Der Umgang mit Moslems in Deutschland

@warneverends
Nein leider haben mir meine Eltern Manieren beigebracht die man manchmal wirklich gerne ablegen würde und so ner dummen Sau die Fresse zu Brei zu schlagen.

Naja, wenigstens weiß man dann für sich selbst dass es eh ein blöder Laden gewesen sein muss wäre man dort angenommen worden. Solange man sich selbst dumm anstellt, dann ist alles i.O. So ein Vorstellungsgespräch ist schließlich eine Vorstellung für beide Seiten :)

Edit*Solange man sich selbst nicht dumm anstellt

Der Umgang ist passiv und er wird nicht gesucht, seitens der deutschen Obrigkeit.

@can

can schrieb:Die jenigen, wie unser Freund Valentine, die das als eine übertriebene Darstellung seitens der Migranten sehen, kann man doch zweifelsfrei in eine bestimmte politische Ecke legen, oder ? Ich mach mir keine Gedanken, um sowelche Leute.

Soso, wer es also als übertrieben ansieht der gehört automatisch einem bestimmten Lager zu. Ist ja sehr interessant zu wissen...

Ja, diesen Verdacht habe ich, verehrter Freund. Was soll eigentlich dein Avator aussagen? Links abbiegen verborten ? Linke Einstellung, Meinung sollte ein Tabu sein, ja ? @Valentini

@can

Bin jetzt erstmal, Dank an @bro dass er einen Link zur Studie geschickt hat, damit beschäftigt die Studie genauer zu betrachten um dann ein auf die Studie bezogenes ausgewogeneres Statement geben zu können.

guevara schrieb:Blödsinn ich hatte einmal ein Vorstellungsgespräch wo man mich gefragt hatte ob meine Muttersprache Deutsch sein als ich sagte ich sei Zweisprachig aufgewachsen, sagte man mir das s, das Vorstellungsgespräch hiermit dann beendet sei. Genauso wie@DahamImIslam geschrieben hat brauchte ich z.B. 70 Bewerbungen um eine Ausbildung als Industriekaufmann zu finden mit meinem Abi.

Es kann dir hier auch passieren das du wegen Überqualifikation nicht genommen wirst und wenn du dich nicht nach den Gründen erkundigt hast kann das auch alles mögliche gewesen sein, die könnten da nämlich genauso gedacht habe, der beherrscht zwei Sprachen perfekt, wahrscheinlich noch ne 3. oder 4. zusätzlich sehr gut, hat Abi...

@guevara

Es gibt eben aufgrund des so empfundenen(nicht realem natürlich!) generellen Verhaltens der z.B. slawischen "Russendeutschen" Bevölkerung, sehr grosse Zurückhaltung gerade was den geschäftlichen seriösen Bereich angeht. Das Image der Russen liegft eben eher im Bereich der illegalen Aktivitäten, Schlagworte Russenmafia, Schutzgeld, Türsteherscene, Gewaltverbrechen.
Da nehmen Arbeitgeber eher Abstand.

Auch wenn diese Verhaltensweise skandalös, von Vorurteilen strotzend und sogar ungesetzlich ist, aber warum ein Bewerber wirklich abgelehnt wird ist eben immer Auslegungssache.

@bro

Da wurden also 528 Unternehmen in zwei Intervallen mit einem Zeitabstand von knapp einem Jahr durch Bewerber angeschrieben. Zuerst möchte ich sagen dass ich die Anzahl von 528 Unternehmen nun nicht gerade repräsentativ finde.
Die Ergebnisse lauten also wie folgt:

51% (270) der Unternehmen haben überhaupt gar nicht und keinem geantwortet (hier liegt also die größte Diskriminierung gegenüber beiden Bewerbern im Allgemeinen)
Die übrigen 49% (258) der Unternehmen, die wenigstens einem geantwortet haben, teilen sich wie folgt auf

52% (134) haben beiden geantwortet
29% (75) haben nur dem Deutschen geantwortet
19% (49) haben nur dem Türken geantwortet

Dieses Differenzen im eher marginalen ereich gibt es also durchaus, aber ich vermisse eine weitere Vertiefung der Studie dahingehend, dass anschließend der prozentuale Anteil von Türken oder Ausländern im Unternehmen festgestellt wird, da dort vielleicht schon eine Menge Türken oder Ausländer arbeiten und der (Personal)Chef ein Mitarbeiterstamm haben will der in etwa den gesellschaftlichen Verhältnissen gleichkommt. Außerdem hat es anschließend keine Befragung der Entscheidungsträger der Unternehmen gegeben und auch dies bemängel ich.

@Valentini

Du denkst also es gäbe keine zumindest unbewusste Diskriminierung?

Wenn schon gebildete Ärtze die Behandlung für muslimische Kinder verweigern...na?

@dawa

Ich schrieb gestern schon dass es natürlich auch eine Diskriminierung gibt aber die ist wesentlich geringer als es so mancher hier anscheinend gerne hätte. Außerdem ist das wohl so eine Art von Bodensatz an diskriminierenden Verhalten, denn die gleichen Werte wirst du seitens der Türken gegenüber Deutschen und allen anderen Ethnien gegenüber anderen Ethnien finden

Neben der Diskriminierung von Ausländern (je dunkler, je mehr) gibt es natürlich auch eine generelle Diskriminierung der "Unterschicht". Die Harz4-Regelsätze sind sehr knapp bemessen, und die Bürokratie macht so manchen Harz4- Empfänger verrückt.

Da sind Deutsche und Ausländer betroffen. Deutsche haben es in der Unterschicht in Großstädten mitunter sogar noch schwerer, weil Ausländer häufig mal hier mal da "informell" (schwarz) arbeiten können oder Hilfe aus ihrer Community bekommen (z. B. Arbeit, Wohnungsvermittlung etc)
.
Wenn jemand dann noch mit allen Mitteln kämpfen muss, kostenlos einen Deutschkurs bekommen, der diesen Namen auch verdient (nicht nur 2 oder 3 Monate auf mäßigem Niveau), kann ich es sehr gut verstehen, dass er von Deutschland die Nase voll hat.

Ich glaube, Schwarze werden besser auf/angenommen als Türken oder ? Zumindest was man von einigen so hört, die sagen, mit Schwarzen hatte ich bis jetzt keine Probleme, nur mit Türken. @DahamImIslam

Can@

Ihr Image ist besser ...

Aber allgemein sind die Schwarzen in Deutschland politisch und sozial schwach, während die Türken ihre Netzwerke haben, sich selbstständig gemacht haben und es zu (zumindest bescheidenen) Wohlstand gebracht haben.

Aber die Klischees bestehen, alleine wegen der Hautfarbe und dem Image Afrikas

*Eine Runde Mitleid*

DahamImIslam schrieb:Aber allgemein sind die Schwarzen in Deutschland politisch und sozial schwach, während die Türken ihre Netzwerke haben, sich selbstständig gemacht haben und es zu (zumindest bescheidenen) Wohlstand gebracht haben.

Eigentor des Monats.
Deutlicher kann man die eigeneEinstellung zu Klischees gar nicht zeigen, als selbst welche zu posten.
Danke an al-chidr für den gelungenen Start in den Tag.
@DahamImIslam

@emanon

Weil er die Wahrheit sagt?

Schonmal gehört, das schwarze in Deutschland im großen stil verbindungen zueinander aufbauen und als homogene Gruppe auftreten, wie Türken das zum Teil tun?

Netzwerke...homogene Gruppen

= Parallelgesellschaften ?

@bro

Ich hatte ja gehofft dass du dich nun nochmal wegen der Studie meldest, welche ja die große Benachteiligung nachweisen soll, aber leider magst du scheinbar nicht auf die Details eingehen...
Also - siehst du, nachdem ich Zahlen der Studie nun etwas genauer ausgeleuchtet habe, dort noch immer den Beweis für eine starke Benachteiligung oder denkst du nun auch dass es doch etwas weit hergeholt ist dort von einer großen Benachteiligung zu reden?

Selbstverständlich hat man es als Ausländer schwieriger. Weil die Chancen Opfer von Fremdenfeindlichkeit zu werden bei Migranten logischerweise höher ist.

Was nicht bedeutet das man überall auf Ablehnung stößt oder das man nicht erfolgreich sein kann, schulisch, beruflich und gesellschaftlich.
Die Chancen gewisse Schwierigkeiten zu bekommen sind halt höher, muss man damit leben.

Man ist damit hierzulande aber immer noch besser dran als manche Menschen als Einheimische in ihren eigenen Ländern, wo sie mehr Unterdrückung und Misserfolg erfahren als Migranten in Industrienationen.


Trotzdem muss man dagegen aktiv was tun, da die Ablehnung in Zeiten der Globalisierung und größten Migrationswanderungen in der Menschheitsgeschichte die Toleranz gefährdet und die konservativen Kräfte die auf Isolations Kurs sind stärker werden.