch völlig klar.

Wobei die Begründung recht hanebüchen ist. Österreich bezieht sich auf den Umstand, dass Deutschland die Kfz-Steuer senkt und da stellt sich schon die Frage, in wie fern Österreich berechtigt ist, die Höhe der deutschen Kfz-Steuer zu kritisieren.
Die Maut zahlen alle gleichermaßen - und wer welche nationalen Steuern bezahlt, ist nach wie vor die Angelegenheit der jeweiligen Staaten.

@kleinundgrün
schon aber das Problem ist für Pendler in niedrigen Einkommensgruppen die können sich keine schadstoffarmen Wagen leisten und müssen um überhaupt zu verdienen grosse und damit teure Strecken fahren.......im übrigen erwarte ich eh dass die EU das Mautvorhaben kippen wird

@kleinundgrün

Wenn man schon betrügen will, dann darf man den Betrug nicht als essentiellen Teil des Projektes verkaufen.


Die Steuern werden gesenkt, damit deutsche Autofahrer im Endeffekt keine Maut zahlen müssen.

Das hätte man halt anders machen müssen. Aber der Verstoß gegen das Gleichberechtigungsprinzip war ja überhaupt erst der Aufhänger des Ganzen.

Also komm bitte nicht damit.

querdenkerSZ schrieb:schon aber das Problem ist für Pendler in niedrigen Einkommensgruppen die können sich keine schadstoffarmen Wagen leisten

Sie können sich auch keine neuen und spritsparenden Wagen leisten. Wobei man aber auch sagen muss, dass diese Gruppe eher auch kleine Autos fährt, die alleine schon deswegen weniger Schadstoffe ausstoßen.
Einkommensgefälle sind kein Argument dafür, solche Steuerungen für gewünschtes Verhalten abzulehnen - ein niedriges Einkommen muss da kompensiert werden, wo es relevant wird. Mit der Definition von Freibeträgen u.ä.

Sonst führt man diese Argumentation bei der Mineralölsteuer, bei den Plaketten etc. und kann nie irgendwelche Lenkungen durch führen.

querdenkerSZ schrieb:im übrigen erwarte ich eh dass die EU das Mautvorhaben kippen wird

Ich weiß nicht, ob das noch der Fall sein wird. Eine Ungleichbehandlung gibt es ja nicht wirklich. Es kann ja nicht als Argument angeführt werden, welche Kfz-Steuer ein Mitgliedsland zu erheben hat.

@kleinundgrün

Ich weiß nicht, ob das noch der Fall sein wird. Eine Ungleichbehandlung gibt es ja nicht wirklich. Es kann ja nicht als Argument angeführt werden, welche Kfz-Steuer ein Mitgliedsland zu erheben hat.

das dachten sie damals bei der LKW Maut auch....

insideman schrieb:Wenn man schon betrügen will, dann darf man den Betrug nicht als essentiellen Teil des Projektes verkaufen.

Wieso denn Betrug?
Alle zahlen gleichermaßen die Maut und wann hat Deutschland Österreich schon mal in die Steuerpolitk hinein geredet?

Klar ist der Saldo Null. Und es sieht meinetwegen auch blöd aus. Aber wenn die deutsche Regierung der Ansicht ist, dass die Steuereinnahmen ausreichen, kann sie diese doch an passen? Es tut doch keinem Österreicher weh, was ein deutscher Autofahrer netto am Monatsende an Geld zur Verfügung hat?

Wenn Österreich eine für alle gültige Schnapssteuer ein führt und im Gegenzug die Grunderwerbssteuer senkt - welcher deutsche Politiker könnte sich daran mit Recht stören dürfen?

@kleinundgrün


Das Thema ist sehr einfach. Bis auf euren Minister kapieren das alle.

Ich denke auch du. 
Es gibt da nix mehr zu diskutieren. Entweder man findet es ok oder nicht.

Das was du hier in Ordnung findest sind Tricks die wir dann bei Steuerhinterziehern böse finden.

Die Kosten für die Maut bezahlen die Ausländer. Das ist Fakt.

Wobei eh nicht lange. Sollte das überhaupt kommen werdet ihr die Tage zähleb können, bis wirklich! alle zahlen.

Und für so eine Diskussion " Aber offiziell zahlen ja eh alle die Maut..."

Behalte deine Ansichten, ich werde dich nicht überzeugen wollen.

Niemanden der mit solchen Witzargumenten kommt nur um sich an irgendwas festzuhalten. Das ist Erwachsenen nicht würdig.

@insideman
Sieh es doch mal von der anderen Seite:

Momentan zahlt der deutsche Autofahrer mit seiner Kfz-Steuer die Benutzung aller - auch der ausländischen - Verkehrsteilnehmer.
Mit der Maut beteiligen sich alle daran und die (zu hohe Steuer) kann gesenkt werden.

insideman schrieb:Niemanden der mit solchen Witzargumenten kommt nur um sich an irgendwas festzuhalten. Das ist Erwachsenen nicht würdig.

Sachlich diskutieren ist nicht Dein Ding. Das kann ich akzeptieren.

kleinundgrün schrieb:Sieh es doch mal von der anderen Seite:

Momentan zahlt der deutsche Autofahrer mit seiner Kfz-Steuer die Benutzung aller - auch der ausländischen - Verkehrsteilnehmer.
Mit der Maut beteiligen sich alle daran und die (zu hohe Steuer) kann gesenkt werden.

Sage ich ja, Witzargumente.

Es geht nun nur mehr darum, seinen Standpunkt irgendwie zu erklären. Das musst du nicht. Du darfst es ok und gut finden. 
Wenn ihr wenigstens was damit verdienen würdet...